3. Finale
-
Keltern - Osnabrück 1 => Glückwunsch nach Keltern zur M… - ach nein, vorher gratuliert man ja nicht, das bringt Unglück!
Nächstes Jahr sollten wir wieder für jede Playoff-Runde (Viertelfinal, Halbfinale, Finale + Platz 3) einen Thread machen und nicht für jedes einzelne Spiel. Dann kann man je nach Lust und Laune jedes Spiel tippen oder einen Tipp für die gesamte Runde abgeben. Macht, glaube ich, mehr Sinn.
-
Da Keltern sicher nicht mit sechs Spielerinnen oder Jugendspielerinnen antreten wird, wird es eine ganz klare Sache und auch das dritte Spiel geht an Keltern , also 1.
-
@threeandone
Die versteckte Beleidigung des Osnabrücker Teams kann man so nicht stehen lassen. Immerhin hat das Team in dieser Saison Herne dreimal geschlagen. Sie stehen zurecht im Finale. Trotzdem schade, dass Herne Verletzungspech hatte. Glückauf! -
@kobold Das ist keine versteckte Beleidigung, sondern eine Tatsache. Osnabrück hatte es sowohl im Viertel- als auch im Halbfinale mit durch Verletzungen stark reduzierten Teams zu tun. Ob sie sich gegen Wasserburg und Herne in Bestbesetzung auch durchgesetzt hätten, kann man nicht sagen, darf es aber doch stark bezweifeln, da die Spiele gegen die ersatzgeschwächten Teams nur knapp gewonnen wurden. Trotzdem haben sie diese Spiele eben gewonnen und stehen deshalb auch verdient im Finale.
Dass sie gegen Keltern in voller Besetzung (und genau so werden die Sterne auch in das 3.Spiel gehen) aber kaum eine Chance haben, haben ja die ersten beiden Spiele gezeigt - auch wenn im Basketball vieles möglich ist… -
@wasbro
Die Aussage von @threeandone indiziert, dass OS nur gegen Teams mit 6 Spielerinnen oder Jugendspielerinnen gewinnen kann. Immerhin hat Herne in OS 5 Vollprofis auf dem Parkett gehabt, OS nicht. Im übrigen haben auch 6 Wasserburgerinnen Keltern schlagen können. OS mag Glück gehabt haben, aber dafür schämen, im Finale zu stehen, müssen sie sich nicht. -
Sehe ich anders. Die Aussage von @threeandone indiziert, dass sie die Serien gegen Wasserburg und Herne nicht gewonnen hätten, wenn diese in voller Besetzung wären. Das ist zumindest im Bereich des möglichen. (Mmn sogar wahrscheinlich). Dennoch gehören Verletzungen zum Sport und Osnabrück hat sich das Finale verdient, denn auch diese Spiele müssen gewonnen werden. Über diesen Erfolg sollte man sich auch freuen, denn ein Finale ist für niemanden eine Selbstverständlichkeit, eben wegen Verletzungen und da best of 3 Serien mehr upsets erlauben als längere Serien.
Dies ändert aber nichts an der Tatsache, dass Keltern einfach zu stark und zu tief besetzt ist. Nicht nur sind sie die bessere Mannschaft, sondern sie konnten aufgrund der Tiefe auch die Spielzeit besser verteilen. Während Keltern in der Lage ist mit der zweiten fünf ausgeglichen zu gestalten, braucht Osnabrück dafür ihre S5. Dementsprechend eindeutig waren die Spiele, und so wird auch das 3te Spiel werden. Keltern könnte sogar eine Verletzung abfangen und würde die Serie gewinnen.
Keltern wird verdient Meister, und Osnabrück hat sich den zweiten Platz verdient, weil sie die Spiele gewonnen haben, die die sie gewinnen mussten, um ins Finale zu kommen -
Was für eine alberne Diskussion. Osnabrück hat in der Saison IN Keltern gewonnen. Sicherlich hatten sie Glück in den Playoffs, dass die jeweiligen Gegner zur falschen Zeit mit Verletzungen zu kämpfen hatten. Warum ist Osnabrück aber überhaupt Sechster geworden? Weil sie in der Schlussphase der Hauptrunde lange auf Strozyk verzichten mussten. Sie hatten ihre Verletzungsmisere in der Hauptrunde und sind deswegen im Playoffbaum nach unten gerutscht, andere sind vorne eingelaufen und hatten ihre Probleme später. Timing. Braucht man Osnabrück nicht vorzuwerfen.
Wären Wasserburg und Herne komplett gesund geblieben, dann hätte die Finalserie gegen Keltern für den Sieger des Halbfinalduells dieser beiden Teams marginal interessanter werden können, am 3:0 oder höchstens 3:1 für die Sterne hätte das in meinen Augen wenig geändert.
Glückwunsch an die Panther für eine gute Saison.
-
Keltern wird diese Finalserie gewinnen, verdient und nicht unerwartet. Herzlichen Glückwunsch dafür. Und trotzdem bleibt ein schlechter Geschmack - deutsche Meisterschaft, deutsche Nationalhymne vor dem Spiel, keine deutsche Spielerin an Bord. Aber: Keine Strafen vorgesehen, deshalb also “erlaubt”. Allerdings ist nicht alles, was erlaubt ist auch gut und diese Übermacht an Profispielerinnen ist nicht attraktiv für die Liga. Engagement, Teamplay und Kampfgeist haben nur wenig Chance, wenn einen das Gegenüber einfach platt machen kann, wenn die Kräfte so ungleich verteilt sind, wenn das “muntere Durchwechseln” auf der einen Seite als “aufgeben” gewertet wird (Kelterns Sprecher beim 3. Spiel) und auf der anderen Seite zu keinerlei Niveauverlust führt. Mit Geld kann man viel erreichen, aber - vielleicht etwas zu idealistisch betrachtet - verliert ein Titel auch an Wert, wenn er “erkauft” und nicht “erkämpft” wurde.
-
@donald Eine recht kühne Behauptung, dass WaI oder HER (wären sie komplett geblieben) genauso gegen Keltern 3:0 oder bestenfalls 3:1 verloren hätten. Da wir ja wohl alle keine Parallelwelt zur Hand haben, ist das reine Spekulation und durch nichts zu beweisen. Vor allem wenn man bedenkt, dass WaI sogar mit Mini-Kader Keltern geschlagen hat!
Dass jedoch play-offs immer die Gefahr in sich tragen, “ungerechte” Ergebnisse zu produzieren, ist nun mal Tatsache. Und dass sie in einer eingleisigen Liga auch gar keinen Sinn ergeben, meine Einschätzung. OS hat dieses Jahr davon profitiert. Immerhin schön, dass ein Team profitiert, in dem Strozyk, Eichmeyer und Bühner in der S5 stehen.
Aber natürlich heißt Vizemeisterschaft nicht zweitbestes Team. Über die gesamte Saison betrachtet waren das zunächst WaI dann HER und zuletzt MR. -
@aufgehts was soll das denn heißen, dass der Titel nicht erkämpft wurde??? Das ist einfach unfair den Spielerinnen gegenüber die genauso ein ganzes Jahr lang jeden Tag trainieren mussten, und alle Corona Regeln einhalten mussten und auch knappe Spiele überstehen mussten, um sich diesen Titel zu verdienen. Eine Meisterschaft ist immer was besonderes und nie einfach zu gewinnen. Vor zwei Jahren hat man ihn zum Beispiel verloren, weil sich Spielerinnen im Finale verletzt haben.
Auch die Aussage, dass Profispielerinnen die Liga nicht attraktiv machen ist Unsinn. Im Gegenteil, das Ziel muss sein mehr Kaufkraft in die Liga zu bekommen, um die Attraktivität zu steigern. Es ist ein schöner Erfolg, dass mit Osnabrück eine Mannschaft mit vielen deutschen Spielern es ins Finale geschafft hat, aber Sponsoren werden langfristig nicht für eine Ü20WNBL bezahlen. Auch wird man deutsche Talente bei der Bezahlung nicht in der Liga halten können.
Wir brauchen mehr Professionalisierung, sowohl in den Vereinen als auch in der Jugendausbildung, dann kann man langfristig auch gute deutsche Spielerinnen in der Liga sehen.
Glückwunsch an Keltern zur Meisterschaft und an Osnabrück zum 2ten Platz. -
Glückwunsch an Keltern. Souveräne Serie und verdiente Meisterschaft.
Großes Lob an alle Teams, die mit viel Einsatz und Disziplin diese schwierige Saison durchgezogen haben.
Vorschlag für weitere Titel:
MVP der Saison: Wilke und Crowder, die ihr Team jeweils konstant durch die Serie geführt haben
Rookie of the year: Eichmeyer, die in den letzten Wochen wichtiger Faktor bei den Panthers geworden ist
Coach of the year: Wysocki, der den Spaß (und damit auch den Erfolg) in den Marburger Basketball zurückgebracht hat.Was meint Ihr?
-
als Coach Wysocki, alles andere wäre eine Lachnummer, als Rookie würde ich Büchner, Eichmeyer und Zolper ins Rennen bringen.
-
@threeandone Alle 3 Rookies haben ne tolle Saison gespielt. Für mich Eichmeyer einen Hauch vor Zolper, die wiederum minimal vor Bühner.
Begründung: Eichmeyer hat in der Offense alle Positionen zwischen 2 und 4, in der Defense sogar alles zwischen 1 und 4 gespielt. Das ist einzigartig und Gold wert. Bühner war ein wenig inkonstant, daher “lediglich” Bronze.Allerdings: Zolper und insb. Eichmeyer sind ja eigentlich gar keine Rookies im engeren Sinne, oder?
-
Nachdem Keltern immer noch keinen Bericht über die Meisterschaft veröffentlicht hat, hier aus meiner Sicht einige Gründe für den Durchmarsch der Sterne: Noch nie seit dem Aufstieg war Keltern auf den großen Positionen so gut aufgestellt wie in dieser Saison. Vaughn mit ihrer unfassbaren Treffsicherheit aus der Mitteldistanz und ihren vielen Offensiv-Rebounds, Kiss-Rusk defensiv und offensiv dominant, Cvitkovic nicht nur unter dem Korb, sondern auch aus der Distanz sehr treffsicher und Pock mit ihrer starken Defensive haben das gesamte Spiel der Sterne auf ein deutlich höheres Niveau gebracht. Auf den kleinen Positionen war Keltern eigentlich schon immer gut aufgestellt, doch 2019 sind sie trotz einer überragenden Kalou an der Mauer der großen Spielerinnen von Herne zerschellt. Aber auch auf der Aufbauposition war Keltern mit Mandic und Mingo diesmal außergewöhnlich gut besetzt. Mandic spielt traumhafte Pässe und hat einen sehr guten Blick für die freien Spielerinnen. Mingo mit ihren vielen Steals ist ein Defensivmonster und trotzdem offensiv sehr stark. Thomas und Mayombo sind mit ihrer Schnelligkeit und ihren sicheren Würfen eine Klasse für sich. Deura, Beloni-Nawesi, Pulk und Pavic waren auch so stark, dass sie jederzeit eingewechselt werden konnten, ohne dass das Spiel der Sterne an Qualität verlor. Dieser tiefe Kader führte dazu, dass auch die Leistungsträgerinnen meistens nur für 20 bis 25 Minuten je Spiel eingesetzt werden mussten. Einsatzzeiten von 35 + Minuten in anderen Mannschaften mögen das Ego solcher Spielerinnen kitzeln, es birgt aber das große Risiko, dass es durch die körperliche Überforderung zu Verletzungen führt. Keltern hat auch schon schlechte Erfahrungen mit schweren Verletzungen gemacht. Ich denke an die Kreuzbandrisse von Barnat, Thomas und Markovic , sowie die Invalidität meiner Lieblingsspielerin Orange. Keltern hat klugerweise in dieser Saison auf den Eurocup verzichtet. Dabei hätte ich diese bärenstarke Mannschaft dort gern gesehen, aber es hatte den Vorteil, dass die Mannschaft Zeit hatte sich einzuspielen. Dies gelang auch deshalb besser, weil zum ersten Mal ein gutes Gerüst an Spielerinnen von der Vorsaison übernommen wurde und mehrere Neuverpflichtungen früher schon in Keltern gespielt hatten. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass Keltern spätestens Mitte August mit dem Training beginnt, falls Steidl den Geldsack aufmacht. Das Trainerteam hat die Mannschaft nicht nur sportlich sehr gut geführt, sondern es auch geschafft, die Kasernierung durch die Pandemie sozialpsychologisch so aufzufangen, dass kein Lagerkoller aufkam. Dies ist in Anbetracht der vielen Nationalitäten schon eine starke Leistung, die Respekt verdient. Die Spielerinnen haben sich nicht nur in der Halle, sondern auch in ihrem Privatleben als echte Profis gezeigt. Nur so ist zu erklären, dass es keine einzige Infektion in der Mannschaft gab. Der Alltag zwischen Wohnung und Halle hat sicher viel Selbstdisziplin erfordert. Aber alles wäre umsonst gewesen, wenn es Manager Steidl nicht geschafft hätte, so viele Sponsorengelder einzuwerben, dass diese großartige Mannschaft finanziert werden konnte. Als Steidl in der 2. Liga bei den Sternen eingestiegen ist, stand der Verein kurz vor der Insolvenz. Inzwischen hat er ihn zum finanziell stärksten im Damen-Basketball in Deutschland gemacht. Starke Sponsoren engagieren sich aber nicht für einen Ausbildungs- und Beschäftigungsverein für deutsche Spielerinnen, sie wollen für ihr Geld auch eine erfolgreiche Mannschaft sehen, die um Titel kämpft und durch ihre Qualität für die eigenen guten Produkte wirbt. Es bleibt die Hoffnung, dass es 2021/2022 wieder gelingt, eine vergleichbar starke Mannschaft zu verpflichten.
-
In Anbetracht der geringen Berichterstattung über Damen-Basketball (= großer Fehler der Vereine, denn wer über seine Aktivitäten nicht berichtet darf sich nicht wundern, wenn es andere genauso wenig tun) freue ich mich über jede/n, die/der schreibt.
Berichte mit viel Fanbrille sind mir lieber als keine Berichte.