AG 2.DBBL - Sitzung vom 12.05.2019
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Der Präsident des BC Marburg redet Tacheles!
Sein sympatischer “Leuchtturmverein”, einziger hessischer Erstligist im Damen-Basketball, ist von Feinden (DBB, DBBL, Vereine aus der Region) umringt, die “durch glatten Rechtsbruch” eine Wildcard verhindert haben.Ein kurzer Auszug:
"_Apropos 2. Bundesliga und WNBL… Es waren ja zuletzt bewegte Monate für Euch!
Präsident: Du sprichst die Beendigung der Kooperation an. Das stimmt, die letzten Monate waren sehr ereignis-, stress- und arbeitsreich. Aber auch diese sehr bewegte Zeit hat mir gezeigt, wie richtig und überfällig letztlich dieser Schritt war, auch wenn ich über viele Emotionen und Indiskretionen enttäuscht war. Hätten diese Frage alle Beteiligten sachlich und emotionslos abgearbeitet, wäre uns viel erspart geblieben, aber Emotionen sind nun mal das halbe Leben. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.Warum hat es denn mit der Wildcard für die 2. Bundesliga nicht geklappt aber dafür mit der WNBL?
Präsident: Weil es nicht klappen sollte! Ganz einfach. Weil die 2. DBBL, der DBB und auch Vereine und Personen aus der Region den BC Marburg einfach nicht in der Liga haben wollten. Wieder aus Emotionen und nicht aus sachlichen Gründen heraus. Die 2. Liga ist nicht vollständig, sie ist schwach und erscheint weitgehend unattraktiv für Sponsoren und Zuschauer. Aber sie kann es sich immer noch leisten, einen Leuchtturmverein des Damen-Basketballs durch glatten Rechtsbruch auszuschließen und anderen Vereinen eine Wildcard zu geben. Das haben wir an einem späten Punkt mit Resignation zur Kenntnis genommen, aber es spricht für mich Bände über die Eignung und Befähigung der Verantwortlichen. Hierzu wird der BC aber die passende sportliche Antwort geben!Und machen wir uns doch auch nichts vor: Auch mit der Qualifikation zur WNBL hätte es nicht klappen sollen, wenn es nach einigen Verantwortlichen gegangen wäre. Ich empfehle im Zweifel dazu einen prüfenden Blick auf die Spielergebnisse und Punkteunterschiede unserer Mitbewerber. Aber unsere unglaubliche Truppe um die Trainer Mo Diar Bakerli und Lea Bähring hat wohl den wichtigsten sportlichen Kampf ihres jungen Lebens in der Quali gegen Düsseldorf und dann Hagen gewonnen. Unglaublich, dass das geklappt hat und ein erster Meilenstein der neuen Saison. Auch hier traten alle guten Charaktereigenschaften bei dieser jungen Mannschaft zu Tage, die ich gerade angesprochen habe. Auch was die Eltern dafür alles getan haben – unglaublich! Meinen ganz tiefen und ehrlichen Dank an dieser Stelle an jene, die verstanden haben, wie wichtig es war, dafür zu kämpfen und zu bestehen. Die haben jedenfalls alle noch einen gut bei mir_."
Mehr im großen Sommerinterview (https://bc-marburg.de/sommerinterview-mit-oliver-pohland-teil-1/)
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Wie schafft P. Unter den Spagat für den Leuchtturmverein und für den DBB zu arbeiten?
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Wenn ich mir anschaue, wie die Leuchtturm-Stützpunkte in Hessen und Sachsen einst gehypet wurden und was dabei rumgekommen ist, dann muss ich einfach nur lachen.
Die besten deutschen Talente der vergangenen Jahre wurden (durch Zufall und gute Gene) in Berlin, am College und in Bayern entwickelt.
Und kommt mir jetzt bitte niemand mit Namen wie Schaake, Rodefeld oder Gabba, sonst wird mein Lachkrampf noch größer… -
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Marburg wird doch große Probleme bekommen, wenn WNBL und Regionalliga einen doppelten Einsatz nicht möglich machen. Dann wird die Damenmannschaft “die Hose” runter lassen müssen und nur mit sehr wenigen Spielerinnen antreten können. Gerade bei Auswärtsspielen war das ja schon in den letzten Jahren immer ein Problem.
Ob damit ein Aufstieg möglich sein wird? Ich denke nicht! Aber vlt. kauft man sich ja einfach ein oder zwei Ausländerinnen dazu……