Murat Didins Forderung nach Talentförderung
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Didin hat den Vorschlag gemacht, dass jeder Verein seine Talente 25 Minuten pro Spiel aufs Feld lässt. Dabei kann die Zeit auch auf mehrere Spieler verteilt werden.
Wird dies nicht eingehalten, ist das Spiel automatisch verloren.Link findet Ihr
hierMeiner Meinung nach ist dies ein sehr interessanter Vorschlag, der dem Nachwuchs mit Sicherheit eine effiziente Hilfe geben kann, sich zu entwickeln.
Ich sehe bloss einige Schwierigkeiten, die einer guten Loesung beduerfen.
Z.B. was passiert, wenn ein Team nur einen Spieler dabei hat, der sich vor der benoetigten Spielzeit verletzt?
Was passiert, wenn beide Teams gegen diese Regel verstossen?Trotzdem wuerde ich eine solche Regel begruessen.
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Ja genau, und Amis dürfen höchstens 20 Punkte pro Spiel machen, Spieler aus dem Baltikum nicht mehr als 4 Assists und ausländische Center dürfen nicht größer als 2,04 m sein.
Gruß, Dirk
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dieser vorschlag ist absoluter schwachsinn. halte überhaupt nichts von mindestspielzeiten. wie willst das machen? ein team ist doch total benachteiligt wenn z.b. der deutsche leistungsträger ausfällt und nun der eine junge mann 25 minuten spielen muss und dafür der eigentliche ersatzmann, der ausländer ist, weniger spielt als dieser deutsche.
regelung zur mindestanzahl von deutschen im kader - ja. regelung zu einer mindestspielzeit - schwachsinn!!!
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Bisher mußte man immer Angst haben das mein ein Spiel verliert wenn die Stars verletzt nicht mitwirken konnte. Nun muss man sogar Angst haben ein Spiel zu verlieren wenn Nachwuchsspieler XY nicht die Spielzeit einhalten. Wie hat der Mann es eigentlich ins Finale der BBL geschafft???;-)
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On 2005-06-15 17:57, Skylive wrote:
Bisher mußte man immer Angst haben das mein ein Spiel verliert wenn die Stars verletzt nicht mitwirken konnte. Nun muss man sogar Angst haben ein Spiel zu verlieren wenn Nachwuchsspieler XY nicht die Spielzeit einhalten. Wie hat der Mann es eigentlich ins Finale der BBL geschafft???;-)Ganz einfach: Er hat in dieser Saison erfolgreicheren BB spielen lassen als z.B. Stefan Koch. Und das u.a. durch so verrückte Ideen wie das hier mit der Spielzeit. Hier geht er aber wirklich ein bisschen weit.
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Der Vorschlag ist sicherlich gut gemeint, aber einfach völlig realitätsfremd. Sollte ein Team nur zwei “Talente” - alleine dieser Begriff ist schon schwammig - besitzen und eins der beiden ist verletzt, darf der andere nicht hinlangen, weil er befürchten muss, sonst vielleicht nach 24:55 Minuten rausgefoult zu sein und damit das Spiel für sein Team verloren zu haben. No way!
Eine gewisse Schutzzone wie sie mit der Positivquotierung in den Kadern getroffen wurde, ist ein sehr guter Weg, weitere Eingriffe in den Wettbewerb stören aber nur und sollten vermieden werden.
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Hier wird vorgeschlagen 25 von ingesamt 200 Spielminuten für, ich nehme an deutsche" Talente freizuhalten und alle regen sich auf.
Wer auf Sicherheit gehen, will, muss eben nicht nur 2 sondern 3 oder mehr Talente einsetzen.
Diese Regelung mit nur einem Deutschen als Pflicht ist eine Farce. Der muss noch net mal spielen. Mit der Minutenregelung, wäre es garantiert, dass die Vereine spielen lassen.Die Frage ist doch: Will man den deutschen Spielern eine Chance geben oder nur sein gewissen beruhigen?
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Hm, dem Ansatz nach finde ich die Idee gut. Nach einmal Nachdenken (oder SD-Lesen) ist klar, daß es nicht sinnvoll realisierbar ist. Bleibt etwas Aufmerksamkeit in Medien die sonst nicht unbedingt über BB berichten. Ich vermute mal, so - oder so ähnlich - war es auch gedacht.
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Ja genau, und Amis dürfen höchstens 20 Punkte pro Spiel machen, Spieler aus dem Baltikum nicht mehr als 4 Assists und ausländische Center dürfen nicht größer als 2,04 m sein.
Gruß, Dirk
Du kannst auch nix, außer blöde Kommentare abgeben, kann das sein, Dirk? Und witzig biste damit schonmal garnicht!
Finde so eine Idee gar nicht schlecht. Das Spiel muss dann ja nicht direkt verloren gehen, aber ich finde es schon gut, dass man vorallem den jüngeren mehr Spielzeit gibt…
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On 2005-06-15 22:02, DragonJay wrote:
Ja genau, und Amis dürfen höchstens 20 Punkte pro Spiel machen, Spieler aus dem Baltikum nicht mehr als 4 Assists und ausländische Center dürfen nicht größer als 2,04 m sein.
Gruß, Dirk
Du kannst auch nix, außer blöde Kommentare abgeben, kann das sein, Dirk? Und witzig biste damit schonmal garnicht!
Ich fand es lustig muss ich sagen 8-)
Und Recht hat er damit im Grunde auch, solche lächerliche Minutenbegrenzungen sind nicht förderlich weil das einfach viel zu umständlich ist.
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Finde die Idee - ehrlich gesagt - richtig gut. Es müsste für einen Verein in der 1. Bundesliga sehr wohl möglich sein, dafür zu sorgen, dass für 25 von 200 Minuten ein deutscher Nachwuchsspieler auf dem Feld steht. Und wenn ein Verein zu blöd ist, dann verlieren sie das Spiel halt. Muss man halt ein bisschen vorplanen. Und wenn ein Verein nur einen solchen Spieler im Kader hat und der verletzt sich: Pech gehabt! Hat sie ja vor dem Spiel keiner gehindert, einen oder zwei Back-Ups mit zu nehmen. Und außerdem wäre das Problem das gleiche für alle Vereine.
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um es kurz zu machen:
wir benötigen eine weitere uhr auf dem feld, welche anzeigt, wieviel muss-spielzeit bereits abgelaufen ist…
das kann dann im ernstfall auch taktisch genutzt werden…die idee mag gut sein und soll vielleicht auch einen durchbruch zwischen den walter-palmer-spielern und der bbl erleichtern, allerdings ist er etwas kurz gedacht…
vereine mit guten deutschen spielern (alba, frankfurt, köln, bamberg) brauchen sich um nichts mehr kümmern, da ihr deutscher “star”-spieler schon sowieso seine 25 minuten spielt (ich gehe ja eh von durchschnittswerten pro saison aus und nicht pro spiel wegen der vielen unwägbarkeiten). alle anderen aus den hinteren rängen bilden dann die nachwuchsliga…
wer will entscheiden, wer ist noch talent, wer schon etabliert----> manche gelten als ewiges talent, wie ist es bei denen???sinnvoller und einfacher durchsetzbar ist sicherlich immer noch eine u20-nachwuchsliga, welche immer unmittelbar vor den bbl/2.liga-spielen ihren auftritt hat…
didins vorschlag würde eine deutschland-typische riesige regelungsfolge(wut) nach sich ziehen…
ich lehne ihn deshalb ab… -
die Idee ist nicht verwirklichbar, aber der Gedanke dahinter ist es wert weiterverfolgt zu werden.
Es geht doch darum wie bekommt man es hin, daß die Quotendeutschen der neuen Regelung nicht nur reine Bankwärmer sind. Nur als ein Beispiel Ludwigsburg hat sicher kein Problem seinen Kader auf 4 Deutsche aufzustocken, aber ob die dann in der gesamten Saison auf 25 Minuten kommen wenn sich aus der restlichen 8ter Rotation keiner verletzt ? -
Was für ein Schwachsinn! Manchmal hilft es, vor dem Sprechen das Hirn einzuschalten.
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Es gibt sicher einige Möglichkeiten, eine Positivqoute für deutsche Spieler zu generieren. Aber dieser Vorschlag ist lächerlich. Und da hat dicko vollkommen Recht! Didin wollte vermutlich einfach mal nur wieder in die Presse kommen, ernst kann es ihm damit nicht sein.
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Der Herr Didin kennt offensichtlich den Herrn Nuhr nicht. Woher soll er auch… Er hätte sich mal an dessen gutgemeinten Ratschlag (Wenn man keine Ahnung hat…) halten sollen. Aber Hauptsache mal was gesagt…
Das ist doch alles völlig unausgegoren. Wer ist Talent? Oder reicht es einfach “deutsch” zu sein? Derrick Taylor ist “Deutscher”, jedenfalls der Theorie nach. Hilft eine einzige Spielminute der “Deutschen” Taylor und Beechum dem deutschen Nachwuchs? Nöö, nullkommanix, eher das Gegenteil ist der Fall. Ausserdem ist das Ausländer-Diskriminierung. Der erste Balte oder Ami der dagegen vor einem deutschen oder europäischen Gericht klagt, kippt das Ding. Auf der einen Seite öffnen (gezwungenermaßen) BBL und 2. BL die Ligen für alle und Jeden. Auf der anderen Seite soll so eine Restriktion eingeführt werden. No way!
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Das ist eine absolut hirnfreie Idee. Geht es nicht vielmehr darum, ein Spiel sportlich zu gewinnen/verlieren?? Das heißt, dass die bessere Mannschaft die größeren Chancen hat, als Sieger vom Feld zu gehen. Eine Verpflichtung objektiv “schlechtere” (weil jüngere) Spieler eine gewisse Zeit einsetzten zu müssen führt doch den gesamten sportlichen Wettkampf ad absurdum, oder nicht?!
Wie schon jemand oben sagte: Sommerloch!
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Ich denke nicht, das Didin das schon als feste Regel verstanden haben wollte. Erstens, ist ihm klar, dass dies so nicht so einfach durchführbar ist und Zweitens, denke ich, dass diese Aussage aus einem Zusammenhang gerissen wurde. Oder meint Ihr wirklich, dass er Sport1 angerufen hat und diesen Satz so diktiert hat und dann wieder aufgelegt hat? Ich denke mal eher nicht.
Es geht darum, evtl. kleine Reformen zu schaffen, die es deutschen Talenten (blöder Begriff) oder U20 Spielern ermöglicht, Spielzeit und Erfahrungen in der BBL zu bekommen. Es gibt einige Vereine, bei denen kamen ihr deutschen Lückenfüller nicht auf 25 Minuten in der ganzen Saison!
Also, die provokante Idee aufnehmen und dann ausarbeiten, ist die Aufgabe. Nicht auslachen und für verrückt erklären! Das ist dann doch zu einfach! Aber solche Aussagen/Ideen wären doch schöner, wenn sie von unserem deutschen Bundestrainer kommen würden, oder? Aber der ist ja nur mit dem BBL Finale beschäftigt…ups, Didin, der Türke ja auch! -
Ich verstehe nicht ganz, was dieser merkwürdige Vorschlag aus dem Munde von Ddin jetzt mitten in der heißesten aller Saisonphasen soll. Warum jetzt? In einem Moment, wo jede, aber auch absolut jede (öfffentliche) Äußerung als Kampfrhetorik gedeutet werden muss? [Ich weiß, ich denke da gleich immer schlecht ….]
Gut, Didin und Bauermann haben jeweils Jugendkonzepte in einer bestimmten Form hinter sich, so dass man damit einmal in einer medial wirksamen Situation wie derzeit auf den Busch klopfen kann. Auch ist es gut, wenn man gerade in der Phase der allgemeinen Spielerverpflichtungen auf ein Problem (“der anderen”, versteht sich) aufmerksam macht.
Aber müssen ihre Gedanken jetzt nicht völlig woanders sein - bei Spiel 2 nämlich? Auch das Interview mit Bauermann am Montag in Blickpunkt Sport war ja derart wasserdicht und pflegeleicht und inhaltsleer, dass man die “Mauer des Schweigens” vor Spiel 2 förmlich spüren konnte.
Warum also lässt Didi zum jetzigen Zeitpunkt einen Vorschlag los, der bei näherer Betrachtung unumsetzbar ist? Nur damit alle anderen übe Nebenschauplätze “nachdenken”? -
Vielleicht ist Bauermann einfach zu clever oder zu realistisch, um so eine Variante in die Öffentlichkeit hinauszuposaunen.
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Also haltet mal alle den Ball flach. Der “Vorschlag” von Didin ist aus einem Interview mit Didin und Bauermann aus der aktuellen Sportbild entnommen. Dort wurden beide Trainer in erster Linie zur Finalserie befragt. Ganz zum Schluss kam dann nochmal die Ausländerregelung zur Sprache. Auf die Frage hin, was denn beide davon halten würden, kam dann Murat mit seinem Vorschlag, eigenen Nachwuchsspielern 25 Minuten Spielzeit zu geben. Didin sagt schnell mal etwas dahin, so wie es ihm gerade in den Kopf kommt. Bauermann hat das als “guten Vorschlag” kommentiert und das wars dann. Wenn man das jetzt auf die Goldwaage legt, hätte man auch aus dem Interview die Aussagen ziehen können: “Didin ist Millionär!!!” oder “Bauermann will Roller verpflichten!!!”. Das ganze Interview ist halt arg bildzeitungsmäßig und der “Vorschlag” kein wirklich ernst gemeintes (durchdachtes) Konzept der beiden Trainer.
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Danke @Andi
2. Zeile -
Didin sein Vorschlag kann mehr als Denkanstoß als eine richtige Forderung gesehen werden. Und in welcher Funktion hat Bauermann zugestimmt? Als Trainer von GHP Bamberg oder als Bundestrainer? Jeder Verein soll seine Talente 25 min pro Spiel spielen lassen!? Was ist, wenn ab nächste Saison die 2 MMB und 1 SBB Regelung in Kraft tritt und angenommen, der Fall 1 Spieler verletzt ist und der 2 nach 10 min 5 Fouls hat? 5 Fouls = Spiel verloren?
Vom Grundgedanken ist die Idee nicht verkehrt. Talente brauchen Spielzeit. Bloß, warum muss sich einen BBL-Verein einen Kopf machen das die Nationalmannschaft Erfolge hat. Der DBB ist gefordert. Man kann nicht immer alle Regelungen auf die Ligen abwälzen und dien Talente ernten wollen. Schon allein die Regelung das Nationalmannschaftspiele nur noch immer Sommer statt finden ist verkehrt auch, wenn diese auf europäischer Ebene getroffen wurde.
Nichts gegen die DDR aber die Sportförderung war super. Und nicht jetzt die Argumente das alle DDR-Spitzensportler gedopt waren. Blödsinn. Das sind Einzelfälle wie in jedem Land.
Das System der Sportschulen hat der DDR Erfolge gebracht von der die Bundesrepublik geträumt hat.
Viele Fußballvereine der Bundesliga betreiben zum Beispiel eigene Internate.
Nur mit 25 min Einsatzzeit bekommt man keine nationalen Erfolge. -
Oh mein Gott. Ein ausländischer (!) Trainer macht einen Vorschlag, wie man mehr (junge) Deutsche (oder (deutsche) Junge) in der Liga spielen sehen kann und ihr greift ihn an, als hätte er eure Mutter beleidigt.
Hallo??? Das war ein Vorschlag! Was als Talent gilt und darüber ein 10-Zeiler zu schreiben, wie blöd dieser Didin ist, weil man damit ja alles bezeichnen kann, ist schon so ziemlich das Komischte was man Antworten kann.
Das Ganze geht an die Herrn diogenes und schnorri ganz Besonders, wobei ich bei diogenes den Ton zusätzlich unter allerster Kanone sehe (grenzt schon an Lächerlichkeit). Die weiteren Posts (bis auf Andis - danke) hab ich nicht mehr gelesen. Sollte jemand weiteres solch geistigen Dünschiss geschrieben haben, soll er sich ebenfalls angesprochen fühlen.
Achja, finde den Vorschlag ganz nett, sicher ausbaufähig. Besser als 1 Spieler auf dem Spielberichtsbogen nächste Saison - was übrigens auch keinem gefallen hat. rolleyes
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Also dies ist wieder einmal ein gutes Beispiel daran wie niveaulos auch bei SD diskutiert werden kann. Sehr schade.
Wie mein Vorredner schon schrieb, ein ausländischer Trainer, gerade mal ein paar Monate in der BBL macht sich erfreulicherweise ein paar erste lockere Gedanken (während eines Interviews) über die Förderung des deutschen (!) Nachwuchs und die Fraktion der Besserwisser beschimpft diesen Herrn bzw. seine Idee als lächerlich, hirnlos, keine Ahnung, Fresse halten, usw.
HALLO, der Herr Didin hat sicher mehr Plan vom orangenen Ball als die meisten hier und sicher eine Menge Erfahrung, auch wenn es um junge Spieler geht. Wäre das jetzt eine überlegte Aktion mit veröffentlichter PM gewesen könnte ich die Kritik ja noch ansatzweise verstehen, aber bevor man hier den Mund weit aufreisst sollte man nicht Herrn Didin vorwerfen er hätte nicht nachgedacht sondern dies selbst tun und überlgen oder recherchieren woher kommt die Aussage und in welchem Zusammenhang ist sie gefallen.
Grundsätzlich hat Murat Didin es geschafft in die breite öffentlichkeit mit dem Thema deutscher Nachwuchs zu kommen. Ich kann mich nicht erinnern, dass die mit dem Pflichtprogramm für SBB und MBB erfolgt ist. Das Idee kaum realisierbar ist, ist sicher jedem klar, aber der spontan geäußerte Grundgedanke ist sicher nicht verkehrt.
Immer wenn eine Idee in den Raum geworfen wird, fällt man über die Quelle her anstatt sich mit dem Thema an sich auseinander zusezten. Wir sind uns doch alle einig, dass die beschlossenen Quoten deutscher Spieler völlig unzureichend sind.
Kritisieren ist leicht, alternative und konstruktive Vorschläge zu unterbreiten und selbst sich aktiv und kreativ mit einem Thema zu beschäftigen fällt leider vielen schwer.
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Habe mir den Vorschlag mal durch den Kopf gehen lassen.
Von der Grundidee her finde ich es immer noch gut, obwohl auch ich einigen Vorsprechern dahin recht gebe, daß es sich nicht so einfach verwirklichen läßt.
Wenn man jedoch diese Regelung nicht auf jedes Spiel einzeln bezieht sondern auf die Saison insgesamt, dann läßt sich der Vorschlag schon einfacher verwirklichen.
Die Flexibilität des Coaches auf den Gegner und die Spielsituation bleibt bestehen und der Einfluß von Meßfehlern bei der Spielzeit durch die Scouter ist auf die gesamte Saison bezogen minimiert und nicht mehr relevant.
Von daher spart man sich auch die extra Uhren.Wenn ein Verein dann gegen die Regelung verstößt, kann es natürlich nicht mit Spielverlust bestraft werden. Aber einen Punkteabzug am Ende der Hauptrund kann ich mir schon als Konsequenz vorstellen.
Natürlich muß es eine feste Definition von “Talent” geben, wobei ich es vom Alter abhängig machen würde, z.B. alle U22-Spieler, ähnlich der Regelung für Doppelizenzen.
Ich bin mir sicher, daß eine solche Regelung schon eher praxistauglich ist.
Ob sie wirklich so in der Art umsetzbar ist, sollte man den zuständigen Experten überlassen. -
Wenn man jedoch diese Regelung nicht auf jedes Spiel einzeln bezieht sondern auf die Saison insgesamt, dann läßt sich der Vorschlag schon einfacher verwirklichen.
Für die Saison?
Wer 750 min in der Saison nicht einhält wird kein Deutscher Meister? Wie gesagt, das ganze Abwälzen der Förderpolitik des DBB auf die BBL ist falsch.
Außerdem möchte ich geren mal von Didin die Defintion eines “Talents” wissen! -
Ich kann den Vorrednern nur zustimmen und mich wiederholen. Die Idee den jungen Spielern Spielzeit festzuschreiben ist nicht schlecht. Und ich denke nicht, dass das Niveau der Liga dadurch rapide sinkt.
Und wenn man nicht nur MMB-Alibi-Spieler haben will, dann geht es auch nicht anders.Ansonsten muss man es eben dem freien Lauf des Marktes überlassen, und die Talente spielen nur dann, wenn sie dem Niveau gewachsen sind.
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Nimm bitte Deine Scheuklappen ab. Niemand hat hier gesagt, das die Förderpolitik des DBB auf die BBL abgewälzt werden soll.
Und eine gute Förderpolitik für deutsche Nachwuchsspieler kann nicht alleine von einer Institution getragen werden sondern bedarf dem Zusammenspiel aller Beteiligten.
Und wenn sich alle Beteiligten an einen Tisch setzen und diesen sowie andere Vorschläge zur Förderung von Nachwuchsspielern diskutieren, dann kommt es auch nicht auf Didins alleinige Definition von “Talent” an.
Bei Deiner Argumentation jedoch würde es mich interessieren, wie der DBB alleine deutschen Nachwuchsspielern zu ausreichender Spielzeit verhelfen kann?
Wie Du schon gesagt hast: “Talente brauchen Spielzeit.”Und einem BBL-Verein kann es nicht egal sein, ob die Nationalmannschaft Erfolg hat oder nicht. Eine erfolgreiche Nationalmannschaft ist eine sehr gute Werbung für diesen Sport und davon profitiert der Club mindestens indirekt von.
An diesem Beispiel kann man dann auch sehen, daß es auf viele Faktoren ankommt. Auch Dein Vergleich mit Internaten von Fußballbundesligisten oder den DDR-Sportschulen spielt hier rein.
Je mehr Faktoren positiv geregelt werden können, umso besser für alle.
Ach ja, wer die besagte Minutenzahl in der Saison nicht einhält, der erhält auf die in der Hauptrunde erzielten Punkte einen vorher definierten Abzug.
Das kann dazu führen, daß man in der Platzierung abrutscht und im schlimmsten Fall nicht mehr in die Playoffs kommt, bzw. absteigen muß.
Das zumindest ist mein jetziger Vorschlag und ich bin offen für andere Meinungen. -
Schön dass es auch so Leute, wie meine Vorredner hier bei SD gibt, die scheinbar anders als viele andere in der Lage waren, die vielzitierte Aussage richtig einzuschätzen und diese nur als Anregung zu verstehen ist.
Aber da die Leute gerne motzen … sollen sie doch -
@ bgfan:
zur person des herrn didin habe ich mich an keiner stelle geäußert.
weder direkt noch indirekt.
wenn ich die meinung des herrn didin nicht teilen mag, bezweifele ich dennoch nicht seine qualifikation.
ich kann auch eine meinung haben, welche von “professionell” tätigen “basketballern” abweicht.
ich muss keinen trainerschein haben oder in irgendeiner liga oder verein oder auf dem freiplatz gespielt haben, um mich zum thema bb äußern zu können.wir beide könnten uns auch übers wetter unterhalten, ohne dass einer von uns einen vertrag mit kachelmann in der tasche hat….
was didin geäußert hat, ist ein vorschlag, eine idee und kein gesetz oder das unbekannte 11.gebot.
trotzdem kann ich sagen, ich halte eine regelungswut in dieser art und weise für nicht sonderlich dienlich.
um bei dem mir nahestehenden verein zu bleiben:
sollte demirel der einzige verbliebende deutsche spieler bei alba neben den bereits beiden weiter verpflichteten talenten sein und sich erneut langfristig verletzen, bleibt alba dann nur noch die wahl seinen beiden “talenten” in jedem spiel je 12,5 minuten spielzeit einzuräumen, um nicht gegen die didin-regel zu verstoßen.
in dieser konsequenz bedeutet das eine schwächung albas in spielerischer wie taktischer hinsicht.
in weiterer konsequenz würde das bedeuten, für jeden “deutschen” spieler mindestens einen weiteren zu verpflichten, welcher ihn auf seiner position möglichst adäquat ersetzen könnte.
das ist bei insgesamt höchstens 18 spielern pro saison und team gar nicht zu leisten, weil es diese spieler in d/ aus d (noch) gar nicht gibt…
oder man kehrt zur praxis ende der 80er zurück: 2 amis, ein jugo und ein anderer europäer, der rest deutsche in jeder mannschaft, ob da die deutschen talente besser (gefördert) waren/wurden???zudem ist meine kritik sogar noch positiv gestaltet, indem ich nicht nur einfach meckere, sondern den hier bereits an anderer stelle diskutierten vorschlag einer landesverbands-übergreifenden u20-liga befürwortet habe…
da können dann die talente entstehen, welche in einem weiteren schritt in eine einführung der didin-regel münden könnten…p.s.: mir ist klar, dass diese äußerung nur am rande eines interviews gefallen ist und demzufolge keine große bedeutung besitzt…
die idee ist sicher gut gemeint, aber eine geeignete sinnreiche umsetzung derselben kommt mir nicht in den sinn…
man kann ja auch gerne die meinung haben, dass ein pflicht-deutscher pro team nicht genug ist, nur dann kann man das alles einfacher haben, indem man diese zahl einfach heraufschreibt…
ich gehe eh davon aus, dass es in allen teams mehr als einen pflicht-deutschen geben wird… -
Die Idee mag sicherlich gut sein, doch der Weg einer Idee zur Verwirklichung ist steinig und in vielen Fällen unrealisierbar.
Natürlich darf man diese Aussage nicht sehr hoch bewerten, doch was erstmal im Raum steht, sollte auch diskutiert werden dürfen.
M.M.n. hätte die 25min/Sp-Regelung einzig zur Folge, dass der Marktwert der besseren deutschen Spieler/Talente erheblich steigt und die kleinen Klubs in die Röhre gucken, sprich diese müssen „schlechtere“ Spieler verpflichten und diesen auch noch relativ viel Spielzeit einräumen!
Guten Spielern käme eine solche Regelung natürlich sehr entgegen, da diese sich über eine dickes Bankkonto freuen könnten.
Aber sollte man nicht eher vom Leistungsgedanken ausgehen, ein guter Spieler wird immer viel Spielzeit erhalten, ob er nun Amerikaner, Lette oder Deutscher ist.
(ich weiß ist auch schon zu genüge diskutiert)Und jetzt eine Aussage für die ich wahrscheinlich „gesteinigt“ werde (weil zu weit hergeholt/soll aber nur ein Beispiel für Idee und Realität sein):
Karl Marx hatte mal eine sehr gute Idee, die Praxis hat aber gezeigt, dass diese Idee nicht realisierbar ist!
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Wenn man ueber eine Mindestminutenanzahl für junge deutsche Spieler nachdenkt, ist ja in diesem zusammenhang die Frage, wie man sowas kontrolliert und sanktioniert.
Der Vorschlag, wenn die Minutenzahl nicht erreicht wird, ist das Spiel verloren, ist Bloedsinn.
Didins Aussage war eine aus dem Bauch heraus, deren Kern wie erwähnt darum ging, mehr Spielzeit für Talente zu fordern.Wie kann man sowas noch umsetzen, ohne eine Regelungswut zu bekommen?
Anreize für die Vereine wären denkbar. Was wenn ein Sponsor eine gewisse SummeX immer dann ein einen Verein ausschüttet, wenn die Spielzeit ueber 25Minuten lag, so als Ausbildungsvergütung. Eine zusätzliche Einnahme fuer die Vereine, die man immer gut gebrauchen kann, aber man nicht mit rechnen muss.
Der Sponsor kann sich dann mit den jungen Talenten schmücken, a la Talentschmiede BBL!