Immer mehr naturalisierte Spieler - Wettbewerbsverzerrung oder Chancengleichheit?
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@schnorri sagte in Immer mehr naturalisierte Spieler - Wettbewerbsverzerrung oder Chancengleichheit?:
Man hat auch als deutscher Spieler kein Anrecht auf Aufstellung im Kader, es sei denn , man hat das in seinem Vertrag vereinbart
Man hat kein “Anrecht” zu das “Recht” verbietet es.
Ganz, ganz großer Unterschied… -
@relaxfirst74 sagte in Immer mehr naturalisierte Spieler - Wettbewerbsverzerrung oder Chancengleichheit?:
Also nachdem jetzt Herr Wetzel Deutscher wird und auch gerade bei Malaga zwei Topspieler eingedeutscht dort spielen. Ich will gar nicht wissen, wieviele es noch gibt, frage ich mich, da dies nur aus Kohle gemacht wird, die nie für DBB spielen wollen, ob das nicht allmählich den ganzen Sport gerade BBL kaputt macht. Wer die besten Connection hat zur Eindeutschung, wird Deutscher braucht keine echte Deutsche mehr entwickeln und wir leben nur noch von Amis und Eingedeutschte. Meiner Meinung kann man dann gleich wie in der Nba jeden spielen lassen der irgendwie gerade Erfolg und Kohle für beide Seiten bringt, aber das hatte ja Bauermann zu Recht immer kritisiert als Nachwuchsförderer. Falls dass Thema woanders besser passt, könnt ihr das gerne umlegen in einen anderen Thead. Und der Grund der 6er Regelung in den 2000er Jahren habe ich live miterfolgt und auch die Gründe damals
Zunächst heißt der Herr Wetzell.
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Ordnung muss sein, soviel muss man dem Herrn Wenzel schon zugestehen.
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Die letzten Einbürgerungen, auch die in München oder jetzt Yanni Wetzell in Berlin waren alle noch dem deutschen Staatsbürgerrecht, der die Möglichkeit zur Einbürgerung bietet, wenn man eine bestimmte Zeit in Deutschland gelebt hat und ein paar andere Anforderungen erfüllt. ODER es wurde die ebenfalls im Gesetz vorgesehene Möglichkeit genutzt, bei deutschen Vorfahren die Staatsangehörigkeit anerkennen zu lassen. Damit ist das alles rechtens und korrekt.
Man kann natürlich diskutieren, ob es für die Nachwuchsförderung nicht besser wäre, den Kaderplatz an einen in Deutschland ausgewachsenen Spieler zu vergeben, statt nach der Möglichkeit zu schielen, einen Spieler einzubürgern. Allerdings waren all die prominenten Beispiele der letzten Jahre schon länger unter Vertrag, bevor man die vielleicht vorher schon absehbare Möglichkeit, sie einzubürgen bestand.
Ansonsten kommt es weiterhin auf die Philosophien der Vereine an. Alba wird trotz Wetzells neuem Pass weiter junge Deutsche aufstellen, Bayern hätte es auch ohne die NWB-Einbürgerumg eher weniger gemacht.
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@Vargas11-0 gib dir bei Alba Recht, dass sie junge Spieler fördern im Vergleich zu Bayern. Nur das Yanni Wetzell der in der neuseeländischen Nationalmannschaft früher drin war, sich noch den deutschen Pass holt aus klaren Gründen, hat einfach ein wie die Bayern sagen schlechten Nachgeschmack, egal ob das alles sauber ist bei ihm. Nagut Alba tut sein Bestes
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@relaxfirst74 sagte in Immer mehr naturalisierte Spieler - Wettbewerbsverzerrung oder Chancengleichheit?:
Nur das Yanni Wetzell der in der neuseeländischen Nationalmannschaft fester Bestandtteil war und ich glaube noch ist
Ah, die U19 und ein Turnier in China mit dem “NZ Select” Team sind also ein fester Bestandteil?
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@gannar revidiere mich gerne wenn er seitdem nicht mehr eingeladen wurde in die Nationalmannschaft wegen den Leistungen, etc. Jedoch geht es ja um die klare Absicht, die hinter dem Deal steckt, für Wetzell natürlich geldmäßig ein Riesensprung etc. und wird auch sicher nicht mehr egal wie gut er wird ins DBB Team mehr eingeladen.
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@relaxfirst74 Wir sollten hier unvoreingenommen alle Aspekte des Themas diskutieren können. Den “Kistenschlepper”-Spruch von Bauermann fand und finde ich immer noch hochproblematisch. Das ist AfD-Sprache. Jeder Basketballspieler kann auch eine Ausbildung oder erlernten Beruf haben und hat nicht nur die Perspektive Hilfsarbeiter oder Profi, nur weil er aus den USA kommt.
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@jimward sagte in Immer mehr naturalisierte Spieler - Wettbewerbsverzerrung oder Chancengleichheit?:
@relaxfirst74 Wir sollten hier unvoreingenommen alle Aspekte des Themas diskutieren können. Den “Kistenschlepper”-Spruch von Bauermann fand und finde ich immer noch hochproblematisch. Das ist AfD-Sprache. Jeder Basketballspieler kann auch eine Ausbildung oder erlernten Beruf haben und hat nicht nur die Perspektive Hilfsarbeiter oder Profi, nur weil er aus den USA kommt.
Du hast schon Recht mit dem Bauermann Spruch, der ist nicht hilfreich. Vielleicht denke ich seit meiner Krankheit einfach anders über die Welt wie ich sie vorher gesehen haben und ich auch leider so wie fast alle erzogen werden. Für mich ist halt leider der Spruch Geld regiert die Welt leider in allen Bereichen gerade in Profisport die Leitlinie, auch wenn es keiner öffentlich zugibt, der ganzen Welt geworden, solange jeder die Chance legal oder andere illegal an mehr Geld zu bekommen wirst du keinen finden der Nein sagt. Beste Beispiel ist ja dafür die Nba in Basketball, aber das ist im Kleinen überall das gleiche. Ich denke einfach das andere Werte wichtiger im Leben sein sollten wie das, aber leider in unserer Zeit, aber auch schon früher war für alles Unglück immer Geld und damit auch in gewisser Weise Macht über andere verbunden. Das dies natürlich bei 99% der Menschen auf Unmut stützt sieht man an allen Gesellschaften dieser Welt, die genau so aufgebaut sind ob Demokratie oder nicht. Es geht immer nur um Geld, Macht und damit verbunden den anderen schädlichen Sachen die damit einhergehen. dafür bräuchte man eine neue Welt und am besten gleiche komplett neue Herzen…aber das soll es auch sein jeder soll sich selber reflektieren. Ich hätte vor 12 Jahren, das auch noch anders gesehen, aber gut wahrscheinlich ohne schlimme Schicksalschläge merkt oft gar nicht wie man programmiert ist
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Wir hatten die Diskussion zur Gesetzkonformität von Ausländerregelungen beispielsweise schon vor einem Jahr hier.
@schnorri sagte in Immer mehr naturalisierte Spieler - Wettbewerbsverzerrung oder Chancengleichheit?:
Man hat auch als deutscher Spieler kein Anrecht auf Aufstellung im Kader, es sei denn , man hat das in seinem Vertrag vereinbart
Wenn allerdings eine Quote nach Staatsangehörigkeit die Arbeitsplätze beschränkt, dann ist das gesetzwidrig. Auch wenn das indirekt passiert (siehe auch meine Beiträge im oben zuerst verlinkten Thread).
Die FIFA hatte genau das schon mal vor:
https://en.wikipedia.org/wiki/6%2B5_rule
Das geplante Aufstellungserfordernis zur Aufstellung von 6 nationalmannschaftsberechtigten Spielern stellte gemäss FIFA explizit keine Beschränkung der Anzahl oder des Verhältnisses der angestellten Ausländer dar.
“However, there is: no restriction on the number of non-eligible players under contract with the club”
Die Regelung wurde von der EU dennoch tatsächlich als unvereinbar mit Unionsrecht bezeichnet und aufgegeben.
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PS: Was die Home-grown player rule angeht, so hatte ich im verlinkten Thread schon darauf hingewiesen, dass diese von der Rechtsprechung gekippt werden könnte.
Der Generalanwalt der EU hält diese auch (als indirekt diskriminierend) für unionswidrig, wenn sie auf das Land bzw. nationale Ligen abstellt:
https://curia.europa.eu/jcms/upload/docs/application/pdf/2023-03/cp230045en.pdf
…im Gegensatz zu einer Quote für durch denselben Club ausgebildeten Spieler, welche rechtfertigbar sein könnte.
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@schnorri sagte in Immer mehr naturalisierte Spieler - Wettbewerbsverzerrung oder Chancengleichheit?:
Äh, Wetzel war schon vorher Deutscher, es wurde jetzt nur amtlich bestätigt. Der ist also nicht deswegen reingeholt worden. Sein Verfahren lief ja schon, bevor ihn Alba überhaupt nach Deutschland holte.
Wetzell (mit Doppel-„l“) komplettiert die Luwigsburg-Reihe deutscher Big Men wie Thiemann und da Silva.
Sein „Anerkennungsverfahren“ wurde eingeleitet, als Patrick ihn zur vorvorigen Saison verpflichten wollte. Als sich aber schnell herausstellte, dass das dauern würde, ließ Lubu ihn wieder laufen. Alba hat ihn geholt als Ausländer und in der (berechtigten) Erwartung, dass er irgendwann (anerkannter) Deutscher wird.In diesem Thread also off topic, auch wenn die Meldung über seinen neuen Status vermutlich Auslöser war für die Threaderstellung.
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zwei dinge vorweg: die absolute anzahl der naturalisierten spieler nimmt selbstverständlich mit jedem einzelnen zu. insofern wird uns dieses thema immer wieder von neuem beschäftigen. da zugleich aber auch die anzahl der in deutschland ausgebildeten spieler jedes jahr zunimmt, würde ich mal bezweifeln, dass sich das verhältnis übermäßig zugunsten der naturalisierten verschiebt. wie man z.b. an den beiden deutschen, aber nicht in deutschland geborenen spielern, dylan osetkowski und nihad đedović, die für malaga, also im EU-ausland spielen, gut erkennen kann, genügt das naturalisieren allein nicht, um dauerhaft in der BBL aufzulaufen.
natürlich fühlt es sich ein wenig merkwürdig an, dass yanni wetzell ausgerechnet zu den playoffs dem eigenen nachwuchs bei ALBA einen platz auf dem mannschaftsbogen wegnimmt und damit den spielraum auf den großen positionen erweitert. dass sich behördliche entscheidungen in berlin kaum von außen beschleunigen, geschweige denn überhaupt terminlich abschätzen lassen, sollte sich auch außerhalb der hauptstadt so langsam rumgesprochen haben. wobei ich mich gerade frage, ob ein solcher vorgang überhaupt dazu geeignet ist, den berliner verwaltungsnotstand zu thematisieren, oder nicht eher auf bundesebene abgeschlossen wird. jedenfalls kann ich mir durchaus vorstellen, dass ALBA demnächst auch mal mit sieben deutschen auflaufen wird …
was die chancengleichheit bzw. die in den raum gestellte wettbewerbsverzerrung angeht, hätten die anderen BBL-teams vor dem vertragsschluss von yanni wetzell mit ALBA im sommer meines erachtens alle die gleiche möglichkeit gehabt, sich um ihn zu bemühen. das naturalisieren an sich ist meines wissens an keinen bestimmten ort oder verein gebunden.
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@murcs Nein, das Verfahren lief laut Alba PM im Honorarkonsulat in Auckland. Die Berliner Verwaltung dürfte damit kaum was zu tun gehabt haben.
Wenn die Berliner Verwaltung allerdings auch nur mit einem Dokument beteiligt war, hat es wahrscheinlich 3 Monate länger gedauert als woanders, mindestens -
noch ein standortvorteil für den FCBB … =;^)
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Jetzt wissen wir, warum Wetzell noch schnell eingebürgert wurde: Damit die Streber von Alba mit 7 Deutschen in die Playoffs starten können.
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Kopiere mal meinen Beitrag aus dem ALBA 22/23-Thread:
Vor allem ist es in dem Fall keine Einbürgerung, sondern ein Anerkenntnis seiner Staatsbürgerschaft. Ist also weder sportlich ausgelöst (wie bei Smith, der plötzlich Kroate war um bei der EM zu spielen), oder auf eine mehr oder weniger lange Lebenszeit in Deutschland gestützt.Die Statusanerkennung hätte er auch mit jedem anderen Beruf und unabhängig vom Aufenthaltsort bekommen.
Insofern macht es aus meiner Sicht keinen Sinn, bei dem Thema die verschiedenen Wege zu einem deutschen Pass in einen Topf zu schmeißen und zu diskutieren.
Im konkreten Fall von Yanni Wetzell kann ich keine Wettbewerbsverzerrung sehen. Wie schon vor mir jemand schrieb war bezüglich Wetzell die Möglichkeit des deutschen Passes vorher klar. Details des Prozesses und Zwischenstände wurden nicht veröffentlicht, was ALBA-typisch ist und aus meiner Sicht sehr in Ordnung. Das es nun kurz vor den Playoffs endlich eine Entscheidung gibt halte ich für Zufall. ALBA hat sicherlich grundsätzlich die ganze Zeit schon darauf spekuliert, dass es so kommen könnte, aber es ist ja auch keine Wettbewerbsverzerrung, dass die Entscheidung nicht schon vor dem Pokal-Final-Four oder dem entscheidenden Bonn-Spiel kam.
Es ist nun eine kleine weitere Option im Mannschaftspuzzle. Die drei Bigs in der Mannschaft heute haben schonmal nicht den Unterschied gemacht und mit der Aufstellung heute hätte man auch mit Yannis neuseeländischem Pass spielen können. -
ICH KORRIGIERE MICH; ICH SEHE WETZEL IM NACHHINEIN ALS ZIEMLICH IRRELEVANT OB ODER MIT DEUTSCHEN PASS. BEI ANDEREN Spielern die bei Malaga spielen ist das ein ganz anderes Niveau und spielentscheidend aber damit ist der Kas für mich hier gegessen. Es ging für mich nicht direkt um Wetzel sondern die Sachen die z.b. bei Malaga jeden Idioten sehen lassen
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@Lahnkrokodil naja, ob 6plus6 besser ist 7plus5 ist sicher diskutabel! Die Sportart wächst, die Qualität der Nationalmannschaft ist sicher nicht Folge von 6plus6! Die Diskussion um 6/6 muss im direkten Zusammenhang mit Einbürgerung geführt werden!
6plus6 anders als 7plus5 stellt nur sicher, dass die große Vereine einen Vorteil weil die kleinen Clubs einen Ausländer weniger verpflichten können. Aktuell braucht es halt für die kleineren Clubs 3 deutsche Rotationsspieler, das ist sportlich UND finanziell betrachtet was ganz anderes als 2. Man stelle sich vor es gäbe keine eingebürgerten Spieler, holy crap, wer dann alles BBL spielen würde….freundlich gesagt wäre das ein Qualitätsverlust.
Für 6plus6 gibt es nicht genug Qualität für einen fairen Wettbewerb. Daran habe ich keinen Zweifel. Die vollkommene Freigabe für EU-Bürger (Schengen) wäre allerdings auch ein Desaster für die Liga. Das funktioniert im Basketball nicht. Im Fußball schon, ich glaube dass das daran liegt dass Vertragslaufzeiten so kurz sind und nur Naive glauben dass man das einfach ändern könne.
Bleibt die Frage ob 6plus6 signifikant besser ist als 7/5 wenn es um die Nachwuchsentwicklubg geht! Ich sage unmessbar, eher nein! Oder anders, es gibt bessere Tools.
Kurzum, ich will wieder 7plus5 für einen faireren Wettbewerb , Umwandlung der ProB in U22-Liga und die direkt an die BBl-Clubs angebunden. Außerdem noch Halbierung der JBBL und Resdulktion der NBBL um 1/3 aber das führt hier jetzt zu weit und ist OT.
Die Einbürgerung ist wie sie ist. Das ist eine gesellschaftliche Frage und in meiner Welt kann da nicht dagegen sein! Es ist auch keine Frage von Kontakten, die Spieler wissen schon sehr genau ob was in ihrem Stanmbaum ist, das klären die Agenten schon ab. Es ist ja auch in deren Interesse.
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@relaxfirst74 : Zunächst einmal wünsche ich dir gesundheitlich alles erdenklich Gute! Aus deinen Zeilen lese ich, dass es dich wohl ganz schön erwischt hat und sich damit dein Blick auf die Dinge verändert hat. Toi, toi, toi für deinen weiteren Weg!
Inhaltlich habe ich eine andere Meinung. Geld ist ein Medium, man kann es nicht essen oder trinken. Geld kann man lediglich eintauschen gegen andere Güter. Und damit fängt auch schon die Individualität an. Wer verwendet Geld auf welche Weise? Und da finde ich es einfach zu pauschal den Drang von Profisportlern nach mehr Geld zu kritisieren. Es gibt in der Tat sehr viele Basketballer, insbesondere aus den USA oder dem ehemaligen Jugoslawien, die aus sehr unterprivilegierten Familien stammen und deren Begabung und wahrscheinlich auch Fleiß es ihnen ermöglicht mit Sport Geld zu verdienen. Einige benötigen es für Familien und natürlich auch für ihre eigenen Gegenwart und Zukunft. Profisport bedeutet eben Beruf. Und im Unterschied zum „normalen“ Angestellten ist der Beruf hier einer auf Zeit dh körperlich nur zeitlich begrenzt ausübbar. Von daher ist es doch absolut verständlich, dass ein Berufsbasketballer in seiner Zeit versucht das Maximum an Gehalt zu erreichen. Die allermeisten „normalen“ Angestellten streben auch nach Karriere und damit verbundenen materiellen Möglichkeiten. Btw, Ich bin da auch der festen Überzeugung, dass Karriere und Geld verdienen nicht zwingend einher gehen muss mit Machtmissbrauch und Egoismus!
Das Entscheidende für mich ist die Frage, wie jemand mit dem Geld aka Möglichkeiten umgehen kann und nicht wieviel er verdient. Drogen, Party, Glücksspiel ist eben etwas anderes als Familie ernähren, Altersvorsorge, Haus abbezahlen. Das Geld mag bei beiden Varianten das Gleiche sein. -
@9alive sagte in Immer mehr naturalisierte Spieler - Wettbewerbsverzerrung oder Chancengleichheit?:
Die vollkommene Freigabe für EU-Bürger (Schengen) wäre allerdings auch ein Desaster für die Liga.
Wieso? Sähe da viel Potential, mit dem Einschub, 3 in Deutschland ausgebildete Spieler (davon 1 im eigenen Verein) im Kader zu haben o.ä.
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Dann sind wir wieder in den dunklen Zeiten.
Also Platz 10,11 und 12 für 17/18/19 jährige Busfahrer.Neben ihrer Wohnung, einem Polo und dem Handy brauchen die auch nicht mehr als 1.000 € netto oder?
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Extrem gute Punkte zu JBBL und NBBL!
Konsequent zu Ende gedacht JBBL und NBBL als closed Shop für BBL und ProA Teams.Würde allen anderen viel Kosten, Aufwand und Ärger ersparen. Und das allen Beteiligten.
ProB als U22 ist schwierig, ist es teilweise heute schon als Liga für gescheiterte JBBL/NBBL Spieler, die für eine handvoll Euros weiterzocken können.
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@knicksfan_24 Es würde doch insgesamt reichen, auf die Ausbildung einzuschränken, unabhängig von der Nationalität.
6 Plätze frei für alle, 4 für in Deutschland ausgebildete Spieler, alle weiteren für Talente aus dem aktuellen Farmteam (NBBL).
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@antimatzist sagte in Immer mehr naturalisierte Spieler - Wettbewerbsverzerrung oder Chancengleichheit?:
@9alive sagte in Immer mehr naturalisierte Spieler - Wettbewerbsverzerrung oder Chancengleichheit?:
Die vollkommene Freigabe für EU-Bürger (Schengen) wäre allerdings auch ein Desaster für die Liga.
Wieso? Sähe da viel Potential, mit dem Einschub, 3 in Deutschland ausgebildete Spieler (davon 1 im eigenen Verein) im Kader zu haben o.ä.
Was passiert, wenn es keine Einschränkungen bei der Verpflichtung von Spielern aus dem Ausland mehr gibt, kann man im eigenen Land bei den Damen sehr gut beobachten. Hier hat ein Verein Klage gegen eine vorhandene Quotenregelung für deutsche Spielerinnen nur angedroht (!), woraufhin sie vor einigen Jahren von der DBBL sofort abgeschafft wurde, da man wusste, dass die Klage des Vereins wegen Verstoß gegen EU-Recht erfolgreich sein würde. Daraufhin gab es den Versuch eines Gentlemen-Agreements für deutsche Spielerinnen, was aber kläglich scheiterte. Zur Situation heute hat sich kürzlich eine der besten aktuellen deutschen Spielerinnen (Leonie Fiebich) gegenüber der SZ wie folgt geäußert:
Ein weiteres Problem sei, dass es in der DBBL keine Ausländerbeschränkung gebe. Klubs mit etwas finanziellem Spielraum können so viele Akteurinnen aus anderen Ländern holen, wie sie wollen, und diese auch einsetzen. Der deutsche Nachwuchs bekomme immer weniger Chancen.
In Sachen Ausbau der Liga tue sich “überhaupt nichts”, sagt Fiebich. “Was wir leisten, geht unter, was total schade ist.” Sie habe sich kürzlich wieder Partien angeschaut und kommt zu dem Schluss: “Die Qualität der DBBL geht krass nach unten, das Niveau ist viel niedriger als anderswo.”
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/sport/fiebich-basketball-mvp-1.5808488
Ich denke, das will bei den Herren niemand hier…
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@Wasbro sagte in Immer mehr naturalisierte Spieler - Wettbewerbsverzerrung oder Chancengleichheit?:
@antimatzist sagte in Immer mehr naturalisierte Spieler - Wettbewerbsverzerrung oder Chancengleichheit?:
@9alive sagte in Immer mehr naturalisierte Spieler - Wettbewerbsverzerrung oder Chancengleichheit?:
Die vollkommene Freigabe für EU-Bürger (Schengen) wäre allerdings auch ein Desaster für die Liga.
Wieso? Sähe da viel Potential, mit dem Einschub, 3 in Deutschland ausgebildete Spieler (davon 1 im eigenen Verein) im Kader zu haben o.ä.
Was passiert, wenn es keine Einschränkungen bei der Verpflichtung von Spielern aus dem Ausland mehr gibt, kann man im eigenen Land bei den Damen sehr gut beobachten. Hier hat ein Verein Klage gegen eine vorhandene Quotenregelung für deutsche Spielerinnen nur angedroht (!), woraufhin sie vor einigen Jahren von der DBBL sofort abgeschafft wurde, da man wusste, dass die Klage des Vereins wegen Verstoß gegen EU-Recht erfolgreich sein würde. Daraufhin gab es den Versuch eines Gentlemen-Agreements für deutsche Spielerinnen, was aber kläglich scheiterte. Zur Situation heute hat sich kürzlich eine der besten aktuellen deutschen Spielerinnen (Leonie Fiebich) gegenüber der SZ wie folgt geäußert:
Ein weiteres Problem sei, dass es in der DBBL keine Ausländerbeschränkung gebe. Klubs mit etwas finanziellem Spielraum können so viele Akteurinnen aus anderen Ländern holen, wie sie wollen, und diese auch einsetzen. Der deutsche Nachwuchs bekomme immer weniger Chancen.
In Sachen Ausbau der Liga tue sich “überhaupt nichts”, sagt Fiebich. “Was wir leisten, geht unter, was total schade ist.” Sie habe sich kürzlich wieder Partien angeschaut und kommt zu dem Schluss: “Die Qualität der DBBL geht krass nach unten, das Niveau ist viel niedriger als anderswo.”
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/sport/fiebich-basketball-mvp-1.5808488
Ich denke, das will bei den Herren niemand hier…
Mehr kann man dazu auch nicht mehr sagen genau auf den Punkt gebracht von der Frau
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Interessante Idee. Aber wie würdest du dann die Talente aus der NBBL näher definieren? Geht’s da um Spieler, die aus dem eigenen Nachwuchs stammen müssen? Spieler, die aus dem derzeitigen NBBL-Team stammen? Spieler, die eine NBBL-Vergangenheit haben bei dem Team?
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@tzzzz2 Dann sind die NBBL-Spieler entweder Bankwärmer oder werden verheizt, weil sie in zwei Ligen mit weiten Anreisen gleichzeitig spielen sollen. Nebenbei sollen sie sich dann auch noch um ihre berufliche Ausbildung kümmern, falls es für die große Karriere im Basketball doch nicht reicht. Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Zwei Spieler aus dem NBBL-Kader der vergangenen Saison wäre eine Lösung. Aber was passiert mit denen, die sich in dem einen Jahr, in dem sie diesen Status besitzen, nicht so entwickeln, wie erwartet? Dürfen ein Jahr lang die BBL von der Bank anschauen und werden dann wieder aussortiert. Oder gibt es tatsächlich jedes Jahr 36 Spieler in der NBBL, die sofort in der BBL Fuß fassen können? Viele von den (talentierteren) Jungs wechseln ja dann auch erstmal ans College…
Ich freue mich über jeden jungen Spieler, der den Schritt in die BBL schafft, aber ich glaube nicht, dass so eine Regelung der Schritt in die richtige Richtung wäre. -
@Wasbro sagte in Immer mehr naturalisierte Spieler - Wettbewerbsverzerrung oder Chancengleichheit?:
Was passiert, wenn es keine Einschränkungen bei der Verpflichtung von Spielern aus dem Ausland mehr gibt, kann man im eigenen Land bei den Damen sehr gut beobachten.
Die ACB schafft es doch auch, straffe Nicht-Ru-Ausländerbegrenzung. Dafür dann eine bestimmte Mindestzahl local player, die in Deutschland ausgebildet wurden. Es würde der BBL sicher gut tun, wenn die Ausländerplätze nicht nahezu exklusiv mit US-Amerikanern besetzt würde. Dass dann alle deutschen Basketballstandorte exklusiv Talente aus dem Ausland herholen und ausbilden würden, halte ich für unwahrscheinlich (im Einzelfall passiert das natürlich, aber ein Spieler, der seit er 16 ist in Deutschland spielt, hat ja durchaus verdient, einem deutschen Spieler gleichgestellt zu sein).
Mit der DBBL-Gentleman-Regel hat das nichts zu tun und auch die Gefahr, dass deutsche Spieler dann wieder nur noch Busfahrer wären, sehe ich nur bedingt.
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Die große Frage ist - Wie kann warum ist das so, dass die BBL aktuell eine Ausbildungsliga für Spieler vom US College ist?
Mit haben die Skyliners in der Anfangszeit mit 2-3 US Amerikanern Plus starken europäischen Spielern auch deutlich bessere gefallen als die Truppen, die danach kamen.
Ein Ansatz ist, dass man dafür ein deutlich größeres Netz an Kontakten, Scouts, Agentur Connections etc. braucht.
Wie man immer stärker bemerkt sparen sich ja die meisten Teams aktuell einen Sportdirektor, der so ein Netzwerk aufbaut.
Letzten Endes ist die Antwort aber wie meistens wohl einfach Geld.
Sprich es gibt einfach unglaublich viele Rookies vom College, die für kleines Geld ein Jahr in Deutschland spielen möchten, um auf sich selbst zu wetten.
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Ich glaube die aktuelle Reglung mit 6+6 ist schon ganz in Ordnung. Es bringt doch auch keinem was, da noch straffer auf deutsche Spots zu drängen, denn wird dann automatisch die Qualität besser? In meinen Augen nicht. Denn wenn du was drauf hast, kommste auch bei 6+6 auf deine Minuten.
Ansonsten tragen wir die Quotenreglung auf dem Rücken der Qualität aus und die wird in meinen Augen durch die finanziellen Nachteile eh schon eher weniger in der BBL.Auch sehe ich das Problem mit den naturalisierten Spielern aktuell nicht. Von wievielen reden wir denn da aktuell? Die Anzahl ist doch schwindend gering.
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Die Zahl ist ziemlich hoch aber ein Problem ist das nicht. Wobei zu diskutieren wäre was Du als verschwindet bezeichnest. Ohne sie wäre 6plus6 undenkbar.
In Spanien ist es leichter weil sie einfach viel mehr gute spanische Spieler haben, gleiches gilt für Frankreich. Das liegt ein bisserl an der Ausbildung aber viel mehr an der Quantität. Es sind ein Viellfaches mehr u10 Spieler in diesen Ländern und dann kommt logischerweise auch mehr Qualität oben an. Die Rolle des DBB und seiner Landesverbände hier ist auch ein spassiges Thema. Und deswegen habe ich null Verständnis wenn an BBL-Standorten (ProA) immer noch auf hohe Körbe gespielt wird. Das ist inakzeptabel. Warum? Weil nur niedrige Körbe Erfolgserlebnisse der (ganz) kleinen Spielerinnen und Spieler generieren und die so nicht zum Fussball oä. abwandern.
Ehm, Kahwaii, mit die 7plus5 usw wird die Qualität BESSER, das ist unstrittig. Für die Kohle deutscher Spieler lassen sich locker bessere Ausländer verpflichten, easy, im Vorbeigehen, aber ob das gut ist für die Liga steht auf einem anderen Blatt. Identifikation und so. Persönlich bin ich für 7 plus 5 weil dann die Lücke zwischen arm und reich sofort kleiner wird und das ist im Interesse der kleineren Clubs und einen solchen gehöre ich nunmal an.Hach, herrliches Thema. Von morgens bis abends könnte ich mich darüber auslassen.
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@antimatzist sagte in Immer mehr naturalisierte Spieler - Wettbewerbsverzerrung oder Chancengleichheit?:
Es würde der BBL sicher gut tun, wenn die Ausländerplätze nicht nahezu exklusiv mit US-Amerikanern besetzt würde.
Aber… das ist doch jetzt auch noch nicht verboten? Die Teams könnten doch Litauer, Serben, Griechen, Chinesen, Sudanesen holen… sie wollen nur nicht. Unter welchem Aspekt wäre es denn sinnvoll, hier in die Autonomie der Teams einzugreifen und zu sagen “Ami böse, Litauer gut” - das ist ja nicht unter der Argumentation “Nachwuchsförderung” zu subsumieren?
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Auch das ist eine finanzielle Frage, der Grieche ist teuer weil Eu-Bürger, er hat in Italien, Frankreich, Spanien zum Beispiel und daheim sowieso Vorteile. Der US-Ami ist im Preis/Leistungsverhältnis eine die günstigste Variante.
Ich glaube auch dass es der Liga gut tun würde mehr Europäer zu haben aber so einfach ist das halt nicht.
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@9alive Klar ist das eine finanzielle Frage, aber auch hier ja eine Entscheidung der Teams. Wenn ihr in Göttingen (fiktiv) eine Million zur Verfügung habt und dafür sechs Amis mit Starpotential holt anstatt vier spanische Rollenspieler ist das natürlich absolut logisch. Gleichzeitig würde euch keiner davon abhalten, drei Amis und drei Spanier zu holen. Das sollte aber Eure Entscheidung bleiben.
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@9alive ich glaube du hast da mit dem 6-6 meine Aussage falsch verstanden. Mir gings da eher darum, dass die Qualität der deutschen Spieler nicht besser wird, wenn man an der Quote was ändert
Das sich die generelle Qualität der Liga verbessert wenn man es in die andere Richtung ändert ist natürlich unstrittig. -
@kayhawaii sagte in Immer mehr naturalisierte Spieler - Wettbewerbsverzerrung oder Chancengleichheit?:
Ich glaube die aktuelle Reglung mit 6+6 ist schon ganz in Ordnung
…wenn man sich um deren Legalität (Konformität zu EU-Recht) nicht schert.