Alba Berlin: ALBAs Marketing gehört erneut zu den besten Drei in Europa
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ALBA BERLIN ist für seine herausragenden Marketing-Aktivitäten erneut für den “Devotion Marketing Award” der Euroleague nominiert worden. Schon in der Saison 2007/2008 wurde ALBA für die großen Erfolge in den Bereichen Marketing, Sponsoring, Ticketing und Kommunikation mit dem Marketing Award in Silber ausgezeichnet und belegt dieses Jahr wieder einen Platz auf dem Siegertreppchen.Ob die prestigeträchtige Trophäe dieses mal in Gold, Silber oder Bronze in die deutsche Hauptstadt geht, …
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“ALBA BERLIN gilt als der bestorganisierteste Basketball-Club Europas”
Dieses streben nach Superlativen in Berliner Pressemitteilungen ist ein interessantes Phänomen. Man war schon “Zuschauerkrösus in der Euroleague”, als man es eigentlich gar nicht war, und jetzt also der “bestorganisierteste Basketball-Club Europas”. Würde mich ja mal interessieren bei wem man als solcher gilt. In der eigenen Presseabteilung?
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Dazu schreibt die EL:
“The Devotion Marketing Awards seek to recognise the improvements made in the important area of marketing by evaluating strategy, creativity and results, in addition to fostering opportunities to create positive synergies between clubs by sharing knowledge and initiatives with other participating teams.”
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Ich glaube das ist auch eine ganz gute Gelegenheit für die Euroleague, die Wildcards zu erklären. Vielleicht wird ja in der Presse vergessen zu erwähnen, dass beides von der Euroleague vergeben wurde.
Weniger ALBA, die machen sicher einen guten Job, aber Khimki? Eine echte Marketing-Sensation: Millionen Trikotverkäufe vermutlich selbst in Australien, und einen sensationellen Schnitt von 2667 Zuschauern im EuroCup. Da scheint die hervorragende Arbeit Früchte zu tragen!
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Das es natürlich nur in den Berliner Pressemitteilungen gibt. Jeder andere Bundesligist würde darüber kein Wort verlieren. Versteht sich.
Klar, andere Bundesligisten werfen pausenlos mit falschen Fakten oder fragwürdigen Behauptungen um sich.
Oder sie veranstalten ne Pressekonferenz.
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@robbe:
“ALBA BERLIN gilt als der bestorganisierteste Basketball-Club Europas”
Dieses streben nach Superlativen in Berliner Pressemitteilungen ist ein interessantes Phänomen.
Zumindest grammatikalisch ist man mit dieser Meldung maximal im PISA-Mittelfeld. Oder soll der doppelte Superlativ einfach die unglaublichen neuen Dimensionen ausdrücken, in die man quasi als “Einzigster” vorgestoßen ist?
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@FS:
Kann oder wird man denn konkreter erfahren, welches genau die herausragenden Marketing-Aktivitäten waren? Vielleicht könnten ja andere Clubs davon lernen???
Am Rande des Euroleague FinalFour gab es wohl auch für interessierte Pressevertreter die Möglichkeit an Workshops teilzunehmen, die teilweise das Marketing der EL-Clubs zum Gegenstand hatten. Details kenne ich jedoch nicht und ich weiß nicht, ob ALBA da was erzählt hat oder andere Teams.
Eine Kleinigkeit erfährt der geneigte google-Nutzer: Die PR-Agentur von ALBA. Dazu kommt wahrscheinlich die Arbeit der fünf(?) Menschen bei den ticket sales, die stadtweite Werbekampagne etc.
Edit: @robbe stellt diesen Award mit der Hervorhebung von Khimki allerdings schon ein wenig in ein anderes Licht. Auffällig, dass zwei WC-Teams nominiert sind.
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Das wundert mich jetzt nicht. Wenn dort stünde, ALBA sei “das bestgeführteste Unternehmen der Welt”, und wir das kritisieren, würdest Du dann auch schreiben dass unsere Kritik unangebracht sei weil Bonn und Bamberg keinen Euroleague-Marketingaward eingeheimst haben?
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ALBA hat mit dem guten Marketing immerhin eine Wildcard fuers Qualiturnier erarbeitet.
Echt jetzt? Hätte gedacht die Euroleague ist eine sportliche Veranstaltung.
Das war es auch bis zu Broses Auftritt in Belgrad. Danach musste man das Showelement stärker betonen um seriös zu bleiben.
Ich kann robbes Kritik durchaus verstehen. Der Satz ist sagen wir mal selbstbewußt. Die Formulierung “gehört zu den am besten organisierten Vereinen in Europa” hätte es auch getan, ohne das man sich selbst gleich ganz oben aufs Treppchen stellen würde.
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Will man ganz oberflächlich vorgehen, und sich nichts ahnend über ALBAs Marketing-Fähigkeiten informieren, landet man erstmal auf der Homepage. Für uns Gewohnheit, den qualitativen (und quantitativen) Unterschied zu den meisten anderen Vereinsseiten nehme ich immer erst war, wenn ich mal woanderst vorbeischaue. Beamt man sich von der Oberfläche in die Tiefen der ALBA-Strategien, stößt man auf ein flächendeckendes Jugendprojekt. Da mag das ein oder andere Talent bei rausspringen, was aber sicher und in größerer Anzahl kleben bleibt sind (neue) potentielle Zuschauer. Mittel- und langfristiges Denken erfährt bei solch einer Bewertung vielleicht auch eine gewisse Beachtung. Zwischen der Oberfläche und den Innereien gibt es noch einiges mehr aufzustöbern.
Von diesem Superlativ halte ich aber auch nichts. Beurteilen kann ich es nicht, weil ich nicht genug Einblick in andere Basketball-Programme habe, aber selbst wenn dem so wäre, könnte man die Hose was dünner lassen.
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Klappern gehört zum Handwerk… gerade jetzt, wenn andere Clubs auch einen auf dicke Hose machen und mal eben 30% Budgetsteigerung verkünden (können/wollen). Über die sprachliche Qualität müssen wir nicht streiten. Aber ein wenig Presse tut sicherlich gut.
Und ja, je länger man sich mit den wirtschaftlichen Strukturen beim Basketball auseinandersetzt, desto deutlicher wird, dass ALBA ziemlich gut und auch immer wieder mal innovativ ist. Der Nachwuchsbereich ist nur ein (gar nicht so doll beworbener, aber sicher nachhaltiger) Baustein von vielen. Denkt an die Spieltagsvideos, -Interviews etc. etc., ständig Promis im Bild, Ticket-Aktionen an (Wasser-)Getränkekästen, Supermarktkassen (Kaisers), Prenzlbergbriefkästen (Umzug), die “invite a friend” Aktion für Dauerkartenkunden, massiver Gruppenticketverkauf etc. etc. etc
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Die Euroleague hält Alba für eine der drei besten Organisationen im Bereich Marketing in Europa. Das taten sie auch schon im Jahr davor, da ging es überhaupt nicht um eine Wildcard; dieses “Argument” ist also völlig entkräftet. Ein paar Pinkies und Bayern können offensichtlich nicht gönnen (und wirken dabei ziemlich armselig). Da denen eine anerkennde Äusserung nicht über die Lippen kommt, ergehen sie sich in dämlichen Wortklaubereien und Grammatikdiskussionen! Selten hat der Spruch mit der Eiche und der Sau besser gepasst. Mir ist die Meinung der Euroleague allerdings deutlich wichtiger als die von ein paar hatern.
Also, eine schöne Anerkennung für die gute Arbeit der Alba-Marketingabteilung und darauf können die auch ruhig stolz sein.
Der Superlativ hätte es in der Tat nicht sein müssen, “einer der drei besten” ist auch schon ganz schön super.
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Sorry, ich hatte lediglich sachlich gefragt, ob es irgendwann einmal konkretere Details zum Award gibt, welche Aktivitäten konkret zu dieser Preisverleihung geführt haben. Ich habe keinerlei Be- oder Abwertung vorgenommen. Ich möchte einfach nur wissen, welche guten Ideen zu einem solchen Award führen und was ggf. andere Vereine davon übernehmen könnten. Also bitte keine Pauschalierungen gegen “böse Bonner”. Und auch der Vollständigkeit halber Glückwunsch nach Berlin!
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In der Euroleague gibt es quasi durchgehend die Wildcard-Diskussion. Wie unter anderem in diesem Thread nachzulesen ist. Wenn es keine Wildcards gäbe wüsste Jordi überhaupt nicht wohin mit seiner Zeit. Es sei denn er hat gestern bereits angefangen die Wildcard für morgen vorzubereiten.
Um mal auf den von der_dieb angesprochenen Aspekt der klubeigenen Homepages zu sprechen zu kommen: Besucht man die von Khimki Moskau, fällt sofort das recht holprige Englisch ins Auge. Echt bescheiden. Andererseits bieten manche Klubs das gar nicht erst an. Wirklich nachvollziehen können wir die Entscheidung ohne die notwendigen Insiderkenntnisse wohl nicht. Aber angesichts dessen, was nach Außen hin zu sehen ist, ist es eine merkwürdige Entscheidung.
Mir kommt die Geschichte einfach ein bisschen Spanisch vor. Dass ALBA Berlin hervorragend organisiert ist, ich glaube das wissen wir alle. Ob mit oder ohne Marketing-Award.