Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler
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nach dem ersten spieltag habe ich mir mal die mühe gemacht,
- die eingesetzten deutschen spieler,
- die anteiligen minuten an der gesamten einsatzzeit,
- die anteiligen punkte der gesamten punkte
zu berechnen bzw. herauszuschreiben.
Einen unterschied zwischen doppelpass-inhabern, naturalisierten und von haus aus deutschen staatsbürgern habe ich nicht vorgenommen. (Sollten rechen- oder übertragungungsfehler aufgetreten sein, dann bitte ich mich zu berichtigen.)
berlin: 3/9 = 33% (greene, arigbabu, leutloff),
minuten: 32:49/200:00 = 16%,
punkte: 6/89 = 7%.quakenbrück: 1/9 = 11% (rohdewald),
minuten: 1:13/200:00 = 1%,
punkte: 0/80 = 0%.oldenburg: 2/10 = 20% (strauch, evans),
minuten: 15:05/200:00 = 8%,
punkte: 4/90 = 4%.trier: 0/8 = 0% (–-),
minuten: 0:00/200:00 = 0%,
punkte: 0/73 = 0%.frankfurt: 3/10 = 30% (roller, king, kruel),
minuten 65:40/200:00 = 33%,
punkte: 13/68 = 19%.tübingen: 2/9 = 22% (hornig, wintermantel),
minuten: 34:04/200:00 = 17%,
punkte: 6/73 = 8%.köln: 2/10 = 20% (strasser, grünheid),
minuten: 45:55/200:00 = 23%,
punkte: 14/80 = 17%.nürnberg: 4/9 = 44% (aw, plantzas, nees, dühring),
minuten: 69:36/200:00 = 35%,
punkte: 11/70 = 16%.ludwigsburg: 2/10 = 20% (kesselring, mittmann),
minuten: 16:08/200:00 = 8%,
punkte: 10/101 = 10%.bonn: 3/10 = 30 % (klepac, meeks, kolodziejski),
minuten: 63:44/200:00 = 32%,
punkte: 20/77 = 26%.leverkusen: 1/9 = 11% (geib),
minuten: 30:26/200:00 = 15%,
punkte: 7/80 = 9%.bamberg: 2/10 = 20% (garrett, pavic),
minuten: 30:26/200:00 = 15%,
punkte: 5/75 = 7%.giessen: 2/10 = 20% (terdenge, hartenstein),
minuten: 21:05/200:00 = 11%,
punkte: 6/70 = 9%.bremerhaven: 3/10 = 30% (stein, pleuger, dawidowski),
minuten: 21:54/200:00 = 11%,
punkte: 9/84 = 11%.karlsruhe: 4/9 = 44% (evans, gordon, fahrad, roessler),
minuten: 82:22/225:00 = 37%,
punkte: 8/81 = 10%.braunschweig: 4/9 = 44% (stückemann, mädrich, lipke, fehse),
minuten: 95:06/225:00 = 42%,
punkte: 33/86 = 38%.GESAMT: 38/151 = 25,1 %,
minuten: 625:33/3250:00 = 19,2 %,
punkte: 152/1277 = 11,9 %.am 11.1005 als stichtag waren 78/215 = 36,3 % spieler gemeldet.
eingesetzt waren am ersten tag allerdings nur 25,1 %.
der anteil der spielminuten wird mit 19,2 % nochmals nach unten korrigiert.
und von der leistung her (wenn man diese ausschliesslich mit den erzielten punkten bewertet) sieht es mit 11,9 % noch düsterer aus.diese werte beinhalten alle eingebürgerten.
edit aufgrund hinweis von 32. -
mir ist diese Statistik aussagekräftig genug!
Sehr interessant. - spricht wohl leider dafür, dass der deutsche Basketball etliche Jahre Tiefschlaf hinter sich haben muss… man kann nur auf die Zukunft hoffen! … (U-18 Liga, Quotenregelung…) … Bloße administrative Regelungen werden aber nicht reichen - die Nachwuchsarbeit muss de facto qualitativ erheblich verbessert werden! Andernfalls wird nichts besser werden. -
Ich will ja gar nicht stänkern, aber es gibt bereits ein Thema über Deutsche in der BBL. Passt da deine Statistik nicht am besten rein? Bitte diesen Thread nutzen, danke
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Habe mal einen etwas älteren Post hochgeholt, um eine Übersicht zu geben (ohne Garantie auf Richtigkeit), wie sich die prozentuale Einsatzzeit der Spieler mit deutschem Pass in den letzten Jahren entwickelt hat:
2009-2010 18,4%
2010-2011 22,1%
2011-2012 25,2%
2012-2013 30,1%
2013-2014 31,1%
2014-2015 32,4%
2015-2016 ?
2016-2017 34,5%
2017-2018 35,9%
2018-2019 ?
2019-2020 ?
2020-2021 40,0% Stand 15.2.2021Vielleicht hat jemand die fehlenden Zahlen? Auf jeden Fall eine sehr interessante Statistik, wo führt der Weg hin? Werden es in den nächsten Jahren über 50% oder ist das eher unrealistisch?
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@mutugoal sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
Interessante und erfreuliche Übersicht. 50% wären natürlich ein Traum für den deutschen Basketball. Aber auch mit 40-45% kann man doch durchaus gut leben.
Nur wenn die deutschen Teams es dann schaffen seine überdurschnittlichen Spieler auch zu halten. Sonst gehen die auch ins Ausland, selbst wenn es nicht für die NBA reicht. Dafür müsste sich der Etat im Schnitt erhöhen, was schwierig wird, oder sich noch ein, zwei Teams höhere Ziele setzen.
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@antimatzist Welche Spieler meinst du denn genau?
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@mutugoal sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
@antimatzist Welche Spieler meinst du denn genau?
Pleiß, Barthel und Voigtmann nehme ich mal an.
Darunter dann vllt. Akpinar und Benzing?
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@sakuragi sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
@mutugoal sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
@antimatzist Welche Spieler meinst du denn genau?
Pleiß, Barthel und Voigtmann nehme ich mal an.
Darunter dann vllt. Akpinar und Benzing?
Ich würde Zirbes noch nennen wollen.
Das Bild wird natürlich auch etwas “verfälscht”* durch eingebürgerte Spieler wie Djedovic, Osetkowski oder Herrera. Diese zählen in die Rechnung mit rein und “blockieren”* Kaderspots. Da kann man dann vielleicht noch Makai Mason mit aufnehmen.
Meine Aussage beruht auf der These, dass die Qualität der deutschen Spieler steigt mit zunehmender Quantität und Spielzeit. Es gibt aber nur vier Teams, die sich konstant auf einem hohen Niveau, auch international, messen. Das ist ja kein unwichtiges Kriterium bei der Vereinswahl von Spielern. Die vier Teams sind Bayern, Alba, Ulm und Bamberg. Das sind Teams, wo Spieler hingehen, wenn sie den nächsten Schritt machen wollen. Theoretisch sind das aber nur 24 Kaderplätze, dessen Zahl reduziert sich aber schnell durch eingebürgerte Spieler und Kaderplätze für Nachwuchsspieler.
Entwickeln sich Spieler wie Herrera oder Herzog weiter so gut, werden die nicht bei ihren aktuellen Teams bleiben, auch wenn LuBu und Oldenburg sehr gute Mannschaften sind. Beide können nicht das bieten was die vier von mir genannten Teams bieten können. Gleichzeitig gibt es Spieler wie Jallow, Meisner, Obiese, Hollatz, Wimberg, in meinen Augen auch Hartwich, Richter und Herkenhoff, die das Potential haben mal gute bis tragende Rollen bei EL, EC und CL Teams zu spielen. Die streben nach oben, wo die Kaderspots aber aktuell relativ begränzt sind.
Ich sehe aktuell das Risiko, dass deutsche Spieler ins Ausland gehen, weil sie entweder keinen Platz bei einem (konstant) international spielenden Klub finden oder die Rollen zu klein sind bzw. nicht passen, wenn es nicht noch, im Idealfall, 2-3 Klubs gibt, die es schaffen eine ähnliche Rolle wie Ulm oder Bamberg zu spielen. Natürlich gibt’s noch weitere weiche Faktoren, die da mit reinspielen.
- Ich will die Diskussion um “deutsch”, “passdeutsch” oder “homegrown” nicht aufmachen, aber die Thematik lässt sich nicht ignorieren.
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Das Programm mit Braunschweig ist schon gut, dass deutsche Spieler mit Jallow und Meisner gerade auch die entscheidenden Spieler sind, die auch die Plays machen im 4.Viertel.
Oben angesprochen fängt Ludwigsburg an mit Herzog, den Patricks ihre Nachwuchsspieler einzusetzen. Das war vor 2 Jahren auch noch anders. Jetzt zahlt sich ihre sehr gute Jugendarbeit der letzten Jahre langsam aus. Hoffentlich gibt es nächstes Jahr auch wieder 1-2 weitere Teams, die europäisch spielen. -
@junes sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
@sakuragi sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
@mutugoal sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
@antimatzist Welche Spieler meinst du denn genau?
Pleiß, Barthel und Voigtmann nehme ich mal an.
Darunter dann vllt. Akpinar und Benzing?
Ich würde Zirbes noch nennen wollen.
… und ich elias harris.
Ich will die Diskussion um “deutsch”, “passdeutsch” oder “homegrown” nicht aufmachen, aber die Thematik lässt sich nicht ignorieren.
ja, für mich hat diese diskussion auch immer so ein deutschtümelndes geschmäckle. trotzdem ist es für den nachwuchs und das abschneiden der deutschen nationalmannschaft ein wichtiges thema, inwieweit sich deutsche basketballer in der eigenen liga durchsetzen können. großeltern-deutsch oder südlich-des-mains-eingedeutscht ist da sicherlich weniger hilfreich als z.b. das projekt an der oker.
andererseits ist profi-sport ein geschäft. wenn die guten im ausland spielen, weil es da mehr zu holen gibt, fehlen sie daheim. aufgrund der 6+6 regelung sinkt dadurch das niveau der BBL und damit der anreiz, basketball dem fußball vorzuziehen. das gleichen die eingedeutschten dann ggf. ein wenig aus. mit anderen worten: ist nicht so trivial, wenn man sich darüber auseinandersetzen will.
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@sakuragi sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
@mutugoal sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
@antimatzist Welche Spieler meinst du denn genau?
Pleiß, Barthel und Voigtmann nehme ich mal an.
Danke fürs Einspringen. Natürlich darunter auf EuroCup/Champions League Niveau noch Akpinar, Benzing, Harris und von mir aus Zirbes (der jetzt aber bei einem sportlich komplett irrelevanten Verein in Dubai spielt), aber worum es mir ging: deutsche Spieler sind noch nicht megaheiße Exportware, wo man Angst haben müsste, sie verlassen die Liga. Natürlich werden die besten deutschen Spieler auch am Ende bei den besten deutschen Clubs spielen, aber der Wechsel ins Ausland lohnt sich für viele doch nicht, insbesondere weil Deutsche in der BBL ja wahrscheinlich einen kleinen tacken mehr verdienen als Ausländer wegen der Deutschenquote (aber das ist nur eine Vermutung). Nur die absoluten Topspieler werden dann auch zu absoluten Top-EuroLeague-Vereinen wechseln, und von der Sorte haben wir bisher nicht viele.
Und deswegen kann ich dieses Risiko:
@junes sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
Ich sehe aktuell das Risiko, dass deutsche Spieler ins Ausland gehen, weil sie entweder keinen Platz bei einem (konstant) international spielenden Klub finden oder die Rollen zu klein sind bzw. nicht passen, wenn es nicht noch, im Idealfall, 2-3 Klubs gibt, die es schaffen eine ähnliche Rolle wie Ulm oder Bamberg zu spielen. Natürlich gibt’s noch weitere weiche Faktoren, die da mit reinspielen.
überhaupt nicht sehen. Vor allem, da es ja schon immer Spieler gab, die zu Top-Clubs ins Ausland gingen (Norbert Thimm, Mike Koch, Patrick Femerling). Wenn ein Jallow, Herrera oder Herzog zu starken deutschen Vereinen wechseln, werden da ja die entsprechenden Spieler aus der Rotation fallen und sich dann woanders umschauen. Durch die 6+6-Regelung ist eigentlich jeder Verein bemüht, zumindest ein paar gute deutsche Spieler im Aufgebot zu haben, da man nur mit sechs starken Amerikanern keine große Chance auf irgendwas hat.
Man darf auch nicht vergessen, dass das ja auch Auswirkungen auf die unteren Spielklassen hat. Wahrscheinlich musste man bei Einführung der Regel alle deutschen Spieler nehmen, die man zusammenkriegen konnte, wodurch ProA-Vereine etwas das Nachsehen hatten. Mittlerweile steht die deutsche Jugendarbeit aber doch auf so gesunden Füßen, dass auch der Konkurrenzkampf auf den deutschen Positionen in der ProA größer wird, und ehemalige deutsche BBL-Rollenspieler wie Anthony Canty, Oliver Clay ode Oliver Mackeldanz (alle knapp um die 30) letzte Saison allesamt in die Regionalliga gegangen sind. Warten wir nochmal 10 Jahre wird die Situation wieder anders aussehen usw.
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@junes sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
@sakuragi sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
@mutugoal sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
@antimatzist Welche Spieler meinst du denn genau?
Pleiß, Barthel und Voigtmann nehme ich mal an.
Darunter dann vllt. Akpinar und Benzing?
Ich würde Zirbes noch nennen wollen.
Das Bild wird natürlich auch etwas “verfälscht”* durch eingebürgerte Spieler wie Djedovic, Osetkowski oder Herrera. Diese zählen in die Rechnung mit rein und “blockieren”* Kaderspots. Da kann man dann vielleicht noch Makai Mason mit aufnehmen.
Meine Aussage beruht auf der These, dass die Qualität der deutschen Spieler steigt mit zunehmender Quantität und Spielzeit. Es gibt aber nur vier Teams, die sich konstant auf einem hohen Niveau, auch international, messen. Das ist ja kein unwichtiges Kriterium bei der Vereinswahl von Spielern. Die vier Teams sind Bayern, Alba, Ulm und Bamberg. Das sind Teams, wo Spieler hingehen, wenn sie den nächsten Schritt machen wollen. Theoretisch sind das aber nur 24 Kaderplätze, dessen Zahl reduziert sich aber schnell durch eingebürgerte Spieler und Kaderplätze für Nachwuchsspieler.
Entwickeln sich Spieler wie Herrera oder Herzog weiter so gut, werden die nicht bei ihren aktuellen Teams bleiben, auch wenn LuBu und Oldenburg sehr gute Mannschaften sind. Beide können nicht das bieten was die vier von mir genannten Teams bieten können. Gleichzeitig gibt es Spieler wie Jallow, Meisner, Obiese, Hollatz, Wimberg, in meinen Augen auch Hartwich, Richter und Herkenhoff, die das Potential haben mal gute bis tragende Rollen bei EL, EC und CL Teams zu spielen. Die streben nach oben, wo die Kaderspots aber aktuell relativ begränzt sind.
Ich sehe aktuell das Risiko, dass deutsche Spieler ins Ausland gehen, weil sie entweder keinen Platz bei einem (konstant) international spielenden Klub finden oder die Rollen zu klein sind bzw. nicht passen, wenn es nicht noch, im Idealfall, 2-3 Klubs gibt, die es schaffen eine ähnliche Rolle wie Ulm oder Bamberg zu spielen. Natürlich gibt’s noch weitere weiche Faktoren, die da mit reinspielen.
- Ich will die Diskussion um “deutsch”, “passdeutsch” oder “homegrown” nicht aufmachen, aber die Thematik lässt sich nicht ignorieren.
Um deinen letzten Punkt aufzugreifen. Für mich zählt einzig: Wer kann für die deutsche Nationalmannschaft spielen? Das wären für mich die deutschen Minuten, die ich zählen lassen würde, da einer der Ideen der Quote war, dass man die Nationalmannschaft wieder stärken will.
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Aktuell sehe ich das Risiko auch nicht. Aber es gibt ja um ein Szenario, was in vielleicht fünf bis zehn Jahren eintreten kann/soll. Wenn man dann davon spricht, dass wir deutlich mehr gute deutsche Basketballer in der BBL/insgesamt haben (sollen), müssen die Teams auch bereit sein das aufzufangen.
Natürlich gibt’s auch wieder freie Spieler, wenn Jallow, Herrera, Meisner und Co. “aufsteigen”, aber Spieler wie Zipser, Giffey, Lo, Olinde, Thiemann (+Djedovic&Radosevic) werden vermutlich nicht in der BBL bleiben, weil es zu wenig Teams mit Ambitionen und/oder Geldbeutel gibt. Das gleiche gilt in meinen Augen für Obst und Osetkowski.
Ein etwas aktuelleres Gedankenspiel. Andi Obst spielt eine sehr gute zweite Saison für Ulm, sein Vertrag läuft meines Wissens nach im Sommer aus. Ulm würde ich als Top-15-Team im Eurocup ansehen. Seine deutschen Wechselmöglichkeiten im Sommer sind begrenzt, insbesondere, wenn die EL-Teams ihre aktuellen Leistungsträger halten können. Bleiben in der BBL eigentlich nur Ulm, vielleicht noch Bamberg und Oldenburg, wenn die Eurocup spielen. Alle anderen Teams würde ich als Rückschritt betrachten. (Kann man auch gegen argumentieren.)
Da gibt es im Ausland, insbesondere Spanien, deutlich mehr hochwertige Klubs zur Auswahl.Nur mal zum Vergleich, Spanien hat 13 international spielende Teams. Da spielen mehr Teams international als nicht. Corona mal beiseite gelassen, aber von denen haben 6 quasi ihre Plätze fest. Ein, zwei Teams sind auch regelmäßig ( 7/8 Teilnahmen in 10 Jahren) Gast + die jährlichen Qualifikanten. Italien und Frankreich stellen dieses Jahr auch je vier EC-Teams, das Jahr davor vier bzw. drei. Wir haben im besten Fall acht und da sind in der Regel zwei temporär starke Teams dabei.
Edit: Zirbes hat im aktuellen Magenta Sport Podcast seine Beweggründe für den Wechsel relativ gut dargelegt.
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@junes sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
- Ich will die Diskussion um “deutsch”, “passdeutsch” oder “homegrown” nicht aufmachen, aber die Thematik lässt sich nicht ignorieren.
Wenn man die Diskussion anfängt, muss man meiner Meinung nach aber auch die Gegenrechnung aufmachen. Wieviele nicht-deutsche Talente werden in den deutschen Ligen groß und werden zu Leistungsträgern?
Ich will damit sagen, das wir zum Glück in einer Multikulti-Welt mit wenig Grenzen leben und Nationalität eines Spielers immer weniger eine Rolle spielt.
Wichtig ist, wo der Spieler geformt wurde und wie loyal er gegenüber seiner basketballerischen Heimat ist. -
@junes sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
…
Natürlich gibt’s auch wieder freie Spieler, wenn Jallow, Herrera, Meisner und Co. “aufsteigen”, aber Spieler wie Zipser, Giffey, Lo, Olinde, Thiemann (+Djedovic&Radosevic) werden vermutlich nicht in der BBL bleiben, weil es zu wenig Teams mit Ambitionen und/oder Geldbeutel gibt. Das gleiche gilt in meinen Augen für Obst und Osetkowski.Die deutschen Pässe für Djedovic, Radosevic und Osetkowski sind m.E. nur in Deutschland richtig viel wert. Daher sehe ich ihren Wechsel ins Ausland weniger zwingend an. Djedovic ist bereits 31, Radosevic wird es in den nächsten Tagen. Da ist auch das Freiwerden wegen Rückgabe des Spielerpasses nicht mehr so weit. Ob die noch mal nen goldenen Vertrag in zahlungskräftigem Ausland wollen, halte ich für fraglich. Und dann haben sie den Spot auch nur für 1 oder 2 Jahre früher freigemacht. Eher wird es dann prickelnd, dass Buyern dann bei nicht-Eingedeutschen etwas höher zugreifen muss: bspw. Giffey. Und/oder Zipser ein paar Euro…
Obst war bereits im Ausland. Er hatte sicherlich gute Gründe, wieder nach in unsere BBL zu wechseln. Lo hat sich letzten Sommer m.W. sehr bewusst für seine Heimatstadt Berlin entschieden. Ich würde nicht ausschließen, dass sportlich und/oder finanziell interessante Angebote aus anderen Ligen vorlagen. Ich sehe ihn, gerade im Moment in einer relativ tragenden Rolle. Als back-up hinter einem Ami in Spanien oder Moskau wäre er mir zu schade.
Olinde und Thiemann sehe ich noch am Ehesten als Aspiranten für den nächsten Schritt außerhalb der BBL.
Sicherheitshalber: ich habe jetzt nicht durchgeschaut, wie die Roster aussehen und wo aus der 2. Reihe noch ein Aspirant mit substantiellen Minuten… aber auch da halte ich den deutschen Pass eher in der BBL für lukrativ.
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Tut mir Leid, meine Ausführungen sind nüchtern betrachtet nicht so klar formuliert wie sie es in meinem Kopf waren.
Bei den von mir genannten und von dir zitieren (EL-) Spielern wollte ich nicht sagen, dass sie zwingend ins Ausland wechseln werden, sondern, dass sie nicht innerhalb der BBL wechseln. Bei Djedovic glaube ich auch nicht, dass er Bayern nochmal verlässt, aber bei Radosevic? Da gab es auch im Bayern Thread gerade Diskussionen darüber. Siehst du ihn realistisch nochmal bei einem anderen BBL-Club als bei Bayern? Ich glaube, dass sein deutscher Pass ihn für alle anderen BBL-Clubs zu teuer macht. Bei Osetkowski macht ihn der Pass tatsächlich deutlich wertvoller, weil er So auch ohne Probleme in der ACB spielen kann.
Obst hat vorher bei Obradoiro gespielt, das ist kein wirklich großes Team, Ulm war ein großer Schritt und den hat er bisher gut bewältigt. Ob er mehrere vergleichbare Angebote (“fester” EC-Platz, überdurchschnittliches Gehalt, gutes nationalen Team) vor eineinhalb Jahren hatte? Weiß ich nicht, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Ich glaube, dass er dieses Sommer da deutlich bessere (in der Breite) Angebote haben wird als vor zwei Jahren.
Lo hatte bestimmt “bessere” Angebote letzten Sommer, Athen war ja sehr an ihm interessiert laut Medienberichten. (Und wenn man Pana verfolgt hat, waren die am Ende verpflichteten Guards sicherlich über Lo auf deren Liste.) Bdi Lo gab es ja auch noch andere Gründe, die für Berlin sprachen bzw. sprechen. Es waren nicht nur rein sportliche Gründe.
Am ehesten würde ich Giffey nennen wollen, der ins Ausland wechselt. Ich hab da noch dumpf im Hinterkopf, dass im Berliner Thread mal gesagt wurde Giffey würde nochmal gerne im Ausland spielen. Kann das einer (aus Berlin) bestätigen?
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Die von euch genannten Spieler werden nicht innerhalb der BBL wechseln sondern innerhalb der EL. Leider gibt es kein zweites gutes deutsches EC Team. Oldenburg ist ja international ohne jedwede Ambition. Sonst würden sie ja diese Saison spielen. Schade.
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@migru sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
@junes sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
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Natürlich gibt’s auch wieder freie Spieler, wenn Jallow, Herrera, Meisner und Co. “aufsteigen”, aber Spieler wie Zipser, Giffey, Lo, Olinde, Thiemann (+Djedovic&Radosevic) werden vermutlich nicht in der BBL bleiben, weil es zu wenig Teams mit Ambitionen und/oder Geldbeutel gibt. Das gleiche gilt in meinen Augen für Obst und Osetkowski.Die deutschen Pässe für Djedovic, Radosevic und Osetkowski sind m.E. nur in Deutschland richtig viel wert. Daher sehe ich ihren Wechsel ins Ausland weniger zwingend an.
Dürfen die Spanier nicht sau viele EU Imports verpflichten? Baskonia hat z.B. nur einen Spanier im Kader, der dazu gebürtiger Senegalese ist. Ein EU Pass für starke Amis könnte deshalb schon einiges wert sein.
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@sakuragi sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
@migru sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
@junes sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
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Natürlich gibt’s auch wieder freie Spieler, wenn Jallow, Herrera, Meisner und Co. “aufsteigen”, aber Spieler wie Zipser, Giffey, Lo, Olinde, Thiemann (+Djedovic&Radosevic) werden vermutlich nicht in der BBL bleiben, weil es zu wenig Teams mit Ambitionen und/oder Geldbeutel gibt. Das gleiche gilt in meinen Augen für Obst und Osetkowski.Die deutschen Pässe für Djedovic, Radosevic und Osetkowski sind m.E. nur in Deutschland richtig viel wert. Daher sehe ich ihren Wechsel ins Ausland weniger zwingend an.
Dürfen die Spanier nicht sau viele EU Imports verpflichten? Baskonia hat z.B. nur einen Spanier im Kader, der dazu gebürtiger Senegalese ist. Ein EU Pass für starke Amis könnte deshalb schon einiges wert sein.
Die Spanier dürfen maximal zwei Spieler im Kader haben, die aus einem Staat stammen mit dem kein Diskriminierungsverbot besteht, bspw. der USA. Ansonsten müssen vier Spieler im Kader stehen, die zwischen 14 und 20 drei Jahre lang in einem spanischen Verein ausgebildet wurden. Deren Nationalität ist dabei egal. Der Rest des Kaders kann beliebig mit EU-Spielern oder Spielern aus Staaten mit Diskriminierungsverbot, bspw. Argentinien, gefüllt werden. Baskonia ist da aber schon ein Spezialfall mit so wenig gebürtigen Spaniern.
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@junes Alles gut.
Manches hast Du jetzt auch klarer, detailierter und fundierter formuliert als ich. Im Wesentlichen sind wir uns wohl sehr einig. Insbesondere habe ich nicht so viele Fäden mit Details im Auge. Ich habe Deine Namensnennungen auch nicht als von Dir beabsichtigte abschließende Aufzählung verstanden. Aber wie gesagt, so richtig und spontan sind mir auch nicht mehr eingefallen, die über zufällig oder wegen eines besonderen Grundes…
Ich habe ja vorletzte Saison schon ge…, wer warum in welchem europäischen Wettbewerb auf das Kontingent angerechnet wird und in der BBL nicht oder umgekehrt oder… Gestern gar nicht mehr auf dem Schirm hatte ich die spanischen Regelungen, die noch mal ganz anders und den deutschen Pass auch außerhalb Deutschlands…
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@junes sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
@sakuragi sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
@migru sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
@junes sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
…
Natürlich gibt’s auch wieder freie Spieler, wenn Jallow, Herrera, Meisner und Co. “aufsteigen”, aber Spieler wie Zipser, Giffey, Lo, Olinde, Thiemann (+Djedovic&Radosevic) werden vermutlich nicht in der BBL bleiben, weil es zu wenig Teams mit Ambitionen und/oder Geldbeutel gibt. Das gleiche gilt in meinen Augen für Obst und Osetkowski.Die deutschen Pässe für Djedovic, Radosevic und Osetkowski sind m.E. nur in Deutschland richtig viel wert. Daher sehe ich ihren Wechsel ins Ausland weniger zwingend an.
Dürfen die Spanier nicht sau viele EU Imports verpflichten? Baskonia hat z.B. nur einen Spanier im Kader, der dazu gebürtiger Senegalese ist. Ein EU Pass für starke Amis könnte deshalb schon einiges wert sein.
Die Spanier dürfen maximal zwei Spieler im Kader haben, die aus einem Staat stammen mit dem kein Diskriminierungsverbot besteht, bspw. der USA. Ansonsten müssen vier Spieler im Kader stehen, die zwischen 14 und 20 drei Jahre lang in einem spanischen Verein ausgebildet wurden. Deren Nationalität ist dabei egal. Der Rest des Kaders kann beliebig mit EU-Spielern oder Spielern aus Staaten mit Diskriminierungsverbot, bspw. Argentinien, gefüllt werden. Baskonia ist da aber schon ein Spezialfall mit so wenig gebürtigen Spaniern.
ich bin da nicht so im Stoff, was heißt das genau “dürfen nicht aus einem Staat stammen mit dem kein Diskriminierungsverbot besteht”?
Ist das ein “bilaterales” Abkommen o.ä.? -
@utha-fan sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
@junes sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
@sakuragi sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
@migru sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
@junes sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
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Natürlich gibt’s auch wieder freie Spieler, wenn Jallow, Herrera, Meisner und Co. “aufsteigen”, aber Spieler wie Zipser, Giffey, Lo, Olinde, Thiemann (+Djedovic&Radosevic) werden vermutlich nicht in der BBL bleiben, weil es zu wenig Teams mit Ambitionen und/oder Geldbeutel gibt. Das gleiche gilt in meinen Augen für Obst und Osetkowski.Die deutschen Pässe für Djedovic, Radosevic und Osetkowski sind m.E. nur in Deutschland richtig viel wert. Daher sehe ich ihren Wechsel ins Ausland weniger zwingend an.
Dürfen die Spanier nicht sau viele EU Imports verpflichten? Baskonia hat z.B. nur einen Spanier im Kader, der dazu gebürtiger Senegalese ist. Ein EU Pass für starke Amis könnte deshalb schon einiges wert sein.
Die Spanier dürfen maximal zwei Spieler im Kader haben, die aus einem Staat stammen mit dem kein Diskriminierungsverbot besteht, bspw. der USA. Ansonsten müssen vier Spieler im Kader stehen, die zwischen 14 und 20 drei Jahre lang in einem spanischen Verein ausgebildet wurden. Deren Nationalität ist dabei egal. Der Rest des Kaders kann beliebig mit EU-Spielern oder Spielern aus Staaten mit Diskriminierungsverbot, bspw. Argentinien, gefüllt werden. Baskonia ist da aber schon ein Spezialfall mit so wenig gebürtigen Spaniern.
ich bin da nicht so im Stoff, was heißt das genau “dürfen nicht aus einem Staat stammen mit dem kein Diskriminierungsverbot besteht”?
Ist das ein “bilaterales” Abkommen o.ä.?Ich auch nicht so richtig, aber ja müsste ein bilaterales Abkommen sein. Meines Wissens nach sind diese Abkommen keine rein sportlichen, sondern da geht es um generelle arbeitsrechtliche. Teilweise sind das Abkommen, die von der EU im Zuge ihrer Entwicklungspolitik getätigt wurden.
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@utha-fan sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
@junes sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
@sakuragi sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
@migru sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
@junes sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
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Natürlich gibt’s auch wieder freie Spieler, wenn Jallow, Herrera, Meisner und Co. “aufsteigen”, aber Spieler wie Zipser, Giffey, Lo, Olinde, Thiemann (+Djedovic&Radosevic) werden vermutlich nicht in der BBL bleiben, weil es zu wenig Teams mit Ambitionen und/oder Geldbeutel gibt. Das gleiche gilt in meinen Augen für Obst und Osetkowski.Die deutschen Pässe für Djedovic, Radosevic und Osetkowski sind m.E. nur in Deutschland richtig viel wert. Daher sehe ich ihren Wechsel ins Ausland weniger zwingend an.
Dürfen die Spanier nicht sau viele EU Imports verpflichten? Baskonia hat z.B. nur einen Spanier im Kader, der dazu gebürtiger Senegalese ist. Ein EU Pass für starke Amis könnte deshalb schon einiges wert sein.
Die Spanier dürfen maximal zwei Spieler im Kader haben, die aus einem Staat stammen mit dem kein Diskriminierungsverbot besteht, bspw. der USA. Ansonsten müssen vier Spieler im Kader stehen, die zwischen 14 und 20 drei Jahre lang in einem spanischen Verein ausgebildet wurden. Deren Nationalität ist dabei egal. Der Rest des Kaders kann beliebig mit EU-Spielern oder Spielern aus Staaten mit Diskriminierungsverbot, bspw. Argentinien, gefüllt werden. Baskonia ist da aber schon ein Spezialfall mit so wenig gebürtigen Spaniern.
ich bin da nicht so im Stoff, was heißt das genau “dürfen nicht aus einem Staat stammen mit dem kein Diskriminierungsverbot besteht”?
Ist das ein “bilaterales” Abkommen o.ä.?Darunter dürften unter anderem die sog. Cotonou-Staaten fallen, also ein großteil afrikanischer und karibischer Staaten.
Die Ausländerregelung in Spanien treibt interessante Blüten: So hat zum Beispiel Brandon Davies einen ugandischen Pass, Anthony Randolph ist Slovene, der noch aus der BBL bekannte Alex Renfroe Bosnier und Jaycee Carroll Azeri.
Die Interessen kleinerer Basketballnationen spielen dabei natürlich auch eine Rolle. Bo McCalebb hat seinerzeit immerhin Nord Mazedonien zum vierten Platz bei der Eurobasket 2011 geschossen.Edit: Wenn ich mich recht erinnere gab es 2016einen Skandal um “falsche” Pässe für AJ Slaughter und Andy Panko, die sich Pässe aus Äquatorial Guinea besorgt hatten, um in der ACB unter die weniger strikte Quote zu fallen
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@gannar sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
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@junes sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
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@junes sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
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Natürlich gibt’s auch wieder freie Spieler, wenn Jallow, Herrera, Meisner und Co. “aufsteigen”, aber Spieler wie Zipser, Giffey, Lo, Olinde, Thiemann (+Djedovic&Radosevic) werden vermutlich nicht in der BBL bleiben, weil es zu wenig Teams mit Ambitionen und/oder Geldbeutel gibt. Das gleiche gilt in meinen Augen für Obst und Osetkowski.Die deutschen Pässe für Djedovic, Radosevic und Osetkowski sind m.E. nur in Deutschland richtig viel wert. Daher sehe ich ihren Wechsel ins Ausland weniger zwingend an.
Dürfen die Spanier nicht sau viele EU Imports verpflichten? Baskonia hat z.B. nur einen Spanier im Kader, der dazu gebürtiger Senegalese ist. Ein EU Pass für starke Amis könnte deshalb schon einiges wert sein.
Die Spanier dürfen maximal zwei Spieler im Kader haben, die aus einem Staat stammen mit dem kein Diskriminierungsverbot besteht, bspw. der USA. Ansonsten müssen vier Spieler im Kader stehen, die zwischen 14 und 20 drei Jahre lang in einem spanischen Verein ausgebildet wurden. Deren Nationalität ist dabei egal. Der Rest des Kaders kann beliebig mit EU-Spielern oder Spielern aus Staaten mit Diskriminierungsverbot, bspw. Argentinien, gefüllt werden. Baskonia ist da aber schon ein Spezialfall mit so wenig gebürtigen Spaniern.
ich bin da nicht so im Stoff, was heißt das genau “dürfen nicht aus einem Staat stammen mit dem kein Diskriminierungsverbot besteht”?
Ist das ein “bilaterales” Abkommen o.ä.?Darunter dürften unter anderem die sog. Cotonou-Staaten fallen, also ein großteil afrikanischer und karibischer Staaten.
Die Ausländerregelung in Spanien treibt interessante Blüten: So hat zum Beispiel Brandon Davies einen ugandischen Pass, Anthony Randolph ist Slovene, der noch aus der BBL bekannte Alex Renfroe Bosnier und Jaycee Carroll Azeri.
Die Interessen kleinerer Basketballnationen spielen dabei natürlich auch eine Rolle. Bo McCalebb hat seinerzeit immerhin Nord Mazedonien zum vierten Platz bei der Eurobasket 2011 geschossen.Edit: Wenn ich mich recht erinnere gab es 2016einen Skandal um “falsche” Pässe für AJ Slaughter und Andy Panko, die sich Pässe aus Äquatorial Guinea besorgt hatten, um in der ACB unter die weniger strikte Quote zu fallen
Nicht zu vergessen, dass sich Anthony Randolph auch noch amtierender Europameister nennen darf. Die ersten und einzigen neun Länderspiele, die Randolph für Slowenien bestritten hat.
Edit: War der andere Slaughter, Marcus.
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ich bin da nicht so im Stoff, was heißt das genau “dürfen nicht aus einem Staat stammen mit dem kein Diskriminierungsverbot besteht”?
Ist das ein “bilaterales” Abkommen o.ä.?Es geht nicht um Aspekte bzw. Regelungen des Sportrechts, sondern um allgemeine Gesetze. EU-Normen sowie nationale Normen.
Bei Diskussionen über europarechtskonforme bzw. europarechtswidrige Ausländerregelungen (hatten wir auf SD oft genug) wird vereinfacht von a) Deutschen, b) EU-Bürgern und c) Nicht-EU-Bürgern gesprochen. Erfreulicherweise hat sich mittlerweile rumgesprochen, dass es in einem immer mehr grenzbefreiten Europa sehr schwierig ist, wenn man Nationals besser stellen will als EU-Bürger.
Tatsächlich ist die Materie etwas komplizierter, denn die Stichworte “Gleichbehandlung am Arbeitsplatz” und “Anspruch auf dieselben Arbeitsbedingungen, welche die Nationals in Anspruch nehmen können” sind nicht nur in Zusammenhang mit EU-Bürgern zu sehen, sondern betreffen auch die Bürger aller anderen Staaten, denen dies die EU stellvertretend für die EU-Staaten oder Deutschland für sein Staatsgebiet zugesichert hat.
Im Gegensatz zu mancher hierzulande angewendeten Basketball-Regelung sieht die spanische Regelung europarechtlich gut aus.
- Vier der zwölf Plätze werden für eine Home-grown-Regelung verwendet --> das ist gerade noch okay, mehr wäre kritisch.
- Die anderen acht Plätze stehen gleichberechtigt jedem Spanier, jedem EU-Bürger und jedem Bürger eines Landes, dem Gleichbehandlung (= Nichtdiskriminierung) am Arbeitsplatz zugesichert wurde, offen.
- Maximal zwei der acht Plätze können für ausländische Spieler genutzt werden, die keine Gleichbehandlung geltend machen können. Würde die ACB es wollen, so könnte sie statt der Zwei eine Eins oder eine Null in ihre Regelung aufnehmen (oder eine Drei, Vier, …).
Die Website der EU-Kommission gibt einen guten Überblick darüber, mit welchen Staaten die EU Abkommen zur Nichtdiskriminierung am Arbeitsplatz geschlossen hat. Wenn ich oben lese, dass so etwas in Spanien auch für Argentinier gilt, dann heißt das, dass Spanien ein über das EU-Abkommen hinausgehendes bilaterales Abkommen geschlossen hat (könnte GER auch machen).
Hinweis auf ein zu oft aufgetretenes Missverständnis: die o.g. Länderliste wird von manchen fälschlicherweise so interpretiert, als dürften die Bürger der dort genannten Länder jederzeit nach GER kommen und hätten hier ein Recht auf eine Arbeitserlaubnis. Dem ist nicht so. Bevor man als Nicht-EU-Ausländer “Gleichbehandlung am Arbeitsplatz” geltend machen kann, muss man zunächst eine Arbeitserlaubnis erhalten, um den Arbeitsplatz überhaupt einnehmen zu können. Das ist für die breite Masse der Berufe schwer bis unmöglich.
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Danke für die informativen Antworten!
Wenn ich das richtig lese/interpretiere ist es umso erstaunlicher das Spanien eine so gute Basketball Nationalmannschaft hat.
Die Regelungen sind nicht so starr und restriktiv wie beispielsweise bei uns, Teams in Spanien könnten theoretisch ohne einen einzigen für die Nationalmannschaft spielberechtigten Spieler auskommen und trotzdem Meister werden.
Nachwuchsprogramme könnte man auch anderen überlassen oder stark herunterfahren.
Gelebtes Multikulti was auch normal sein sollte aber für die Identität und regionale Verbundenheit von Vereinsmannschaften nicht das beste. Irgendwie war/bin ich immer Stolz darauf wenn Spieler meines Teams auch mein Land international vertreten. Wenn sie dann noch aus meiner Heimatstadt kommen noch besser. Mein Sohn ist 13 Jahre jung und seit einigen Jahren in einer Partnermannschaft von ALBA( Einheit Pankow) in Berlin aktiv. Wenn ich mir vorstelle das ALBA sich das Geld spart und in die Profimannschaft steckt weil es a:) nach den Regeln nicht mehr nötig ist und b:) man dann sicher international z.B. in der EL besser abschneidet oder sicher Meister wird dann gefällt mir das überhaupt nicht. Eine starke Nachwuchsarbeit und regionale Verbundenheit sollte selbstverständlich sein und zahlt sich meiner Meinung nach irgendwann aus langer Sicht aus. Kurzfristig kann man es natürlich wie der FC Bayern Basketball machen und auf 10 Ausländer und eingebürgerte Spieler ( die aber nicht für die Deutsche Nationalmannschaft spielberechtigt sind) setzen. -
@utha-fan sagte in Punkte und Einsatzzeit der Deutschen Spieler:
Die Regelungen sind nicht so starr und restriktiv wie beispielsweise bei uns, Teams in Spanien könnten theoretisch ohne einen einzigen für die Nationalmannschaft spielberechtigten Spieler auskommen und trotzdem Meister werden.
Was auch quasi so passiert ist letzte Saison, wo nur ein Spieler in Baskonias Mannschaft für die spanische NM spielen dürfte.
Das Thema der Identifikation etc. ist natürlich ein ganz schweres und ich bin großer Freund von Home-Grown-Regelungen. Wenn ein nicht-deutscher Spieler alle Jugendmannschaften in meinem Verein durchlaufen hat, dann ist das “mein” Spieler - wichtig ist am Ende doch, wo er ausgebildet wurde. Gleichzeitig kann es ja auch nicht Sinn sein, junge Talente aus dem Ausland zu holen und dann sein Jugendprogramm hier zu pushen. Eine Regelung, die allen Bedürfnissen entspricht, wird nur schwer zu finden sein. Eine Regelung wie in der ACB fände ich in der BBL auch interessant, mit einem Mix aus Homegrown-, EU- und (weniger) Nicht-EU-Spielern. Man redet in den letzten Jahren ja oft, wie auch andere Basketballphilosophien nach Deutschland überschwappen, und das könnte man so ja noch gezielter verstärken.
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Aldimarkt, vielen Dank für die Ausführungen. Jetzt, wo ich das lese, fällt mir wieder ein, dass da was war mit Gleichberechtigung, Freizügigkeit etc.
Bleibt der m.E. interessante Aspekt, warum trotz fehlendem deutlichen Protegieren der “für die eigene Nationalmannschaft ohne Einbürgerung Spielberechtigten” (man was ein Wortungetüm, um politisch korrekt und hoffentlich unmißverständlich zu bleiben) eine so erfolgreiche spanische Nationalmannschaft zustande kommt. Auch da wieder, ich habe nicht “gut” oder Vielzahl von Einzelspielern oder sonst etwas formuliert.
Am plausibelsten ist da für mich der offensichtliche Stellenwert des Basketballs in Spanien, der sich u.a. in vielen Freiplätzen etc. ausdrückt. Das hat sich hier natürlich im Vergleich zu meiner Jugend deutlich verbessert, dauert halt das Nach- und Aufzuholen.