Abschaffung der Deutschenquote in der ProA?
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Aber das ist für mich alles ok, jedoch will ich noch auf eines hinweisen, warum sollen denn die Spieler, die den Erfolg erzielt haben, nicht von dem Erfolg partizipieren? Warum sollen andere den Lohn Ihrer Leistung ernten? Ist das Eurer Fairnessgedanke? Ich weiß nicht, wer hier wirklich egoistisch ist!
Schlechtes Beispiel …
Ähnlich ergeht es doch u.a. einem Spieler, der mit seiner Mannschaft die Qualifikation zur NBBL/JBBL geschafft hat, aber zum älteren Jahrgang gehört und dann “nicht an dem Erfolg partizipieren” kann.
Soll dieser dann etwa auch gegen die bestehende Altersregel klagen? Er wird ja ganz klar dadurch benachteiligt.
Nur als Denkanstoß … -
Langsam kommt doch die Intention an die Oberfläche! Entweder es werden hier künstlich Spieler gepuscht, die eigentlich nicht unbedingt das Niveau haben, auf Grjnd eines künstlich erzeugten Mangel! Oder aber bei einigen spielen nazionalistische Gefühle mit (Europamüdigkeit=AFD)!!
Hast Du es auch eine Nummer kleiner? Wenn man den Jugendbasketball und die optimale Ausbildung der Jugendlichen Basketballer im Blick hat, hat das was mit Sportpolitik zu tun, aber definitiv nichts mit Nationalismus (sic!) oder gar der AfD. Bitte halte diesen Quatsch aus der Diskussion. Und es geht hier nicht um künstliche Mängel, sondern darum überhaupt den Unterbau zu erhalten, der dafür sorgt dass deutsche Spieler notwendige Spielzeit zur Entwicklung erhalten - die sie dann hoffentlich in den Profibereich und die Nationalmannschaft führt. Und das das nicht ohne das Korsett von verbindlichen Regeln funktioniert, zeigt ja die extrem kurzsichtige Denkweise der Schwenninger….
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Auf jeden Fall würde ich den Clubs der 3 (mehr oder weniger) Profiligen in D raten aktuell keine deutschen Spieler für die kommende Saison unter Vertrag zu nehmen. Sollten die Schwenninger (oder sonstwer) durchziehen kann es zu erheblichen Marktveränderungen kommen. irgendwie liegt dieser Unfug ausserhalb meines Vorstellungsvermögens. Das dürfte aber an meiner begrenzten Phantasie liegen…oder so.
Warum die Schwenniger für ihr Anliegen nicht versuchen zunächst eine Mehrheit bekommen und gleichzeitig nicht egoistisch meinen zu sein erschliesst sich mir auch nicht. Liegt auch an mir nehme ich an. -
Nochmals zur Erklärung:
Die AFD KEULE kommt nicht von mir, das mit der Eu/m-Verdrossenheit war unter anderem ein Argument von einem oder mehreren Befürworter!
Welcher Vergleich schlechter ist, der mit der Jugend, die gemäß Ihrem Alter in die nächste Alterklasse rutscht, oder der meinige, überlasse ich zur Beurteilung der Allgemeinheit, ich nehme hier wieder eine Aspirin!
Grundsätzlich ist dann wohl der Tenor hier, wenn ein ganze Firma vor Arbeitsbeginn aus Eile jeden Morgen bei Rot über die Ampel fährt und nie jemand etwas sagt, dann haben Sie sozusagen einen Freifahrschein, da Sie das ja immer gemacht haben und dazu ist es gefühlt ja noch eine Mehrheit! Ärgert sich dann jemand darüber, zeigt die sogar an, kommt bestimmt das Argument, was will der denn, das war jetzt immer so, so sind wir pünktlich und der kann doch eine andere Route nehmen! Merkt ihr was? -
Um es mal konkret zu machen:
Die ACB hat folgende Regelung:
1. Der Kader hat 11 oder 12 Spieler.
2. Max zwei davon sind Nicht EU Bürger
3. Mind. Vier Spieler müssen vom eigenen Team ausgebildet worden sein. Das heißt drei Jahre im Zeitraum 14 bis 20. Diese müssen EU Bürger sein (oder aus anderen bestimmten Länder wie AKP Staaten kommen-Teile Afrikas, Karibik)Wäre das etwas, was leicht angepasst auch für die drei deutschen Ligen ein gangbarer Weg wäre? Damit dürfte evtl ja auch Teams Schwenningen leben können. Oder sind sie im Verein nicht ausgebildet worden?
Das Risiko besteht natürlich, dass die Anzahl der deutschen Spieler in den Kadern sinkt bzw. ihre Gehälter entsprechend angepasst werden.
Wie ich schon mal schtieb, können durch zusätzliche Teams in der Pro A und Pro B die wegfallenden Plätze der Deutsch3n mit aufgefangen werden.
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NICHT ein einziger sagt: DAS WAR SCHON IMMER SO! Das Gegenteil ist der Fall! Viele hier kennen noch die Situation ohne Quote und wissen, dass das für Arsch ist!
Genau das ist der Punkt: die meisten hier kennen noch die Situation mit völlig gesichtslosen austauschbaren Söldnertruppen und ständigen Spielerwechseln von einer Saison zur nächsten, nicht existierender Spielzeit für deutsche Talente und ähnlichen Auswüchsen. Das hatten wir alles schon und genau deshalb gibt es die jetzige Regelung! Man sollte Fehler eben nur einmal machen….
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Nochmals zur Erklärung:
Die AFD KEULE kommt nicht von mir, das mit der Eu/m-Verdrossenheit war unter anderem ein Argument von einem oder mehreren Befürworter!Man muß kein Anhänger der AFD sein, um manche Fehlentwicklungen in der EU zu sehen.
Da ist z.B. der Schutz von Auszubildenen, der über Bundesgesetze und/oder Tarifverträge geregelt ist.
Sportler fallen da meist nicht drunter. In Einzelsportarten werden Sportler oft durch die Bundeswehr angestellt, in “Sportbattallione” verschoben und können Ihrem Sport ungestört nachgehen.Die EU hat verschiedenste Probleme. Da wäre z.B. die Gemeinschaftswährung an der stark unterschiedlich Leistungsfähige Volkswirtschaften teilnehmen, wodurch z.B. deutsche Waren zu billig werden und griechische Waren zu teuer.
Der Basketball, oder auch andere Mannschaftsportarten brauchen einen Schutz von einheimischen Sportlern, denn gerade im Alter von 18-20 Jahren können diese Nachwuchsathleten kaum die gleichen Leistungen bringen wie 25-28 jährige, die möglicherweise weniger talentiert sind, jedoch mangels Konkurrenz im Heimatmarkt die Ausbildung normal durchlaufen konnten.
In der EU gibt es viele Fehlsteuerungen, der Schutz der Deutschen Basketballjugend scheint hier kaum die 1. Priorität zu sein, jedoch sollten die deutschen Profiligen sich darum kümmern, dass gewisse EU-Gesetze angepasst werden, falls erforderlich, da es für diese nun doch wieder die erste Priorität haben sollte.
Dies wäre dann durch die Gerichte zu klären und diesen Weg sollte man gehen.
Die EU würde gut daran tun, über gewisse Fehlanreize / Fehlsteuerungen nachzudenken. Ein Mitgliedsstaat ist schon abgesprungen (mich störts nicht, konnte das “politische Auftreten” der Engländer nie leiden), aber die EU könnte weiter schrumpfen und Austreten werden kaum die ärmsten EU Länder. Was bleibt dann übrig?
Ich finde die Verschiebung des Nationalismus in der Sport übrigens sehr gut. Man behakt sich Wochenlang mit dem italienischen, türkischen, griechischen oder portugiesischen Nachbar und nach dem Spiel ist wieder Frieden. Gibt kein besseres “Ventil” für Nationalismus, meiner Ansicht nach…
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Während man im Amateurbereich spielen lassen kann, wen man will, ohne dass es dort auf die berühmte Jugendförderung ankommt.
In den Pro Ligen hingegen wird es plötzlich notwendig, eine bestimmte Anzahl an deutschen Spielern aufs Parkett zu zaubern,
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Ich bezweifele zudem, dass es die Quote war, die dafür gesorgt hat, dass man aktuell mal wieder ein paar Spieler in die NBA gebracht hat. Wer von den dortigen Talentjägern entdeckt wurde, der bekommt dann auch seine Chance,…Es ist mit den Amateuligen in der Tat ärgerlich, aber da fehlt möglicherweise das Geld einen jahrelangen Rechtsstreit durchzuführen, daher hat man lieber “kleinbei” gegeben…
Ob die Quoten für die vermutlichweitere Zahl an NBA Spielern gesorgt hat, ist natürlich weder im positiven, noch im negativen Sinne beweisbar.
Wenn wir uns aber nicht über die Talente der absoluten 1. Reihe unterhalten (im Alter noch 14-16), dann ist heute schon oft absehbar, dass es zumindest für gutes Geld in der Pro A reichen wird.
Die Entscheidung: gehe ich den Weg des professionellen Basketball oder nicht, hängt kaum vom bestmöglichen “Lauf” (Plan A) ab, denn der heisst NBA, es steht auch die Frage im Raum, was Plan B, Plan C und Plan D, Plan E sind…
Aktuell heisst Plan B, europäisch agierendes Team, bedeutet sehr gutes Geld und möglicherweise nach dem Karriereender Ruhestand.
Plan C ist BBL Spieler, bringt gutes Einkommen und nimmt den Druck später viel Geld verdienen zu müssen, mag nur Wohneigentum und eine 6 stellige Resever bringen, aber wer hat das schon.
Plan D ist Pro A Spieler, bringt nettes Geld, man kann sich sicher nicht drauf Ausruhen, aber mein Gott man hat was an Kohle mit dem Basketball gemacht.
Plan E ist dann Pro B, gutes “Taschengeld”, das einem übers Studium hilft oder das eigene Einkommen nett aufbessert, solange man spielt.
Das aktuelle System sollte also etwa 200 Spielern oberhalb der Regionalligen ein bombiges bis nettes Einkommen bescheheren.
Fallen die Quoten, dann sieht die Sache ganz anders aus, da sich die Motivationen verschieben. Bleiben nur noch Plan A und B, dann fallen extrem viele weg, die sich für einen anderen Karriereweg entscheiden. Dann fallen auch Spieler weg, für die es letztlich zu Plan B oder sogar Plan A reicht, da sie sich besser entwickelt haben, als es im entscheidenden Alter (14-16) anzunehmen war.
Sind meine (garantierten) Chancen schlecht, dann treffe ich andere Entscheidungen…
Bedeutet also, dass der ein oder andere Spieler, der später Euroleague oder gutes BBL Format erreichen würde, in jungen Jahren die Entscheidung trifft, sich auf etwas ordentliches zu konzentrieren, da relativ sicheres Geld einbringt, weil man ihm im Basketball das “sichere Geld” weggenommen hat.
Hier sehe ich jetzt also die Aufgabe der Profiligen per Gericht eine sinnvolle Regelung zu erstreiten, die den Amateurligen auch wieder die Einführung von Quoten ermöglicht, seien diese an Homegrown, oder Pass gebunden ist mir erstmal egal.
1. Man wird Amateurvereinen wohl kaum vorschreiben können, wie ihr Kader im Hinblick auf irgendwelche Quoten auszusehen hat. Wenn man dort schon die große Quotenkeule hervorholt, dann kann man den Vereinssport gleich ganz abhaken.
2. Ich glaube kaum, dass jemand im Alter von 14-16 sich schon eine ganz große Lebensplanung vorgibt mit den Auswahlmöglichkeiten A-Z unter jeweils verschiedenen Ausgangsbedingungen. (Ich wusste jedenfalls mit 14-16 noch nicht einmal, dass es professionellen Basketball gibt, das mag aber auch an meiner norddeutschen Herkunft liegen, geschweige denn, dass ich mir großartige Gedanken über meinen Werdegang gemacht hätte.)
Wenn du von rund 200 Spielern spricht, denen das Quotensystem nutzt, dann stellt sich die Frage, warum man ein solches Bohei um die Quote macht, und nicht den einfacheren Weg geht, und Nachwuchsspieler nicht in bestimmte Vereine konzentriert zusammenbringt, die dann am Wettbewerb der “Erwachsenen” teilnehmen könne, so ähnlich wie es bspw. der Volleyball macht. Da spielen dann eben 15 oder 20 Spieler in einem reinen Nachwuchsteam und jeder kann sich und anderen beweisen, dass es für die echte Profiligakarriere langen wird.
3. Kann man bei einem 14-16-jährigen doch noch gar nicht wissen oder nur abschätzen, ob der Spieler die körperlichen und psychischen Belastungen einer Profisportkarriere überhaupt aushalten kann. Wieviele Spieler gibt es, die ein, zwei Jahre in der BBL spielen, dort sich nicht durchsetzen, um dann noch ein wenig in den unteren Ligen zu vagabundieren, um irgendwann mal den beruflichen Absprung vom Basketball zu finden? Jeder Trainer, der eine Nachwuchshoffnung zu betreuen hat, muss den Spieler doch auch auf die vielen Risiken der Berufswahl Basketballspieler hinweisen, wenn er ehrlich zu sich und dem Spieler sein will.
4. Trotz des langjährigen Quotendramas stellt sich das Nationalteam immer noch von allein auf, manche sind verletzt, andere stecken in Vertragsverhandlungen, manche wollen in die USA und können deshalb nicht im Sommer für Deutschland spielen, manche wollen nicht jahrelang am Stück Woche für Woche Basketball spielen, bis sie 35 sind und wichtige Lebensphasen verpasst haben werden, manche wollen halt nicht. Und wer dann am Ende übrig bleibt, spielt dann mit dem Adler auf der Brust für Volk und Vaterland.
5. Jemand wie Fassler spielt bei Alba in fünf Jahren 29 Spiele, Grünheid in vier Jahren 63. Das kann ja keine Berufsperspektive mit großem Gehalt gewesen sein.
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Nochmals zur Erklärung:
Die AFD KEULE kommt nicht von mir, das mit der Eu/m-Verdrossenheit war unter anderem ein Argument von einem oder mehreren Befürworter!Man muß kein Anhänger der AFD sein, um manche Fehlentwicklungen in der EU zu sehen.
Da ist z.B. der Schutz von Auszubildenen, der über Bundesgesetze und/oder Tarifverträge geregelt ist.
Sportler fallen da meist nicht drunter. In Einzelsportarten werden Sportler oft durch die Bundeswehr angestellt, in “Sportbattallione” verschoben und können Ihrem Sport ungestört nachgehen.Die EU hat verschiedenste Probleme. Da wäre z.B. die Gemeinschaftswährung an der stark unterschiedlich Leistungsfähige Volkswirtschaften teilnehmen, wodurch z.B. deutsche Waren zu billig werden und griechische Waren zu teuer.
Der Basketball, oder auch andere Mannschaftsportarten brauchen einen Schutz von einheimischen Sportlern, denn gerade im Alter von 18-20 Jahren können diese Nachwuchsathleten kaum die gleichen Leistungen bringen wie 25-28 jährige, die möglicherweise weniger talentiert sind, jedoch mangels Konkurrenz im Heimatmarkt die Ausbildung normal durchlaufen konnten.
In der EU gibt es viele Fehlsteuerungen, der Schutz der Deutschen Basketballjugend scheint hier kaum die 1. Priorität zu sein, jedoch sollten die deutschen Profiligen sich darum kümmern, dass gewisse EU-Gesetze angepasst werden, falls erforderlich, da es für diese nun doch wieder die erste Priorität haben sollte.
Dies wäre dann durch die Gerichte zu klären und diesen Weg sollte man gehen.
Die EU würde gut daran tun, über gewisse Fehlanreize / Fehlsteuerungen nachzudenken. Ein Mitgliedsstaat ist schon abgesprungen (mich störts nicht, konnte das “politische Auftreten” der Engländer nie leiden), aber die EU könnte weiter schrumpfen und Austreten werden kaum die ärmsten EU Länder. Was bleibt dann übrig?
Ich finde die Verschiebung des Nationalismus in der Sport übrigens sehr gut. Man behakt sich Wochenlang mit dem italienischen, türkischen, griechischen oder portugiesischen Nachbar und nach dem Spiel ist wieder Frieden. Gibt kein besseres “Ventil” für Nationalismus, meiner Ansicht nach…
Es ist noch kein Staat aus der EU abgesprungen.
Es gibt lediglich eine Willensbekundung in Form eines noch enzgültig zu verabschiedenden Gesetzes eines Staates, dieses nach erfolgreichen Verhandlungen zu tun.Mich macht es zudem nachdenklich, wenn quasi alle Schlechtigkeiten in der EU den gesamteuropäischen Institutionen verantwortlich zugeschoben werden, während alle Erfolge in der EU gern mal den Nationalstaaten zugeschustert werden.
Die EU ist nicht die Gegenorganisation der oder zu den Nationalstaaten in der EU.
Die EU als Institution wird von Abgesandten der Nationalstaaten in Form der Legislative (Europäisches Parlament ), Exekutive (Rat) und Judikative (EU-Gerichtsbarkeit, nicht zu verwechseln mit dem EGMR) gebildet.
Und erst durch eine (ggf.qualifizierte) Mehrheit der teilnehmenden Nationalstaaten, sei es durch Abstimmungen des EU-Parlamentes oder des Rates der EU wird das von der EU gewünschte oder verfügte auch jeweils national geltendes Recht.Und damit zurück zum Basketball….
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2. Ich glaube kaum, dass jemand im Alter von 14-16 sich schon eine ganz große Lebensplanung vorgibt mit den Auswahlmöglichkeiten A-Z unter jeweils verschiedenen Ausgangsbedingungen. (Ich wusste jedenfalls mit 14-16 noch nicht einmal, dass es professionellen Basketball gibt, das mag aber auch an meiner norddeutschen Herkunft liegen, geschweige denn, dass ich mir großartige Gedanken über meinen Werdegang gemacht hätte.)
Hmm, hat mich vor Rund 30 Jahren auch gewundert als ein 15 oder 16 Jähriger mir erzählt hat, dass er lieber Regionalliga in Sport A Spielt und dafür so locker 1000 Maaark im Monat fürs Studium hat, als Sportart B in der ersten Liga, mit fast sicherer Landesauswahl (NRW) und gute Möglichkeit auf Nationalmannschaft.
Ich selbst hatte nie Ambitionen/Chancen Geld mit Sport zu verdienen, daher fand ich das schon sehr merkwürdig. Ich weiss nicht wie es bei Dir mit dem Leistungsvermögen aussah, aber einige denken da möglicherweise ein bisschen weiter
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Schwenningen wird die Sache durchziehen, darauf können sich alle einstellen. Nebenbei: trotz Niederlage haben die immer noch beste Aufstiegschancen.
Info hier:
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Egomanie at its best! Alles nur um sich ein bis zwei Jahre als Drittligist einen runter zu schrubbeln! Wahrscheinlich nennen sie sich dann auch Zweitligist….Geeez. Das Konstrukt wird auch in Schwenningen nicht nachhaltig funktionieren. Temporär ja, Aufstiegseuphorie und so, aber für den mittelfristig Alltag ungenügend. Das ist aber Schwenningen egal. Muss man so hinnehmen.
Aber gut, alle anderen werden sich darauf einstellen, der Basketball in D wird Rückschritte machen, nicht nur was die Qualität der deutschen Spieler betrifft (das is eh an länger Prozess) aber auch was Zuschauererlöse und Sponsoreneinnahmen betrifft!
Spannend ist es aber.Wir können ja wetten um wie viel Prozent deutschen Minuten in den jeweiligen Ligen fallen werden. Witzigerweise wird das wahrscheinlich in der ProB noch am geringsten sein.
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Ich bin für ein Gentlemans Agreement der jetzigen Pro-Ligisten.
Der Müller soll die Reihen geschlossen halten.
Wir Fans sollten dann die Schwenninger Truppe entsprechend respektvoll behandeln, wie sich die Verantwortlichen dem deutschen Basketball gegenüber verhalten werden… -
Ich wünsche mir, dass Schwenningen warum auch immer die Lizenz für die ProB verweigert werden kann.
Alternativ fände ich eine Vereinbarung unter allen übrigen Teams klasse, sich weiterhin an die bisherige Regelung zu halten. Quasi ein Memorandum of understanding. Soll der Schwarzwald doch nach seiner erstrittenen eigenen Ausländerregel spielen und sehen wie weit sie damit kommen.
Aber wenn die Büchse einmal geöffnet ist…… -
Uuups, zwei Dumme und ein Gedanke….
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Es ist jedenfalls keine sinnvolle Argumentation, man wolle durch die Diskriminierung nicht-deutscher EU-Bürger den deutschen Nachwuchs schützen. Das wäre allenfalls nachvollziehbar, wenn es eine Altersbegrenzung gäbe (z.B. zwingend stets 2 Deutsche auf dem Spielfeld, die nicht älter als 25 Jahre sind).
Wer die Interessen der deutschen Spieler schützen will, muss konsequenterweise die völlige Abschaffung der Nicht-EU-Spieler fordern, die ja rechtlich (und moralisch) völlig unproblematisch ist.
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Es geht nicht im die Interessen deutscher Spieler sondern um die Interessen des deutschen Basketballs und seiner Entwicklung, sportlich wie finanziell. Die braucht bessere deutsche Spieler. Die Nationalmannschaft muss zu Olympia, muss regelmäßig gut bei den Euromeisterschaften abschneiden. DAS schafft Interesse von Zuschauern und Sponsoren und davon profitieren dann wiederum alle. Alles mittel- bis langfristig versteht sich.
Dein Argument mit der Altersbeschränkung ist gut. Nicht neu, aber gut. Darüber kann man imo diskutieren. Wird auch immer mal wieder.
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das passt: kein deutscher Spieler wird der Nationalmannschaft helfen können, der älter als 25 ist und ProA spielt.
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das passt: kein deutscher Spieler wird der Nationalmannschaft helfen können, der älter als 25 ist und ProA spielt.
Ich sach ja: Das ist nicht neu, guter Ansatz, hat aber wenig mit der Causa “Schwenningen” zu tun.
Ich würde aus der ProB eine reine U22-Liga machen. Das ist mal richtig spannend. Das geht aber alles nicht von heute auf morgen. Diese Pseudoprofi-wir sind auch zweite Liga - braucht kein Mensch.
Es sei noch bemerkt, dass die BBL alle Ausländer gleichsetzt. In der ProA und ProB sieht das anders aus. Das sind juristisch betrachtet Amateurligen und da gibt es Arbeitserlaubnisse nur für EU-Bürger und Bürger aus “assoziierten” Staaten wie USA; Canada, Neuseeland, Japan usw. Ein Serbe z.B. kann da nicht als Profi spielen. Das nur als grundsätzliche Bemerkung.
“assoziiert” in Anführungsstrichen weil ich nicht genau weiss wie man diese Staaten korrekt benennt.
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das passt: kein deutscher Spieler wird der Nationalmannschaft helfen können, der älter als 25 ist und ProA spielt.
Ich sach ja: Das ist nicht neu, guter Ansatz, hat aber wenig mit der Causa “Schwenningen” zu tun.
Ich würde aus der ProB eine reine U22-Liga machen. Das ist mal richtig spannend. Das geht aber alles nicht von heute auf morgen. Diese Pseudoprofi-wir sind auch zweite Liga - braucht kein Mensch.
Es sei noch bemerkt, dass die BBL alle Ausländer gleichsetzt. In der ProA und ProB sieht das anders aus. Das sind juristisch betrachtet Amateurligen und da gibt es Arbeitserlaubnisse nur für EU-Bürger und Bürger aus “assoziierten” Staaten wie USA; Canada, Neuseeland, Japan usw. Ein Serbe z.B. kann da nicht als Profi spielen. Das nur als grundsätzliche Bemerkung.
“assoziiert” in Anführungsstrichen weil ich nicht genau weiss wie man diese Staaten korrekt benennt.
Solch einen Blödsinn mit U22 Liga kann nur einer schreiben, dessen Team in der Pro A ist. Kann mir nicht vorstellen, daß Du Dir Deine Team freiwillig degradieren lassen willst. Dann kannste gleich ne geschlossene BBL und Pro A installieren. Und diese “Pseudoprofi-wir sind auch zweite Liga” wollte keine Mensch. Weiß bis heute nicht, was das sollte. Außer mehr Teams, mehr Lizenzeinnahmen. Einfach die zweigleisige 2. Liga wider einführen und gut ist.
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Ehm, “mein Team” spielt BBL….:)
Und diese Pseudonummer ist entstanden weil nicht alle Zweitligisten in der Lage waren die steigenden Anforderungen der ProA mitzugehen. (selbige wurden aber beschlossen).
Die U22 Liga selbstverständlich als Amateurliga. Reine Ausbilungsliga. . BBL - 2.Liga - Regionalliga! Fertig! Das gehört hier aber nicht her.
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In der ProA und ProB sieht das anders aus. Das sind juristisch betrachtet Amateurligen und da gibt es Arbeitserlaubnisse nur für EU-Bürger und Bürger aus “assoziierten” Staaten wie USA; Canada, Neuseeland, Japan usw. Ein Serbe z.B. kann da nicht als Profi spielen.
Wieso darf ein Serbe nicht in der ProA als Profi spielen? Ich glaube kaum das z.B. ein Djordje Pantelic bei uns als Amateur spielt?
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In der ProA und ProB sieht das anders aus. Das sind juristisch betrachtet Amateurligen und da gibt es Arbeitserlaubnisse nur für EU-Bürger und Bürger aus “assoziierten” Staaten wie USA; Canada, Neuseeland, Japan usw. Ein Serbe z.B. kann da nicht als Profi spielen.
Wieso darf ein Serbe nicht in der ProA als Profi spielen? Ich glaube kaum das z.B. ein Djordje Pantelic bei uns als Amateur spielt?
In der Tat wurde dieses Gesetz zur jetzigen Saison deutlich gelockert, womit auch Serben (und andere, nicht alle) in der ProA spielen dürfen
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Eine Spielerlizenz erhalten Nicht-EU-Ausländer in der ProA/B nur dann, wenn ein Arbeitsvertrag als Basketballspieler mit dem jeweiligen Verein besteht und darauf basierend ein Aufenthaltstitel erteilt wurde. Dies erfolgt normalerweise nur bei Bürgern aus Andorra, Australien, Israel, Japan, Kanada, Südkorea, Monaco, Neuseeland, San Marino sowie den USA. Falls ich mich richtig belesen habe, ist es unter bestimmten Voraussetzungen neuerdings aber auch für Menschen aus Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Montenegro und Serbien möglich. Zudem gibt es wohl Ausnahmen, wenn jemand bereits zwei (oder drei?) Jahre in Deutschland gearbeitet hat. Insofern würde ich mal davon ausgehen, dass Pantelic unter eine dieser beiden Regelungen fällt und deshalb auch als Serbe einen Aufenthaltstitel, gekoppelt an seinen Arbeitsvertrag als Basketballspieler beim Zweitligisten Weißenfels, erhielt.
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Die Idee mit der Altersbeschränkung klingt für mich nur auf den ersten Blick sinnvoll: Es braucht auch gute deutsche ältere Spieler, um ein Niveau zu erreichen, in dem die jüngeren auch wirklich besser werden. Die Quoten erfüllen ja nicht den Zweck, einem Spieler Spielzeit zu garantieren, sie fördern aber indirekt den Nachwuchs, indem die Nachfrage nach deutschen Spielern deutlich steigt und potentielle Spielzeit zur Verfügung gestellt wird. Einige dieser Minuten gehen an Nils Mittmann, andere an Lars Kamp und noch ein paar mehr an Talente, dere Namen ich jetzt noch nichtmal kenne. Tatsache ist, dass es dem deutschen Basketball gut tut und gut getan hat, so wie es ist. NBBL und JBBL sind ohne ProB und ProA in ihrer jetzigen Form darüber nur begrenzt wirksam.
Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass ein Verein die Nummer alleine gegen den ganzen deutschen Basketball und gegen jeden Verstand durchzieht und eine Sportart wieder attraktivitätsmäßig in die Steinzeit zurückkatapultiert.
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Daraus:
Der Klub will sich das nicht bieten lassen, beharrt auf das EU-Recht und will notfalls Klage gegen die aktuelle Regelung einreichen. Die Profi-Ligen hätten, wenn es hart auf hart kommt, wahrscheinlich keine Chance.
Nochmal die Frage: Kann das Unternehmen / der Verein überhaupt klagen, oder muß dies ein Arbeitnehmer tun, der mit Begründung der Regularien der 2. Liga gekündigt (diskreminiert) wurde?
Man kann mir als Unternehmer in jeder Hinsicht den Markzugang verwehren. Sei es durch Vermieter, die mich einfach nicht wollen, sei es durch Märkte (Wochenmarkt oder Weihnachtsmarkt), die meinen mich nicht haben zu wollen, weil meine Produktpalette oder Geschäftsphilosophie ihnen nicht passt oder man schon genug “meiner Sorte” hat.
Man sollte vielleicht in die Regularien der 2. Liga aufnehmen, dass neue Clubs durch Wahl (50% der Anteilseigner) genehmigt werden müssen, sonst erhalten sie kein Startrecht. Ist durchaus nicht unüblich und für ein Unternehmen sehe ich da wenig Möglichkeiten sich den Zugang zu erstreiten.
Nicht direkt ins Absurde führen. Ausländischen Sportunternehmen ist eigentlich Grundsätzlich der Zugang zu Deutschen Ligen versperrt, bedeutet ja, Unternehmen sind grundsätzlich diskreminierbar, wenn die Entscheidungsträger sich dafür Entscheiden nicht mit diesem zusammenzuarbeiten.
Also, schnellstens in die Ausschreibung einfügen, dass neben der sportlichen Qualifikation, den Zahlen
auch ein Abnicken durch die Anteilseigner erforderlich ist… -
Nochmal die Frage: Kann das Unternehmen / der Verein überhaupt klagen, oder muß dies ein Arbeitnehmer tun, der mit Begründung der Regularien der 2. Liga gekündigt (diskreminiert) wurde?
Mal naiv gefragt: Ist die 2. Liga nicht ein Kartell, dass den Wettbewerb EU-Rechtswidrig beschränkt?
Man kann mir als Unternehmer in jeder Hinsicht den Markzugang verwehren. Sei es durch Vermieter, die mich einfach nicht wollen, sei es durch Märkte (Wochenmarkt oder Weihnachtsmarkt), die meinen mich nicht haben zu wollen, weil meine Produktpalette oder Geschäftsphilosophie ihnen nicht passt oder man schon genug “meiner Sorte” hat.
Das “Nicht-Haben-Wollen” oder “Nicht-Passen-Wollen” sind allerdings Ermessenentscheidungen.
Sportligen funktionieren dagegen nun (bisher) eben nicht - sondern aufgrund Statuten und Regeln.Es ist eines, ob jemand aus wirtschaftlichen oder persönlichen Gründen im Rahmen seiner wirtschaftlichen Freiheit sagt “Nö, mit dir mag ich keinen Vertrag abschliessen”. Und etwas anderes, sich auf Statuten und Regeln zu berufen, die rechtswidrig sind.
@Honko:Man sollte vielleicht in die Regularien der 2. Liga aufnehmen, dass neue Clubs durch Wahl (50% der Anteilseigner) genehmigt werden müssen, sonst erhalten sie kein Startrecht. Ist durchaus nicht unüblich
Also im Endeffekt einen closed shop schaffen - und das sei üblich, meinst du?
Und Hagen kann man damit auch gleich den Zutritt verweigern? -
Der Verein ist hier auch nicht der Geschädigte, ansonsten könnte der auch Klage gegen diverse Infrastruktur-Auflagen versuchen. Insofern bekommt er durch den Wegfall der Einsatzbeschränkung keinerlei Wettbewerbsvorteil, denn die Wettbewerbsregeln gelten für alle. Daher haben ja auch Vereine mit anderer Auffassung als die Mehrheitsmeinung auf Änderungklagen verzichtet, denn mittelfristig hilft es ihnen im Wettbewerb nix weiter.
Der Klagefall lässt sich aber im Regelfall recht schnell konstruieren, in dem der Verein einem Spieler mit laufendem Vertrag fristgemäß kündigt und als Kündigungsbegründung die Einsatzbeschränkung der AG 2. BBL angibt. Dann kann der Spieler klagen und für ihn greift dann der EU-Arbeitnehmerschutz und die Diskrimierungsfreiheit. Natürlich könnte man auch erstmal abwarten, ob Schwenningen und sein Spieler das formaljuristisch überhaupt richtig hinkriegt, aber das sollte an sich kein Problem sein. Theoretisch können natürlich die anderen Vereine, insbesondere die Erstligavereine mit Farmteam, diesem Spieler/Kläger ein besseres Angebot machen, so dass er auf die Klage verzichtet und als Vertragsloser anderswo unterschreibt. Aber wir wissen ja bereits, dass der Spieler/Kläger ssooo gut in Schwenningen integriert ist, dass er auf ein solch “unmoralisches Angebot”, anderswo mehr Geld zu verdienen, sicherlich nicht eingehen wird.
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Daraus:
Der Klub will sich das nicht bieten lassen, beharrt auf das EU-Recht und will notfalls Klage gegen die aktuelle Regelung einreichen. Die Profi-Ligen hätten, wenn es hart auf hart kommt, wahrscheinlich keine Chance.
Nochmal die Frage: Kann das Unternehmen / der Verein überhaupt klagen, oder muß dies ein Arbeitnehmer tun, der mit Begründung der Regularien der 2. Liga gekündigt (diskreminiert) wurde?
Man kann mir als Unternehmer in jeder Hinsicht den Markzugang verwehren. Sei es durch Vermieter, die mich einfach nicht wollen, sei es durch Märkte (Wochenmarkt oder Weihnachtsmarkt), die meinen mich nicht haben zu wollen, weil meine Produktpalette oder Geschäftsphilosophie ihnen nicht passt oder man schon genug “meiner Sorte” hat.
Man sollte vielleicht in die Regularien der 2. Liga aufnehmen, dass neue Clubs durch Wahl (50% der Anteilseigner) genehmigt werden müssen, sonst erhalten sie kein Startrecht. Ist durchaus nicht unüblich und für ein Unternehmen sehe ich da wenig Möglichkeiten sich den Zugang zu erstreiten.
Nicht direkt ins Absurde führen. Ausländischen Sportunternehmen ist eigentlich Grundsätzlich der Zugang zu Deutschen Ligen versperrt, bedeutet ja, Unternehmen sind grundsätzlich diskreminierbar, wenn die Entscheidungsträger sich dafür Entscheiden nicht mit diesem zusammenzuarbeiten.
Also, schnellstens in die Ausschreibung einfügen, dass neben der sportlichen Qualifikation, den Zahlen
auch ein Abnicken durch die Anteilseigner erforderlich ist…Die Zweite Liga ist ja ein Kartell, da es eine tatsächliche Alternative in Form eines anderen Ligabetriebes auf professioneller Ebene der zweiten Liga ja gar nicht gibt.
Auf der einen Seite wird hier gern das Hohe Lied der Sportlichen Entscheidung und der Fairness gesungen, auf der anderen Seite soll es keine Klagen geben dürfen, von Sportlern, die sich ganz offensichtlich an rechtswidrigen Bedingungen der Spielteilnahme stoßen. Das passt dann nicht zusammen.
Und um @henk anzuschließen:
Dann soll doch die Konkurrenz in der ProB sich dergestalt zusammentun, dass untereinander das Spielerpersonal ligaweit so ausgetauscht wird, dass überall die geltenden Regeln eingehalten werden.
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Ich denke nicht, dass der Versuch, die Argumentation auf die kartellrechtliche Ebene zu verlagern, zielführend ist. Ich bezweifle auch, dass die Pro A/B abseits der umgangssprachlichen Dimension ein Kartell ist. Welcher Markt soll da beherrscht werden? Der des “in der Pro A organisierten professionellen Zweitligabasketballs in Deutschland”? Eine vermutlich (interessenbedingt) etwas zu eng gefasste Definition eines Marktes.
Was mich wundert, ist der Vorwurf des Egoismus, bzw. vielmehr die darin mitschwingende Konnotation, nur die Schwenninger Position sei eigenen Interessen geschuldet und die Gegenposition hingegen sei rein altruistisch. Das Interesse daran, dass der deutsche Nachwuchs zum Zwecke des größtmöglichen zukünftigen Erfolges der Nationalmannschaft - auch auf Kosten der europäischen Arbeitnehmerrechte - maximal gefördert werde, ist doch allein durch die individuelle Präferenz für die Sportart motiviert. Dass man die eigene Nation in der bevorzugten Sportart gerne erfolgreich sehen möchte, ist natürlich nicht verwerflich, aber im Wesentlichen ist das doch auch ein egoistisches Motiv. So ehrlich sollte man sich selbst gegenüber schon sein.
Bin ich eigentlich der Einzige, dem der Begriff des “Gentleman´s Agreement” als Bezeichnung für eine Absprache zu arbeitrechtswidriger Diskriminierung irgendwie sauer aufstößt? Heiligt der Zweck die Mittel? Man kann IMHO trefflich darüber streiten, ob Profisportler unter Einstufung als “normale” Arbeitnehmer fallen sollten, aber sich aus dem geltenden Recht nur die angenehmen Aspekte herauspicken zu wollen, finde ich nicht richtig.
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Auf der einen Seite wird hier gern das Hohe Lied der Sportlichen Entscheidung und der Fairness gesungen, auf der anderen Seite soll es keine Klagen geben dürfen, von Sportlern, die sich ganz offensichtlich an rechtswidrigen Bedingungen der Spielteilnahme stoßen. Das passt dann nicht zusammen.
Es herrscht ja ziemliche Einigkeit, dass die jetzige Quotenregel gut ist. Daher gilt es diese zu erhalten, mit allen denkbaren Mitteln.
Schwenningen meint eine Aufhebung der Quote durchdrücken zu können. Ich meine es könnte, wenn, dann nur ein betroffener Arbeitnehmer.
Da Schwenningen ja offensichtlich als “Störer” auftreten will, mach es durchaus Sinn, diese von vornherein auszuschliessen. Passiert dir im Geschäftsleben überall und jederzeit
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Schwenningen meint eine Aufhebung der Quote durchdrücken zu können. Ich meine es könnte, wenn, dann nur ein betroffener Arbeitnehmer.
Das sieht der EuGH anders.
Unmittelbar betrifft eine Restriktion den Arbeitnehmer, mittelbar betrifft sie aber natürlich auch Arbeitgeber und Arbeitsvermittler.Kannst Du gern z.B. nachlesen in der “Clean Car Autoservice”-Entscheidung, der “Schiebel Aircraft”-Entscheidung sowie in der “Caves Krier”-Entscheidung.
Ich verweise auf meine Signatur und bitte darum, dass man Fakten zur Kenntnis nimmt und in das Äußern der eigenen Meinung miteinfließen lässt. Ich halte es für ziemlich sinnfrei, dass man die ständige EuGH-Rechtsprechung sinngemäß mit den Worten “ich sehe das anders” kommentiert. Der EuGH ist nicht irgendein Amtsgericht, dessen Entscheidungen kurz danach vom Landgericht kassiert werden.
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Ich denke nicht, dass der Versuch, die Argumentation auf die kartellrechtliche Ebene zu verlagern, zielführend ist. Ich bezweifle auch, dass die Pro A/B abseits der umgangssprachlichen Dimension ein Kartell ist.
Das halte ich für seeehr leichtfertig negiert.
Im Gegenteil: auch als juristischer Laie und schon bei oberflächlicher Recherche halte ich es für “nicht zielführend”, die Argumentation nicht (auch) im Hinblick auf das Kartellrecht zu betrachten.
Siehe beispielsweise hier (hat es eigentlich schon jemand gepostet/verlinkt?):Die sog. 6+5-Regel - Ein rechtlich zulässiger Weg zur Förderung des nationalen Fußballnachwuchses?
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Die Urteile des EuGH sind - so meine ich, mich entsinnen zu können - teilweise sehr spezifisch und auch nicht immer umsetzbar, da bei einer Änderung der Rahmenbedingungen wird tw. wieder ein neuer Prozess aufgenommen. D.h. durch das Ändern einiger Passi sollte der Klagegrund ad acta gelegt werden und ständig ein neues Verfahren aufgezogen werden. Hier fällt mir nur dieses Urteil ein:
http://www.presseportal.de/pm/65869/3243165
Auf diese Art und Weise wurde über einen schlanken Zeitraum von bisher etwa 12 Jahren ein EuGH-Urteil nach dem anderen obsolet und es werden sicher noch weitere folgen.
Nun bin ich kein Jurist und demnach nicht sonderlich fit in diesem Thema… -
http://www.presseportal.de/pm/65869/3243165
Auf diese Art und Weise wurde über einen schlanken Zeitraum von bisher etwa 12 Jahren ein EuGH-Urteil nach dem anderen obsolet und es werden sicher noch weitere folgen.
Nun bin ich kein Jurist und demnach nicht sonderlich fit in diesem Thema…Darum geht es, man kann “Recht haben” aber nicht in der Lage sein es durchzusetzen. Ausbluten ist also ein “juristisch durchaus übliches Mittel”. Die Befürworter der Quote sind deutlich in der Mehrheit…
Auch die Bundesregierung fällt dauernt vor dem Verfassungsgericht auf die Fresse. Interessiert auch keinen, da wird dann leicht was verändert und es dauert Jahre bis zu einer erneuten Entscheidung.
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Nun ja, man kann ja die Wirksamkeit eines Urteils ja zusätzlich erstreiten, wenn man es denn will.
Wenn ein erfolgreicher Kläger das dann im Anschluss an ein Urteil dann nicht tut, dann hat er vielleicht eigene Interessen, warum er es dann nicht tut.
Womöglich ist das abgeurteilte Problem schlicht veraltet, wie bspw die jahrelange Auseinandersetzung um die Tagesschau-App es beweist.Das übergeordnete Interesse an einer erfolgreichen Nationalmannschaft wird man kaum in einer Randsportart beweisen können, die nur wenig über mediale oder finanzielle Aufmerksamkeit verfügt.
Zudem zeigt der Fußball, dass a) groß angelegte Nachwuchsprogramme kaum wirkliche Erfolge zeitigen ( siehe Sport inside vom Wochenende auf West3), noch dass geeignete Nachwuchsspieler zwangsweise in einer heimischen Liga groß werden müssen, um Erfolg zu haben.
Nicht umsonst wählen ja viele junge Spieler den Weg über die USA in unserer Sportart, oder die wirklich guten wandern dann direkt in die NBA oder Acb, ohne wirkliche Lehrjahre in der ProB oder A zurückgelegt zuhaben.