Regeländerungen zur Saison 2022/23
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Leider haben wir in unserer Gesellschaft eine innere Energie, die sich so gegen Änderungen stemmt. Wo bleibt da die Vision, dass Änderungen durchaus Vorteile bringen, auch wenn es eine Umstellung Kraft kostet. Aber erst einmal auf die Hinterbeine stellen und gegen alles sein, was da kommt.
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@aldimarkt sagte in Regeländerungen zur Saison 2022/23:
Das war früher ganz normal. Als ich im Jugendbereich gespielt habe, entsprach es den Regeln, dass die Refs den Ball nur im Vorfeld übergeben haben. Schön, dass das jetzt wiederkommt. Ich hätte da noch einen Wunsch: die Rückkehr des Optionsrechts.
Dann aber bitte auch 1+1 bei Mannschaftsfouls und neue 30 statt 14 Sekunden bei Ausübung der Option.
Dir ist sicher klar, dass damit die taktische Variante des Stop the Clock-Fouls reif für das Basketballmuseum wäre. Damit veränderst du das (enge) Spiel in der Schlussphase entscheidend. Warum willst du das?
Zum “selbständigen Einwurf”: mal schauen, wie sich das auswirkt, wenn Wechsel oder Auszeiten beantragt sind. Ich erlebe es (zu) oft, dass obwohl ich als SR den Ball übergeben muss und auch ein halbes Auge am Kampfgericht habe, der jeweilige Trainer nur mittels Tobsuchtsanfall erreicht, dass das KG Wechsel oder Auszeit bekannt gibt. Wenn dann der Ball schnell ins Spiel kommt und es vielleicht gleich ein Foul gibt, kann es echt lustig werden.
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@aldimarkt sagte in Regeländerungen zur Saison 2022/23:
@FitzRoyal sagte in Regeländerungen zur Saison 2022/23:
Die spanische ACB führt als erste Liga eine spannende Regeländerung zur neuen Saison durch. In den ersten 38 Minuten des Spiels dürfen Einwürfe in der eigenen Hälfte ausgeführt werden ohne, dass ein Schiedsrichter den Ball berührt haben muss.
Das war früher ganz normal. Als ich im Jugendbereich gespielt habe, entsprach es den Regeln, dass die Refs den Ball nur im Vorfeld übergeben haben. Schön, dass das jetzt wiederkommt. Ich hätte da noch einen Wunsch: die Rückkehr des Optionsrechts.
Da stimme ich völlig zu. Die neue Einwurfregel sorgt für zügigeres Spiel. Und auch das Optionsrecht (von mir aus auch über das ganze Spiel) fände ich taktisch mindestens so spannend wie das oftmals zähe Stop-the-clock-Gefoule. Und auch gerechter.
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- Das kann doch nicht bei Fouls gelten. Da ist doch Kommunikation zwischen Schiri und Tisch nötig.
- Wenn ich mich recht erinnere, waren früher Wechsel und Auszeiten(?) nur bei Foul oder eigenem Einwurf möglich. Das würde den Aspekt vereinfachen.
- Vielleicht ist eine Option, das nicht in den letzten 2 Minuten so zu handhaben.
- Bei den Minis will man Umschaltfähigkeit/Transition fördern, später ist run&gun nicht unbedingt das, was jeder sehen will. Deshalb ist hinkt der Vergleich ein bisschen.
- Hat das Thema eigentlich hier überhaupt was in den aktuellen Regeländerungen für nächste Saison zu suchen?
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@tzzzz2 sagte in Regeländerungen zur Saison 2022/23:
- Hat das Thema eigentlich hier überhaupt was in den aktuellen Regeländerungen für nächste Saison zu suchen?
Hat es nicht.
Genauso wenig wie der digitale Bogen, der ebenfalls keine Regeländerung ist. -
@slam Unter https://www.fiba.basketball/documents findest du die aktuellen Regeln.
In Appendix F.4 steht, dass es dieselben Situationen sind, die auch die Schiris eigenmächtig anschauen können, allerdings ohne die Zeitrestriktionen a la “Situation xy darf nur in den letzten 2 Minuten reviewed werden”.
Die Situationen sind in Appendix F.3 aufgeführt.
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Eine mögliche Anpassung der BBL ist bisher komplett an mir vorbei gegangen (wohl auch, weil sie bisher noch gar nicht umgesetzt wurde). basketball.de schreibt:
Transparenz bei der IRS-Entscheidungsfindung
Beim Thema Instant Replay System (IRS) zeigt sich die BBL übrigens offen, dass ein Mikrofon die Entscheidungsfindung der Schiedsrichter transparent macht. Bisher wurde dies von Magenta Sport aber nicht umgesetzt. Auch ein Interview mit einem Schiedsrichter ist denkbar, wurde aber ebenfalls nicht nachgefragt. Was das Thema Transparenz angeht, sollte man daher die Verantwortung nicht bei der BBL suchen.
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Hast Du oder ggf. ein anderer User nähere Informationen darüber, wie das angedachte Interview mit Schiedsrichtern aussehen soll?
Z.B. bei welchen Anlässen, wer zu welchem Zeitpunkt die Schiedsrichter interviewt.
So, wie es die FIBA macht, nämlich die Entscheidungsfindung der Schiedsrichter in Bild und Ton zu übertragen, finde ich es gut und dessen Einführung in der BBL begrüße ich.
Ich habe jedoch auch Verständnis für Magentasport, wenn diese aufgrund des auslaufenden Vertrags darauf verzichten, in dieses System noch Ressourcen zu investieren.
Ein Interview mit den Schiedsrichtern ist m.E. schwierig sinnvoll durchzuführen. Sollte eine Entscheidung im Instant Review getroffen werden, so sollte die Gefahr einer Fehlentscheidung minimiert sein, also kein Redebedarf bestehen.
Sollte es um Entscheidungen abseits des Instant Review gehen, stellt sich die Frage, wie damit umzugehen ist.
Natürlich gibt es im Spiel Situationen, wo der SR relativ schnell selber merkt, dass seine Entscheidung falsch oder zumindest nicht die Beste war. Ihn dann damit direkt nach dem Spiel zu konfrontieren ist für mich unsinnig. Ich als SR hätte darauf keine Lust.
Ebenso kann es sein, dass der SR ohne Instant Review Möglichkeit in der Tat einer Fehlwahrnehmung unterliegt und folglich objektiv gesehen eine Fehlentscheidung trifft, die für ihn subjektiv jedoch die korrekte Entscheidung darstellt. Wenn er später (nach dem Anschauen der Zeitlupe und/oder eines anderen Blickwinkels) den Wahrnehmungsirrtum erkennt, wird er ihn sicherlich bedauern und daraus lernen. Nur was bringt es für Vorteile, den SR direkt nach Spielende damit zu konfrontieren?
Außerdem lässt sich über einige Entscheidungen immer diskutieren, v.a. ob es ein Offensiv- oder Verteidigerfoul ist. Was soll hierbei ein Interview mit dem SR bringen?
Wegen all dieser angesprochenen offenen Punkte, wäre es hilfreich, mehr über die konkrete Ausgestaltung von SR Interviews zu erfahren.
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