Wer bildet warum erfolgreich deutsche Bundesligaspieler aus?
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Frankfurt
Bamberg
BayernWelches Kriterium erfüllen die in deinen Augen nicht?
Abgesehen davon, dass U6 Kindergarten bedeutet und man den Bewegungs- und Ballsport in diesem Alter nicht Basketball nennen sollte.Bei Bamberg, Bayern und auch Frankfurt wird im jüngeren Bereich auch was gemacht, das ist richtig. Die Konzentration erfolgt da aber meiner Meinung nach auch erst richtig im JBBL/NBBL Bereich. Bei Bayern z.B. sehe ich auf der Homepage keine selbst organisierte Grundschulliga und bei U10/U12/U14 jeweils nur eine Mannschaft. Es mag mehr geben, aber ich bin nicht in Bayern zu Hause… Bamberg macht im Bereich Schulen einiges, bei den Leistungsteams sehe ich aber auch erst eine U13/U14 plus…
Frankfurt, Bayern und Bamberg sind mit Sicherheit noch die “guten” Beispiele. Wie sieht es aber z.B. mit Crailsheim, Ludwigsburg, dem MBC oder z.B. Bayreuth aus? Da wird es deutlich dünner…
Und bzgl. U6: Da holst Du Dir die Bewegungstalente idealerweise ab und fixt sie mit Basketball an, bevor sie zum Fussball etc. gehen… -
@reaper67… dir fällt nur Alba ein?? Dann verfolgst du nicht alle Ergebnisse der jungen Basketballer. U19 und U16 der Bayern sind Deutscher Meister 2019. Ich denke, das ist auch eine erwähnenswerte Leistung!
Ja klar, Bayern hat die JBBL und NBBL (verdient) gewonnen und Frankfurt ist Deutscher Meister in der U14 (auch sehr klar gegen Jahn München). Aber bitte mit welchen Spielern, wo kommen die her und wer hat sie in jungen Jahren ausgebildet?
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Beim FCBB gibt es meines Wissens ab der u10 immer mehrere Mannschaften und ich glaub vor kurzem auch gelesen zu haben, dass die jeweils 1. Mannschaft einer Altersklasse sogar von hauptamtlichen Trainern betreut wird. Außerdem gibt es ein großes SAG-Projekt. Die spielen zwar nicht in einer Grundschulliga, aber ein riesiges Turnier im AudiDome und werden durch zusätzliche Aktionen (Einlaufkinder, Trainingsbesuche durch Profis, etc.) in die “Bayernfamilie” eingebunden.
Für ein so “junges” Jugendprojekt ist das doch schon ganz gut, die Strukturen fallen ja nicht vom Himmel, sondern müssen erst geschaffen werden.
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In Lubu wird durchaus sehr viel im Jugendbereich gemacht… Nur weil die Spieler aus den dortigen Jugendprogrammen noch keine großen Spuren in der BBL hinterlassen haben heißt das nicht das nix getan wird. Das gilt übrigens nicht nur für Ludwigsburg sondern für viele andere genannten Standorte…
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In Lubu wird durchaus sehr viel im Jugendbereich gemacht… Nur weil die Spieler aus den dortigen Jugendprogrammen noch keine großen Spuren in der BBL hinterlassen haben heißt das nicht das nix getan wird. Das gilt übrigens nicht nur für Ludwigsburg sondern für viele andere genannten Standorte…
Bekteshi/ Zinn/ Ilzhöfer/ Joos…keine Granaten, aber wenn man schon beim Thema ist, sollte man dies auch gründlich abarbeiten…
Tante Edith meinte eben, dass man Herrn Heyden auch auflisten könnte… -
Bekteshi/ Zinn/ Ilzhöfer/ Joos…keine Granaten, aber wenn man schon beim Thema ist, sollte man dies auch gründlich abarbeiten…
Tante Edith meinte eben, dass man Herrn Heyden auch auflisten könnte…Na ja, …
Über die Beispiele kann man sicher streiten. Da ist keiner wirklich aus Ludwigsburg. Die haben das Basketball spielen alle woanders gelernt.
Besnik Bekteshi VfL Kirchheim
Stefan Ilzhöfer VfL Kirchheim
Robert Zinn SV03 Tübingen
Johannes Joos BG Tamm/BietigheimSie wurden dann alle von Ludwigsburg “eingesammelt”, was allerdings auch in Ordnung ist, da Kirchheim und Tamm keine JBBL/NBBL haben.
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Nur zur Verdeutlichung der Situation:
In den USA ist ein Basketball o.a.-Stipendium DIE Chance für einen Aufstieg. Ein akademisches Jahr (= ca. 9 Monate, im Sommer sind Studenten woanders) kostet mit Gebühren, Unterkunft, Verpflegung zwischen 20 und 50 T$. Geld, was sehr große Teile von Afroamerikanern nicht für ein Studium aufwenden können. Daher investieren zehntausende talentierte US-Jungspieler extrem viel Zeit in Basketballtraining, weil sie so an eines der so wertvollen Stipendien kommen können. Das US-Collegesystem und seine Sportteams bringen wiederum jährlich tausende hoch talentierter Spieler hervor, von denen gerade mal ca. 50-60 mehrjährig in der NBA landen. Die restlichen 1000+ Spieler landen überwiegend “auf dem Weltmarkt”. -
Nur zur Verdeutlichung der Situation:
In den USA ist ein Basketball o.a.-Stipendium DIE Chance für einen Aufstieg. Ein akademisches Jahr (= ca. 9 Monate, im Sommer sind Studenten woanders) kostet mit Gebühren, Unterkunft, Verpflegung zwischen 20 und 50 T$. Geld, was sehr große Teile von Afroamerikanern nicht für ein Studium aufwenden können. Daher investieren zehntausende talentierte US-Jungspieler extrem viel Zeit in Basketballtraining, weil sie so an eines der so wertvollen Stipendien kommen können. Das US-Collegesystem und seine Sportteams bringen wiederum jährlich tausende hoch talentierter Spieler hervor, von denen gerade mal ca. 50-60 mehrjährig in der NBA landen. Die restlichen 1000+ Spieler landen überwiegend “auf dem Weltmarkt”.Mir ist nicht ganz klar, was das mit dem Threadthema zu tun hat.
Wenn du Vergleiche zwischen den deutschen, europäischen und US-Ausbildungssystem ziehen willst, dann bitte auch Äpfel mit Äpfeln vergleichen.
Wieviele Spieler bis 18 Jahre sind im US-System im Vergleich zu Jugendspielern in Europa?
Wieviele davon werden Profis?
Wo, also auf welchem Niveau, landen diese von dir genannten 1000+ Profis auf dem Weltmarkt?Oder um konkret auf das Threadthema zurückzukommen:
Wieviele deutsche Spieler werden in den USA (Highschool und College) ausgebildet und finden eine Rolle in der BBL im Vergleich zu den Eigengewächsen der deutschen Vereine? -
Nur zur Verdeutlichung der Situation:
In den USA …… und das ist aber auch Konsequenz einer sehr tiefen “gesellschaftlichen Durchdringung”.
Da sind Sportler durchweg positiv angesehen und Leistungssport auch bei den “nicht-sportlichen” Institutionen deutlich unterstützt.
Hierzulande gibt’s als positives Sportlerbild eigentlich nur den Fußbalmillionär - und dem wird üblicherweise intellektueller Tiefflug unterstellt.
Und in der Folge hast du es hier auch sehr schwer in der “DOppelausbildungszeit”. Die Zeit, in der Sport leistungsmäßig wird, sind SChule, Berufsausbildung, Studium, … das wichtige Thema. Aber versuche mal, selbst niedrige Leistungssportanforderungen (Trainingszeiten, Wettbewerbe, …) mit- (Berufs-)Schule
- Ausbildungsbetrieb
- Studium
in Einklang zu bringen. Da bist do komplett auf dich allein gestellt, bekommst keinerlei Freiraum - geschweige denn Anerkennung (selbst im Sportstudium wird dir kein Kurs erlassen, wenn du das leistungsmäßg machst).
Wie soll ein sportlich talentierter (in einer Sportart, in der NICHT Millionen bezahlt werden) aber schulisch mittelmäßig begabter Mensch da durchkommen? … wenn vllt. noch die Eltern nicht allzugut betucht sind und man keinen Hang zu Bundeswehr oder Polizei hat…
Andererseits führt natürlich auch die strenge Sportkommerzialisierung in den USA auch für einige negativen Seiteneffekte (sowas wie “2./3. Bundesliga” gibt’s nicht, bei “kleinen SPortarten” nicht mal die 1., …)
Trotzdem können wir in Sachen Sportförderung eine Menge von den USA lernen.
Gruß
Simon2
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Die Zeit, in der Sport leistungsmäßig wird, sind SChule, Berufsausbildung, Studium, … das wichtige Thema. Aber versuche mal, selbst niedrige Leistungssportanforderungen (Trainingszeiten, Wettbewerbe, …) mit
- (Berufs-)Schule
- Ausbildungsbetrieb
- Studium
in Einklang zu bringen. Da bist do komplett auf dich allein gestellt, bekommst keinerlei Freiraum - geschweige denn Anerkennung (selbst im Sportstudium wird dir kein Kurs erlassen, wenn du das leistungsmäßg machst).
Wie soll ein sportlich talentierter (in einer Sportart, in der NICHT Millionen bezahlt werden) aber schulisch mittelmäßig begabter Mensch da durchkommen? … wenn vllt. noch die Eltern nicht allzugut betucht sind und man keinen Hang zu Bundeswehr oder Polizei hat…
Nun, bei uns in Bamberg gibt es - zumindest gab es - für den Nachwuchs ein Internat und betreute Wohngruppen. Dort wird sehr wohl auf schulische Leistung bis zum Abitur geachtet.
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Also ich kenne viele 3 Liga Fussballer, die parallel zum Profisport eine Ausbildung machen. Die Arbeiten dann keine 8 Stunden wie andere Azubis und sind auch von der Berufsschule befreit. Die Kammern sind bei für sowas immer offen, weil die nicht wollen, dass die nach der Karriere auf der Straße landen. Aber der Sportler muss es halt auch einfach wollen…
Und in der heutigen Zeit kann man auch ohne Abitur gefühlt an jeder Fernuni ein Studium beginnen.
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…Nun, bei uns in Bamberg gibt es - zumindest gab es - für den Nachwuchs ein Internat und betreute Wohngruppen. Dort wird sehr wohl auf schulische Leistung bis zum Abitur geachtet.
Das stimmt.
Meine Tochter war selbst auf so einem Stützpunkt, aber das Ganze hat ziemlich hohe Hürden:
- Es gab bundesweit überhaupt nur 3 Einrichtungen (eine davon so klen, dass sie kaum zählt),
- angenommen wurden da nur Gymnasiasten mit mindestens 2er-Schnitt (Kooperation war nur mit Gymnasium)
- Trotz Förderung kostete das eine gute Stange Geld (damals 580 Euro/Monat)
… und schließlich war mit Abitur dann auch Schluss. Für Studenten/Azubis kam dann “such dir was”.
Und wer nicht
- mitten in der Pubertät 300-500 km wegziehen kann/mag (oder das Glück hat, in der Nähe zu wohnen),
- kein “easy-Gymnasiast” (und sehr selbstorganisiert) ist,
- keine finanzkräftigen Eltern hat,
- keinen der seltenen Plätze ergattert,
- …
schaut halt in die Röhre.
und das Ganze umso mehr, umso weniger Geld im jeweiligen Sport steckt.
@Talentfoerderer-DBB:
Also ich kenne viele 3 Liga Fussballer, die parallel zum Profisport eine Ausbildung machen. Die Arbeiten dann keine 8 Stunden wie andere Azubis und sind auch von der Berufsschule befreit….
Mal aus Interesse: Wo ist denn das?
Höre ich tatsächlich zum ersten Mal von - bzw. kenne das nur von “Sponsorenausbildungen” (wo der Hauptsponsor Spielern eine Ausbildung “schenkt”).Aber:
1.) Fußball - jupp, da liegt auch Geld.
Da steht dann auch ein Verein hinter, der entsprechend für Infrastruktur sorgt (und natürlich Interesse daran hat, Spieler zu binden).
2.) Bei nicht wenigen Sportarten sind “Ausbildungsjahre” auch “Wanderjahre”; da musst du jede Saison umziehen … und kannst dein “Konstrukt” nicht mitnehmen. (und durch “Bologna” ist das bei Unis NOCH schwieriger geworden)
3.) (Fern-)Uni ist nunmal auch nicht für jeden was … das hat nur begrenzt was mit “Wollen” zu tun.…Aber der Sportler muss es halt auch einfach wollen…
Also das ist schon sehr ignorant. Ich kenne keinen Leistungssportler, der bequem ist. Aber man kann es sich natürlich einfach machen und strukturelle Schwäche auf mangelndes “Wollen” abwälzen.
In Summe: Ich will ja gar nicht sagen, dass in Deutsachland Leistungssportausbildung unmöglich ist, sondern nur: Wir können noch deutlich besser werden (und dazu könnte ein Blick über den Teich helfen).
Gruß
Simon2
P.S.: Meine Tochter hat(te) relativ wenige Probleme mit Leistungssport + Schule/Uni, aber ich sehe schon, wie viel dafür zusammen kommen muss (an persönlicher Leistung und Glück) und wo überall sie sich “was basteln” musste, weil Sport eben hierzulande nicht den Stellenwert hat wie z.B. in den USA.
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Die Basis des Basketballs liegt seit Jahren bei der gleichen Anzahl an Spielern. Trotz aller Massnahmen gelingt es nicht, die pure Anzahl an Jugendspielern zu erhöhen. Das einzige, was sich geändert hat, dass es an manchen Standorten professioneller geworden ist als anderswo. Von daher kann schon rein zahlenmäßig wesentlich mehr gute Spieler aus der Maschinerie in die BBL gelangen als ehedem. Vielleicht sind diejenigen, welu am Ende oben ankommen, besser ausgebildet, aber viel mehr werden es nicht mehr werden.
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Also ich kenne viele 3 Liga Fussballer, die parallel zum Profisport eine Ausbildung machen. Die Arbeiten dann keine 8 Stunden wie andere Azubis und sind auch von der Berufsschule befreit.
Ausbildung ohne Berufsschule?
In welchem Ausbildungsberuf geht das an welchem Standort? -
Mal aus Interesse: Wo ist denn das?
Höre ich tatsächlich zum ersten Mal von - bzw. kenne das nur von “Sponsorenausbildungen” (wo der Hauptsponsor Spielern eine Ausbildung “schenkt”).Aber:
1.) Fußball - jupp, da liegt auch Geld.
Da steht dann auch ein Verein hinter, der entsprechend für Infrastruktur sorgt (und natürlich Interesse daran hat, Spieler zu binden).
2.) Bei nicht wenigen Sportarten sind “Ausbildungsjahre” auch “Wanderjahre”; da musst du jede Saison umziehen … und kannst dein “Konstrukt” nicht mitnehmen. (und durch “Bologna” ist das bei Unis NOCH schwieriger geworden)
3.) (Fern-)Uni ist nunmal auch nicht für jeden was … das hat nur begrenzt was mit “Wollen” zu tun.
@Talentfoerderer-DBB:…Aber der Sportler muss es halt auch einfach wollen…
Also das ist schon sehr ignorant. Ich kenne keinen Leistungssportler, der bequem ist. Aber man kann es sich natürlich einfach machen und strukturelle Schwäche auf mangelndes “Wollen” abwälzen.
In Summe: Ich will ja gar nicht sagen, dass in Deutsachland Leistungssportausbildung unmöglich ist, sondern nur: Wir können noch deutlich besser werden (und dazu könnte ein Blick über den Teich helfen).
Gruß
Simon2
Also das ist denk ich unabhängig vom BUndesland. Die meisten von denen waren tatsächlich bei Sponsoren angestellt, aber es gab auch welche, die bei der örtlichen Bank die Ausbildung absolvierten. Die meisten haben entweder Büro-, Bank oder eben Industriekaufmann gelernt. 3. Liga Spieler verdienen meist weniger als man vermutet. Selbst Fussball lohnt sich erst ab 2. Liga aufwärts oder man hat eben Privatsponsoren.
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3.Liga Fußballer lohnt sich definitiv sehr!
Die verdienen wirklich wirklich gut.Das Durchschnittsgehalt beträgt 116.000 Euro im Jahr.
Hier ein Link dazu:
https://www.google.com/amp/s/amp.spox.com/de/sport/fussball/1706/Artikel/bundesliga-2-liga-3-liga-gehalt-durchschnitt-top-verdiener.html -
3.Liga Fußballer lohnt sich definitiv sehr!
Die verdienen wirklich wirklich gut.Das Durchschnittsgehalt beträgt 116.000 Euro im Jahr.
Hier ein Link dazu:
https://www.google.com/amp/s/amp.spox.com/de/sport/fussball/1706/Artikel/bundesliga-2-liga-3-liga-gehalt-durchschnitt-top-verdiener.htmlStellt sich die Frage der Verteilung. Verfälschen könnten das Bild Ausreißer nach oben wie Spieler von Zweitliga-Absteigern mit gut dotierten Altverträgen oder Stars, nach unten aber etwa auch Nachwuchsspieler, wenn sie in größerer Zahl in die Statistik aufgenommen wurden. Bei halbwegs gleichmäßiger Verteilung würde immerhin die Hälfte aller Drittligaspieler weniger als 116.000 € verdienen. Davon kann man schon nicht mehr so viel zurücklegen, um den Übergang ins normale Berufsleben zu überbrücken. In Aue natürlich mehr als bei Fortuna oder Viktoria Köln.
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Also ich weiss nicht was ihr so verdient oder in welchen Dimensionen ihr euch bewegt, aber selbst 100.000€ über 10 - 15 Jahre würde ich sofort nehmen! Da verschiebt sich bei einigen hier der Blick für die Realität etwas. Und etwas zurücklegen kann man da sicher auch, zumindest ich könnte es.
Eine Friseurin, Verkäuferin etc. mit 20 - 30 K Jahresgehalt muss lange dafür stricken bzw. kommt kaum in ihrem Leben auf diese Summen. -
Also ich weiss nicht was ihr so verdient oder in welchen Dimensionen ihr euch bewegt,…
Eine Friseurin, Verkäuferin etc. mit 20 - 30 K Jahresgehalt muss lange dafür stricken bzw. kommt kaum in ihrem Leben auf diese Summen.Das zum einen und man lege es mal gegen die Gehälter von Ruderern, Langläufern, Leichtathleten, …
Zum anderen geht es auch nicht nur um das individuelle Gehalt, sondern um den “Gesamtetat”. Da stehen hinter vielen Fußballvereinen sehr potente Finanzen und Strukturen.
Das trifft vermutlich noch auf Formel1 und ein paar andere (in DE) zu, aber dann wird’s schon dünn.
Wirkliche Zahlen habe ich nur ein wenig vom Frauenvolleyball, wo z.B. der Aufstieg in die 1. Liga einen Mindestetat von 500.000 Euro erforderte … woran beide (Nord/Süd) 2.-Liga-Meister (jeweils ungeschlagen!!) grandios gescheitert sind.
Bei dem einen habe ich mitbekommen: 2. Liga haben sie mit 125.000 bestritten, kamen aber bei der Finanzierungsuche für die Folgesaison nicht über 220.000…(Der Vorsitzende eines türkischen Fußball-Clubs erzählte mal, dass er die 1.-Liga-Volleyballmannschaft von dem Etat gegründet hat, der frei wurde, weil er auf EINEN Fußballspieler verzichtet hat… mag etwas übertrieben sein, aber in der Tendenz wohl stimmen)
Ich will gar nicht klagen, sondern nur betonen, dass man bei den Betrachtungen von “Sport in Deutschland” Fußball (und Formel1) rausnehmen muss. Da gelten einfach andere Gesetze.
Gruß
Simon2
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Bitte nicht missverstehen: Ja, 116.000 € sind viel Geld, damit ist man unter den fünf Prozent Spitzenverdienern. Aber das ist nicht der Punkt. 116.000 € sind in der dritten Liga der Durchschnitt. Das heißt, wie gesagt, dass knapp die Hälfte weniger verdient, manche spielen nur ein paar Jahre auf dem sportlichen wie finanziellen Niveau. Alles wird nicht in die Rücklagen gehen. Deswegen würd’ ich nie pauschal sagen: Dritte Liga lohnt sich. Im Gegenteil: Wenn einer in Lotte oder Aue als Defensivspieler ein paar Jahre die Knochen hingehalten hat, wird ihm nicht viel bleiben. Gestern habe ich eine Statistik gesehen, wonach die Durchschnittsgehälter in der Fußball-Bundesliga vor wenigen Jahren in Darmstadt und bei Freiburg um die 400.000 € lagen. Aber die Spitzenclubs ziehen den Durchschnitt hoch, weshalb alle denken, dass Bundesligafußballer alle Bentley fahren. Im Relation dazu kann man ahnen, wie es in der unteren Hälfte der dritten Liga aussieht. Trübe.
Zurück on topic: In der BBL wird es die 120.000-Euro-Klasse der arrivierten deutschen Quotenspieler geben, Auto und Wohnung werden gestellt. Glückwunsch! Nachwuchsspieler werden aber ein hohes Risiko eingehen. Thülig hat damals das Jurastudium einer Profikarriere bei den Telekom Baskets vorgezogen und das ist nachvollziehbar.
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3.Liga Fußballer lohnt sich definitiv sehr!
Die verdienen wirklich wirklich gut.Das Durchschnittsgehalt beträgt 116.000 Euro im Jahr.
Hier ein Link dazu:
https://www.google.com/amp/s/amp.spox.com/de/sport/fussball/1706/Artikel/bundesliga-2-liga-3-liga-gehalt-durchschnitt-top-verdiener.htmlDir ist schon bewusst, was das Wort “kolportiert” bedeutet oder? -> Gerüchteweise beträgt das Durchschnittsgehalt 116.000 Euro. Woher die 116.000 Euro stammen, ob man da 50% verlässliche Aussagen von Vereinen hatte und 50% geschätzt hat, ob man 10 oder 100 Spieler für den Durchschnitt herangezogen hat ist unklar. Also eine sehr sehr wackelige Zahl, dafür dass es durch Deine Aussage so erscheint, als wäre die Zahl relativ fest belegt.
Hatte mal einen Artikel, etwas älter zum Thema. Aber in den unteren Ligen gab es weder einen Boom durch Ablöse noch durch große neue TV-Gelder. Da wird sich weniger schnell etwas verändern als in der Bundesliga. -> https://www.fussballspieler.de/gehaelter-der-fussballspieler/
Da steht etwas von 2.500 Euro bis 10.000 Euro (brutto), also 30.000 - 120.000 Euro im Jahr bei 12 Monatsverträge. Bei 10 Monatsverträge 25.000 - 100.000 Euro.
Großaspach liegt mit einem Etat von 3,4 Mio, von denen nur 1,9 Mio in die 1. Mannschaft gehen im unteren 1/4 der Liga. Es gibt also noch mehr Teams in dieser Finanzkategorie. Von den 1,9 Mio gehen auch die Trainer, Reisen, Orga für Spiele, Stadiongebühren, etc ab. In der Saison 17/18 standen 26 Spieler im Kader. Dazu noch Trainer, Manager,… Alleine der VBG Beitrag liegt bei Fußballprofis bei ca 60 % on top auf das Bruttogehalt.
Bei Braunschweig hat ein Spieler zugunsten des Studiums seinen Vertrag aufgelöst.
Selbst bei Topteams wie Kaiserslautern, wo 5 Mio nur für den Spieleretat zur Verfügung standen, kommst Du bei 100% Gehalt + 60% BVG und geschätzten 25 Spielern im Kader auf eine Summe von 125.000 Euro. Da wird es sehr unwahrscheinlich, dass der Durchschnitt mit 116.000 Euro nahe der Topmannschaft liegt.
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Warum diskutieren wir hier Gehälter von (Drittliga)Fußballern?
Was hat das mit dem Threadthema zu tun? -
Warum diskutieren wir hier Gehälter von (Drittliga)Fußballern?
Was hat das mit dem Threadthema zu tun?_Danke schön! Ein Quervergleich zu Gehältern in anderen Bereichen kann sicher mal hilfreich sein, um bestimmte Sachverhalte zu veranschaulichen, aber die Diskussion sollte bitte im Wesentlichen beim Thema des Threads bleiben.
Danke!_