Stimmung in und von den VIP-Tribünen Deutschlands
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Hallo an alle User,
Vielleicht gibt es den ein oder anderen, der sich zu dem Thema äußern möchte.
Heute beim Spiel Oldenburg gg Frankfurt ist es mir mal wieder extrem aufgefallen, wie „verwöhnt“ Leute sind, die auf den VIP-Tribühnen oder Sponsorenblöcken sitzen.
Da ist 0 Stimmung, vor allem nicht, wenn die eigene Mannschaft zurückliegt. Liegt es daran, dass da so viele Unwissende oder Neulinge sitzen oder ist man sich dafür zu fein? Aufstehen oder Klatschen ist ja auch nur anstrengend scheinbar.
Desweiteren gehen die Zuschauer früher in die Halbzeitpause und kommen manchmal erst Mitte/Ende dritten Viertels wieder in die Halle. Da fragt man sich, kommt man nur zum Essen und Trinken zum Basketball?
Ich bin aber auch eingefleischter Fan und gehe zum Basketball wegen dem Sport und nicht wegen Essen, Trinken oder dem Entertainment.
Ja, man brauch auch diese Fans, da sie den Verein mit finanzieren, aber ich brauche solche Leute da nicht.
Ist das nur in Oldenburg so oder ist das in komplett Basketballdeutschland so? -
Ich bin zwar kein vip-ticket-holder, aber ich gehe, genau wie du, wegen „des sports“ in die Halle. Was ich da nicht brauche ist stumpfes geklatsche, gegröle und herumgeschreie - die sogenannte „Stimmung“.
Ich hab mich da durchaus gerne schon anstecken lassen, je nach spielverlauf und dramatik, aber generell ist die mir grandios unwichtig. -
Wenn du eine Arena mit 6.000 Leuten füllen möchtest, brauchst du Hardcore-Fans, Basketball-Fans, Gelegenheit-Fans, Familien, Sponsoren. Weil Oldenburg da so eine gute Mischung hat, ist die Arena auch jetzt mit Corona ziemlich voll.
Ja, die Sponsoren sind weniger enthusiastisch, in Oldenburg sind aber auch viele dabei, die trotzdem unterstützen. Grundsätzlich ist es doch vollkommen ok, wenn man gut essen, netzwerken und ein schönes Spiel sehen will.
Die Mischung ist in Oldenburg gut, verstehe das Problem da nicht und diese “Wer ist der bessere Fan” - Diskussion ist auch ziemlich langweilig.
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Unsere VIP-Tribüne ist doch eigentlich ganz in Ordnung. Da habe ich auswärts schon schlimmeres gesehen. Da sitzen je nach Sponsor halt Geschäftsleute, die das Ganze hauptsächlich zum Netzwerken nutzen. Da bleibt man dann mal länger beim Essen. Gehört im Profisport dazu und stört mich nicht. Was mich allerdings stört, sind die Anzugträger mit Klatschpappe. Die können gerne zuhause bleiben.
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Ich weiß nicht, ob die Story stimmt, weil ich sie nie überprüft habe. Falls nicht, dann ist sie gut, weil glaubwürdig, erfunden. Im Madison Square Garden soll eine Art Zeppelin unter der Hallendecke, also über dem Spielfeld hängen. Von dort aus sieht man nichts, aber gar nichts von dem, was auf dem Spielfeld passiert. Die Leute sind nur zum Fressen, Saufen, und Quatschen da, o.k., sagen wir netzwerken. Und wegen der Stimmung beim Spiel, das direkt unter ihnen stattfindet. Das sollen übrigens nicht die billigsten Plätze in der Halle sein. Bei weitem nicht. Solange also in deutschen Hallen kein Sichtschutz vor den VIP-Tribünen aufgebaut wird, ist doch noch alles in Ordnung …
Und man mag zu Uli Hoeneß stehen wie man mag. Wenn er sich in Rage redet, sagt er gern mehr als er eigentlich wollte/sollte. Unvergessen sein Ausbruch auf der JHV in Richtung der Stehplatz-Fans, die sich über die mangelhafte Stimmung beim Fußball beschweren. “Die Leute auf den Businessplätzen sind doch die, denen wir das Geld aus der Tasche ziehen, damit ihr für 7 Euro auf den Stehplatz könnt.” Mag sein, dass die “VIP-Tribünen” zu wenig Stimmung machen, ob aber stattdessen “normale” Fans in die Halle kämen auf diesen Plätzen sei mal dahin gestellt. Aber falls ja, dann würden alle mit Sicherheit Spieler sehen, die weniger oft den Korb treffen. Unbequeme Wahrheit, gehört aber zum Gesamtbild dazu.