TeamSL; anlegen von Spielerpässen
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Hallo zusammen,
vielleicht finden sich ja auch einige Vereinsvertreter in diesem Forum.
Viel weiß ich leider noch nicht. Ich würde mich freuen, wenn jemand tiefergehende Infos hat. Denn die Infos durch den DBB sind schlichtweg nicht vorhanden.Seit dieser Saison wurde das System umgestellt, um Pässe zu erstellen für neue Spieler.
Spieler müssen nun mit email adresse angelegt werden. Danach bekommen die Spieler eine Email zugeschickt mit einem Link zur Bestätigung.Dann müssen sich Spieler einen Zugang erstellen mit Passwort etc.
Das ganze scheitert aber, sofern der Spieler nicht freigegeben ist. Also Freigabe anfordern und dann alles von vorne.Meine Fragen:
Wie genau sind nun die Prozesse?
Wieso wurde dies umgestellt?
Wieso wurde es nicht kommuniziert?Ich sehe es jetzt schon vor mir, wie anfang der Saison viele Vereine das schnell erledigen wollen (ging sonst in 5 Minuten + Aufnahme in die Spielerliste) und dann die Spieler nicht berechtigt sind.
Vielen Dank für eure Rückmeldungen
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In welchem Landesverband bist du denn? in BW wurde uns mit Info-Mail eine Anleitung und alles Weitere schon vor Wochen zur Verfügung gestellt. Das Ganze komplizierte Prozedere wurde wegen der neuen EU-Datenschutzverordnung notwendig.
Wenn du willst schicke mir deine Mail per PN dann leite ich dir den Anleitungsfaden weiter.
Übrigens betrifft die neue komplizierte Regelung erstmal nur alle komplett neuen Spieler, also die nie einen TA hatten und Vereinswechsel. Allerdings sollen wohl im Herbst auch die Bestandsspieler betroffen sein. Dann wird es tatsächlich lustig, wenn die Spieler oder Eltern nicht auf die Mails reagieren
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Beim “Warum” kann ich helfen, bei allem Weiterem leider nicht. Die Antwort heißt DSGVO (Datenschutzgrundverordnung). Nachdem die persönlichen Daten der Spieler elektronisch gespeichert und verarbeitet werden, müssen die Spieler zustimmen. Deshalb der große Aufwand.
Wenn du Hilfe brauchst, denke ich, sollte ein Anruf bei der Passstelle beim DBB in Hagen weiterhelfen. Die werden es mit Sicherheit wissen und werden erfahrungsgemäß auch hilfsbereit sein. Schließlich wollen sie dort ja auch möglichst viele aktive Spielerpässe registriert haben. Es hat sich halt der Gesetzgeber etwas in den weg gestellt und die Angelegenheit deutlich verkompliziert.
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Das Ganze ist mal wieder ein Fall von “gut gemeint”, aber wie so häufig sch…lecht gemacht.
Der DBB ist nur Dienstleister in TA-Angelegenheiten für die LV und nicht in irgendeiner Weise Vertragspartner der Spieler oder deren Eltern. Diese haben ausschließlich mit den Vereinen zu tun. Und diese wiederum verwalten deren Daten und geben genau die weiter, die für die Ausübung des Sports erforderlich sind. Da das im ausdrücklichen Interesse der Dateninhaber geschieht, braucht der Verein dafür keinerlei Einwilligung. Natürlich könnte eine SpielerIn der Weitergabe widersprechen, dann gäb’s eben keinen TA.
Bei sonstigen Daten ist aber vor der Weitergabe eine Einwilligung notwendig unter Angabe der weiteren Verwendung. Dazu zählt z.B. eine Emailadresse. Wenn der DBB also eine Emailadresse haben möchte (wofür kann ich mir nicht vorstellen, schließlich ist schon seit einigen Jahren Spielbetrieb ohne Emailadresse möglich….), muss die Zustimmung zur Weitergabe dieser vorher eingeholt werden. Und zwar von dem, der sie weitergibt, also dem Verein, unter Angabe des Grundes, des Ziels und der weiteren Verwendung. Alles andere ist nicht im Sinne des Erfinders. Da ich mir kaum vorstellen kann, dass vielen Vereinen eine Einwilligung zur Weitergabe von Emailadressen ohne Grund von ihren Mitgliedern vorliegt, erwartet der DBB von Vereinen also einen Verstoß gegen einschlägiges Recht. Witzig.Nicht!Also noch mal kurz zusammengefasst: Wenn der DBB der Meinung ist, er bräuchte für die TA eine Emailadresse, so muss er das den Vereinen gegenüber erklären damit diese bei ihren Mitgliedern die Zustimmung zur Weitergabe einholen können (bzw. nur erkären, wenn’s denn der Sportausübung dient). Dann sind alle zufrieden.
Allerdings hat der DBB natürlich immer noch ein Problem, wenn eine Emailadresse nicht existiert. Andererseits braucht man ja auch keine. Ging ja vorher auch bestens ohne.Oder man heißt DBB und macht’s nicht nur unnötig kompliziert, sondern obendrein noch falsch.
Es könnte natürlich sein, das beim Verfahren für die TA tatsächlich ein Datenschutzproblem lauert, das ist aber mit dem jetzt eingeführten Blödsinn nicht zu lösen.
Vielleicht ist ja nur beim DBB Ende Mai plötzlich irgendjemandem aufgefallen, dass wegen der DSGVO irgendwie irgenwas passieren muss.
Und jetzt haben wir den Salat! -
@32:
Hier gibt es Hinweise zur Handhabung:
http://www.bbsn-basketball.de/uploads/Downloads/spielbetrieb/BBSN_Neuerungen_Beantragung_Teilnehmerausweisen.pdfVorgehen wenn keine valide Emailadresse vorliegt:
“Da eine TA-Beantragung in Papierform bisher nicht vorgesehen ist (es nutzt also nichts, dem DBB die herkömmlichen Passanträge zuzuschicken), soll laut Aussage des DBB in dem Fall bei der TA-Beantragung die Mailadresse des Abteilungsleiters eingegeben werden und dieser den Bestätigungslink im Beisein von Spieler/Erziehungsberechtigten ausführen.”Früher hätten wir gesagt “höherer Blödsinn”.
Heute sag ich: ausgemachter Schwachsinn. Und der Beweis dafür, dass die Emailadresse überflüssig ist. -
Auf diesen Umweg sind garantiert schon viele gekommen, man kann auch statt Email der Eltern bei Kindern einfach deren Mailadresse angeben, kann keiner überprüfen.
Die Sache mit der Weitergabe der Mailadresse ist mir auch schon aufgefallen, dass dies eigentlich verkehrt herum läuft. Aber es ist meines Erachtens auch eine Einwilligung der Spieler bzw. Erziehungsberechtigten zur Veröffentlichung von Scoutingergebnissen bzw. den einfachen Auswertungen, wo ja Namen mit Leistungen in einem Spiel veröffentlicht werden.Es gibt bei diesem Prozess so viele Fehlerquellen, fehlende Freigaben, falsche Mailadressen, Benutzer verstehen nicht, wie sie sich registrieren, Vorgang wird abgebrochen usw.
Da hätte man den Vereinen lieber Vordrucke zur Verfügung stellen können, mit denen sie die Unterschriften der Spieler / Eltern einholen können und sie beraten können, wie man sich richtig verhalten muss. Hier ist keine Hilfestellung zu erwarten, vermute ich. Da muss jeder Verein sich selbst informieren.
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Hey ho, und schon (am 01.09!) gibt der DBB eine Mitteilung an die Vereine heraus, in der das neue Verfahren gerechtfertigt und beschrieben wird.
Und schon im ersten Absatz (der mit der Rechtfertigung) wir der von mir angenommene hilflose Aktionismus dokumentiert.Ja, es ist zu erklären, welche Daten wie lange gespeichert werden und dem muss widersprochen werden können. Nein, dafür muss keine Erlaubnis eingeholt werden, weil alle erwähnten Daten aus der freiwilligen und öffentlichen Ausübung des Sport stammen, also nicht nur im eigenen Interesse des Sportlers sind, sondern auch von jedem Zuschauer erhoben und gespeichert werden könnten.
Im Grunde ist es ganz einfach: zur Ausübung der Sportart gehört ein bestimmtes Datenmanagement, wer das nicht will, kann den Sport nicht ausüben. Das muss erklärt, aber nicht erlaubt werden. Wenn der Sport nicht mehr ausgeübt wird, muss es die Möglichkeit geben, die Daten löschen zu lassen. Ja, das muss der Verarbeiter dieser Daten möglich machen und diese Möglichkeit muss er bekannt machen.
Alles Aufgaben des DBB und nicht der Vereine! Nein, eine Emailadresse ist dafür nicht erforderlich.
Tatsächlich hätte also z.B. ein Informationstext (auf dem TA oder angehängt) mit einem Verweis genügt, dessen Kenntnisnahme mit der Unterschrift auf dem TA bestätigt wird.
Es gibt immer noch keinen Grund, sich von Vereinen eine Emailadresse weitergeben zu lassen. Es sei denn, man will sich selber Arbeit ersparen und von anderen erledigen lassen.Auch die erwähnten (offenbar heilsbringenden) weiteren vorgesehenen Möglichkeiten des Eingriffs in das System von außen (durch SpielrInnen) sind allenfalls Optionen, die eingeführt werden sollen, um Verwaltungsaufwand beim DBB zu vermindern. Der wird dann eben einfach auf die Vereine übertragen, die können sich ja nicht wehren. Wahrscheinlich wird es wegen des erhöhten Funktionsumfangs der Software und dem damit einhergehenden “Mehrwert” zu Kostensteigerungen kommen, die natürlich von den Vereinen getragen werden müssen. Bzw. von den SpielerInnen. Die können sich auch nicht wehren. Ausser dann aufzuhören, weil’s zu teuer ist oder keinen Spaß mehr macht oder beides.
Geil. Und unglaublich hilfreich. Macht doch einfach alles noch komplizierter und teurer, das hilft der Randsportart Basketball und der darin enthaltenen Nische “Frauen und Mädchen” mal so richtig auf die Beine! Genauso wie die ständigen Änderungen der ohnehin schon komplizierten Spielregeln.
_\Ironiemodus on_ Ist nicht auch endlich mal wieder eine Änderung des Spielfeldes fällig? _\Ironiemodus aus_
P.S.: Tatsächlich gab es vor dem 31.08. keine direkte Information der Vereine.
P.P.S.: Ja, ich bin richtig angepisst von dieser Bürokratenscheisse und deshalb bald auch raus. Das hab ich beruflich genug, brauch ich nicht noch privat.
P.P.P.S.: Ich hoffe, “Pisse” und “Scheisse” halten als Ausdrücke der Umgangssprache auch den strengen Anforderungen an die political correctness auf SD stand. -
Wie lange steht schon fest, dass die neuen Datenschutzbestimmungen kommen? Dann gibt es mehrere Starttermine des neuen Systems, die ohne neuen Informationen verschoben werden. Hauptsache bei Strafen und Mahnungen ist man ganz vorne dabei.
Wie lange sind die Links die per Mail rum geschickt wurden gültig? Woher weiß ich, dass die Mail wirklich angekommen ist? Wie erkennt man, ob ein Spieler freigegeben ist?
Der DBB kommt einfach seiner Arbeit nicht nach. Bald werden die Gebühren in allen Bereich erhöht, weil der Mehraufwand durch die neuen Datenschutzbestimmungen extrem gestiegen ist, aber wenn man sieht welche Experten da ihre Zeit investieren ist das auch berechtigt.
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Im Übrigen könnte der DBB, falls er der Meinung ist, Erklärungen zum Datenschutz reichten nicht aus, weil z.B. Scoutingdaten gespeichert werden (können), doch auch einfach das Erfassen und Speichern aller unnötigen Daten unterlassen. Insbesondere da, wo er ohnehin nicht Veranstalter der sportlichen Wettbewerbe ist!
Und wo ist er das eigentlich, abgesehen von den Nationalmannschaften? Und warum erhebt er diese Daten überhaupt?
Das wär mal echter Datenschutz und kein falsch verstandenes Bürokratiegewürge! -
Nummer13: versuch doch mal, von deiner extremen Negativ-Einstellung runterzukommen.
Ja, wir haben alle verstanden, das das Vorgehen vom DBB so nicht sinnvoll ist und wir haben auch alle verstanden, das du dagegen bist. -
Wie lange steht schon fest, dass die neuen Datenschutzbestimmungen kommen?
An der Stelle hat sich das bisherige alte deutsche Datenschutzrecht gegenüber den neuen europäischen Richtlinien so ungefähr um 0,0…0% geändert. Bei der Anzahl der Nullen zwischen der ersten und der letzen Null kannst Du Dir überlegen, ob Du Dich an der Anzahl der Anzahl der Sandkörner auf der Erde orientierst oder an den Sternen am Universum.
Was sich leider nicht geändert hat, ist das staatlich geschütze Geschäftsmodell des Abmahnwesens in Deutschland. Im Vergleich dazu ist als vernachlässigbares Risiko eine staatliche Strafe dazu gekommen. Aber da hat das Land NRW kundgetan, dass es a) noch Ewigkeiten braucht und es b) dann Laissez-faire sehen wird. Die Zurschaustellung, dass das im dunklen tappen wirklich von der eigenen vollständigen Blindheit des DBB herrührt, rechtfertigt meines erachtens schon den Ausbruch von Nummer 13.
Wenn Du jemanden Maßregeln willst, dann nicht ihn. Irgendwann muss man auch mal aufhören zu schweigen.
Edit: Der letze Satz ging natürlich an den Exil-Berliner. Nur weil sich nur einer darüber aufregt hat, heißt natürlich nicht, dass es nicht zum Haare-Raufen wäre !einself!
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Nummer 13 sieht das genau richtig, das neue Verfahren ist unnötig, falsch und kompliziert. Es hat auch durch die verspätete Information dazu geführt, dass Spielerpässe nicht vorlagen am ersten Spieltag und dadurch ein erheblicher Mehraufwand bei den Vereinen und den Schiedsrichtern entstanden ist. Aber schön, der DBB hat nun eine schöne Sammlung von Mailadressen, die er hoffentlich gut schützen wird.