ePrivacy and GPDR Cookie Consent by Cookie Consent
    schoenen-dunk.de
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Suche
    • Kategorien
    • Tags
    ANZEIGE

    Petition: Internet - Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten

    Off-Topic
    11
    141
    238
    Lade mehr Beiträge
    • Älteste zuerst
    • Neuste zuerst
    • Meiste Stimmen
    Antworten
    • In einem neuen Thema antworten
    Anmelden zum Antworten
    Dieses Thema wurde gelöscht. Nur Nutzer mit entsprechenden Rechten können es sehen.
    • T
      TheBloob zuletzt editiert von

      On 2009-06-26 11:36, rorschach wrote:
      Ob es ein Land gibt, das Kinderpornograhie gesetzlich duldet ist letztlich zweitrangig. In “Kokain-Länder” wie Peru, Kolumbien oder Bolivien wird der Drogenhandel stärker bestraft als hier, den Mohnanbau in Afghanistan konnte man schon vor Jahren in Dokumentationen verfolgen. Geändert hat das nichts. Es wird daher immer einfacher sein, Internetseiten für das eigene Land zu sperren, als in den Ursprungsländer weltweite Richtlinien schnell und effizient durchzusetzen.

      Dies ist eben nicht zweitrangig.

      Es ist natürlich schwierig im Dschungel von Südamerika die Dorgen-Kartelle zu bekämpfen. Einen Webseite die einen eindeutig identifizierbaren Rechner hat und Dorgen zum Verkauf anbietet, können diese Regieungen schon abschalten, wenn es Gesetze gegen Drogen gibt.

      Ähnlich ist es mit der Kinderpornografie. Gibt es Gesetze dagegen, kann man gegen die Server mit Kinderpornografie in den Länder auch vor gehen. Dies führt dann zwar nicht zur völligen Ausrottung der Kinderpornografie in den Ländern, weil dies wesentlich komplizierter ist, aber dafür muss dann auch kein deutsches Internet blockiert werden.

      Die Regierung versucht ja immer zu erklären das es Länder gebe, die Kinderpronografie nicht ächten. Den Beweise dafür ist sie bisher schuldig geblieben. Behaupten tut sie es trotzdem immer weiter.

      In der kleinen Anfrage der FDP blieb die Regierung dies schludig.

      Dazu noch etwas mehr Information.

      Frau Krogmann, welche ja eine führende Kraft bei CDU/CSU-Bundestagsfraktion zur Entstehung des Gesetzes war, hatte in einer Radiosendung behauptet, in Ländern, wie in Kasachstan, hätte man keinen Zugriff. Eine Anfrage an die kasachische Botschaft von netzpolitik.org, ergab das natürlich auch in Kasachstan Kinderpornografie geächtet ist.

      Auf Phoenix In der Sendung “Unter den Linden” lief vor einigen Tage ein Diskussion zum Thema “Unter Piraten - Wem gehört das geistige Eigentum?”. Die Diskussionpartner waren Rupert Scholz von der CDU und Dirk Hillbrecht der Parteivorsitzende der Piratenpartei. Verfolgen kann man das Ganze noch einmal auf Youtube. Im dritten Teil kommt man auch auf das Thema Kinderpornografie zu sprechen. Dort behauptet Herr Scholz auch wieder es gebe Länder, wo man nicht gegen Kinderpornografie vorgehen könnte. Diesmal ist es Südamerika im speziellen Fall Brasilien.
      Die von mir und eben noch mal von Thomas_Aquinas verlinkten Seiten, sagen doch aus, dass es auch in Brasilien Gesetze gegen Kinderpornografie gibt.

      Damit entzieht sich eigentlich die ganze Grundlage für eine nötige Gefahrenabwehr. Allein die ständigen Behauptungen der Regierung wollen einem das glauben machen.

      Carlo Pedersoli ist tot … aber Bud Spencer bleibt unvergessen

      1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
      • werbung
        werbung zuletzt editiert von

        ANZEIGE
        Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
        • R
          rorschach zuletzt editiert von

          Es ist natürlich schwierig im Dschungel von Südamerika die Dorgen-Kartelle zu bekämpfen. Einen Webseite die einen eindeutig identifizierbaren Rechner hat und Dorgen zum Verkauf anbietet, können diese Regieungen schon abschalten, wenn es Gesetze gegen Drogen gibt.

          Ähnlich ist es mit der Kinderpornografie. Gibt es Gesetze dagegen, kann man gegen die Server mit Kinderpornografie in den Länder auch vor gehen. Dies führt dann zwar nicht zur völligen Ausrottung der Kinderpornografie in den Ländern, weil dies wesentlich komplizierter ist, aber dafür muss dann auch kein deutsches Internet blockiert werden.

          Die Regierung versucht ja immer zu erklären das es Länder gebe, die Kinderpronografie nicht ächten. Den Beweise dafür ist sie bisher schuldig geblieben. Behaupten tut sie es trotzdem immer weiter.

          Wenn das so wäre, dass alle Regierungen entsprechende Seiten gesetzlich untersagen (dem ich nicht widerspreche) und dem auch konsequent nachgehen (da habe ich schon eher Zweifel) hätten wir sowieso keine Kinderpornographie im Internet… aber es ist eben nicht alles schwarz und weiss.

          Wie gesagt, ich sehe das Thema Kinderpornographie ohnehin nur als Vorwand. Ich erfinde mal ein anderes Beispiel. In Pakistan gibt es Internetseiten, die ganz vehement den Tod aller Inder fordern und aufrufen die westliche Welt mit Gewalt zu bekämpfen. Solche Aufrufe sind dort sicherlich, rein rechtlich, auch strengstens verboten. Bestimmt gibt es diesen oder ähnliche Fälle aber auf der Welt. Jetzt könnte die deutsche Regierung sagen, wir wollen nicht das pakistanische Immigranten in Deutschland so etwas im Internet lesen und hier Unruhe stiften. Aber was will die deutsche Regierung machen? In Pakistan haben die Oberen andere Probleme oder möchten dies garnicht verhindern weil es ihrer Politik dient…

          Eine Zensur im eigenen Land würde das Problem der Internetverbreitung hier eindämmen. Aber - und das zeigt bereits mein Beispiel - wenn du damit einmal beginnst, sind für alle weiteren Zensuren Tür und Tor geöffnet. Und das gilt es ja zu verhindern! Die eigentlichen Probleme, Kinderpornographie, Gewaltverherrlichung usw. bekämpft man damit ohnehin kaum.

          Ohne Uli wären wir gar nicht hier!

          1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
          • B
            bender zuletzt editiert von

            On 2009-06-26 15:37, rorschach wrote:
            Wenn das so wäre, dass alle Regierungen entsprechende Seiten gesetzlich untersagen (dem ich nicht widerspreche) und dem auch konsequent nachgehen (da habe ich schon eher Zweifel) hätten wir sowieso keine Kinderpornographie im Internet… aber es ist eben nicht alles schwarz und weiss.

            Man wird Straftaten egal welcher Art nie gänzlich verhindern können. Egal wie strikt die Gesetze und wie hart die Strafen sind.

            1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
            • T
              TheBloob zuletzt editiert von

              Im Bundestag gab es heute ein recht interessante Debatte zum Thema Grundrechte.
              Herr Tauss hat die Situation, in meinen Augen, doch recht treffend beschrieben.
              Jörg Tauss bei der Debatte über Grundrechte

              … alte Herren im Kugelschreiber …

              oder auch Internetausdrucker genannt. Anderes kann man ja auch kaum annehmen.

              Da fällt mir immer wieder ein:
              Browser - Was sind denn jetzt nochmal Browser?

              Carlo Pedersoli ist tot … aber Bud Spencer bleibt unvergessen

              1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
              • T
                Tiuz zuletzt editiert von

                @TA:

                Ich sehe nicht, dass die Ministerin hier bemerkenswert unfair diskutiert. Ich sehe aber durchaus, dass versucht wird, von der Leyen zu stigmatisieren. Der Umgang mir ihr ist derzeit sicher unsachlicher als ihr Umgang mit den Kritikern. (Siehe auch in diesem Forum.) Allerdings scheint sie unbeeindruckt zu sein. Prinzipiell halte ich es für keine schlechte Eigenschaft, wenn sich auch Bundesminister zu einem Streitgespräch bereit erklären und ich erwarte auch nicht, dass sie die Schwächen ihrer Argumentation betonen - das ist nun wirklich die Aufgabe des Gegenüber.

                Eine gesellschaftliche Diskussion mit Blick auf technische Fragestellungen abzuwürgen, funktioniert auf Dauer ohnehin nicht. Wir haben derzeit das Problem, dass wir vom technischen Fortschritt überrollt werden und mit der Reglung der Veränderungen nicht mehr Schritt halten. Es spielt keine Rolle, ob wir von neuen Medien sprechen, Gentechnik u.s.w. Wir stehen immer vor vollendeten Tatsachen und alle, die einhaken möchten, stoßen auf Empörung, derer die sich bereits arrangiert haben (und die negativen Begleiterscheinungen bagatellisieren oder sogar negieren).

                Wenn das Betreuungsgeld eine "Herdprämie" wäre, ist dann der Kinderbetreuungszuschuss ein "Rabenelternbonus"?

                1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                • B
                  bender zuletzt editiert von

                  Familienministerium hält an Zahlen zur Verbreitung von Kinderpornographie fest

                  … Generell räumte der Sprecher des Familienministeriums noch einmal ein, dass die Bundesregierung nach wie vor “über keine rechtsvergleichenden Studien zur Strafbarkeit von Kinderpornographie in anderen Ländern verfügt”…

                  Wie ich schon mehrfach geschrieben habe, haben es diese Dilletanten in neun Monaten nicht geschafft, mal eine fundierte Liste mit jenen Ländern zusammenzustellen, in denen Kinderpornographie nicht verboten ist. Dieses ganze Gesetz basiert bestenfalls auf Halbwissen, und wurde allein von Populismus angetrieben.

                  1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                  • T
                    Tiuz zuletzt editiert von

                    Ob die Recherche eines IT-Beraters über ausländisches Strafrecht von mehr als Halbwissen getragen ist, wage ich zu bezweifeln. Meiner Meinung nach ist die Frage, o b eine Löschung im Ausland erwirkt werden kann zur Zeit noch nebensächlich; das Problem liegt eher im W a n n.

                    In diesem Zusammenhang erleben wir gerade sehr schön, was für einen quälenden Prozess eine Auslandsbeteiligung nach sich zieht: Schon die Rechtsgrundlagen zu klären ist mit viel Mühe verbunden und ich bezweifele, dass das Bundesfamilienministerium (oder das Bundeswirtschaftsministerium) die geeignete Stelle ist, die die jeweiligen deutschen/ausländischen Botschaften befragen und ggf. fremdsprachige juristische Texte übersetzen und auf ihre Bedeutung hin prüfen kann. Man muss schon sehr unbedarft sein, wenn man sich über den Unwillen der Bundesregierung wundert, diese Frage ernsthaft nachzugehen.

                    Wenn das Betreuungsgeld eine "Herdprämie" wäre, ist dann der Kinderbetreuungszuschuss ein "Rabenelternbonus"?

                    B 1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                    • werbung
                      werbung zuletzt editiert von

                      ANZEIGE
                      Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                      • B
                        bender @Tiuz zuletzt editiert von

                        @Tiuz:

                        Ob die Recherche eines IT-Beraters über ausländisches Strafrecht von mehr als Halbwissen getragen ist, wage ich zu bezweifeln.

                        Das habe ich auch nicht behauptet. Mir ging es vor allem um das Eingeständnis des Ministeriums-Sprechers, dass die Bundesregierung bis heute noch keine Studie zu diesem Thema hat.

                        @Tiuz:

                        Meiner Meinung nach ist die Frage, o b eine Löschung im Ausland erwirkt werden kann zur Zeit noch nebensächlich; das Problem liegt eher im W a n n.

                        Da stimmen wir doch überein. Aber man sollte meiner Meinung nach eher versuchen, die bestehenden Maßnahmen zu optimieren, statt quasi vor dem Internet zu kapitulieren und eine digitale Mauer um Deutschland zu ziehen.

                        @Tiuz:

                        In diesem Zusammenhang erleben wir gerade sehr schön, was für einen quälenden Prozess eine Auslandsbeteiligung nach sich zieht: Schon die Rechtsgrundlagen zu klären ist mit viel Mühe verbunden und ich bezweifele, dass das Bundesfamilienministerium (oder das Bundeswirtschaftsministerium) die geeignete Stelle ist, die die jeweiligen deutschen/ausländischen Botschaften befragen und ggf. fremdsprachige juristische Texte übersetzen und auf ihre Bedeutung hin prüfen kann. Man muss schon sehr unbedarft sein, wenn man sich über den Unwillen der Bundesregierung wundert, diese Frage ernsthaft nachzugehen.

                        Es gibt ja nun in Deutschland mehr als genug qualifizierte Juristen, die man als Bundesregierung mal mit einem solchen Gutachten hätte beauftragen können. Mag sein, dass damit viel Aufwand verbunden ist, aber bei einem solch heiklen Thema sollte man dies vor der Gesetzgebung doch mal bedenken.

                        1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                        • T
                          TheBloob zuletzt editiert von

                          Gesetz zu Web-Sperren passiert den Bundesrat

                          Damit hat das Gesetzt wohl die letzte Hürde genommen. Was anderes war aber wohl auch nicht zu erwarten. Ab 1. August soll es dann los gehen mit den Netzsperren.

                          Carlo Pedersoli ist tot … aber Bud Spencer bleibt unvergessen

                          B T 2 Antworten Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                          • B
                            bender @TheBloob zuletzt editiert von

                            Die Verfassungsbeschwerde ist ja bereits eingereicht. Mal sehen wie lange die Mühlen der Justiz diesmal mahlen, denn gegen die 2007 beschlossene Vorratsdatenspeicherung wird immer noch prozessiert.

                            Aber vermutlich betrifft die Sperre eh kaum jemanden, für den ein Computer mehr als eine Schreibmaschine mit Fernseher ist. Oder gibt es hier noch jemanden, der seinen DNS noch nicht umgestellt hat, etwa auf OpenDNS?

                            1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                            • T
                              Thomas_Aquinas @TheBloob zuletzt editiert von

                              @TheBloob:

                              Ab 1. August soll es dann los gehen mit den Netzsperren.

                              Scheint doch eher “Mitte Oktober” zu werden…

                              Sed in ludis consistit virtus eutrapeliae, et in ludo pilae canistrique consistit beatitudo perfecta

                              "I love Manu Ginobili"

                              1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                              • B
                                bender zuletzt editiert von

                                Und wie zu erwarten war…

                                Von der Leyen will gegen rechte Inhalte im Netz vorgehen

                                Allerdings werde ich mit jedem Tag zuversichtlicher, dass das BVerG diesen Unsinn stoppt.

                                1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                • T
                                  TheBloob zuletzt editiert von

                                  Mal noch etwas zu der Schlagzeile “Von der Leyen will gegen rechte Inhalte vorgehen”
                                  Geht sterben auf www.stefan-niggemeier.de

                                  Zum Thema:
                                  Vielleicht muss das BVerfG das Gesetz gar nicht mehr stoppen.
                                  Guttenberg ärgert von der Leyen

                                  Carlo Pedersoli ist tot … aber Bud Spencer bleibt unvergessen

                                  1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                  • werbung
                                    werbung zuletzt editiert von

                                    ANZEIGE
                                    Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                    • B
                                      bender zuletzt editiert von

                                      Auch sehr aufschlussreich:

                                      Zypries: Web-Sperren können nicht auf Vertragsbasis aktiviert werden

                                      Die Verträge, die Von der Leyen damals von den ISPs erpresst hat sind demnach wertlos. Mal sehen wann diese Botschaft auch dort ankommt, denn die Internetprovider sind bereits fleißig am Aufbau der Zensurinfrastruktur.

                                      Letztlich kommt ihnen das ja auch sehr gelegen. Wer sich heute darüber ärgert, dass die Telekom bei ihren UMTS-Handys VoIP sperrt (um die Nutzung ihrer überteuerten Gesprächsminuten zu erzwingen), der wird sich wundern was in Zukunft alles über den “normalen” Internetanschluss gesperrt werden wird. Wenn die Zensurinfrastruktur einmal da ist, wird sie auch genutzt werden.

                                      1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                      • B
                                        bender zuletzt editiert von

                                        Jetzt hat es Von der Leyen erstmals selbst zugegeben, dass es Länder, in denen KiPo nicht verfolgt wird, überhaupt nicht gibt. Nach ihrer falschen Anschuldigung gegen Indien zieht sie nun offenbar vor, überhaupt kein Land mehr zu nennen, weil sie weiß, dass es diese ominösen KiPo-freundlichen Länder nicht gibt.

                                        1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                        • B
                                          bender zuletzt editiert von

                                          Online-Appell an Sabine Leutheuser-Schnarrenberger: Freiheit ist keine Verhandlungssache - Bürgerrechte konsequent stärken!

                                          1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                          • T
                                            Thomas_Aquinas zuletzt editiert von

                                            Vorläufiger Schlußakt:

                                            Köhler unterschreibt Internet-Sperrgesetz nicht (FAZ)

                                            Stattdessen, heißt es im Koalitionsvertrag, sollten die Polizeibehörden “in enger Zusammenarbeit mit den Selbstregulierungskräften der Internetwirtschaft wie der deutschen Internetbeschwerdestelle sowie dem Providernetzwerk Inhope die Löschung kinderpornographischer Seiten betreiben”. Nach einem Jahr solle dann “ergebnisoffen eine Neubewertung” vorgenommen werden.

                                            Bundespräsident will Zugangserschwerungsgesetz überprüfen (heise)

                                            Sed in ludis consistit virtus eutrapeliae, et in ludo pilae canistrique consistit beatitudo perfecta

                                            "I love Manu Ginobili"

                                            1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                            • T
                                              Tiuz zuletzt editiert von

                                              So so: Die Exekutive sieht sich zwar noch nicht als Gesetz g e b e r, aber dafür als Gesetz n e h m e r. Durch Regierungsbeschluss ein Gesetz suspendieren zu wollen, halte ich für eine staatsrechtliche Schnapsidee. Gesetze kassieren dürfte ebenso wie Gesetze erlassen allein der Legislative zustehen.

                                              Alles in allem arbeitet die neue Regierung offenbar an einer Beerdigung des Gesetzes. Es fehlt nur noch an einer passenden und gesichtswahrenden Begründung. Die F.D.P. wird ihre Positionen vermutlich schließlich durchsetzen, was keine Überraschung wäre.

                                              So schnelllebig kann Politik sein - eine wie ich finde wunderbare Anpassung an das Thema Internet; auch vom Niveau her: Bei diesem Thema gibt es allenthalben nur Flachland zu bewundern.

                                              Wenn das Betreuungsgeld eine "Herdprämie" wäre, ist dann der Kinderbetreuungszuschuss ein "Rabenelternbonus"?

                                              1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                              • B
                                                bender zuletzt editiert von

                                                Nur damit es niemand verpasst: die Zensur-Debatte geht in die nächste Runde.

                                                Zensur im Namen des Jugendschutzes

                                                1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                                • werbung
                                                  werbung zuletzt editiert von

                                                  ANZEIGE
                                                  Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                                  • B
                                                    bender zuletzt editiert von

                                                    Es gibt eine ePetition zum Thema Netzneutralität.

                                                    Offener, abgaben- und diskriminierungsfreier Zugang zu Online-Angeboten

                                                    Der Deutsche Bundestag möge eine Ergänzung des Telemediengesetzes (TMG) beschließen, die einen offenen, abgaben- und diskriminierungsfreien Zugang zu Online-Angeboten sicherstellt. Den Prinzipien der Netzneutralität folgend sollen keine Abgaben oder Gebühren auf den Zugang zu Online-Angeboten erhoben werden. Die Internetprovider sollen einen neutralen, anbieterunabhängigen und diskriminierungsfreien Zugang zu Online-Angeboten sicherstellen.

                                                    Wer will möge unterzeichnen. Dazu vielleicht auch ein Artikel der ZEIT.

                                                    1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                                    • T
                                                      Tiuz zuletzt editiert von

                                                      „Es ist nicht nur ein Kommunikationsraum des Konsums, sondern zugleich des Ausdrucks und der Teilhabe. Der Zugang zu diesem demokratischen Kommunikationsraum sollte daher frei von der Gebühren- oder Abgabenhürden sein.“

                                                      Diese Petition ist eigentlich eine Themenüberschreitung. Dennoch erlaube ich mir mal ein paar Anmerkungen, denn ich halte sie für (derzeit) ziemlich abwegig:

                                                      Ist das Telefon abgaben- und gebührenfrei?
                                                      Ist das öffentlich-rechtliche Fernseh- und Rundfunkangebot abgaben- und gebührenfrei?

                                                      Wer zahlt dann die Aufwendungen für die Inanspruchnahme der Infrastruktur?
                                                      Im Zweifel bestellt man hier wieder auf Kosten der Mitbürger - eigentlich der kommenden Generationen, weil wir ja schon derzeit keine ausgeglichenen öffentlichen Haushalte haben. Mit welcher Rechtfertigung sollen hierfür überhaupt Nichtnutzer herangezogen werden?

                                                      Müsste man bei konsequenter Fortführung des Gedanken nicht auch die Hardware „kostenlos“ zur Verfügung stellen? Wer soll das zahlen und mit welcher Begründung? Warum gilt das für das Telefon nicht?

                                                      Das BVerfG hat heute befürwortet (Urteil Vorratsdatenspeicherung), die Kosten für die Speicherung von Daten in Zusammenhang mit der Gefahrenabwehr/Verfolgung von Straftaten an den „Markt“ (= die Nutzer, den Anbieter, dessen AN und Anteilseigner etc.) weiterzugeben. Warum sollen auch diese spezifischen Kosten (durch Internetnutzer) nun wieder sozialisiert werden, also an Leute, die das Medium gar nicht nutzen?

                                                      „Zugleich sollen die Internetprovider in diesem Kommunikationsraum alle Online-Angebote neutral, anbieterunabhängig und diskriminierungsfrei behandeln. Sie sollen nicht im Internet eine “Überholspur” für einzelne Anbieter errichten oder auf andere Weise bestimmte Anbieter diskriminieren. Sie sollen vielmehr den neutralen Charakter des Internets sicherstellen…“

                                                      Liegt in einer Ungleichbehandlung immer zugleich eine Diskriminierung? Sind keine sachlichen Gründe denkbar, „Überholspuren“ im Internet einzurichten?

                                                      Auf welcher Grundlage rechtfertigt sich die Verhängung eines Verbots, wenn der Anbieter ein Geschäftsmodell favorisiert, dass von obigen Vorstellungen abweicht?

                                                      Zurück zum eigentlichen Thema:

                                                      »Sie werden von der Politik als Hebel gesehen, um die staatliche Steuerungsfähigkeit wieder herzustellen, die durch die Vernetzung ein Stück weit verloren gegangen ist«

                                                      Dieses Zitat aus Benders Zeit-Artikel (oben) ist eine bare Selbstverständlichkeit und passt auch in unserem Zusammenhang. Auch die Nutzer des Internetzes stehen nicht über der Rechtsordnung. Das billigen wir auch sonst niemanden zu.

                                                      Zudem wird sich der Staat in diesem Zusammenhang ohnehin nicht unsichtbar machen dürfen:

                                                      „Die Schutzpflicht des Staates gegenüber
                                                      seinen Bürgern schließt die Aufgabe ein, geeignete Maßnahmen zu
                                                      ergreifen, um die Verletzung von Rechtsgütern zu verhindern oder sie
                                                      aufzuklären und die Verantwortung für Rechtsgutsverletzungen zuzuweisen.
                                                      In diesem Sinne zählt die Gewährleistung des Schutzes der Bürger und
                                                      ihrer Grundrechte sowie der Grundlagen des Gemeinwesens und die
                                                      Verhinderung wie die Aufklärung bedeutsamer Straftaten zugleich zu den
                                                      Voraussetzungen eines friedlichen Zusammenlebens und des unbeschwerten
                                                      Gebrauchs der Grundrechte durch den Bürger. Effektive Aufklärung von
                                                      Straftaten und wirksame Gefahrenabwehr sind daher nicht per se eine
                                                      Bedrohung für die Freiheit der Bürger.“

                                                      (Sondervotum des Wilhelm Schluckebier, Richter am BerfVG, zum Urteil des Bundesverfassungsgericht in Sachen Vorratsdatenspeicherung)

                                                      Wenn das Betreuungsgeld eine "Herdprämie" wäre, ist dann der Kinderbetreuungszuschuss ein "Rabenelternbonus"?

                                                      1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                                      • 1
                                                      • 2
                                                      • 3
                                                      • 4
                                                      • 4 / 4
                                                      • Erster Beitrag
                                                        Letzter Beitrag
                                                      ANZEIGE
                                                      Kategorien
                                                      • Schönen-Dunk - Die Homepage

                                                      • Basketball-Ligen

                                                      • International

                                                      • Sonstiges

                                                      • Off-Court

                                                      • News

                                                      K
                                                      A
                                                      F
                                                      H
                                                      T
                                                      4
                                                      S
                                                      B
                                                      W
                                                      B
                                                      B
                                                      F
                                                      E
                                                      N
                                                      N
                                                      B
                                                      W
                                                      S
                                                      Tabellen (extern)

                                                      easyCredit BBL
                                                        TOYOTA DBBL
                                                        ProA · BARMER 2.BBL
                                                        TOYOTA 2.DBBL Nord
                                                        TOYOTA 2.DBBL Süd
                                                        ProB Nord · BARMER 2.BBL
                                                        ProB Süd · BARMER 2.BBL

                                                      DBB Ergebnisportal

                                                      NBA
                                                        Turkish Airlines EuroLeague
                                                        7DAYS EuroCup
                                                        Basketball CL
                                                        FIBA Europe Cup

                                                      ANZEIGE

                                                      ANZEIGE

                                                      Folgende Nutzer*innen sind online: [komplette Liste]

                                                      Davon sind aktuell 109 Nutzer*innen aktiv (29 Registrierte + 80 Gäste).
                                                        Klaus, andrejjan, FB2410, homunkulus, transzendent, So1012, Beykowski, Wachstumsfuge, riwifa, Barack_Alabama, BenzeBerlin, fantom, ehirsch, NordWest 0, nicci   In den letzten 24 Stunden waren 767 registrierte Nutzer*innen eingeloggt.

                                                      Forum-Statistik

                                                      Unsere Mitglieder haben 2.533.828 Beiträge zu 128.054 Themen verfasst.
                                                        Bei schoenen-dunk.de sind 31.119 Mitglieder registriert.
                                                        newzealandescor ist unser neuestes Mitglied. Herzlich Willkommen!
                                                        Am Sun Jul 04 2021 waren 673 Nutzer*innen gleichzeitig online.


                                                      ANZEIGE
                                                      ANZEIGE
                                                      Powered by NodeBB | Contributors | Forenregeln | Impressum | Datenschutz

                                                      ANZEIGE