Wandel der Fankultur - Trommellärm oder Fangesänge?
-
Ein sehr ähnliches Thema, gab es bereits vor fast 7 Jahren in diesem Forum. Im Jahr 2011 bestand der Basketball aus Trommeln, Klatschpappen und Tröten. Ludwigsburg war damals Spezialist darin und ich vermute auch viele weitere Hallen hatten eine ähnliche Stimmung. Mittlerweile sind wir im Jahr 2018.
In vielen Hallen der easycredit Basketball Bundesliga, wenn nicht sogar in den meisten, gibt es von den Fans Gesänge. Diese können lang oder kurz sein, einfach oder doch ein bisschen komplizierter. Es scheint allerdings eindeutig, dass sich die Fankultur vom reinen Getrommel und Geklatsche zu Fangesängen und „moderneren“ Trommelrhythmen wandelt. Dies scheint einigen traditionelleren Fans weniger zu gefallen, sie finden in der Defense muss Defense gerufen werden, in der Offensive muss mit Trommeln Lärm gemacht werden, diese sind viel lauter als Gesänge.
Gleichzeitig wäre die Stimmung in den deutschen Basketball Hallen deutlich in den letzten Jahren aufgrund der Verbreitung der Gesänge deutlich zurück gegangen, sie sei früher deutlich besser gewesen. Kommentare, dass Fangesänge in Pausen besser passen als im Spielverlauf sind ebenfalls zu vernehmen, da die Spieler die Gesänge nicht verstehen würden, Stimmen nicht so laut sind wie Trommeln und man die Spieler deshalb mit viel Lärm besser unterstützen kann als mit Fangesängen die leiser sind als ein halbes dutzend Trommeln. Durch Lärm würde die Stimmung aufgeheizter sein und die Spieler unterbewusst besser unterstützt.Da diese Ansichten nun alle innerhalb eines Fanlagers gefallen sind, in denen es sowohl die traditionellen Trommler gibt sowie einen Fanclub mit vielen jüngeren Mitgliedern deren Hauptaugenmerk hingegen eher auf den Fangesängen liegen, würde mich nun vor allem mal die Meinung aus anderen Hallen Deutschland interessieren.
-
Hat sich die Stimmung in den letzten Jahren in Deutschland so sehr verschlechtert oder ist sie durch einen Wandel der Fankultur nicht auch ein wenig besser geworden?
-
Unterstützt es Spieler mehr, Lärm zu machen, als durch Fangesänge die Mannschaft zu unterstützen?
-
Muss in einer Verteidigungsaktion unbedingt das „Defense“ gerufen werden oder sollte man einen Fangesang nicht einfach auch in Defensiven Aktionen bringen können?
Wie seht ihr das? Würde mich sehr interessieren, egal ob es die Meinung von einem Mitglied verschiedenster Fangruppierungen ist oder die Meinung des allgemeinen Fans aus Ludwigsburg, Bamberg, Berlin, Ulm oder sonst wo. Jede Meinung zu diesem Thema ist spannend und würde zum Austausch einladen.
-
-
Die ganze Diskussion beginnt mit einer Annahme, die so einfach nicht stimmt. In welcher Halle gab es denn 2011 keine Gesänge?
2011 gab es bei uns außer vielleicht ein einfacher Ludwigsburgruf und vielleicht alle 5 Spiele mal ein Auf geht’s Kämpfen und Siegen keine Gesänge. Auch gab es hier im Jahr 2011 einen Thread, in dem es um Traditionelle Stimmung ging oder um Fangesänge. Bei uns kamen wirkliche Fangesänge erst Richtung 2014 mit der Gründung des 2. Fanclubs, aber das ist auch nicht das entscheidende, um was es hier doch gehen soll
-
Die ganze Diskussion beginnt mit einer Annahme, die so einfach nicht stimmt. In welcher Halle gab es denn 2011 keine Gesänge?
@guwacevic: Mir würde da schon BBG einfallen, die 2011 so weit ich das beurteilen kann wenig bis gar keine Gesänge hatten, außer man bezeichnet ein Dauertrommelfeuer mit Bamberg Rufen als Gesänge (das ist hier nicht als Kritik gemeint, sondern mehr als Feststellung)
-> seit ein paar Jahren gibt es da ja durchaus ein paar junge Fans die mit der Sektion Südblock da was ändern wollen und ich glaube intern haben die BBG-ler da auch schon sehr heftig drüber debattiert.-> in BHV gibt es kaum etwas außer Let´s go Eisbären etc.
–> leider muss ich auch für uns Bonner konstantieren das “gefühlt” einiges an Fanszene weggebrochen ist. Wahrscheinlich konnte die Anfangsstimmung im Dome einfach nicht rübergetragen werden und der Hardtberg war einfach mehr “Hexenkessel”. Aber wenn ich an unsere Anfangsjahre im Dome denke, muss ich schon sagen, dass gefühlt bei uns die Stimmung schlechter geworden ist (aber das ist natürlich subjektiv)
-> “richtige” Fangesänge sind wohl eher nur: Gießen, Bonn teilweise, Tübingen teilweise, Berlin teilweise, Bamberg teilweise, Oldenburg teilweise, Würzburg teilweise.
sonst ist das nach meinem Empfinden eher ein gemeinsames Rufen der Stadt, siehe Uuuuulmer etc…–> Hagen damals
-
Echt lustige Diskussion - habt ihr sonst nichts zu tun?
“Fankultur”, so wie wohl hier gemeint ist, haben wir letzten Samstag in Vechta erleben dürfen: Die Sportsfreunde aus Hagen waren zu Gast.
Die haben wirklich schön laut gesungen, ihre Sonnenbrillen aufgesetzt, ihre nackten Oberkörper präsentiert und vor sich hin provoziert.
Ganz großer Sport. Dachte, dass es das nur noch bei den Prolls vom Fußball gibt. Vielleicht hatten die sich ja auch verfahren und wollten eigentlich nach Dortmund oder Schalke …
Wenn das “Fankultur” sein soll, dann nehme ich doch lieber die Klatschpappen (auch wenn’s zugegebener Weise nervt).
-
Ich habe eine eindeutige Meinung zu Fangesängen im Basketball.
Die Gesänge sind 1 zu 1 so in jedem Fußballstadion zu hören. Das hat weder etwas mit der Tradition des eigenen Vereins zu tun, noch mit dem Basketball als solches.
Darauf kann ich gerne verzichten. -
Ich habe eine eindeutige Meinung zu Fangesängen im Basketball.
Die Gesänge sind 1 zu 1 so in jedem Fußballstadion zu hören. Das hat weder etwas mit der Tradition des eigenen Vereins zu tun, noch mit dem Basketball als solches.
Darauf kann ich gerne verzichten.also das ist so nicht ganz richtig, zumindest in Bonn werden immer wieder eigene Fangesänge kreiert. Dort wird unteranderem die eigene Titellosigkeit verarbeitet, muss nicht gefallen und ich sage auch nicht das es das einzig wahre ist, aber die Aussage ist so einfach nicht ganz richtig…
Habt ihr sonst nichts zu tun? Ich finde es etwas anmassend bestimmen zu wollen was in einem öffentlichen Forum dikutiert wird…
du hättest ja auch einfach nur deinen Senf dazugeben können wie sich die Hagener präsentiert haben und es damit belassen können oder auch einfach gar nicht antworten?Ich (für meinen Teil) finde die Diskussion spannend, da Fan “Kulturen” sich stetig entwickeln und ob das eine oder das Andere jetzt das Wahre sind, muss doch jeder für sich selbst entscheiden…
-
Nicht wenige, vor allem ältere Basketballfans haben ein […] Elitendenken, das man hier im Thread auch sehen kann: “Wir sind die guten Fans, beim Fußball ist der Proletenabschaum”, weswegen vieles, was aus dem Fußball kommt kategorisch abgelehnt wird. Auf der anderen Seite gibt es viele jüngere, die wiederum alles, was aus dem Fußball kommt, ohne nachdenken übernehmen und bis zur Unkenntlichkeit durch den Fleischwolf drehen und schamlos ihrem Verein überstülpen. Trommeln ist nicht per se schlechter als ein fünfminütiger Dauergesang, dass jemand seine Liebe an den MTV verloren hat - es ist aber natürlich auch nicht besser. Diese beiden Fraktionen stehen sich oft dermaßen unversöhnlich gegenüber (ich erinnere mich an Vorfälle in Bamberg, Gießen), dass es da oftmals schwer wird, einen Mittelweg zu finden. Insgesamt sollte jedoch über eine Sache Konsens bestehen: Klatschpappen oder die aufblasbaren Plastikdinger gehören aus stimmungs- und umwelttechnischen Gründen verbannt.
-
Ich habe eine eindeutige Meinung zu Fangesängen im Basketball.
Die Gesänge sind 1 zu 1 so in jedem Fußballstadion zu hören. Das hat weder etwas mit der Tradition des eigenen Vereins zu tun, noch mit dem Basketball als solches.
Darauf kann ich gerne verzichten.also das ist so nicht ganz richtig, zumindest in Bonn werden immer wieder eigene Fangesänge kreiert. Dort wird unteranderem die eigene Titellosigkeit verarbeitet, muss nicht gefallen und ich sage auch nicht das es das einzig wahre ist, aber die Aussage ist so einfach nicht ganz richtig…
Habt ihr sonst nichts zu tun? Ich finde es etwas anmassend bestimmen zu wollen was in einem öffentlichen Forum dikutiert wird…
du hättest ja auch einfach nur deinen Senf dazugeben können wie sich die Hagener präsentiert haben und es damit belassen können oder auch einfach gar nicht antworten?Ich (für meinen Teil) finde die Diskussion spannend, da Fan “Kulturen” sich stetig entwickeln und ob das eine oder das Andere jetzt das Wahre sind, muss doch jeder für sich selbst entscheiden…
Sorry, aber das überrascht mich. Bin ja auch Bonner und ich kenne das Lied(das die FC Fans wohl auch genauso singen…) und das „aufstehen, Baskets, kämpfen und siegen…“
viel mehr habe ich nicht gehört bisher, vielleicht täusche ich mich da auch? -
Ich kann es an mir selbst sehen, als ich regelmäßig den Halbmarathon gelaufen war. Die letzten 2 km, wo besonders viele Leute standen und einen motiviert und angepeitscht haben, waren die leichtesten der 21 km, mit Abstand. Diese positive Energie überträgt sich und lässt einen die letzten Kraftreserven abrufen. Es ist auch nicht nur die positive Energie, man kann sich auch nicht die Blöße geben, vor den Leuten NICHT alles zu geben.
Ich glaube, das kann man so auch auf Profisportler übertragen. Was sie antreibt, Schmerzen und Erschöpfung ausblenden lässt, ist die Energie, die von der Tribüne kommt. Es geht nicht zwangsläufig um Lautstärke, es geht um Gemeinsamkeit. Wenn 6.000 Leute stehen, die Handys in der Tasche und nicht in der Hand, und gemeinsam das Team anfeuern, hat die Mannschaft mal so richtig Feuer.
Es spielt dabei keine Rolle, ob man jetzt klatscht und ruft oder singt.
Ich mag schöne Gesänge, bin aber mit den Defense-Rufen etc. im Basketball groß geworden. Ich bin möglicherweise deshalb eher der Typ, der zwar gerne mal singt auf der Tribüne, aber nur zu “besonderen” Anlässen. Wenn es gerade richtig richtig gut läuft oder auf Auswärtsfahrten, um sich von den Heimfans abzusetzen.
Ich denke, dass Gesänge bei Heimfans nur sehr selten bis garnicht funktionieren, weil eben viele diese “Sing-Hemmschwelle” haben. Das ist Schade fürs Ohr und noch schader für die Stimmung. Denn so hört man dann 20 Leute im “harten Kern” singen und die restlichen 5.980 warten darauf, dass sie wieder klatschen können.
Man wird die Masse der Leute nicht dazu bringen, häufiger zu singen, indem man einfach selber singt und den Rest der Halle zugucken lässt. Ich denke, so flaut die Stimmung eher noch mehr ab. Manchmal ist es echt beängstigend ruhig geworden im Telekom Dome trotz vieler toller Aktionen des Bonner “Kerns”. Ich wage auch mal zu behaupten, dass das Gespür dafür, wann das Team die Fans braucht, wieder viel besser geworden ist.
Also mein Fazit: Gesänge sehr sehr gerne, aber wegen der “Sing-Hemmschwelle” nur Auswärts oder bei Situationen in der die Wahrscheinlichkeit besteht, dass der Rest der Halle mitsingt.
-
Da ja nicht jeder Verein auf eine nennenswerte Anzahl von Titeln und Bbl-Jahre verweisen kann (8.x dt.Meister….) oder nicht aus der Hauptstadt kommt (Wir sind die Hauptstadt, wir sind Berliner…), oder nicht so ein tolles Vereinslogo hat (In der Mitte ein Basketball, darüber ein Albatros…) etc. fallen für einige Vereine natürlich viele Gesangsthemen weg.<:o)
Für Alba gibt es schon einiges Liedgut, welches auch gut und oft intoniert wird. Allemal stimmungsvoller als immer nur defense und bumm-bumm.
Was auffällt ist im Vergleich zu früheren Jahren der Verlust an richtigen Typen in der BBL und damit einhergehend der Verlust von spielerbezogenem Liedgut a la “HOLZT DENN DER ALTE ENSMINGER NOCH”.
Dafür scheint mir der Gesang inzwischen mehr das eigene Team unterstützend. Früher war gefühlt mehr gedisse, ob bei Steffi oder den niemals Meistern aus Bonn.
-
Aus meiner Sicht ist das eher ein Auf und Ab der Kulturen, oft verbunden mit bestehenden, zerfallenden und neu entstehenden Gruppierungen. Ich war von 2003 bis 2008 Dauergast im ALBA-Fanblock und seitdem selten aber regelmäßig zu Gast. 2003 gab es diverse Gesänge für den eigenen Verein - typischer Weise der Vereinsname gesungen, für Spieler - Jovo Stanojevic kommt da als erstes in den Sinn, für Gegner - “Nie mehr Leverkusen” und “Auf einem Baum ein Bauermann saß” waren damals die Hits, generische Klassiker wie “sowas hat man lange nicht gesehen” und sogar nonsense wie “Eine Insel mit zwei Bergen”. Das ganze ging etwas zurück und eine junge aufmüpfige Truppe wollte das ändern. Es gab dann andere Gesänge, andere Aktionen im Block und bei Fahrten. Das ist dann auch immer ein Ausprobieren: Was geht überhaupt, sowohl mit den Fans, die nunmal schon da sind, existierendem Fanclub, aber auch rein praktisch, beispielsweise was darf in eine Halle, was kostet Material, aber auch was kann man Leuten zumuten, sowohl an Attitüde als auch an Schwierigkeit eines Gesangs. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass “Heulsuse Pesic” nach Marcos Wechsel nicht gut beim eigenen Lager ankam. Heute ginge das vermutlich Auch bei “Ein bißchen Weiß, ein bißchen Rot - und du siehst aus wie ein Idiot” gab es durchaus Kritik aus den eigenen Reihen. Mit der Zeit haben sich alle so ein bißchen aneinander gewöhnt und alte und neue Strömungen hatten durchaus gemeinsamen Spaß.
Gerade bei jungen Menschen ist aber durchaus das Problem, dass solche Gruppierungen im Gegensatz zum alteingesessenen Fanclub nicht unbedingt lange halten. Leute beenden Ausbildungen, ziehen weg, gründen Familien, etc. Bei ALBA dauerte es dann ein wenig, bis mit Block 212 neuer Wind rein kam. Da gab es am Anfang viel Reibereien und sie mussten auch erstmal schauen, was so möglich ist. Sie hatten sich einerseits klar für einen Weg außerhalb des existierenden Fanclubs entschieden, andererseits war da ein Streben nach Ultra-Kultur, die auch erstmal ihre Grenzen finden musste. Mittlerweile sind sie ein wie ich finde eine relativ moderate und dennoch erfrischende Truppe, mit vielen neuen Gesängen und dem einen oder anderen alten Stück, das mich immer noch lächeln lässt, wenn es mich an die alten Zeiten erinnert. Ich kann mir allerdings auch gut vorstellen, dass es 212 nicht ewig geben wird, es wieder ein paar Jahre Flaute geben kann, bevor die nächsten Revolutionäre kommen. -
I
Ich glaube, das kann man so auch auf Profisportler übertragen. Was sie antreibt, Schmerzen und Erschöpfung ausblenden lässt, ist die Energie, die von der Tribüne kommt. Es geht nicht zwangsläufig um Lautstärke, es geht um Gemeinsamkeit. Wenn 6.000 Leute stehen, die Handys in der Tasche und nicht in der Hand, und gemeinsam das Team anfeuern, hat die Mannschaft mal so richtig Feuer.
Wooo??? Sowas kann man wenn man offenen Auges durch die Welt läuft so gut wie gar nicht mehr beobachten!
-
Bei dem Thema wird man kaum auf einen gemeinsamen Nenner kommen, zu Unterschiedlich sind die Fans an sich bzw. auch aus den Gruppierungen aus denen sie entstammen.
Es ist schon nicht möglich den Begriff “Stimmung” mal so grundlegend festzulegen. Für viele ist Lautstärke = Stimmung, für andere hat Lärm überhaupt nichts mit Stimmung zu tun.
Wenn ich ehrlich bin öden mich immer dieselben Rythmen an. Meistens ist zwischen der Trommelei für Defense oder Offense keinerlei Unterschied, außer dem Wörtchen was dazu geschrien wird. Dazu werde ich den Eindruck von einer Duracellhasen-Veranstaltung nicht los…Die Trommeln waren früher super, wenn du mit wenig Mannen in fremde Hallen kamst und damit lautstärkemäßig mit der Heimmannschaft mithalten konntest. Mittlerweile sollten die mehr oder weniger gut organisierten Fangruppen mehr draufhaben, wie nur eine möglichst große Anzahl an Instrumenten.
Unterstützung für die Mannschaft ist das aus meiner Sicht vor allem dann wichtig, wenn das Momentum zu der eigenen Mannschaft kippt. Dann kann Support den Effekt noch verstärken. Ob das jetzt Trommeln oder Gesänge sind, wird für die Spieler weniger wichtig sein.
Support ohne Trommeln kann man in der Türkei, Griechenland, o.ä sehen. Kann ja jeder seine eigene Meinung dazu bilden. Mir ist das lieber - aber zumindest ohne Beleidugungen, Bengalos, o.ä. - das gehört nun wirklich nicht dazu.
-
Ich denke, wir sind uns einig, dass es für alle Fans und unsere Aktivitäten
1. um das Unterstützen des eigenen Teams und
2. auch um den eigenen Spaß - am Fan sein an sich - geht.
Das pauschale Niedermachen von Gegnern oder Schieris ist in den meisten Hallen zum Glück immer noch nicht prägent für den gemeinen Basketballfan.
Pfiffe, die sich das ganze Spiel bei jedem gegnerischen Ballbesitz gegen dieses Team richten, finde ich persönlich einfach unsportlich, banal, sinnfrei und komplett ideenlos.
Balkanverhältnisse passen für mich überhaupt nicht in die BBL.
Neuesten Meldungen zufolge, protestierte ja kürzlilch der PAOK Saolinki Vorstand auf dem Feld mit einer Waffe am Gürtel. Ok, das war Fussball. Daraufhin wurde die gesamte Meisterschaft in Griechenland zurecht komplett gestoppt. KRANK !!Was Spaß macht, ist eigene, neue Trommelrythmen abseits des jahrelang gewohnten BummBumms auszuprobieren.
Genau so empfinde ich auch die Versuche mit den Gesängen.
Viele Fans in der eigenen Halle sagen, daß sie auf der Gegentribüne die Gesänge nicht hören könnten und deswegen nicht engagiert mit “KlatschPappen”.
Was wäre denn, wenn es gar keine Trommelrythmen und gar keine Gesänge mehr gäbe ?
Würden die Klatschpappenfans sich dann von alleine finden ?
Da das wohl abwegig ist - wo wäre ihr Spaß am Support und letzendlich an dem Event an sich ?Ich bin dafür, allem Neuen eine Chance zu geben. Das Leben lebt und stagniert nicht.
Ich persönlich empfinde Neues immer als fruchtbar. Wenn ich es mag, mach ich mit, mit allem was ich bin !!
Wenn nicht, dann bin ich ruhig oder wenn es mir wichtig ist, versuche ich meine Meinung einzubringen um etwas zu verändern.
Neues einfach zu blockieren, hatte noch nie Erfolg.
Das ist historisch, wissenschaftlich - fernab vom Basketballfanwesen - eine indiskutabel feststehende These.Und so gilt es, wie immer im Leben. Wer sich nicht auf Neues einlässt, bleibt beim Alten, bewegt sich nicht und meckert, weil er sich nicht auf das Verlassen der eigenen,
gewohnten Komfortszene einlassen will oder weil er seine - doch über Jahre für sich als so wichtig angesehene - Rolle gefährdet sieht.
Alle Menschen, die sich dahingehend komplett verschliessen, werden automatisch Nörgler, Motzer und vorallem…. sehr gerne Richter.
Ganz schön anmassend und einzig von einem sehr grossen Ego geprägt, dass das gemeinsame Ziel aus den Augen verloren hat.
Bringt aber nichts.
Live goes on and on…
be a part of it or let it be. -
Ich kann mich da an ein Interview mit John Patrick erinnern, dass vor ein paar Monaten stattfand. Ich glaube das war bei RegioTV, nagelt mich aber nicht fest.
Scheinbar mögen er und das Riesen-Team die Gesänge in Ludwigsburg und werden dadurch motiviert… -
Ich bin bei dem was guwacevic angesprochen hat: Fankultur entsteht und entwickelt sich in Fan-Gruppen. Von dort aus kann der Funke zum “Gelegenheitszuschauer” überspringen, aber die prägenden Träger der Fankultur sind die Fanclubs. Die kennen die Lieder, die geben die Rhythmen mit Trommel oder Klatschpappe vor, die basteln die Banner und Flaggen.
Wenn so ein Fanclub über lange Zeit stabil zusammen ist, wächst daraus eine vereinsspezifische Kultur. Aber wenn es einen Umbruch, Neustart oder Generationenwechsel in der Gruppe gibt, dann fällt es eben zurück auf die Basics: Trommeln und Defense-Defense-Rufe. -
Ich kann mich da an ein Interview mit John Patrick erinnern, dass vor ein paar Monaten stattfand. Ich glaube das war bei RegioTV, nagelt mich aber nicht fest.
Scheinbar mögen er und das Riesen-Team die Gesänge in Ludwigsburg und werden dadurch motiviert…[…]