Nowitzki schon abgehoben ?
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Stimme Nowe zu, dass viel zu viele Ausländer in der BBL spielen. Aber bitte welcher “Nachwuchsakteur” bekommt 5000 Euro im Monat da ist Freund Nowe anscheinend schon ein wenig NBA geschädigt.
Wenn wir von “Nachwuchs” reden, dann z.B. über eine Jan Lipke, der für dieses Geld sicher einen 10 Jahre-Vertrag in BS unterschrieben hätte.
Was die Nachwuchsakteure bei ALBA bekommen wissen wir ja seit der Geschichte mit SP.IN.
Genau da liegt ja das Problem in der BBL … für das Geld bekomme ich nen Ami der zweistellig punktet und in der 2. Liga bekommst du so wenig, dass du dich eben nicht auf Basketball 100 % konzentrieren kannst.
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Wo steht da “5000 im Monat”? Das hast Du Dir selbst dazugedichtet. Und 5000 im Jahr sind schon was ganz anderes…
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kann es vielleicht sein das dirk die 5000€ für eine ganze saison und nicht pro monat sieht??!
das wär dann ein ungefähres monatsgehalt von 800Euro, und das ist doch bei einem guten deutschen nachwuchsspieler im bereich des möglichen.er selber spielt ja nba und da hört man mal was von gut 16Millionen gehalt für nowitzki. da ist die angabe auch für ne ganze saison. glaub also das dirk das nicht auf einen einzelnen monat bezogen hat.
Frag mich schon ein wenig was die Thread-Überschrift “Nowitzki schon abgehoben?” mit dem Aritkel zu tun hat??? :-?
nowitzki ist wohl der letzte der “abgehoben” ist. und wenn wäre er wohl schon viel früher “abgehoben” und nicht erst nach acht äußerst erfolgreichen jahren in der nba in denen er immer bodenständig war und mit sicherheit auch in zukunft bleiben wird.edit: guwac war schneller.
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Muss man jetzt wirklich jeden (zugegeben schlecht) gewählten Ausdruck in die Goldwiege legen?
Man kann sich auch über nichts aufregen. Denkt doch mal über die Kernaussage von Nowitzki nach. Ich finde es sehr gut, dass er sich üner den Nachwuchs gedanken macht. Wenn er sich dann in Zukunft (nach der Karriere) dafür angagiert, kann das niemandem schaden. -
Naja, so unpassend finde ich die Threadüberschrift auch wieder nicht. Der gute Herr Nowitzki hat schon leicht reden. Schließlich sollte man sich mal vor Augen führen, dass Nowitzki allein mehr Geld in einer Saison verdient, als alle BBL-Vereine zusammengerechnet für alle ihre Spieler bezahlen.
Solche Gedanken wie Existenzsorgen etc. kennt Herr Nowitzki gar nicht mehr, von daher kann der schonmal so daherreden. Die Existenzsorgen die Deutsche Nachwuchsspieler hierzulande zwangsläufig haben, weil sie vom Sport allein nicht leben können kennt er schließlich nicht. Und nicht jeder ist mit dem Talent gesegnet, dass man neben dem Leistungssportlich betriebenen Basketball mal noch gescheit arbeiten gehen kann, ohne dass dies zwangsläufig Auswirkungen auf die spielerische Entwicklung hat.
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Tja, aber was soll Nowitzki machen? Das Geld ablehnen? Abgehoben ist er sicherlich nicht, dass zeigt doch schon die Tatsache, dass er nur ein Auto hat und seine Mutter das viele Geld verwaltet. Ich finde ihn sehr bodenständig, viele andere Menschen würden ganz anders reagieren. Blöde Neiddiskussion. Und mit dem Nachwuchs hat er doch völlig recht, ich finde diese unmögliche Bosman-Regelung eine Katastrophe. Aber das ist ein anderes Thema. Und angagiert schreibt man übrigens “engagiert”, nur so nebenbei….
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Ich finde den Titel des Threads total unpassend. Nowitzki kommt immer und überall sehr bodenständig rüber und wie er sich immer für die Nationalmannschaft aufopfert, zeigt auch schon, dass er sich nicht zu schade ist. Da konnte er doch gerade diese WM nur verlieren, nachdem er und das Team 2005 so ne Super Leistung gezeigt haben. Es gab genug, die gemeint haben, Nowitzki war nicht wirklich top und auch wenn er nicht auf dem Niveau anderer Meisterschaften gespielt hat, hat er doch ca. 23p und 9Reb geholt.
Und dass die Jugend heutzutage etwas verwöhnt ist, dem kann ich nur zustimmen. Ich kenn einige Talente, auch von einer Mannschaft, die die deutsche U20-Meisterschaft gewonnen hat und die wollen alle erst etwas bekommen, bevor sie es sich verdienen. Die wollen erst hart arbeiten, wenn sie Spielzeit kriegen und nicht durch harte Arbeit sich die Spielzeit verdienen. Kann nicht für alle sprechen, doch ich denke, da ist schon was dran. Und deutliche Zeichen sind auch das Abschneiden der U20 und U18-Nationalmannschaft. -
On 2006-09-28 23:04, Cypher wrote:
Der gute Herr Nowitzki hat schon leicht reden. Schließlich sollte man sich mal vor Augen führen, dass Nowitzki allein mehr Geld in einer Saison verdient, als alle BBL-Vereine zusammengerechnet für alle ihre Spieler bezahlen.Bezahlen 18 BuLi Vereine also zusammen ca. 12 Millionen Euro für ihre Spieler?
Das wären dann 0,66 Mio. Euro pro Klub (bei einem Mindestbudget von einer Millionen) und ca. 47.000 Euro pro Spieler im Jahr. Bei solchen Zahlen würde ich mir dass mit dem Profi Basketball wirklich nochmal überlegen…Nowe verdeint im Jahr etwa den Etat von ALBA und Bamberg zusammen.
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Hei, wieso schreibst Du, dass Dirk Nowitzki nicht die Existenzsoregen kennt, allein vom Sport leben zu können? Eine gewisse Helga Nowitzki hat in den 70ern und 80ern für Würzburger Jugendliche ihre ganze Freizeit in den Basketballsport gesteckt. Ohne was auf die Kralle zu bekommen!
“Unser” German Wunderkind, seltsamerweise auch Nowitzki genannt und aus Würzburg kommend, war genauso vom BB-Virus infiziert und hat für nen Appel und’n Ei BL gespielt. Bis eben ein deutscher Ex-Nationalspieler namens Holger Gschwindner (Ex-USC München, Ex-FC Bamberg etc.) das absolute Ausnahmetalent erkannte und bekanntlich erfolgreich “vermarktete” (wobei ihm das deutsche Finanzamt dafür noch mehr Kohle abnehmen mlöchte ).
Dieser Dirk Nowitzki (in dessen Kielwasser Topspieler wie Garrett und Greene Basketball mit populärer machten) nimmt sich nun mal das Recht heraus, die Resultate des Bosman-Urteils auf den deutschen Spielermarkt und die (Un)Möglichkeiten für deutsche Talente hierzulande anzusprechen. Na und?
Anstatt im SD-Forum eine vernünftige Unterhaltung darüber zu beginnen, giften einige gleich wieder los. Und zwar gegen den, der zweifellos am besten von uns allen(!) Basketball spielen kann. Und deswegen zu Recht auch richtig Asche in Amiland verdient.
Aber, empfindlich wie die DBB-Pommeranzen, reagieren einige SD-Pommeranzen.
Grässlich :-? -
@ JK_light
Die “Jugend von heute” war schon vor 100 Jahren “schlecht” und wird es auch in 100 Jahren immer noch sein.
@ GruenerPunktFan
Etat ist nicht gleich Spielergehälter.
Und: Daß der jährliche Etat von Alba und den Brose Basket zusammen ca. US$ 15 Mio. beträgt, ist mir neu.
Das ist ja kicker Niveau.@ Peter-Alexander
D.N. ist sicherlich ein Ausnahmespieler, der sehr viel für den deutschen Basketball getan hat und immer noch macht. Dennoch darf man auch anderer als seiner Meinung sein und diese auch äußern. Dieses gehört zu einer “vernünftigen Unterhaltung” dazu.
CU,
fischtown -
@fishtown
Du argumentierst vernünftig und unterhältst Dich auf einem sachlichen Niveau. Klar, ist da selbstverständlich auch an einem sog. Star Kritik erlaubt. Andere sollten dabei halt einfach nur fair bleiben.
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Die Krux an der ganzen Sache ist imho, dass Nowitzki einerseits recht hat, andererseits dem deutschen Basketball damit keinen großen Gefallen tut.
Schließlich ist er wahrscheinlich der Einzige, der weit über Insidergrenzen hinaus zum Thema “Basketball in Deutschland” gehört wird.
Der Wackelkanditat - also jemand, der immer schon mal zum BB gehen wollte, es aber noch nicht auf die Reihe gekriegt hat - überlegt es sich nach solchen Äußerungen doch mind. 2x.
Vielleicht sollte Nowitzki mal anmerken, das deutscher Basketball auch hochklassig, spannend und immer einen Besuch wert ist!
Praktisch das Pferd von hinten aufzäumen
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Titel und zahlen sind schon ganz OK.
Er kann nicht 5000/Jahr für ne BBL Bank meinen. Die kriegt ein wirkliches Talent mit Spielzeit auch locker in der 2. Liga.
Sieht man die Kaderzusammenstellungen in der BBL würde ich lieber auch die 5000 in die Hand nehmen, anstatt mit geringen Erfolgschancen einen anderen Weg zu wählen.
Deutsche Basketball Talente sollten sich lieber auf Schule/Studium konzentrieren. Die Aussichten im deutschen Profi-Basketball sind einfach viel zu gering!
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5000 € im Monat bekommen ein Lipke, Mädrich oder Fehse nicht, aber es ist näher dran als die meisten hier denken mögen. Dazu die üblichen “Vergünstigungen” für Profibasketballer (Auto, Wohnung, Behördengänge etc.) und es lässt sich schon ganz angenehm abhängen als deutsches Basketballtalent…
Man sollte einfach mal akzeptieren, dass in einer Gesellschaft mit - im Vergleich mit anderen Ländern - doch relativ guten Chancen, ohne Profisport genauso/ähnlich viel Geld zu verdienen (und das über einen längeren Zeitraum) wie wenn man seine gesamte Jugen und evtl. auch seine Ausbildung dem Sport widmet, die Motivation dazu einfach nicht so groß ist und auch nie seinwird.
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Da ihr ja Anstoss am Thema nehmt …
Also erstmal ist das Them extra provokant gewählt.
WENN Dirk wirlich 5000 pro Monat gemeint hat (wovon ich immer noch ausgehe) - dann zeigt das leider, dass er trotz seiner Bodenständigkeit, keine Ahnung hat was der Rest der Basketballwelt verdient (was ich ihm auch nicht übel nehme)
Wenn ich allerdings davon keine Ahnung habe, dann sollte ich mich auch mit öffentlicher Kritik zurückhalten, weil diese dann eben unglaubwürdig klingt - ich kann nämlich nix kritisieren von dem ich keine ahnung habe -
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Hei, wieso schreibst Du, dass Dirk Nowitzki nicht die Existenzsoregen kennt, allein vom Sport leben zu können? Eine gewisse Helga Nowitzki hat in den 70ern und 80ern für Würzburger Jugendliche ihre ganze Freizeit in den Basketballsport gesteckt. Ohne was auf die Kralle zu bekommen!
Was ist das denn für ein komischer Vergleich? Den Kern der Sache sprichst du doch selbst schon an. Nowitzkis Mutter hat sich damals in ihrer Freizeit für die Jugendarbeit engagiert. Freizeit. Die gute Frau wird (sofern sie nicht “nur” Hausfrau war, ich kenne die häusliche Vergangenheit der Familie Nowitzki nicht und sie interessiert mich auch ehrlich gesagt nicht) nebenbei noch einen anständigen Job gehabt haben mit dem sie ihre Brötchen verdient hat. Und genau das funktioniert heutzutage eben nicht mehr mit jungen Deutschen Talenten.
Bildung / Ausbildung / Studium / Job und Leistungssport sind in Deutschland zwei Dinge die sich nicht sonderlich gut miteinander vertragen. Beides nebeneinander lässt sich auf Dauer nicht wirklich miteinander vereinbaren. Das ist imho doch das Problem überhaupt in Deutschland. Früher oder später muss man sich für die eine oder andere Schiene entscheiden. Und wenn man sich entscheidet Profibasketballer zu werden ist das mit ziemlichen Risiken verbunden, machen wir uns doch nichts vor. Die jungen Deutschen Spieler stehen momentan vor dem Dilemma einen Spagat hinbekommen zu müssen in dem sie irgendeine berufliche Zukunft aufbauen müssen, wenn es mit dem Profisport nichts wird.
Und da kommt dieser Kommentar ins Spiel…
“Unser” German Wunderkind, seltsamerweise auch Nowitzki genannt und aus Würzburg kommend, war genauso vom BB-Virus infiziert und hat für nen Appel und’n Ei BL gespielt. Bis eben ein deutscher Ex-Nationalspieler namens Holger Gschwindner (Ex-USC München, Ex-FC Bamberg etc.) das absolute Ausnahmetalent erkannte und bekanntlich erfolgreich “vermarktete” (wobei ihm das deutsche Finanzamt dafür noch mehr Kohle abnehmen mlöchte ).
Grässlich :-?Wie lange genau hat Nowitzki in Deutschland auf profesioneller Ebene Basketball gespielt? 3 Jahre? Bevor sich Nowitzki überhaupt die Frage nach seiner finanziellen Zukunft stellen musste war der doch schon in der NBA. Die Probleme von jungen Deutschen Spielern die sehen müssen wie die Butter aufs Brot kommt kennt der Mann gar nicht. Mit 20 war der schon von Milwaukee gedraftet und hatte damit ein Jahresgehalt sicher, dass selbst überdurchschnittliche BBL-Spieler in ihrer gesamten Sportlerkarriere zusammengerechnet nicht bekommen. Hätte das mit der NBA nicht geklappt, dann würde der jetzt ganz bestimmt nicht so daherreden.
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On 2006-09-29 01:28, Honko wrote:
Titel und zahlen sind schon ganz OK.Er kann nicht 5000/Jahr für ne BBL Bank meinen. Die kriegt ein wirkliches Talent mit Spielzeit auch locker in der 2. Liga.
Sieht man die Kaderzusammenstellungen in der BBL würde ich lieber auch die 5000 in die Hand nehmen, anstatt mit geringen Erfolgschancen einen anderen Weg zu wählen.
Deutsche Basketball Talente sollten sich lieber auf Schule/Studium konzentrieren. Die Aussichten im deutschen Profi-Basketball sind einfach viel zu gering!
Na mit der Einstellung kann man bis auf Fußball und Boxen, und mit Einschränkungen Handball und Eishockey alle anderen Sportarten im Leistungsbereich einstampfen, weil reich wird man auch in der Leichtathletik, beim Schwimmen oder Rudern nicht. Komischerweise oder zum Glück gibt es immer noch ein paar verrückte Fanatiker, die diese Sportarten professionell und erfolgreich betreiben, obwohl sie jung und deutsch sind.
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Also ich weiß nicht, in welche Richtungen dieser Thread abdriftet. Wenn man die Aussage von DN kritisiert, dann sollte man auch nur dieses tun. Wobei ich finde, dass er damit voll und ganz recht hat. Es gibt zu wenig Deutsche, die überhaupt das Portential haben, in der BBL zu spielen, wenn sie alles dafür tun, aber es gibt sehr viele, die von sich meinen, dass sie es locker könnten und dann eben schon mit 16 Jahren, also als Jungspund ohne wirklich was bewiesen zu haben, mit Agenten an die Klubs rantreten und am besten, neben einen ordentlichen Gehalt auch noch Spielzeit garantiert haben möchten. Wenn zudem noch das Gehalt so hoch ist, dass man dafür in der Tat einen ordentlichen Collegeabgänger o.ä. haben kann, warum sollte man sich dann einem solchen Spieler annehmen? Stehen da nicht Anspruch und Realität sehr weit auseinander?
Dass man nun das ganze hier umdrehen will und behauptet, DN ist Multimillionär und deswegen arrogant, abgehoben oder sonst was, zeugt nur von Neid, Verdrängung und Meinungsmache, aber nicht davon, dass man sich mit dem Thema (welches er nicht zum ersten mal kritisch angesprochen hat) auseinander gesetzt hat. WER, wenn nicht ER, hätte das Recht diese Aussage zu machen und WER wenn nicht ER haben auch alles geopfert um den seinigen Weg zu gehen. Auch bei ihm gab es Gefahren (Sportinvalidität durch Verletzung, z.B.), die dann seine Existenz gefährdet hätte, was zum Glück für den deutschen Basketball nicht passiert ist. Aber er ist trotzdem den Weg gegangen UND er ruht sich auf seinen verdienten Lohrbeeren keinesfalls aus, sondern arbeitet immer noch härtet als die meisten deutschen Basketballspieler daran, sich weiter zu verbessern!
Also, denkt mal nach, was seine Aussage zu bedeuten hat und was genau er da kritisiert und dann wiederlegt das, wenn es falsch ist! -
On 2006-09-29 09:08, Ex-BTer wrote:
Na mit der Einstellung kann man bis auf Fußball und Boxen, und mit Einschränkungen Handball und Eishockey alle anderen Sportarten im Leistungsbereich einstampfen, weil reich wird man auch in der Leichtathletik, beim Schwimmen oder Rudern nicht. Komischerweise oder zum Glück gibt es immer noch ein paar verrückte Fanatiker, die diese Sportarten professionell und erfolgreich betreiben, obwohl sie jung und deutsch sind.Das ist durchaus verschieden. Es gibt reiche Wintersportler (Alpin, Biathlon, inzwischen Langlauf, Skispringen, Einschnelllauf etc.) Gerade Eisschnell und Biathlon sind so stark, weil in D viel Geld da drin steckt.
Dann kommt noch Tennis (Bundesliga) etc.Bei den klassischen olymischen Sportarten arbeiten viele z.b. offiziell für die Polizei, Bundeswehr, Grenzschutz…
Dann gibts noch die Sportförderung, die in den Sportarten greifen, die Ihre Auftritte nur alle 4 Jahre haben. Lässt sich ganz nett von Leben…
Lamb wrote:
Dass man nun das ganze hier umdrehen will und behauptet, DN ist Multimillionär und deswegen arrogant, abgehoben oder sonst was, zeugt nur von Neid, Verdrängung und Meinungsmache, aber nicht davon, dass man sich mit dem Thema (welches er nicht zum ersten mal kritisch angesprochen hat) auseinander gesetzt hat.Oja, Neiddebatte hat gefehlt. Wahrscheinlich verdient Nowitzki zu wenig, da sich sein Gehalt bestimmt schon durch Trikotverkäufe deckt, aber wir reden hier nicht über sein Geld, sondern über den verlinkten Artikel.
Es ist nunmal Fakt, dass große bewegliche Leute mit grade angeschraubten Händen und Füssen so einiges im Sport machen können.
Welchen finanziellen Ansporn sollten die im Bezug auf Basketball haben? Sicher es gibt die NBA, wo sich der Vergleich mit dem Spatz in der Hand und dem Elefant auf dem Hochhaus anbietet.
Aber wenn ich beim “Jobberater” bin, dann drängt sich eine Sportart, bei der ich A Nationalspieler werden muss um meine Existenz gesichert zu haben, nicht gerade auf.
Nowitzki Vergleiche gehen da auch an Thema vorbei, denn ein 2,10er mit graden Beinen und Händen ist ein genetischer Freak.
Sicher kann man sich das ein oder andere Antrainieren, aber es sollte klar sein, dass gewisse Dinge nicht erlernt werden können. Sonst gäb es keine Basketball-Profies mit Freiwurfquoten auf Kreisklasse-Niveu. Das ist keine Faulheit
Das Problem ist ganz einfach:
- Genetisch bevorteilte “Rohlinge” machen Sport der Geld verspricht.
- Das Risiko alles auf die Basketball-Karte zu setzen ist in Deutschland einfach zu hoch.
In Griechenland, Italien, Spanien kann man sicher auch als 2. Liga Spieler ganz gut leben, ausserdem haben die eine ganz andere Einheimischenquote in Ihren Ligen.
Es gibt also, sagen wir 100-200 Profi Jobs, um die es sich zu bewerben lohnt. Die 10-20 in Deuschland locken keinen hinterm Ofen vor. -
genetische freaks und “rohlinge”, 2,10 m Leute mit unnormal geraden Armen und Beinen?
Sind wir hier bei Mutant X oder was sollen denn diese Schauergeschichten?
Ist schon ne merkwürdige Ansicht von dem Sport.
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On 2006-09-29 13:31, Caramba wrote:
genetische freaks und “rohlinge”, 2,10 m Leute mit unnormal geraden Armen und Beinen?Sind wir hier bei Mutant X oder was sollen denn diese Schauergeschichten?
Ist schon ne merkwürdige Ansicht von dem Sport.
Keinesfalls merkwürdige Ansicht. Ein Spitzensportler wird als solcher geboren, da Talente erforderlich sind, die nicht erlernbar sind.
Ich hatte früher einen in der Klasse, der ist 11.0 auf 100m gelaufen, 22 auf 200m, 52 sek. auf 400m ohne jemals so was trainiert zu haben. Dazu knapp 1.90 Groß, 95 Kilo. Haut die (Männerkugel) auf über 13m aus dem Stand.
Sehr guter Fussballer. Spielte Tennis, Sqash, hatte nen Korb hinterm Haus und konnte durchaus 10/10 Freiwürfe machen, wenn es um ne Lage Bier ging.
Also sehr beweglich, sehr schnell, gute Körperkoordination und Feinmotorik.Hätte nach Wunsch sicher Fussball- / Handball- / Basketball-Profi werden können. Hätte er Schlittschuh laufen können bestimmt auch Eishockey.
Wenn so viele für einen Sportler vorteilhafte Kriterien in einer Person zusammenkommen, dann ist diese im gewissen Sinne ein “Mutant”, da dies sehr unwahrscheinlich ist.
Um auf Nowitzki zurückzukommen:
- Wieviel % werden 2,10m groß?
- Wieviele davon können sich trotzdem gut bewegen?
- Wieviele davon haben dazu noch eine gute Hand-Auge Koodination?
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Mutant ist da vielleicht ein etwas unglücklicher Begriff. Besser wäre vielleicht: Eine ungewöhnlich Häufung, genetisch bedingter, positiver Voraussetzungen.
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@Honk
DN hat auch keine Mutanten angesprochen, sondern solche Jugendlichen, die BB spielen, Talent haben und zu wenig darin investieren, aber auf der anderen Seite gleich mit Agenten rum rennen und meinen, dass man ihnen was schenkt! Und damit hat er meiner Meinung nach auch recht. Um die Aussichten und dass es in D schwer ist vom BB zu leben, davon war nicht die Rede, sondern lediglich von denen, die das ZEug dazu hätten, aber zu wenig dafür tun! Deinen Kommentar lege ich somit in den Ordner “unsachlich” für mich ab! -
Woher will aber ein Herr Nowitzki wissen, ob nicht einer dieser “für 5000 Euro die Bank”-Drücker genauso viel trainiert, wie er damals? und vielleicht sogar noch mehr Herzblut einbringt, ihm aber vielleicht die entscheidenden Prozente fehlen. Unter diesem Gesichtspunkt klingt DNs Aussage doch ein wenig abgehoben oder arrogant.
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On 2006-09-29 14:42, Lamb wrote:
@Honk
DN hat auch keine Mutanten angesprochen, sondern solche Jugendlichen, die BB spielen, Talent haben und zu wenig darin investieren, aber auf der anderen Seite gleich mit Agenten rum rennen und meinen, dass man ihnen was schenkt! Und damit hat er meiner Meinung nach auch recht. Um die Aussichten und dass es in D schwer ist vom BB zu leben, davon war nicht die Rede, sondern lediglich von denen, die das ZEug dazu hätten, aber zu wenig dafür tun! Deinen Kommentar lege ich somit in den Ordner “unsachlich” für mich ab!Nun, dann hast Du den Sinn dahinter nicht verstanden. Es geht darum, dass es einfach zu wenige “schaffen”. Daher haben auch zu wenige die Motivation es zu “versuchen”. Und zwar zurecht.
Wir (Hagen) haben diese Saison Sebastian Schröter (83er Baujahr / 2.07) aus Herten bekommen. 12,4 Punkte, 4,4 Rebounds (neben Flomo ) waren nicht schlecht letztes Jahr, aber ich war in der Vorbereitung sehr überrascht wie gut der spielt. Tut sich nicht viel zu unserem Amerikaner Baumann.
Schröter studiert in Dortmund, ist also “Teilzeitbasketballer”. Früher waren viele erstmal Profi und haben dann gegen Ende der Karriere studiert. Würde Ihm jemand genug Geld geben, wäre er sicher erstmal für ein paar Jahre Vollzeitbasketballer und würde sicher ein höheres Niveu erreichen.
Ein Land, in dem talentierte Sportler zweigleisig fahren, wird in der Spitze wenig hervorbringen. So ist das nunmal.
Wenn da mal 1-2 mit nem Agenten daherkommen, dann ist das nicht die Ursache des Problems.
Die Tatsache, dass wirklich gute Spiele viele Forderungen “Schwarz auf Weiss” haben wollen, zeigt lediglich, dass KEIN Vertrauen gegenüber den Vereinen da ist.
Soll ein Olbrecht sich 5 Jahre für 1000 EUR pro Monat auf die Bank setzen, weil dem Trainer seine Nase nicht passt?
Das ist jetzt keine Unterstellung Richtung Bamberg, aber als Deutscher Spieler wäre ich extrem vorsichtig… -
Hier hat jemand noch nicht kapiert, dass es Leute gibt, die Sport aus Spaß machen und aus einem Ehrgeiz heraus, in diesen Sport besonders gut zu sein. Und es ist Blödsinn zu sagen, dass man mit Fleiß und Ehgeiz - bei einem gewissen Talent - nicht auch ein derart guter Basketballer werden kann, dass man damit Geld verdient.
Basketball wäre keine mediale Randsportart, wenn man den Kids frühzeitig klar machen würde, dass es außer Fußball noch andere Sportarten gibt, die Spaß machen. Und wenn das mit der Förderung des Nachwuchses wachsende Interesse da ist, kommt auch das Geld. Insoweit ist die Aussage von Nowitzki doch o.k. :Will man mehr Popularität für den Basketball, muss man auch anfangen den Nachwuchs zu fördern. -
On 2006-09-29 00:07, fischtown wrote:
@ GruenerPunktFan
Etat ist nicht gleich Spielergehälter.
Und: Daß der jährliche Etat von Alba und den Brose Basket zusammen ca. US$ 15 Mio. beträgt, ist mir neu.
Das ist ja kicker Niveau.Also 15 US Dollar sind momentan (stand 15:16 Uhr)11,8 mio €. ALBA hat derzeit wohl einen Etat von 5,5 -6 Millionen Euro. Bamberg etwa 5 - 5,4 Millionen. Es sind zusammen also mind. 10,5 Millionen € (wahrscheinlich sogar ein bisschen mehr).
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“Abgehoben”, “arrogant” - wie ich diese deutschen Diskussionen hasse. Welchen Einfluss hat Nowitzkis Einkommen auf den Wert seiner Aussagen? Niveau sieht immer von unten wie Arroganz aus.
Nowitzki ist seinen Weg sehr konsequent gegangen. Gleichzeitig gab es zu seiner Zeit noch Ausländerbeschränkungen, die ihm die Möglichkeit gaben, als junger Spieler auf hohem Niveau zu beginnen. Wenn er jetzt beides - Spielzeit und Ehrgeiz - als Voraussetzungen für den Erfolg nennt, hat er da Unrecht, nur weil er viel verdient? Im Gegenteil! Und soll er deshalb gleich ein dezidiertes Zehn-Seiten-Traktat zu den Schwächen und Perspektiven der Talentförderung in Deutschland abliefern? Mag Nowitzki sich auch in den Zahlen verhauen; meine Fresse, was erwartet Ihr? Dass der bei zig Millionen im Jahr noch schaut, was ein Pfund Butter kostet? Es ehrt ihn und wir dürfen dankbar sein, dass er sich überhaupt noch um deutschen Basketball Gedanken macht. Nötig hätte er es nicht. -
Right, said Fred! Wenn man dann noch bedenkt, wie so viele Hausmeister von Schulen in den Ferien wie Wachhunde darauf achten, dass die von unseren Stuergeldern bezahlten BB-Freiplätze nur ja nicht von den Kids benutzt werden, sehnt man sich doch nach den USA, wo jeder Sport großzügige Flächen zur Verfügung gestellt bekommt (okay, wir haben zwar nicht den Platz in der kleinen BRD, aber auch keinen Willen, wenigstens Hallen und Plätze für Nicht- und Vereinsportler und Freaks zu öffnen, wenn’s der Behörde Arbeit machen würde).
Right, said Fred again! Du hast völlig Recht
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Wieso fangen die Leute immer mit der geänderten Ausländeregelung an ? Zu Nowitzkis Zeiten hätte ein BBL-Team mit 12 Bosman-A-Spielern spielen können, jetzt sind immerhin ein paar Deutsche vorgeschrieben.
Fakt ist, dass deutsche Spieler ein zu schlechtes Preis-Leistungsverhältnis, vor allem für die kleineren Teams, haben - und das kann nur an ihren Gehaltsvorstellungen liegen.
Wenn Spieler wie Jan (stand kurz vor dem Durchbruch als BBL-Starter) und Tom Lipke (hat nocht garnichts bewiesen) lieber für ein paar Euro mehr nach Belgien und Finnland wechseln, kann man das nur ihnen selbst anlasten. -
Ich find die Ausländer Regel absolut sinnvoll. es ist doch jetzt mal sowas von egal, ob man acht Amis oder acht Serben und Luxemburger im Team stehen hat. Die deutsche Jugend wird gefördert indem bald bei jedem Spiel 4 deutsche im kader stehen müssen. DAS ist entscheidend. Nicht ob wir demnächst mehr Polen als Chinesen in der Liga sehen werden.
Die ersten positiven Auswirkungen dieser Regel sehen wir bereits. Bamberg bemüht sich Hauer und Ohlbrecht in die BBL zu integrieren, Köln macht das gleiche mit Schwethelm. Herber wird in Berlin weiter Spielpraxis auf höchstem Niveau bekommen und Bahiene de Mello wird in Frankfurt immer mehr gefördert. Ausserdem wurde die NBBL eingeführt. Wer segt, die Liga bemüht sich nicht, hat unrecht. -
@GrünerPunktFan
Heute kann ich nur “Right” antworten! Das Bescheuerte bei uns Deutschen ist nur sehr oft die Reaktion unserer eigenen Landsleute auf Forderungen, eben den eigenen Leuten mehr Chancen zwischen den Körben zu geben. Man könnte dann entweder gleich als kleiner Rassist gelten oder vereinsblind seine eigenen Siegchancen gegen mit Amis gespickte Teams gegen Null sinken sehen . . .
Nicht, weil es deutsche Spitzenkicker angeblich eh’ nur mit Ausländern in den Europa-Cup-Wettbewerben schaffen, ganz vorne zu landen . . . Die WM hat uns eines besseren belehrt. Beckenbauer & Co. haben es mit einer irren Öffentlichkeitsarbeit geschafft, Junioren- und Nachwuchsarbeit in den Mittelpunkt des Fußballinteresses und damit auch der Bevölkerung zu stellen.
Das Blöde bei BB ist aber nur, dass die Lobby in Verbänden, aber auch der Bekanntheitsgrad deutscher Basketballer im In- wie Ausland in keiner Form mit den DFB-BL-Profis zu vergleichen ist (von Geld reden wir hier besser garnicht!).
Der Weg, der nun aber mit der Aufstockung deutscher Spieler in manchen BB-Clubs betrieben wird (GrünerPunktFan hat’s klar beschrieben), trägt sicherlich bald Früchte oder Früchtchen . Wir haben leider nur einen Nowitzki, den die Medien gerne nach seiner Meinung befragen. Auch wenn deutsche Spitzenspieler immer mehr im europäischen Ausland ihre Kohle verdienen - keine Sau interessiert sich für Statements von Femerling, Okulaja, Hamann oder Schultze.
Auch hier die Crux, dass deutsche Medien deutsche BB-Stars in europäischen Top-Teams schlicht erst dann ein wenig in den Focus stellen, wenn die in der Nationalmannschaft auf’s Parkett treten. Und hier wieder der momentan nicht zu durchbrechende Teufelskreis: TV-Präsenz in ARD oder ZDF bzw. in den Regionalprogrammen zu den sog. Prime Times :-? .
Also, machen wir Druck. Aber Geduld wird unser Begleiter noch lange Zeit sein. Und lieber Dirk Nowitzki in der SZ oder FAZ oder im Öffentlich-Rechtlichen als überhaupt kein Sterbenswörtchen über unseren doch so geilen Lieblingssport