Qualifikationsregelungen zum Eurocup/Eurochallenge/Euroleague
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Hallo allerseits!
Ich habe jetzt ein bißchen gesucht hier im Forum, aber nix gefunden, deshalb der neue Thread: Kann mir jemand erklären, wie die Quali zum Eurocup/-challenge läuft? Also nicht die Qualifikation an sich, sondern wie festgelegt wird welche Teams in die Gruppenphase, Qualifikation, etc kommt, welche Teams in welchem Wettbewerb spielen “dürfen” etc.? In der EuroLeague wird das ja durch A/B-Lizenzen, Wildcards geregelt, aber wie nun in der Euroleague/Challenge?
Ich kann da keine Regelmäßigkeit erkennen, wenn da dieses Jahr der 9. der frz. Liga im Eurocup startet, wäre um Aufklärung dankbar! -
konnte dazu-zumindest auf der bbl homepage-auch nichts finden, aber es wird nicht wie beim fussbal, wo es ja nach den platzierungen der vergangenen saison geht, sondern es gibt ein punktesystem.
wie die punkte genau verteilt werden weiß ich leider auch nicht mehr.aber das beantwortet ja schonmal deine frage, wieso der 9. der frz. liga im eurocup starten darf.
die artland dragons z.B haben in der letzten saison weder die playoffs noch das top4 erreicht, aber haben aufgrund der tatsache das frankfurt für die eurochallenge zurückgezogen und sie aus den vorjahren noch genügend punkte hatten, die möglichkeit in der eurochallenge zu spielen.
hoffe ich habs einigermaßen richtig erklärt und dir deine frage z.T beantwortet. -
Nicht so wirklich, weil ichs schon etwas genereller bräuchte, nicht nur für die BBL, also: welches Punktesystem?
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konnte dazu-zumindest auf der bbl homepage-auch nichts finden, aber es wird nicht wie beim fussbal, wo es ja nach den platzierungen der vergangenen saison geht, sondern es gibt ein punktesystem.
wie die punkte genau verteilt werden weiß ich leider auch nicht mehr.http://www.beko-bbl.de/staticsite/staticsite.php?menuid=510&topmenu=3&keepmenu=inactive
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Also quasi sowas wie die UEFA-5-Jahres-Wertung? Muss ich wohl mal die ULEB anschreiben, ich seh schon….
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Ich sehe, in Göttingen wurde Euro-Luft geschnuppert und nun ertönt der Schrei nach mehr. (mehrfach editiert, da Frage falsch verstanden)
Auf nationaler Ebene
Wie alles europäische auf der BBL-Webseite gut versteckt: Hier der Link zum Euro-Punkte-Ranking. Auch alte Euro-Kenner sollten da mal draufklicken, denn die Punkte für diese Saison sind geändert worden. Mehr für die ersten Vier der Hauptrunde, weniger für Meisterschaft und Pokal.
Punkte gibt es für’s Finale vom Pokal, die Platzierung am Ende der Hauptrunde und das Abschneiden in den Playoffs. Wenn’s für Göttingen so weitergeht, sollte nen Europlatz durchaus drin sein. Denn die Hälfte der Punkte der letzten Saison werden immer brav mitgeschleppt. So liegt Göttingen mit sieben Punkten gegenwärtig auf Platz vier. Der Pokalsieg würde sie auf den zweiten Platz katapultieren.
Und welche Plätze haben wir zum Vergeben?
1x Euroleague
1-2x EuroCup
0-2x EuroCup-Quali
ca. 2-3 weitere Plätze in der EuroChallenge/Quali/EC-Quali, je nach Jahrgang…Fünf bis sechs Teams kriegen eigentlich immer nen Startplatz. Viel hängt davon ab, wie die Wettbewerbe angelegt sind.
Eigentlich ist die Faustregel ganz einfach:
1. Der Meister spielt Euroleague. Für den ist das Ranking egal.
2. Der mit den meisten Punkten spielt Eurocup
3. Der mit den zweitmeisten Punkten darf wenigstens Eurocup-Quali oder auch Eurocup (je nach Saison) spielen
4. Dahinter kommen noch drei weitere, die europäisch spielen dürfen. Im Detail wird’s aber haarig. Selten EuroCup-Quali, oft EuroChallenge, manchmal Eurochallenge-Quali, je nach Saison und Interesse an den Wettbewerben europaweit aber auch in Deutschland.Euroleague-Quali (vgl. ALBA) gab’s nicht für Punkte sondern als Wildcard direkt von der Euroleague für besondere Verdienste ;-). Dafür verlor die BBL aber rechnerisch einen festen Eurocup-Startplatz, gewann aber m.E. einen Eurocup-Quali-Platz.
Warum das, was ist da international?
Eine befriedigende Antwort ist das natürlich nicht. Irgendwie handeln FIBA Europe und ULEB/Euroleague jede Saison aufs neue aus, wie sich die Wettbewerbe zueinander verhalten. Da kracht es hinter den Kulissen ganz gewaltig, es geht um Geld, Macht und Verbandspolitk. Viel viel hängt m.E. davon ab, wo grad Geld ist, wo der Meister europäisch spielen kann, welche Topclubs aus Topligen untergebracht werden wollen oder müssen. Letzte Saison schrumpfte doch die Eurochallenge ganz plötzlich um ein oder zwei Quali-Runden, weil die Teams kurzfristig zurückzogen.
Ein 5-Jahres-Ranking wie im Fußball gibt es nicht. Es sind einfach zwei unterschiedliche Veranstalter mit ganz unterschiedlichen Interessen, die sich mit der EuroCup-Quali grad mal so zusammengerauft haben. DIe FIBA mit (robbe wird mich hauen) nationaler Kleinstaaterei der Verbandsfunktionäre, die am liebsten nen Pokal aller Landesmeister hätten. Uleb/Euroleague mit Jordi Bertomeau auf der anderen Seite, der aus der Euroleague einen hochprofitablen Closed Shop machen will. Dazwischen die HEBA und die ACB, die jeweils am liebsten alle ihre Playoffteams in der Euroleague hätten… Was Jan Pommer für den deutschen Basketball durchsetzen kann, sieht man dann Jahr für Jahr in unterschiedlichen Ausgestaltungen.
Wenigstens gibt es mittlerweile ein Commitment der Liga, dass man ALBAs individuelle Leistung im europäischen Lobbying anerkennt und die sportliche Umsetzung nicht mit verdichteten Spielplänen torpediert.
Letztlich kann man aber wohl behaupten: Wenn ein deutsches Playoffteam ernsthaft europäisch mittun will… irgendwie wird man schon in die Eurochallenge reinkommen Das beste Beispiel der letzten Jahre war Frankfurt. Im Zweifel bekommen deutsche Clubs ne Wildcard. Naja… auch nicht alle, aber bislang wollten ja auch wenige.
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Danke, das ist zumindest mal ein Ansatzpunkt! Könntest du vielleicht auch beantworten, welche Ligen welche Startplätze kriegen? Oder läuft da etwa auch alles nach Gutdünken?
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Kann mal jemand diesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/ULEB_Euroleague_2009/10
Wikipedia-Artikel kontrollieren, ob ich das halbwegs richtig verstanden habe?
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Kann mal jemand diesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/ULEB_Euroleague_2009/10
Wikipedia-Artikel kontrollieren, ob ich das halbwegs richtig verstanden habe?
formt die Hände zum Brüllen robbe!!!
Passt schon. Bei in-the-game.org müsste es die Tabelle der Länder (Stand letzter Sommer) geben, die kann man als Quelle beifügen. Die Wildcards wurden, nun ja… nach individuellen Kriterien vergeben und zwei auch (nur) für die Quali.
Hier meine gesammelten Links.
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Ich danke herzlichst! Vielen vielen Dank! PS: Du kannst/darfst den WP-Artikel gerne editieren
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Ich danke herzlichst! Vielen vielen Dank! PS: Du kannst/darfst den WP-Artikel gerne editieren
Ich rühr das nicht an… nicht noch ne Baustelle
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Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, kommt noch als Quali-Möglichkeit dazu, dass der jeweilige Euroleague- und Eurocup-Sieger die kommende Saison Euroleague spielen darf, der Sieger der Eurochallenge ist im Eurocup dabei.
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So hab jetzt gerade gesehen, dass das ja zur Euroleague ist… sowas gibts nicht zufällig auch für Eurocup und -challenge? Also so auf europäischer Basis?
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Ich würde mich freuen, wenn es Jan Pommer gelingt, daß die Euroleague.net Seite auch Artikel in “German” hätte.
Was sind denn die Bedingungen für eine A und B Lizenz?
Welche deutschen Mannschaften können sich denn die Hoffnung machen, EuroLeague spielen zu dürfen?
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So hab jetzt gerade gesehen, dass das ja zur Euroleague ist… sowas gibts nicht zufällig auch für Eurocup und -challenge? Also so auf europäischer Basis?
Ich kenne nichts, ich lasse mich da auch jedes Jahr auf neue überraschen.
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Welche deutschen Mannschaften können sich denn die Hoffnung machen, EuroLeague spielen zu dürfen?
Das steht auf Deutsch auf der BBL-Seite: Nur der Meister.
Vielleicht noch ALBA, wenn a) ALBA den Eurocup gewinnt (haha!) oder b) Marco Baldi dem ULEB-Chef wieder eine Quali-Wildcard aus dem Kreuz leiert.Und zu den A und B LIzenzen auf Deutsch empfehle ich den folgendnen Thread auf schoenen-dunk: Neues Europapokal-System.
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Ich wollte eigentlich fragen, welche deutsche Mannschaften die Bedingungen für die A bzw. Lizenz erfüllen.
P.S.: Closed Shop sind langweilig
Gegenwärtig? Keine so richtig. ALBA hat die Strukturen und die Halle, die die Euroleague unbedingt will. Aber sportlich ist die Spitzengruppe der BBL ne halbe Welt von den Top 13 Teams (von 24) mit A-Lizenz entfernt. Gerade da tut Oldenburgs Abschneiden mit einem mageren Sieg weh… aber vielleicht zeigt es der Euroleague auch, dass man schon ALBA braucht, wenn man von den deutschen Teilnehmern was erwarten will, dass dort am ehesten auch finanziell noch der nötige dann nötige nächste Schritt gegangen werden kann. Ich glaub ne feste Platzvergabe an ALBA scheitert im Wesentlichen an Teams wie Bamberg, wo Heyder/Stoschek auch gerne wollen (aber für die nächste Runde 2012 keine geforderte 10.000er Halle haben).
Egal, für die nächste Saison bleibt es wohl ähnlich wie bislang. Also gilt es die kommenden Spielzeiten zu nutzen und in den europäischen Wettbewerben zu ziegen, dass die BBL europäisch tatsächlich mal nen Blumentopf gewinnen kann und nicht Vorrundenkanonenfutter ist.
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http://www.euroleague.net/news/i/54644/180/item
Hieraus entnehme ich: A-Lizenz keiner, für diese Saison nur Oldenburg (B-Lizenz), da Meister, ALBA hatte ne Wildcard, is aber in der Quali gescheitert. Und laut dem Video was Gruebler gepostet hat, wirds wohl auch Saison für Saison bei der einen B-Lizenz für nen deutschen Club bleiben, außer ein solcher gewinnt den Eurocup
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Laut Wikipedia kommen nur diese Halle für die Euroleague in Frage.
In Deutschland wären das Köln, Dortmund, Stuttgart, Berlin, Mannheim, Düsseldorf, Hamburg, München.
Ich glaube, daß bei diesen Bedingungen die EuroChallenge für die deutschen Mannschaften attraktiver wird.
Leichte Gegner, leichte Siege und eine neue Trophäe.
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Ich verstehe immer nicht, welchen Sinn es haben soll, eine Lizenz an der Hallengröße festzumachen. Im Fussball fragt auch keiner, “wieviele Plätze hat dein Stadion?” “Weniger als X, dann darfst du nicht teilnehmen!”
Ich finde, wenn sich ein Verein sportlich qualifiziert sollte er auch teilnehmen. Das betrifft sowohl die BBL aus auch die europäischen Wettbewerbe (wie auch immer die aktuell grade genannt werden). -
Im Fussball fragt auch keiner, “wieviele Plätze hat dein Stadion?” “Weniger als X, dann darfst du nicht teilnehmen!”
Dann sollte mal ein Verein mit einem Stadion mit Fassungsvermögen von 14.000 Zuschauern versuchen bei der DFL eine Lizenz zu beantragen. Da ist dann nämlich auch Schluß mit lustig. (vgl. Lizenzierungsordnung § 6 3.)
Generell muss man sich bei der DFL durch sehr viel mehr “Papier” lesen, wenn man den Lizenzstatut der DFL gelesen haben will. Und da steht nicht drin ihr dürft nur weil ihr so gut Fußball spielt auch Bundesliga spielen.
Für die UEFA such ich das jetzt nicht raus… aber das wird sicher nicht anders sein.
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Gut, dann war ich darüber falsch informiert. Trotzdem muss ich den Sinn darin nicht sehen.
Vorschlag an die BBL: Die Hallenkapazität darf nicht kleiner als 6500 sein! Und die Halle nicht älter als 3 Jahre, sonst entspricht sie ja nicht mehr dem aktuellen Standard!
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Kannst Du Deinen Vorschlag auch begründen oder willst Du einfach nur gegen die Standards stänkern?
Hier übrigens die entsprechenden Regularien der UEFA Championsleague:
Unless stipulated otherwise in these regulations, matches in the competition must be played in a stadium which meets the structural criteria of the following categories as defined in the UEFA Stadium Infrastructure Regulations:
a) category 2 for the first, second and third qualifying rounds; b) category 3 from the play-offs to the semi-finals; c) elite category for the final. -
Es geht mir dabei um die Willkür bei der Festlegung der Zahlen. Mach es wirklich einen Unterschied, ob eine Halle 9000 oder 10000 Zuschauer fasst. Oder bezogen auf die Bundesliga 2700 oder 3000 Zuschauer.
Würdest du z.B. Quakenbrück aus der BBL ausschließen wollen, wenn wir den Zuschauerstandard auf 3500 oder 4000 für die Halle setzen wollen. Natürlich müssen gewisse Mindeststandard sein, aber die Anzahl der Plätze ist nicht das wichtigste Kriterium.
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Nun ja was heißt Willkür? Ist ja nicht so dass der “böse” Pommer so einen Beschluß alleine trifft und mal eben sagt: “3000 ist ne schnucklige Zahl. Die nehmen wir jetzt mal als Mindesthallenstandard”. Die Beschlüsse innerhalb der BBL werden ja von den Managern der BBL Vereine getroffen, wenn die sich auf was einigen, dann haben sie sich die “Suppe” ja selbst “eingebrockt”.
Wobei dieses Thema in diesem Thread “Insolvenzen, Mindeststandards und Hallengrößen” besser aufgehoben wäre, schließlich geht es hier in diesem Thread ja um die Qualiregeln zu den europäischen Wettbewerben.
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Die Willkür ist keine Willkür, sondern durch die Mitglieder der BBL beschlossen. Irgendeine Zahl muss man wählen. Und man hat sich für 3000 entschieden, einige Vereine wie Quakenbrück haben dann genau diese Vorgabe erfüllt. Wenn jetzt ein Aufsteiger nur 2700 hat, ja, dann sind das zu wenig und er muss sehen, wie er die 300 dazu bekommt. Lässt man ihn dennoch rein, kommt nächstes Jahr einer mit 2500, darauf einer mit 2300, dann einer mit 2000 und alle fragen sich, warum man da jetzt Nein sagen soll, wenn man davor Ja gesagt hat. Irgendwo muss halt die Grenze sein.
Wenn jetzt eine neue Regelung kommt, dann gibt es Übergangszeiten, in denen die neu beschlossenen Kapazitäten erreicht werden können. Quakenbrück hätte also, bei einer 4000er-Regelung, ein paar Jahre Zeit, die Halle zu erweitern oder woanders neu zu bauen.
Um zum Thema zurück zu kommen: So war es doch auch bei der 10.000er-Regelung der Euroleague. Die neue Zahl stand fest und seit dem Bauen die Clubs neue Hallen oder bemühen sich um Hallen mit entsprechender Kapazität. ALBA spielt nicht umsonst in der O2-World. Und ja, mit den 9700 Zuschauern in der MSH ohne Zusatztribüne wären sie halt nicht dabei.
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Ich fände 7000 ausreichend, aber ist ja kein Argument. Macht man ein 7000er Limit kommen die Leute und meckern wieso 6700 nicht auch reichen sollte. Selbiges gilt z.B. auch ür ein 3000er Limit.
Durch ein hohes Limit ist garantiert, dass die Teams ihre Hallen neu bauen und somit auch das Drumherum modernisieren. -
Ich fände 7000 ausreichend, aber ist ja kein Argument. Macht man ein 7000er Limit kommen die Leute und meckern wieso 6700 nicht auch reichen sollte. Selbiges gilt z.B. auch ür ein 3000er Limit.
Durch ein hohes Limit ist garantiert, dass die Teams ihre Hallen neu bauen und somit auch das Drumherum modernisieren.Grad bei der Euroleague sieht man dies ja schön, dass dieser leichte Druck gegenwärtig gut funktioniert. Da werden in Kaunas, Zagreb, Gdanja und anderswo niegelnagelneue schöne Basketballtempel aus dem Boden gestampft. Klar, da ist selten ausschließlich die Euroleague die Motivation, sondern das Geld gibt’s wergen irgendwelcher Europameisterschaften, aber prinzipiell sind es Multifunktionshallen für den Basketball.
Natürlich kann man sich fragen, warum Partizans Hala Pionir (Bj. 1973) mit knapp über 8000 dann ein Problem darstellen soll. Aber irgendwo muss man die Grenze ziehen, die von den Verbänden bestimmt wird. Was bei der Euroleague vor lauter Hallenstandards unter den Tisch fällt, ist die Frage nach dem Zuschauerzuspruch. Nicht vergessen: ALBA dürfte auch diese Saison wieder unter den Top 3 europaweit sein… obwohl es nur Eurocup ist.
Ach so, und wo es grad um die Eurocup geht, ich glaub auch dort geht es mittelfristig in Richtung der 5000er Hallen…
Und um die Fussi-Exkursion abzuschließen. Hier die tabellarische Übersicht der Mindestanforderungen. 3000 Sitzplätze klingt nicht viel, ist aber bitter, wenn Stehplätze komplett verboten sind.
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Natürlich kann man sich fragen, warum Partizans Hala Pionir (Bj. 1973) mit knapp über 8000 dann ein Problem darstellen soll. Aber irgendwo muss man die Grenze ziehen, die von den Verbänden bestimmt wird. Was bei der Euroleague vor lauter Hallenstandards unter den Tisch fällt, ist die Frage nach dem Zuschauerzuspruch. Nicht vergessen: ALBA dürfte auch diese Saison wieder unter den Top 3 europaweit sein… obwohl es nur Eurocup ist.
Relevanter sollte allerdings die Frage der Auslastung sein. Die letzten Jahren haben im In- und Ausland gezeigt, daß neue Hallen in der Regel die Zuschauerzahlen erhöhen. Wenn Clubs also noch kleinere oder auch größere, jedoch weniger komfortable Hallen haben, ist es nicht verwunderlich, daß ihre Zuschauerzahlen niedriger als bei Alba sind (auch wenn Albas Zuschauerschnitt ohne Zweifel sehr respektabel ist). Das Beispiel Partizan mit der Hala Pionir ist da ein gutes Beispiel. Wenn man in die Arena umziehen würde, hätte man mit großer Wahrscheinlichkeit höhere Zuschauerzahlen. Die spanischen Clubs haben eine recht gute Auslastung, so daß bei größeren Hallen auch die absolute Zuschauerzahl steigen dürfte. Denn hohe Auslastung sorgt selbst bei komfortablen Hallen auch auf einem niedrigem Niveau für wegbleibendes Publikum, es sei denn es gibt eine absolutes Knaller-Team, was eben die Nachfrage nach Tickets hochhält.
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EuroLeague : Deutscher Meister (wenn nicht ALBA Berlin)
EuroLeague : Wild Card für ALBA Berlin
EuroCup : 2 Startplätze in 2009 (Europunkte der BBL)
EuroChallenge: Die Vereine, die europäisch spielen dürfen und wollen.
Nee, so eben leider nicht.
Wenn der Deutsche Meister die Teilnahme an der Euroleague, z.B. wegen zu kleiner Halle, nicht wahrnehmen kann, dann kriegt Deutschland gar keinen Euroleague-Platz. Jedenfalls nicht regulär, höchstens wieder über eine Wildcard. -
Und um die Fussi-Exkursion abzuschließen. Hier die tabellarische Übersicht der Mindestanforderungen. 3000 Sitzplätze klingt nicht viel, ist aber bitter, wenn Stehplätze komplett verboten sind.
Les ich das richtig!? IN der Champions LEague im FUssball reicht eine Kapazität von 3000 Plätzen ?
…. UNd die Euroleague fordert 10.000. Da stimmt irgendwie die Relation nicht !?
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@densch
Du liest zwar richtig, aber nicht komplett. Es geht z.B. auch um 3000 Sitzplätze (Stehplätze sind im Europapokal nicht erlaubt) und 750 VIP-Plätzen.
Mit der Kombination muß jeder kleinere Club, der z.B. in die Gruppenphase kommt, mächtig aufrüsten oder umziehen. Letzteres kommt regelmäßig bei kleineren Clubs, insbesondere aus Zentral- und Osteuropa vor. So mussten z.B. die ungarischen Teilnehmer, die nicht aus der Hauptstadt kamen, meistens nach Budepest umziehen, weil ihr Stadion nicht den Standards entsprochen hatte. Denn 3000 Sitzplätze sind bei kleineren und älteren Stadien eher selten vorhanden. Die Problematik der Stehplätze gibt es bei Hallensportarten (ausgenommen Eishockey) gar nicht. Stehplätze sind eher die Ausnahme und sind meist erst dann belegt, wenn alle Sitze voll sind. -
Die 3000 Sitzplätze schafft selbst hier der kleinste VorortClub^^
Also dem muß ich klar widersprechen. Zwar stimmt das, wenn man sich auf die 1.-3. Liga beschränkt. Aber das liegt auch daran, daß die Standards schrittweise hochgesetzt wurden. Mittlerweile muß bereits beim Aufstieg in die Regionalliga ein bestimmtes Maß eingehalten werden. Mittlerweile gibt es da immer wieder Wackelkandidaten, die dann notfalls auch ganz umziehen (z.B. Wehen). Aber selbst wenn man die Mindestanforderungen erfüllt, wieso sollte man sich auch dem wirtschaftlichen Erfolg durch Umzug verschließen. Aachen hat das ja damals auch machen müssen, als man im Pokalfinale war. Aber wenn man bedenkt, daß man mit den Mehreinnahmen die ganze Fußballabteilung stabilisieren kann und ja nicht nur mal ein Jahr mehr Geld hat.
Ein Argument bei solchen Standards ist ja auch, einfach wirtschaftliche Stabilität zu bringen. Wenn jemand sportlich mit wenig Geld aufsteigt oder Meister, besteht einfach die Gefahr, daß er sich dann übernimmt oder einfach auch nicht finanziell ebenfalls wachsen kann. Das ist ja auch das Problem in der BBL. Wie will ein Club mit einem Zuschauerschnitt von 1500 wirtschaftlich mithalten können? Die gut 1000 fehlenden Zuschauer müssen durch Sponsoren kompensiert werden. Das gleiche gilt auch im Europapokal und zeigt gerade mit dem Erfolg der deutschen Clubs, daß man da jahrelang eben nie genug Mittel hatte wenn man mal dort gespielt hatte. Die Top-Clubs in Europa hatten auch schon früher wesentlich mehr Geld, auch durch große Hallen. Man denke an Mailand und Rom in den 70ern, die heute ja keine größere Rolle mehr spielen. Ich hab auch letztends beim Durcharbeiten alter “Basketball”-Hefte immer wieder Artikel zu Eintrittsgeldern gelesen. Von den Geldern, die damals in Italien nur durch Eintritt erwirtschaftet wurden, hat man in Deutschland nur geträumt, allerdings als Gesamteinnahmen. Auch Namenssponsoring war in Italien und Spanien ja schon in den 60ern Standard und hat die Etats kräftig erhöht.
Allerdings denke ich auch, daß eine 10000er-Halle doch etwas zuviel ist. Da stößt man schon an Grenzen, die auch einfach nicht für jede Stadt möglich sind. Ich halte die 7-8000er-Kapazität da wirklich für ausreichend, da man eine solche auch meist in schlichten Fabrik- oder besser Messehallen temporär schaffen kann. Allerdings wäre in Deutschland wohl auch eine 10.000er Kapazität keine Unmöglichkeit. Eigentlich sind solche Hallen gut verteilt in ganz Deutschland (Ausnahme vielleicht im Osten). Man muß allerdings dafür eben umziehen.
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EuroCup : 2 Startplätze in 2009 (Europunkte der BBL)
EuroChallenge: Die Vereine, die europäisch spielen dürfen und wollen.
Ein Ansatz, ich glaubs kaum Sind diese Europunkte der BBL irgendwo ersichtlich (entspricht das dann in etwa der UEFA-Fünf-Jahres-Wertung?)?
Und wovon ist es abhängig, ob die Vereine europäisch spielen dürfen und wollen? Hab hierzu http://www.fibaeurope.com/Default.asp?coid={52981D4B-F8C1-47C2-B8E2-6BD198A9E287}&subimage=&do=download das da gefunden, Seite 4. Auch da ist die Rede von “ranking of the national federations in the last three (3) seasons” und “ranking of the participating clubs in the last three (3) seasons of the FIBA Europe Club Competitions”. Um welches Ranking handelt es sich da? -
ich hole mal den uralten Thread hervor mit zwei speziellen Fragen zu Eurocup / Euroleague
1. Dieses Jahr wurde der Eurocup ja auf 48 Teams aufgestockt. Wie sind denn die Qualifikationsrichtlinien für den Eurocup? Warum dürfen z.B. 5 deutsche Teams, aber nur zwei Griechische daran teilnehmen? Quellen dazu?
2. für das B-Lizenz-Ranking der Euroleague ist in erster Linie maßgeblich das Country-Ranking. Allerdings habe ich auf irgendeiner Wikipediaseite gelesen (ich finde es nicht mehr), dass das zu 70% in die Bewertung einfließt. Der Rest ist die Bewertung nach Zuschauerzahl, Arena-Standard und TV-Quoten. Weiß jemand wie sich genau diese Bewertung der letzten 30% zusammensetzt? Quellen dazu?
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1. Anhang I der Eurocup Bylaws enthält die “Combined Euroleague and Eurocup Places” jedes Landes. Da sind für Griechenland bspw. 3 Plätze vorgesehen. Da PAO und OSFP in der Euroleague spielen, bleibt dann ein Eurocup-Platz, in dem Fall für Panionios übrig.
ABER: Es gibt auch 7 regulär vorgesehene Wildcards, sodass auch PAOK eingeladen werden konnte. Verzichtet ein eingeladener Club auf eine Teilnahme, wird auch aus diesem Spot eine Wildcard.Beispiel Deutschland: Vorgesehen sind 5 Plätze in beiden Wettbewerben. Die entfallen auf die regulär qualifizierten Bamberg, Ulm, Berlin, Oldenburg, Quakenbrück. Bayern hatte einen Wildcard-Spot in der Euroleague und Bonn hat eine Eurocup-Wildcard bekommen.
2. Das Country Ranking selbst setzt sich zusammen aus 70% sportlichen Resultaten und 30% TV-Einnahmen/Zuschauerzahlen etc.
Einen festen Schlüssel zu den letzteren 30% gibt es da nicht. Das ist alles typisch Euroleague: Es gibt zwar schon irgendwelche Rahmenvorgaben, aber die können immer sehr flexibel ausgestaltet werden. Auf der Strecke bleibt dann die Transparenz.