BBL: Köln 99ers stellen Insolvenzantrag
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Die Geschäftsführung der Köln 99ers hat der Geschäftsführung der Basketball Bundesliga (BBL) heute schriftlich mitgeteilt, dass der Klub mit Datum 10. Juli 2009 einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Köln gestellt hat. Die Gesellschafter der Köln 99ers hatten zuvor offenbar beschlossen, dass der Etat von lediglich 1,2 Millionen Euro den Ansprüchen an einen Erstligastandort Köln nicht genüge und daraufhin ihre Finanzierungszusagen zurückgezogen. BBL-Geschäftsführer Jan Pommer wird …
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Jetzt fangen sie auch noch das “Schwarze Peter Spiel” an. Dann werden die anderen Vereine dann die Schuld tragen, dass sie die armen Kölner nicht mehr wollten……
Also ich finde jetzts reichts endgültig. Pommer muß jetzt Klartext sprechen, soll sich diese Nummer noch bis zum Saisonstart hinziehen? -
Die Lizenz ist etwas wert (mindestens 100T Euro, s. Wildcardverfahren) und damit Teil der Insolvenzmasse. Diese steht unter dem Schutz des Insolvenzverwalters, also kann die BBL bezüglich der Kölner Lizenz nichts machen (z.B. jemand anderem geben), ohne erst mit diesem zu reden.
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09.04.2009 14:43
“Rheinenergy erbringt sein Sponsorenbeitrag, der für die nächste Saison eingeplant war vorzeitig……”
Also haben sie in der nächsten Saison gar kein Geld mehr.
Meine Güte macht den Laden da endlich dicht!
Warum hört denn keiner auf mich, das war doch spätestens zu diesem Zeitpunkt schon klar
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Beitrag
sonics (PN)
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09.04.2009 15:36 |
……Nur Spekulation meinerseits aber ich bezweifle, dass Wollny & Rheinenergie (sind die 99ers weg 2010, gibts sicherlich auch das vorgezogene Sponsorengeld nicht zurück) Geld in ein totes Pferd investieren.
Tja leider hast Du Dich hier geirrt lieber Sonic
Aber mir geht es gar nicht ums Rechthaben, Ich konnte halt auch nie begreifen, warum so einige Berliner, immer die Vorgehensweise der Kölner, die in mehreren Punkten mehr als fragwürdig war immer so verteidigen… Und noch einmal für so manche Fans tut es mir wirklich leid -
@mgo:
Die Lizenz ist etwas wert (mindestens 100T Euro, s. Wildcardverfahren) und damit Teil der Insolvenzmasse. Diese steht unter dem Schutz des Insolvenzverwalters, also kann die BBL bezüglich der Kölner Lizenz nichts machen (z.B. jemand anderem geben), ohne erst mit diesem zu reden.
Danke für diese Erklärung.
Es gibt Leute, die schießen immer sofort, ohne Kenntnis der Rechtslage auf alles und jeden.
Das geflügelte Wort: “Pommer ist schuld” ist schon fast so verbreitet wie “Ensminger raus”
Auch dieses ewige Gelaber, wie schlecht die Liga ist und all so ein Zeug, geht einem mächtig auf den Keks. Die, die größte Klappe haben, würden nichts besser machen (können). Ich glaube, wenn einige spanische und italienische Vereine, die es ja wohl steuertechnisch eh einfacher haben, nach deutschen Vorgaben geprüft würden, den Laden zumachen könnten. Im Fussball ist es in diesen Ländern nicht anders. Verschuldet bis zum geht nicht mehr sind viele Vereine, aber kaufen ein als wenn es umsonst ist.
Eine 14er Liga ist Blödsinn. Das wären 26 Spieltage. 8 weniger als jetzt. Das Eintrittsgeld würden aber vielen Mannschaften fehlen. Welche Mannschaften haben denn oft finanzielle Probleme? Das sind die am Tabellenende. Kein Erfolg keine Zuschauer, weniger Sponsoren. Dann kreist der Pleitegeier eben über Platz 12-14 und nicht über Platz 16-18 (ja ich weiß, Ausnahmen bestätigen die Regel) und eine Liga ohne Ab-und Aufstieg ist ja wohl der Langweiler schlechthin.
Die Kölner Basektballer haben wohl einfach das Pech , in einer Stadt ansässig zu sein, die sich die Sponsoren mit Fussball und Eishockey teilen muss. Das kann in einer Stadt wie Berlin funktionieren, für Köln hat es nicht funktioniert. Es ist Schade, vor allem wäre es interessant gewesen, wie das “Team Germany” Konzept funktioniert hätte.
Mal sehen wie die ganze Geschichte weitergeht bzw. endet.
Da betrifft aber aber viele Sportarten (Handball, Volleyball) und auch den Fussball in den unteren Ligen (aktueller Fall :Kickers Emden) In wirtschaftlich schlechten Zeiten gehen nicht nur Betriebe baden, sondern auch Sportvereine, die ja eben auch Wirtschaftsunternehmen sind.
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Paragraph 16 aus dem Lizenzstatut:
Die BBL GmbH ist berechtigt, den Vertrag aus wichtigem
Grund mit sofortiger Wirkung zu kündigen,
wenn
…
d.) über den Bundesligisten ein Verfahren nach
der Insolvenzordnung (InsO) beantragt und
Sicherungsmaßnahmen nach § 21 InsO angeordnet
worden sind (unbeschadet der Regelung
des § 21b BBL-Spielordnung).
…
Die Kündigung des Teilnahmerechtsvertrages bewirkt
das Erlöschen der Lizenz. -
das “Pommer is schuld” seh ich etwas anders @ Donnervogel… Es kann nicht los gehen das Hr. Pommer sich in guten Zeiten mit der Liga schmückt und in schlechten Zeiten (und DANN NOCH so einen unsinn faselt wie in diversen Interviews zum Spiel 5 vs. TV Albtraum) nicht kritisiert werden wollen… ER ist nun mal der Geschäftsführer und muss sich am miss-/ erfolg seines “Unrternehmens” messen lassen.
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Geschäftsführer und Eigentümer sind aber noch zwei Paar Stiefel, oder???
Wenn die 99ers nur an einer einzigen Ursache gescheitert wären, dann hätte man das in den vergangenen Jahren wohl entdeckt und dieses Manko an sich bearbeitet.
Es gibt viele Gründe für ein Scheitern (der gescheiterte Hallenbau, Abhängigkeit von einem sehr kleinen Personenkreis, fehlendes Image zu Beginn, Unbeliebtheit bei anderen Fans in der BBL, Zelt-Standort etc. pp.)…
“Pommer”, “die Großstadt hat nichts in der BBL verloren” etc. ist mir da schlicht zu einfach gedacht.
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Geschäftsführer und Eigentümer sind aber noch zwei Paar Stiefel, oder???
Wenn die 99ers nur an einer einzigen Ursache gescheitert wären, dann hätte man das in den vergangenen Jahren wohl entdeckt und dieses Manko an sich bearbeitet.
Es gibt viele Gründe für ein Scheitern (der gescheiterte Hallenbau, Abhängigkeit von einem sehr kleinen Personenkreis, fehlendes Image zu Beginn, Unbeliebtheit bei anderen Fans in der BBL, Zelt-Standort etc. pp.)…
“Pommer”, “die Großstadt hat nichts in der BBL verloren” etc. ist mir da schlicht zu einfach gedacht.
hmm, das die Grossstadt nichts in der BBL zu suchen hat hab ich erhlich gesagt noch nicht oft gelesen. Egal, schade Köln - war immer ne Reise wert, aber sollte nicht sein
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Es gibt viele Gründe für ein Scheitern (der gescheiterte Hallenbau, Abhängigkeit von einem sehr kleinen Personenkreis, fehlendes Image zu Beginn, Unbeliebtheit bei anderen Fans in der BBL, Zelt-Standort etc. pp.)…
Danke, dass du die grundsätzlichen Risiken eines jeden Retorten-Standortes so absolut treffend auf den Punkt gebracht hast. Aber wer waren nochmal die wichtigsten Befürworter, Wegbereiter und Rekrutierer der Retorten…?
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@patte. Das sind nicht nur die Risiken eines Retortenstandortes, sondern die eines jeden Clubs, der es in der BBL nicht schnell schafft, sich wirtschaftlich auf entsprechendes Niveau zu begeben.
(gelöscht)
Die Voraussetzungen des § 16 liegen nun wohl vor… Laut insolvenzbekanntmachungen.de ist Heimann (wie schon beim letzten Mal) als vorl. Insolvenzverwalter bestellt und sind Sicherungsmaßnahmen nach § 21 InsO angeordnet.
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Sicherungsmaßnahmen: Pleiß und Schwethelm in den Keller sperren?
Ich finde dieses mal das ganze Vorgehen noch viel seltsamer als die letzten beiden Male bei den Kölner (Fast)Abstürzen. Die Liga gibt da schon ein extrem schlechtes Bild ab, wenn man nicht mal im Ansatz weiß was da los ist.
Oder wußte man etwa die ganze Zeit……???
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@patte. Das sind nicht nur die Risiken eines Retortenstandortes, sondern die eines jeden Clubs, der es in der BBL nicht schnell schafft, sich wirtschaftlich auf entsprechendes Niveau zu begeben.
Ach so, fehlendes Image und Unbeliebtheit bei anderen Fans sind also die Risiken eines jeden Clubs und von wirtschaftlichen Begebenheiten abhängig…? :roll:
Ich ergänze mal noch “Unvorhersehbarkeit der Zuschauer- und Sponsorenresonanz, sowie des städtischen Rückhaltes”. Da haben wir insgesamt schon fünf nicht ganz unwichtige Punkte, bei denen ein regulärer Aufsteiger durchaus so seine Vorteile haben dürfte bzw. aufgrund der Erfahrungen in der näheren Vergangenheit in Liga 2 einfach besser weiß, woran man in “seiner” Gegend ist. Und allein dieser “Wissensvorsprung” macht nachhaltiges Arbeiten zumeist doch etwas einfacher.
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schade