Zu viele Amerikaner!?
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Was wird mit dem Deutschen Basketball passieren?Pro Team hüpfen 9-10 Amis rum und nur 2-höchstens 3 Deutsche.Wie sollen deutsche Talente dadurch gefördert werden, wenn Amis deren Platz einnehmen. Meiner Meinung nach sind es viel zu viele.Natürlich wird dadurch das Spiel ein bisschen unatraktiver und es wird auch weiniger Show geboten, aber wir sind hier in DEUTSCHLAND und keine Weltliga, dadurch sollten viele Deutsche Spieler auf dem Feld stehen!!!
Der DBB sollte sich darüber auch mal Gedanken machen, wie es in 3-4 Jahren mit dem DEUTSCHEN Basketball aussieht, wenn der bisdahin noch besteht.
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Bestehen wird der deutsche Basketball sicher noch, nur auf welchem Niveau, darüber mag ich lieber nicht nachdenken.
Im Eishockey gibt es ja bereits eine strengere Quote als derzeit in der BBL und erste Erfolge sind sichtbar.
Das ist die ewige Diskussion, manche sagen Qualität setzt sich immer durch, egal wieviele Amerikaner sich in der Liga tummeln, andere meinen, dass die Amerikaner den Talenten die Spielzeit nehmen.
Die Finanzierung spielt die Hauptrolle, welcher Verein nimmt nur aus Liebe zum deutschen Basketball vorwiegend deutsche Spieler unter Vertrag, wenn er mit billigeren Amerikanern eine bessere Saisonplatzierung erreichen könnte? -
Ein paar Dinge zu dem Thema:
1.)
Q: Wieso spielen so viele US Amerkianer?
A: Weil keiner für weniger Geld spielt.2.)
Q: Wie sieht es denn rechtlich mit einer Regelung wie in Russland aus? Dort müssen immer 2 Einheimische auf dem Feld stehen.
Gegen wie viele EU Rechts §§ würde man da verstossen? -
Der Hund beißt sich in den Schwanz (nein, nicht @alex_hund!!!) - die Diskussion ist müßig: So lange keine Grundstruktur à la Jugendarbeit beim DFB gelegt wird, so lange keine echten, publikumswirksamen Repräsentanten die BBL, den DBB vertreten und nicht wirklich die meinungsfördernden und -machenden Medien sich im Sport auch auf BB focussieren, so lange bleibt der Status Quo erhalten: Wirtschaftlichkeit vor Jugendarbeit (= mittelfristig mehr Deutsche in der Starting 5 und nicht nur als Back-Ups).
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Zumal die russische Nationalmannschaft ja z.B. auch unglaublich erfolgreich ist. Wird schon einen Grund haben, wraum viele Russen nicht glücklich mit der “Russenquote” sind. Viele einheimische Spieler lehnen sich nämlich schön zurück und entwickeln sich nicht weiter, den Platz haben sie ja eh sicher…
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Nun kenne ich natürlich nicht die Summen um die es hier geht, aber wieso sind diese vielen Amis eigentlich so viel billiger als die vermeintlichen deutschen Wettbewerber um die Verträge? Wo ist denn da der Trick? Wieso sind die billiger und trotzdem besser? Ok, in Gießen denkt man da z.Zt. anders. Aber so im allgemeinen? Sorry, falls das schon allgemeingut sein sollte, ich weiß es noch nicht.
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Das frage ich mich auch.
In einem Wucherer Interview sagte dieser, dass der Großteil der US Amerikaner für deutlich unter 20.000 € pro Jahr spielt.
Gründe hierfür könnten sein, dass diese Amerikaner hier nicht viel Geld brauchen, da sie Wohnung, Fahrzeug plus einen vollen Kühlschrank gestellt bekommen.
Der zweite Grund ist sicherlich, dass die BBL für viele Ja nur eine Durchgangsstation für ein Jahr ist.
Nach der Idee: Ok, ich verdiene das eine Jahr in XYZ weniger, danach wird in Spanien abgesahnt.
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@schello: Das liegt wohl so ein wenig am kulturellen und sozialen Hintergrund zwischen den USA und Europa. Viele US-Amerikaner die nach Europa kommen sind doch eher in den Unterschichten der Gesellschaft aufgewachsen und Unterschicht USA ist noch einmal ein gravierender Unterschied zur Unterschicht Deutschland. Die Pseudo-College-Abschlüsse hin oder eher, aber die meisten stehen dann schon vor der Wahl eines Low-Cost-Jobs in den USA oder es in Europa mit einer Basketballkarriere zu versuchen, ein paar tausend Dollar zu verdienen und dazu Auto, Wohnung sowie eine Chance zu bekommen aus dem sozialen Umfeld auszubrechen.
In den westlichen Europäischen Ländern überlegt man sich es als Jugendlicher dann eben schon ob man die unsichere Option Basketballprofikarriere wählt oder doch die Option Ausbildung bzw. Studium zieht, die viele Menschen in den USA schlichtweg nicht besitzen. Dort heißt es oft, etwas überspitze formuliert, entwerder Du schaffst es über den Sport oder Du vegetierst im Ghetto dahin.Aufgrund der europäischen sozialen Sicherungssysteme sowie der Bevölkerungsanzahl im Allgemeinen entscheiden sich hier natürlich weit weniger Menschen für die Basketballkarrieren und somit sind wie bei den einfachen Regeln eines Marktes.
Der Deutsche Spieler Müller bietet seine eher durchschnittlichen Dienste für 4000.- € an, weil er sich sagt, wenn ich Basketballer werde, dann muss ich mindestens das verdienen, was ich mit einem anderen Job aus hätte können plus einen Aufschlag, weil er sich sagt, dass im inflexiblen Arbeitsmarkt mit Mitte 30 mittelschwere Probleme haben wird in einen normalen Job zu wechseln.
Der Amerikanische Spieler Jones lässt sich für 2000.- US-$ nach Übersee verschiffen, weil das für seine Verhältnisse schon sehr viel Geld ist und er jetzt auch nicht die Existenzsicherungsmöglichkeiten seines Deutschen Kollegen hat. Dramatisiert gesprochen: 2000.- US-$ mit Basketball oder 800.- US-$ im Supermarkt Leute begrüßen und Luftballon verteilen.Die Regeln des Marktes lassen die Nachfrage nach Deutschen sinken, die Nachfrage nach dem billigeren US-Produkt inklusive höherer spielerischer Qualität steigen, zumal es das Überseeprodukt en mass gibt, quasi in Massenfertigung. Ergo steht der Deutsche Spieler im Abseits, wenn er seine Gehaltsforderung nicht unter die des Amerikaners schraubt und zwar soweit, wie es der Marktpreis Geldeinheit pro Qualitätseinheit nötig macht um eine echte Alternative zu sein. Das ist für Mitteleurpäer dann im allgemeinen finanziell uninteressant.
Natürlich sind hier alles Verallgemeinerungen und viele Einzelbeispiele die völlig anders gestickt sind nicht berücksichtigt.
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Es gibt einfach viel mehr und bessere amerikanische (baltische usw.) Basketballspieler - das Angebot ist größer also sinkt der Preis
Zudem wird von deutschen Spielern auch so etwas wie ein “Bonus für passende Staatsbürgerschaft” verlangt und sie bekommen i.d.R. auch mehr Geld als ein gleichstarker Ausländer - nur reicht selbst das anscheinend nicht immer.
Wohnungen und Autos bekommen soweit ich weiß sowohl deutsche als auch amerikanische Profis gestellt.Außerdem wird bei der ganzen Diskussion immer verdrängt, dass es vorher überhaupt keine Deutschenqoute gab - und ob ich jetzt einen echten Amerikaner oder einen Polen mit deutschem Pass anstatt eines jugen deutschen Spielers im Team habe, macht keinen Unterschied.
Es mag vielleicht noch ein oder zwei Jahre dauern, aber der Trend hin zu mehr deutschen Spielern (und nicht nur Handtuchhaltern) ist m.E. schon zu erkennen. -
@Kosmonaut
Und wie passen bei dieser Argumentation die osteuropäischen Spieler rein? Für einige von denen dürften 1000€ mehr sein als für einen Ami 5000€.
Und was mich mir nicht ganz erschließt ist der Fakt, warum spielen ausgerechnet die “Ärmsten” Klubs der BBL (Ulm, Paderborn, Nürnberg) mit relativ wenig Amis. Sie leisten sich sogar den Luxus von Deutschen in der S5 Das ist immer etwas was ich nicht verstehe. Daher kann ich dieses, von Klubs genannnte Argument, immer nur schwierig nachvollziehen. Jedenfalls bei “mittelklasse” Teams. -
On 2006-10-14 11:04, knicksfan_24 wrote:
Ein paar Dinge zu dem Thema:…
Q: Wie sieht es denn rechtlich mit einer Regelung wie in Russland aus? Dort müssen immer 2 Einheimische auf dem Feld stehen.
…Ist ja auch sportlich evtl. ein Problem: Was tun, wenn die Russen alle - bis auf einen - ausgefoult werden?
Der Weg der BBL ist nicht falsch, nur zu spät eingeschlagen und vllt. auch zu zögerlich. Aber wie oft wurde denn hier im Forum schon gefragt, welche deutschen Spieler aus unteren Ligen denn BBL-tauglich wären.Anschließend folgt meist großes Schweigen.
Alternativ könnten wir auf Qualität verzichten. Den Aufschrei will ich aber dann auch nicht erleben.
Es gibt m.E. nur den Weg, jungen deutschen die Perspektive aufzuzeigen, sie an die Teams heranzuführen und nach und nach mehr einzusetzen. Ob die NBBL dafür ausreicht bleibt abzuwarten. -
Gebe Dir - in Ergänzung zu meinem kurzen Stat - (fast) Recht: Die reinen Gehälter sehr vieler US-Boys oder auch Ostblockler(!) liegen unter denen der deutschen “Vorstellungen”, die rein pragmatisch gefällt werden!
Betrachtet man aber, dass bei den Ausländern zum Gehalt noch Wohnung und Auto kommen (auch in der Reginonalliga, zumindest kenne ich da etliche Beispiele), andererseits aber auch junge Kerle von wohlhabenden Eltern nach Europa geschickt werden (da kenne ich, zugegebenermaßen, nur wenige Beispiele, aber immerhin), nivelliert sich Dein Vergleich mit “unseren” Jungs ein wenig.Natürlich triffst Du zentral betrachtet schon den Nagel auf den Kopf: Deutsche Basketballer stehen nicht vor solchen sozialen Problemen wie Amis oder eben Ostblockler. Was ihnen die Entscheidung für eine Basketball-Karriere naturgemäß erschwert.
Darum muss sich - und das erlebst Du ja hautnah als einer, der mit BB sehr viel zu tun hat - eben die Grundstruktur in Deutschland radikal ändern (ich will mich nicht schon darüber auslassen). -
Ich habe ein Déjà vu. Die Argumente pro und kontra haben sich seid Saisonbeginn nicht geändert und einen zuverlässigen Saisontrend kann man nach 3 Spieltagen nicht seriös diskutieren.
Was wollt ihr eigentlich mit diesem Thread bezwecken??? -
Ganz einfach, weil die BBL mittlerweile von vielen Ligen im Osten Europas finanziell überholt worden ist. Warum sollten sich Polen, Kroaten, Bosnier, Bulgaren, Litauer oder Serben hierzulande für einen Hungerlohn anbieten, wenn sie dort im Heimatkulturkreis netto im Endeffekt mehr in der Tasche haben?!
Die wirklich hochklassigen Spieler von dort spielen dann eh in er NBA, in Spanien, in Italien, in Griechenland.
Die vermeintlichen BBL Team gegen den Abstieg versuchen den Einzelqualität in anderen Teams mit mannschaftlicher Geschlossenheit zu begegnen. Die wissen genauch, wenn sie zu einer Truppe von Egozockern mutieren, dann sind sich hoffnungslos verloren, also versucht man es auf einem gesunden mix zwischen der indvidualitischen US-Spielkultur und er mannschaftsorientiertern europäischen Spielkultur. Zumal die Deutschen dort oftmals auch nicht Vollprofis im eigentlichen Sinne sind (sprich BB eher als Zusatztaschengeld ansehen) sondern sich mit dem Studium nebenher noch einen berufliche Zukunft aufbauen. Das ist in einer Mannschaft mit höheren sportlichen Zielen, die international Unterwegs sind, nicht mehr durchführbar ist. Am konkreten Beispiel Nürnberg sind z.B. Meinel Studienreferendar, Göhring studiert und Dühring ist damit soeben fertig geworden und befindet sich jetzt quasi einem einem Orientierungsjahr. Nees hat seinen Bauernhof in der Nähe, da sind die Synergieeffekte der höheren Lebensqualität schon mal ein paar Euro wert. Dazu kommt, dass für Nürnberg selbt ein “billiger” Ami eine erhebliche finanzielle Investition darstellt und man bewußt auf den Spielkulturenmix setzt.
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Und was mich mir nicht ganz erschließt ist der Fakt, warum spielen ausgerechnet die “Ärmsten” Klubs der BBL (Ulm, Paderborn, Nürnberg) mit relativ wenig Amis. Sie leisten sich sogar den Luxus von Deutschen in der S5 Das ist immer etwas was ich nicht verstehe. Daher kann ich dieses, von Klubs genannnte Argument, immer nur schwierig nachvollziehen. Jedenfalls bei “mittelklasse” Teams.
wenn man sich mal die starting 5 der von dir genannten teams vom mittwoch anschaut, sieht man, dass ulm(levy,rowland,gibbs,lucas),paderborn(gipson,hurd,collins,esterkamp) und nürnberg(lee,lake,rouse,de michael) alle 4 amis in der s5 hatten!
gerade solche teams, die gegen den abstieg spielen, nehmen- verständlicherweise-lieber einen billigen ami als ein deutsches talent! -
On 2006-10-14 10:55, stan wrote:
Was wird mit dem Deutschen Basketball passieren?Pro Team hüpfen 9-10 Amis rum und nur 2-höchstens 3 Deutsche.Wie sollen deutsche Talente dadurch gefördert werden, wenn Amis deren Platz einnehmen. Meiner Meinung nach sind es viel zu viele.Natürlich wird dadurch das Spiel ein bisschen unatraktiver und es wird auch weiniger Show geboten, aber wir sind hier in DEUTSCHLAND und keine Weltliga, dadurch sollten viele Deutsche Spieler auf dem Feld stehen!!!Der DBB sollte sich darüber auch mal Gedanken machen, wie es in 3-4 Jahren mit dem DEUTSCHEN Basketball aussieht, wenn der bisdahin noch besteht.
Stan mein lieber,
estens bist Du in Finnland
und 2tens kannst Du doch immernoch einen 2tligaball anschauen wenn Du viele deutsche Spieler auf dem Feld sehen moechtest.
Und vielleicht beruhige ich Dich wenn ich Dir versichere, dass Du und Deine Deutschen auch noch in 5 Jahren Basketball spielen duerfen.Auch wuerde ich mich freuen wenn Du Deine Empoerung zukunftig noch einschlaegiger zum Ausdruck bringen koenntest!
Ein erster Vorschlag - nur fuer Dich - waere:
“Die Amis sind ueberall!
Ab 5.45 Uhr wird zurückgeschossen!” -
mich stört eigentlich nicht so die ami-quote, sondern die wechsel-quote, sprich, dass man ca 12 spieltage braucht, um als “normaler” basketball-fan einigermaßen durchzublicken wer in seiner lieblingsmanschaft spielt und mit wem sich die konkurrenten hauptsächlich verstärkt haben. zu den play-offs hat man dann den vollen durchblick um sich einen monat später wieder darauf einstellen zu müssen, dass die komplette mannschaft ausgetauscht wird. liegt das daran, das die bbl so unatraktiv ist, und die spieler keine längerfristigen verträge wollen oder ist den clubs das risiko zu groß sich so lange an jemanden zu binden?? habe aus meinem umfeld schon einige stimmen dieser art gehört, die gesagt haben: also dieses neueinstellen auf 8 neue spieler pro team machen sie nicht mehr mit und überlegen sich, ob sie nochmal zu spielen ala leverkusen-berlin fahren. aber auch das komplette verschwinden deutscher spieler in verschiedenen spielen, sorgt beim basketballinteressierten nicht-hardcore-fan für irritationen, so meine erfahrung.
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Hoffe, dass das vom Kreter höchst ironisch gemeint war ! Sonst kommt doch gleich wieder die Zensorenkeule von pucki & Co. !
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On 2006-10-14 12:49, Julinus wrote:
mich stört eigentlich nicht so die ami-quote, sondern die wechsel-quote, sprich, dass man ca 12 spieltage braucht, um als “normaler” basketball-fan einigermaßen durchzublicken wer in seiner lieblingsmanschaft spielt und mit wem sich die konkurrenten hauptsächlich verstärkt haben. zu den play-offs hat man dann den vollen durchblick um sich einen monat später wieder darauf einstellen zu müssen, dass die komplette mannschaft ausgetauscht wird. liegt das daran, das die bbl so unatraktiv ist, und die spieler keine längerfristigen verträge wollen oder ist den clubs das risiko zu groß sich so lange an jemanden zu binden?? habe aus meinem umfeld schon einige stimmen dieser art gehört, die gesagt haben: also dieses neueinstellen auf 8 neue spieler pro team machen sie nicht mehr mit und überlegen sich, ob sie nochmal zu spielen ala leverkusen-berlin fahren. aber auch das komplette verschwinden deutscher spieler in verschiedenen spielen, sorgt beim basketballinteressierten nicht-hardcore-fan für irritationen, so meine erfahrung.Das ist aber nicht nur in Deutschland so. Praktisch jedes Team in Europa wechselt den Kader jedes Jahr fast komplett aus, auch die großen spanischen Teams.
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Warum weniger Deutsche in den Starting5 spielen???
Weil viele unserer Nationalmanschaftsspieler (A1 + A 2) mittlerweile ebenfalls im Ausland vor ausländischen zahlenden Zuschauern spielen.
Weil es für diese offensichtlich attraktiver ist, in Belgien oder Italien zu spielen, denn in der BBL (Roller, Hamann und Demirel auf der “1” spielen sämtlich im Ausland, die Centerposition ebenso!)….Weil schlicht die Anzahl gut ausgebildeter Jungspieler aus dem Ausland deutlich größer ist, wie ein DBB-Verband von insgesamt 200.000 Spielern/Mitgliedern von 8-80 pro Jahr derzeit in der Lage ist zu “produzieren”.
Weil es in der EU nicht mehr möglich ist, “Negativ-Quoten” (= höchstens x Ausländer pro Team) im Berufssport durchzusetzen, sondern nur “Positiv-Quoten” ( = mindestens x Inländer pro Team). Aber die möglichen einhemischen “guten” deutschen Spieler “überwiegend” (s.o.) im Ausland spielen…
Weil es in D für Einheimische unüblich ist, sich auf kurze “einjährige” Arbeitsverträge einzulassen…
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Wie kommt das denn? Muss Dir schon wieder zustimmen! Schön, wenn Du sachlich bleibst und nicht “aus Prinzip” jedwede Kritik an Deinen BBL-/DBB-Oberen abbügelst!!
P.S.: Jetzt bin ich aber auf Deine Retoure gespannt - oder ignorierst Du geflissentlich, was Du da eben gelesen hast !?
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@ schnorri
Du sagtest, dass die Anzahl gut ausgebildeter Jugenspieler im Ausland viel größer ist als die in Deutschland.Kein Wunder, den die ausländischen Spieler bekommen bzw. haben ihre Spielzeit als Jugendtalent in den deren Vereinen bekommen.Nicht wie hier in Deutschland,wo sie wenn überhaupt nur als Wasserträger oder Bankwärmer arbeiten dürfen.
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Bestes Beispiel wie man mit deutschen Talenten umgeht ist doch Leverkusen.
Da setzt man einen Geib lieger auf die Bank und lässt einen überforderten Collegeboy fast durchspielen…Letztendlich ist es doch ein Henne-Ei-Problem. Nachwuchsspieler kriegen kaum eine Chance auf einen Einsatz, sehen verständlicherweise kaum Perspektiven und anders herum wird gesagt, dass es zuwenige gibt, als das man sie einsetzen könnte.
Aber die Deutschen-Positiv-Quote ist der richtige Weg, leider viel viel zu spät, bis dieser Weg wirklich Früchte abwirft, werden wir in ein tiefes tiefes Loch fallen. -
@ stan:
Das Thema hier ist: Zuviele Amis in der BBL
In den USA - im Gegensatz zu D - werden sicher jedes Jahr tausende BBL-taugliche Spieler “gemacht”. Und zwar auch ohne hiesiges “Vereins-System”, denn das gibt es dort gar nicht, dort ist der Jugendsport eine Sache der Schulen/Colleges und Universitäten.
Zudem richtet sich die allgemeine Anerkennung der Schulen in diesem System zu einem Großteil auch nach eben diesen sportlichen Erfolgen.
Und im Ernstfall wird eben dort nur an Verbesserung der Fähigkeiten gearbeitet und nicht daran, die eigenen Schwächen zu schmälern (aber das ist ein anderes Thema…;-) )Außerdem ist BB in D immer eine Randsportart gewesen, während es in den USA (eine der großen 4) und in Osteuropa Nationalsport an mindestens zweiter Stelle (höchstens noch getoppt vom König Fußball) ist.
Hier steht der BB an x-ter Stelle in der öffentlichen Wahrnehmung.Jedes sprtlich talentierte Kind auf der kleinsten Hallig und dem abgelegendsten Mittelgebirgsort weiß, dass es mit “Fußball” tatsächlich “Geld” verdienen kann in D und darüber hinaus.
Dass man allerdings mit BB in D zu einem angemessenen Auskommen kommen kann, dürften nur diejenigen wissen, die eh in einem der Hochburgen dieser Sportart stammen, jemand aus der Altmark, der Lausitz oder dem Hunsrück dürfte bei BB und Profitum nur an die NBA denken…
Wer allerdings in D ein BB-Profi werden will, der muss es eben auch verstehen, sich gegen jedwede Konkurrenz durchzusetzen.
Und wenn es ein Geib in Leverkusen nicht zu dem bringt, was er von sich (oder andere von ihm) erwarten, dann muss er ggf. eben zu einem anderen Verein - auch im Ausland - wechseln. Jemand wie Geib ist meiner Einschätzung schon “zu weit”, als dass er noch weiterer Protektion bedürfte.Niemand muss in D als Wasserträger oder Bankdrücker arbeiten, nur ist auch niemandem damit gedient, wenn es Regelungen a la “in jeden BBL-Spiel müssen einheimische Nachwuchsspieler jeweils mindestens 15 min Spielzeit haben…” geben würde.
Aber woher sollen denn die ganzen aufstrebenden Jungspieler HEUTE herkommen?
Es gibt sie zur Zeit eben nicht. Es gibt einfach keine 50 BBL-tauglichen Spieler unter 21 oder 22, welche in einem (inter-)-national nach Erfolg strebenden BBL-Verein mit"arbeiten" könnten. -
On 2006-10-14 14:46, schnorri wrote:
Hier steht der BB an x-ter Stelle in der öffentlichen Wahrnehmung.
….
Jedes sprtlich talentierte Kind auf der kleinsten Hallig und dem abgelegendsten Mittelgebirgsort weiß, dass es mit “Fußball” tatsächlich “Geld” verdienen kann in D und darüber hinaus.
…
Dass man allerdings mit BB in D zu einem angemessenen Auskommen kommen kann, dürften nur diejenigen wissen, die eh in einem der Hochburgen dieser Sportart stammen, jemand aus der Altmark, der Lausitz oder dem Hunsrück dürfte bei BB und Profitum nur an die NBA denken…
…
Wer allerdings in D ein BB-Profi werden will, der muss es eben auch verstehen, sich gegen jedwede Konkurrenz durchzusetzen.Du nennst richtige Fakten ziehst aber mitunter falsche Schlüsse.
Jeder talentierte Jugendliche weiss, dass man mit BB in D kaum Geld verdienen kann! Daher liegen die prioritäten anderswo.
Das “Vor-Die-Nase-Setzen” von billigen US Spielern verschärft dieses Problem, da der Beruf “Profi-Basketballer” unattraktiv erscheint.
Du verstehst: Chancen : Risiken.Die BBL ist offener als andere Ligen, daher sind Deutsche Spieler hier unwichtiger, daher spielen deutsche Stars im Ausland.
Dadurch ist die Liga noch uninteressanter für das Fernsehen.Vergleichbares Beispiel:
Die Dubai wächst aktuell das demnächst wohl Größte Hochhaus der Welt (geschätzte Höhe 800m). Dort arbeiten chinesische/indische Bauarbeiter für Kost/Logis + 200 $ monatlich.Gutes Geld für deren Heimat. Schlechtes Geld für andere Länder. Ein ähnliches System läuft hier im BB. Nicht ganz so extrem, aber welcher klar denkende Mensch sollte so einen “Wettbewerb” annehmen?
Letztlich scheint klar, dass die BBL erst den eigenen Hof fegen muss. Das Fernsehen interessiert sich nicht für Clubs wie Leverkusen. Höchstens im negativen Sinne wenn man über “Minderheiten” berichtet (Geib).
Ich bringe mal als Beispiel die grade angelaufene NBBL. In Hagen spielten die “Kinder” ohne jede PR-Aktion vor 350 Leuten.
Die Regionalliga Teams haben sicherlich ein höheres Niveu (Dank Amerikaner), werden aber kaum mal auf 100 Zuschauer kommen.
Warum gucken sich das Menschen an? Wenn doch 3-4 Vereine in Hagen ein höheres Niveu bieten?Mag es daran liegen, das es die höchste Spielklasse für U19 ist. Das man die “besten Deutschen” dieser Altersklasse sehen kann?
Würde sich das jemand ansehen, wenn man zweitklassige U19 Highschool-Kids aus der USA anheuert?
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Es wird einem niemand “vor die Nase” gesetzt.
Es gibt ein EU-Recht, was es erlaubt, nahezu beliebig viele Ausländer im nicht nur deutschen Profisport einzusetzen.
Welcher mittelständische Wirtschaftsbetrieb (=BBL-Verein) kann es sich aber leisten, zuungunsten der eigenen zahlenden Zuschauer auf den attraktiven ausländischen Spieler zu verzichten mit dem Hinweis, damit werden aber quasi “einheimische” Arbeitsplätze geschaffen???
Ich denke, ich subventioniere via meine Steuern schon genug Ausbildungsplätze in diesem Land als ich es noch zusätzlich durch eine Freizeitveranstaltung, wie es die BBL für mich nun mal ist, noch zusätzlich wollen würde.
In Berlin werden sich wohl kaum Leute finden, die 395 € für ein Alba-Team im Top-Rang pro Saison zahlen würden, wenn es denn an der Qualität plötzlich ganz ordentlich mangeln würde.Es mag ja sein, dass man in der NBBL an bestimmten Standorten soundsoviel Zuschauer ganz ohne Werbung “ziehen” kann, nur sind eben diese Standorte schon jetzt “Hochburgen” dieser Sportart, siehe Hagen.
Zudem sind im NBBL-Alter wohl noch keine “ausländischen” Spieler verfügbar, und wenn, siehe der Fall “Compaore” geraten sie möglicherweise in falsche Fänge. Es gibt also gar keine “Alternative” für die NBBL-Vereine, ausländische 18-jährige zu verpflichten (wenn es denn überhaupt einen Sinn machte…), die bleiben nämlich in diesem Alter noch in ihren eigenen Nachwuchsligen, Mazeika oder eben Compaore sind da die wenigen Ausnahmen…
Mit den von dir genannten 350 Zuschauern (mal abgesehen davon, ob das dann auch der Saisondurchschnitt wird (vergleiche “Novelity-Charakter” dieser Liga)), kann man aber leider keine MSH oder Maspernhölle oder BroseBambergHalle als BBL-Verein wirtschaftlich betreiben.
Zudem stelle ich mal die Frage, wie sich das Zuschauerprofil zwischen BBL, 2. Liga und NBBL unterscheidet. -
Ich finde auch,dass es viel zu viele Amerikaner auf der Welt gibt.
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Ich glaube bei aller Kritik übersehen die meisten, dass die BBL sich in dieser Sache eigentlich ganz gut entwickelt. Es gibt diese Saison endlich eine feste “Deutschenquote”, die innerhalb der nächsten Jahre von 2 auf, wenn ich mich richtig erinnere, 4 ansteigen wird. Dazu läuft dieses Jahr zum erstenmal und extra zur Förderung der deutschen Basketball Jugend, die NBBL an. Mehr geht einfach nicht auf einen Schlag…
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Du sprichst von 2!!! Deutschen im Team.Und in den nächsten Jahren soll diese Zahl auf 4!!! in der 1.DEUTSCHEN BASKETBALL BUNDESLIGA erhöt werden. Wenn ich mir diese Zahlen angucke meine ich ich wäre im flaschen Film.Einfach mal die Überlegung, 2006 sind 2 DEUTSCHE pro Team in der 1. DEUTSCHEN Basketball Bundesliga zu finden, warhscheinlich die 2 die sich veriirt haben.
So was ist meiner Meinung nach verrückt,absurt,unglaublich,krank…P.s.:So was gibt es in Finnland NICHT!!!
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Wie Schildkröte 14 gesagt hat, ein anfang ist gemacht. Man hat davor zu viel verschlafen, zu viel auf einmal kann man auch nicht machen.
Manchen geht es zu langsam, würden sich dann aber auch wieder beschweren, wenn sie schlechteren Basketball, den es am Anfang sicherlich geben würde, sehen… -
Trotzdem sind die Finnen nicht Vize Europa Meister !
Es ist eine gute Sache, das die deuschten Klubs jetzt mehr auf heimische Talente bauen, auch wenn sie nicht gleich viel Einsatzzeit bekommen.
Es wurde einfach, wie schon gesagt, in letzter Zeit nicht genug investiert um jetzt mit deutschen Talente Überschuss zu glänzen. Ein Simon(19) in Berlin, ein Schwethelm(17) in Köln, ein Ohlbrecht(18) und ein Hauer(18) in Bamberg, ein de Mello(21) in FFM, da werden junge Spieler an die Profis herangeführt.Jetzt mal wieder etwas zum eigentlichen Topic: Der Ünerschuss an Amerikanern ergibt sich logischerweise aus der Öffnung des Spieler-Marktes. Statistisch geht das aber eher auf Lasten der anderen Legionäre, nicht auf die der deutschen Spieler. Wir haben im Moment nur noch 10 Serben in der Liga. Früher gab es kaum Vereine die auf die Dienste solcher Spieler verzichtet haben. Viele kleinere Vereine spielen inzwischen lieber mit einer 10er Rotation und 7-8 Amis, anstatt mit einer 8er Rotation und 4 Amis, und 2 Europäern. Ich finde das schade, denn wenn man bei der WM gesehen hat, was die europäischen National Teams geleistet haben, würde ich dass gerne auch wieder in der BBL sehen.
Aber vielen Klubs fehlt einfach das Geld um Top Europäer zu verpflichten, und nehmen “billige” College Abgänger unter Vertrag, die dann entweder nach guten Leistungen wieder ins Ausland gehen, oder nach schwachen Leistungen wieder “abgeschoben” werden um mit neuen College Spielern sein Glück zu versuchen. -
On 2006-10-14 15:40, schnorri wrote:
Welcher mittelständische Wirtschaftsbetrieb (=BBL-Verein) kann es sich aber leisten, zuungunsten der eigenen zahlenden Zuschauer auf den attraktiven ausländischen Spieler zu verzichten mit dem Hinweis, damit werden aber quasi “einheimische” Arbeitsplätze geschaffen???
Welcher attraktive ausländische Spieler wurde denn verpflichtet? In dieser Liga laufen doch nur No-Names der US-Colleges rum. Und die wenigen “echten” Stars kannte ausser af4e und Basketinho auch niemand.
Diese Jungs machen aus meiner Sicht die Liga nicht stärker oder attraktiver, eher im Gegenteil.
Aber wie gesagt, durch die Versäumnisse in den letzten Jahren und durch überflüssige Entscheidungen der BBL ist unser Problem ein Henne-Ei-Problem geworden. Schnorri beharrt halt immer auf den fehlenden Hennen, macht sich aber keine Gedanken, woher sie kommen sollen. -
@Schildkröte
Thumbs up!Können wir uns darauf einigen, dass nicht zuviele Amis in der Liga sind, sondern zuwenige Deutsche? Dann klingt die Diskussion nämlich gleich viel sympathischer. Und ich denke auch: Die Liga hat es bisher versäumt, Talente an den Spielbetrieb heranzuführen. Bereits vor dieser Saison wurde auf sehr niedrigem Niveau (2) deutlich, dass deutsche Spieler ein knappes Gut sind. Dementsprechend hat jeder Verein sich möglichst schnell zwei gute Deutsche gesichert, um zu vermeiden, dass man einen teuren Bankdrücker auf dem Etatzettel hat. Wie soll das erst mit vier Spielern werden? Darauf werden die Vereine reagieren müssen. Und das tun die meisten bereits. In zwei, drei Jahren können wir dann diskutieren, ob die Maßnahmen erfolgreich sind und waren.
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Jetzt fängst ja in der 2 Basketball Bundesliga genau so an. Ich habe mir mal die Top 50 der Liga angeguckt und habe bemerkt das die 20 Besten Scorer auch nur Amis oder Ausländer sind.Das ist wie schon gesagt schlimm.
Ich weiß nicht mehr mit dem Deutschen Basketball weiter.
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mein gott stan, ja es gibt ausländer in deutschland!!! ui wie schlimm, die müssen sofort raus!
wer denkst du denn, sind die topscorer in russland? beispiel cska moskau: j.r. holden und trejan langdon(ihres zeichen us-amerikaner, auch wenn holden inzwischen russe is.). das is in jedem land so, man holt amis zum scoren! und warum kommst du immer mit deinem vergleich zu finnland??? also wenn finnland sooo toll auf die eigenen leute setzt, warum sind sie dann nie bei einer em oder wm? -
On 2006-10-15 13:14, stan wrote:
Ich weiß nicht mehr mit dem Deutschen Basketball weiter.Wie können wir Dir die Verantwortung nehmen?