8. Spieltag
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Der 8. Spieltag lief eigentlich ohne große Überraschungen. Nur der Sieg von Saarlouis in Hannover sorgte für Verwunderung. Man merkte den Saarlouiserinnen in den ersten Spielen nach der erzwungenen Quarantänepause schon an, dass sie quasi bei Null wieder beginnen mussten. Kein Spielrhythmus und starke Verunsicherung waren erkennbar. Insbesondere in der Offensive merkte man das sehr. Einfachste Korbleger und freie Würfe gingen reihenweise daneben. Im Spiel gegen Heidelberg standen die großen Spielerinnen völlig neben sich. Das war erschreckend anzusehen. Warum wurde eigentlich der Vertrag mit Prytz aufgelöst? Wo man auf den großen Positionen eh schon extrem dünn besetzt ist. Hat man da vielleicht schon eine 4 oder 5 nachverpflichtet?
Jetzt im Spiel in Hannover hat man erstmals gesehen, was die Mannschaft leisten kann. Hannover kam das ganze Spiel mit der Saarlouiser Defense nicht gut zurecht. Hannover lag das ganze Spiel, zum Teil deutlich zurück. Erst im letzten Viertel kam Hannover immer näher. Ich meine aber nicht durch wesentlich besseres Spiel seitens der Turnschwestern, sondern eher durch „die Angst“ der Saarlouiserinnen vor dem Sieg. Die Royals verkrampften zusehends und machten einfach ihr Spiel nicht mehr. So ging es ihnen ja schon in Nördlingen. Dort wundert man sich wohl noch heute, wieso das Spiel gewonnen werden konnte. Die Co-Kommentatorin in Nördlingen brachte es am Ende treffend auf dem Punkt, als sie sinngemäß sagte, „irgendwie komisch, Saarlouis war 38 Minuten die klar bessere Mannschaft und die Angels haben gewonnen“.
Ich finde, man sieht so allmählich wie die Royals spielen wollen. Allerdings fehlen auf Position 4 und 5 noch Alternativen. Wenn da gezielt noch eine/zwei dazukommen, kann das doch noch was werden.
Beeindruckend fand ich bisher die geschlossene Mannschaftsleistung der Wasserburgerinnen. Auch gestern im Spiel gegen Halle genügte eine unangestrengte, konzentrierte Leistung zum deutlichen Sieg. Ich denke, Wasserburg wird es Keltern diese Saison nicht so leicht machen.