Neuer JBBL-Modus ab der Saison 2017/18
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Es wurde ein neuer Spielmodus für die JBBL ab 2017/18 veröffentlicht, scheint auf SD noch nicht angekommen zu sein. http://www.nbbl-basketball.de/neuer-jbbl-modus-ab-der-saison-201718/
Hier das ganze als PDF. Der Sinn soll sein “eine schnellere Differenzierung der Leistungsunterschiede” zu erreichen.Vorrunde: 56 Teams spielen aufgeteilt in 8 Gruppen mit jeweils 7 Teams. Es wird nur das Hinspiel ausgetragen. Jedes Team hat 3 Auswärts- und Heimspiele. Die Vorrunde wird teilweise mit Doppelspieltagen (Sa. + So.) ausgetragen.
(D.h. dann wohl, dass das Heimrecht irgendwie gelost wird).In die Hauptrunde kommen die 3 Ersten jeder Gruppe, Platz 4-7 spielen eine Relegationsrunde. Für die Hauptrunde und die Relegationsrunde werden jeweils die Teams aus zwei Vorrundengruppen zusammengefaßt.
Alle Teams aus der Hauptrunde und die jeweils ersten beiden aus der Relegationsrunde sind für die Playoffs qualiziert (gleichzeitig Quali für die nächste Saison), der Rest spielt eine Runde Playdowns, wobei der Verlierer dieser best-of-three Serie absteigt (insgesamt 12 Teams).
An den Playoffs nehmen also 32 Teams teil, die in 3 Runden im Modus best-of-three die Halbfinalteilnehmer für das TOP4 ausspielen.
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Klingt konfus und wirkt ziemlich verschlimmbessert.
Der Leistungsgedanke ist ja gut und schön, geht aber mit weniger Spielen einher. Den Quatsch mit der ersten Runde habe ich glaub ich nicht verstanden.
Sinnvoll wäre unter dem Leistungsaspekt eine 1. und 2. Jugend-Bundesliga einzuführen. Wenn jetzt lediglich die Anzahl von 50 auf 56 - von unten - aufgefüllt wird, erhöht sich die Qualität nicht, aktuell sind die Leistungsunterschiede riesig. Es gibt unzählige Spiele, die mit 30 oder mehr Punkten Differenz ausgehen und in denen weder der Sieger noch der Verlierer etwas lernt. Leistungsverdichtung gern, aber da sollten gleich von Anfang an die guten Teams von den sehr guten separiert werden.
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Das mit dem Auf- und Abstieg ist in der Jugend so eine Sache. Wenn man es so regeln würde wie im Seniorenbereich (Top-Platzierung im Vorjahr sichert Aufstiegsrecht), dann steigt vielleicht ein Team mit starken 2001ern in die 1. JBBL auf, im nächsten Jahr hat man dann aber einen schwächeren Jg. 2002 als Altjahrgang und wird durchgereicht. Im WBV ist das Teilnahmerecht in den Jugendligen durch ein Punktesystem geregelt, das die Leistungen aus den Vorjahren berücksichtigt. Der U14 NRW-Liga Meister sammelt also bspw. sehr viele Punkte für die Eingruppierung in die U16 Liga in den beiden Folgejahren. Das ist aber für die JBBL nicht umsetzbar, weil es keine U14 JBBL gibt.
Das neue System separiert schon nach den ersten 6 Spielen, bislang wuden 10 Spiele bis zur Aufteilung in Hauptrunde/Relegationsrunde gespielt. Außerdem bekommen Mannschaften die Chance auf die Playoffs, die in einer sehr starken und ausgeglichenen Vorrunde spielen, wenn sie in der Relegation erster oder Zweiter werden. In der Spielzeit 2015/16 ist z.B. Düsseldorf unglücklich Vierter geworden und hat dann in der Relegation alles platt gemacht. In der Hauptrunde hätten sie bestimmt gut ausgesehen gegen die schwächeren Teams aus der Nordgruppe.
Fazit: den neuen Ansatz finde ich nicht schlecht, auf jeden Fall besser als das alte System. Einzig die Vergabe des Heimrechts in der Vorrunde könnte manche Teams bevorteilen.
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Wobei es die Frage ist, welche Aufteilung Heim/Auswärtes ggf. vorteilhafter ist. Hat man 2 sehr starke Teams in seiner Vorrundengruppe, kann man evtl. gerne bei diesen auswärts spielen, da man ohnehin verlieren würde. Dafür hat man dann gegen die direkten Konkurrenten vermutlich Heimspiel. Das dürfte die bessere Kombinaion sein als umgekehrt.
Richtig “gerecht” ist es natürlich nicht, das hätte man nur bei einer kompletten Vorrunde mit Hin- und Rückspiel wie bisher, die viele ungleiche Duelle hatte. So kommt man schneller zu einer aktuell leistungsgerechten Einteilung. Die Problematik mit Auf- und Abstieg aufgrund der stetig wechselnden Jahrgängen wurde ja bereits dargestellt.
Durch die “Lucky Loser”-Regelung können ja 2 Teams aus der unteren Gruppe immer noch durch eine starke Hauptrunde sich für die Playoffs qualifizieren.
Auch sonst geht es nicht immer gerecht zu. Frag nach bei der NBBL in Ulm. Den Südwesten souverän gewonnen und dann “zur Belohnung” in der ersten Runde auf den Deutschen Meister getroffen und ausgeschieden, weil Güssbach meist auf die Leistungsträger verzichtet und sich gerade noch als Vierter qualifiziert hat. Gegen einen “normalen” Vierten hätte es für Ulm bestimmt für die nächste Runde gerreicht.
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Für die NBBL finde ich die Idee mit 1. und 2. Bundesliga sehr sinnvoll. Es gibt mittlerweile genug Vereine, die ob des Erfolgs Ausländer verpflichten. Dennoch sollte es auch kleineren Vereinen möglich sein, Jugendliche auf einem sehr hohen Niveau weiter zu entwickeln. Gerade wenn man daran denkt, Spieler an die Regionalliga oder ProB heranzuführen.
Für die JBBL sieht der neue Modus zunächst etwas verwirrend aus und es wird nicht ganz einfach, das den beteiligten Spielern und Eltern näher zu bringen. Aber das soll das Problem nicht sein. Was mir nicht gefällt ist die Sache mit den Doppelspieltagen, wegen der Belastung, wegen evtl. Ungerechtigkeiten, wegen den beteiligten Kooperationsvereinen. Auch könnte es ungünstige Konstellationen geben, dass sich herausstellt, dass man auswärts bei den stärkeren Vereinen antreten muss. Ansonsten ist es ein guter Versuch, die tatsächlich vorhandenen starken Unterschiede schnell herauszufiltern. Das macht wahrscheinlich allen Beteiligten mehr Spaß. Unsicherheiten ergeben sich auch aus der ersten Einteilung der Gruppen (regional) und danach ergeben sich unter Umständen deutlich weitere Fahrten.
Die JBBL wird damit aufgestockt von 50 auf 56 Teams, welche Auswirkungen hat das auf die Qualifikationsrunden ? Wie werden die gespielt, gibt es hierzu Informationen ?
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In Braunschweig stand in der Zeitung, dass auch die Qualifikation für BBL-Standorte verändert wurde. Wenn ich das richtig verstanden habe gibt es drei Varianten:
1.) Man kauft eine Wildcard (10.000€) und ist sicher in der Liga ohne eine Quali spielen zu müssen
2.) Man spielt die Quali und qualifiziert sich für die Liga
3.) Man spielt die Quali, qualifiziert sich nicht für die Liga, muss 20.000€ Strafe zahlen und darf im darauffolgenden Jahr wieder Liga spielen.Weiß jemand da genaueres. Ich habe dazu leider nichts offizielles bei NBBL/JBBL und Co. gefunden.
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Was ich am neuen System noch nicht verstehe: Wozu ist die Hauptrunde da? Es kommen doch alle Teams aus der Hauptrunde in die Play-Offs. In den Relegationsgruppen gehts um was, in der Hauptrunde spielen die dann aber um die goldene Ananas, oder?
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Die Probleme die ihr aufzählt waren aber auch schon vorher da, und die waren gravierend.
In der Gruppe Nord-Ost, wenn du in die RR musstest, durftest du in den tiefsten Osten fahren. 4-5h Fahrzeit für eine Strecke, und dies 4mal. Das war der IST-Zustand!Jetzt kommen max. 3 lange Fahrten dazu und die Fahrbelastung ist zu hoch? Verstehe ich nicht, ist doch eine Verbesserung mit dem neuen System.
eine Art Pro A und Pro B würde Sinn machen, sollten sich die Teams nicht stark verändern. Das sehe ich bei den “grossen” als gegeben, Alba wird immer mit einer Berlin Auswahl oben mitspielen. Weil einfach eine ganz andere Struktur dahinter steckt.
Eine “geteilte” Vorrunde / Hauptrunde macht immer Sinn, wenn du die Leistungsfähigkeit nicht einschätzen kannst. Und seht es doch einfach mal anders rum, du kriegst in der Hinrunde immer auf die Fresse, dann bringt dir eine Rückrunde auch nichts, da freust du dich auf vlt. etwas leistungsschwächere Teams aus anderen Regionen.
Ich sehe sehr wohl auch gute Ansätze im neuen System, da das alte auch ordentlich Fehler hatte. Ob es jetzt das perfekte System ist, wage auch ich zu bezweifeln. Nur eine goldene Idee hätte ich auch nicht parat.Wenn du Alba und ein aufstrebenden Dorfverein in eine Liga packst , kommt es halt zu Ungerechtigkeiten.
Und ob ich in der neuen HR 1 werde und gegen den 2. aus der RR Runde spiele , oder 6 werde und gegen den 3 der anderen HR spiele macht schon ein unterschied.
Wenn das Ziel erreichen der Playoffs ist, dann nicht. Wenn der Leistungsgedanke aber ist, so weit wie möglich, dann ist die HR sehr wichtig um gerade die Topteams so spät wie möglich zu treffen.Wenn es hier in der Diskussion gehen soll das neue System madig zu reden, sorry sehe ich nicht so.
Das alte System war nicht perfekt, das neue hat auch Fehler. Die goldene Idee einfach mal vorschlagen, die von der JBBL werden sie gerne aufnehmen. Du hast immer Regional Leistungsunterschiede du nicht vorher auf Bundesebene ausgleichen kannst. Oder will hier jemand eine Pro A JBBL mit Alba, München, Frankfurt etc. einführen. Da sind die Jugendlichen ja nur noch auf der Autobahn und nicht auf dem Spielfeld.
Ab Playoffs sind die Teams eh alle gut. Spätestens in den Final 4.Ich finde, das neue System hat Vorteile und die richtigen Ansätze. Und alle die jetzt ein Fehler sehen, die sollten konkret mal etas vorschlagen, damit die Gemeinschaft das in der Luft zerreißen kann.
Meistens wird es dann anders und selten besser. -
Ich lasse diesen Thread noch einmal aufleben, weil ich die JBBL in seiner jetzigen Form für den Basketball nur bedingt förderlich oder zumindest nicht optimal halte.
Zunächst zu den Problemen der JBBL aus meiner Sicht:
These 1: Die JBBL als übergeordnete Liga macht die Heimvereine der Spieler kaputt.
Die besten Spieler der Mannschaft werden in die JBBL genommen. Mit dieser sammeln sie keine Punkte für die Landesranglisten. Bei der U16 spielen sie auch nur unregelmäßig oder teilweise mit. Das sorgt für:- Wettbewerbsverzerrung innerhalb der Liga
- relativ schlechtem Abschneiden der betroffenen Mannschaft
- ggf. Abstieg der Mannschaft aus der Regionalliga als Folge. Wenn sich nun die JBBL nicht qualifiziert, dann spielen auf einmal diese Spieler in der Jugendoberliga oder müssen den Verein wechseln.
- kleine Vereine können sich keine JBBL leisten und die Topspieler wandern schon im Alter von 13-14 Jahren ab.
These 2: Die JBBL macht mehr Spieler kaputt als sie Spieler hervor bringt.
Ich habe schon viel zu viele Spieler gesehen, die in der JBBL im Hype mitgeschwommen sind und danach in ein Loch gefallen sind. Plötzlich kommen nicht mehr 50-100 oder sogar über 200 Zuschauer zu den Spielen.
Viele fragen sich, wo es nach der JBBL weiter geht? Direkt in den Herrenbereich + U18? Die NBBL kommt für 90% noch zu früh (bei manchen überhaupt nicht). Ich glaube nicht, dass sich der Basketball leisten sollte, diese Spieler zu verlieren. Für mich ist kein klarer struktureller Übergang nach der JBBL erkennbar. Die U18 hat leider mit Einführung der JBBL und NBBL so stark an Qualität verloren, dass sogar die Jugendregionalliga mMn teilweise erschreckend schwach ist. Die JBBL schwebt irgendwie dazwischen ohne Aufhängung.These 3: Die JBBL bringt keinen Mehrwert gegenüber der U16 von früher.
Zu dieser These bin ich auch besonders auf eure Meinungen gespannt. Ich finde, dass die JBBL in NRW keinen Mehrwert bietet. Die JBBL ist inzwischen ziemlich verwässert. Wenn ich mich vertue, gibt es 56 JBBL-Mannschaften. Das ist für mich keine Bundesliga oder etwas, was man über den regulären Vereinsbetrieb über die U16 stellen müsste. Wenn man sich die Vereine in der JBBL in NRW anschaut, dann wäre das genauso in der U16 Regionalliga möglich und das gab es früher auch in der NRW-Liga vor Einführung der JBBL. Starke Talente von anderen Vereinen spielten mit Doppellizenzen für NRW-Liga-Teams und wurden so genauso gefördert.
Wie seht ihr das (besonders auch in anderen Bundesländern)?
On Top kommen noch die deutlich höheren Kosten für Scouting, Trainer (positiv), Schiedsrichter, Busfahrten, Meldegebühren, neue Spielerpässe, zusätzlicher Organisationsaufwand etc. Ist das Geld und der Aufwand effektiv eingesetzt? Ist es effektiv, wenn Spieler mit 14-15 Jahren teilweise 4 mal pro Woche pro Strecke eine Stunde oder mehr Bahn fahren? = 8 Stunden, die sie auch in der Halle stehen (oder lernen / sich mit Freunden treffen) könnten.Ich möchte die ganzen Probleme aber auch nicht komplett ohne Lösungsvorschläge stehen lassen. Ich glaube auch nicht, dass man damit alle Probleme lösen kann. Vielleicht habt ihr ja auch noch Ideen dazu.
Vorschlag 1: Radikale Variante
Back to the roots. Keine JBBL. Normaler Vereinsbetrieb bis zur NBBL Stärkung aller Heimvereine. Echte Spielgemeinschaften und Kooperationen auch über teilweise größere Distanzen dann ab der NBBL. Stärkung der Jugendregionalligen. Schaffung einer einheitlichen Struktur. Versucht mal einem Nicht-Basketballer das Konzept von U10-U18 + JBBL / NBBL und die Zusammenhänge zu erklären und wer wo spielen darf…Vorschlag 2: JBBL als U17 Liga
Dies ist meine präferierte Variante. Aber verlagert man dann nicht nur die Probleme? Ich finde nicht. Spieler, die die JBBL verlassen, könnten so direkt in die NBBL bzw. Herrenbereich weitergehen. Der Übergang wäre deutlich flüssiger geregelt. So hätte man auch eine klare Differenzierung zur U16.
Außerdem sollte man die Ligengröße verringern / halbieren und es zu einer richtigen Bundesliga in 4 oder 5 Staffeln machen. Wir brauchen keine 1000 Bundesliga Spieler, die großenteils nichtmals in der Landesliga überragen würden, nachdem sie die JBBL verlassen, sich aber fühlen, als gehören sie in die ProB.
Der jüngere Jahrgang ist selten in der JBBL sehr dominant. Vereine könnten ihre Mannschaften zum Beispiel in der Vorsaison in der U16 Jugendregionalliga aufbauen und dann anschließend „hochwechseln“ lassen. Insgesamt würde auch so das Niveau in der U16 wieder steigen und auch dort machen Meisterschaftsspiele bis zur deutschen Meisterschaft wieder Sinn.Ich freue mich auf eure Meinungen!
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Es ist schön zu lesen, dass andere die gleiche Meinung haben.
Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass JBBL und NBBL in der jetzigen Form überarbeitet werden müssten:
Die NBBL der Piraten-Hamburg hat in der vergangenen Saison im Kooperationsteam BCH am U18 Hamburger Ligabetrieb teilgenommen.
Dort sind sie Vizemeister geworden. Vom Hamburger Meisterteam (Bramfelder SV) spielt nicht ein einziger in der NBBL…
Eine NBBL, in der die Besten gar nicht spielen, sollte auch überarbeitet werden. -
In Rheinland-Pfalz gibt es keine Jugendregionalliga oder Jugendoberliga. Hier gibt es nur die Bezirksliga.
Ich finde es gerade gut, dass es vielen Spielern möglich wird, JBBL zu spielen. Dadurch werden sie an den Leistungssport herangeführt. Die Verschiebung der Altersklassen wäre eine Möglichkeit, die sinnvoll sein könnte.
JBBL U 17
NBBL U 20
JungSenioren U 23Dann müsste man auch den ganzen Schwachsinn mit der localplayer Regelung der Regionalligen nicht machen.
Jeder Jugendspieler bis U 23 darf in zwei Teams spielen, je nach Leistungsstärke ist das zweite Team eine Seniorenoberliga (überwiegend für die JBBL), eine zweite oder erste Regionalliga oder eben ProB/A oder BBL.
Ansonsten gehören klare Regeln her im Jugendbereich was Vereinswechsel, Ablöse und Kooperationen betrifft.
Je mehr Jugendliche gefördert werden, umso besser.
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Die Altersklassenverschiebung fände ich auch sehr sinnvoll.
Aber so:
JBBL U18
NBBL U20
ggf. eine U22-BBL zusätzlichWarum so spät?
Ich finde es gut, wenn die Spieler vorher in den Vereinen auch das Vereinsleben atmen können. Das tritt hinter den “Leistungsgedanken” viel zu sehr in den Hintergrund. Angesichts dessen, dass es wahrscheinlich 80% der JBBL-Spieler - ich würde mich sogar zu 90% hinreißen lassen - nicht schaffen (oder schafen wollen, wenn sie älter sind), wenigstens in der 1.Regionalliga geschweigedenn in der ProB oder ProA zu nennenswerter Spielzeit zu kommen, sollte man den Wert des Vereinslebens nicht permanent vergessen.
Bereits in der JBBL ist heut vielerorts das Vereinsnomadentum anzutreffen. Finde ich sehr schade.Auch trifft man in der JBBL sehr oft Mannschaften an, die mangels Spielermaterial geographisch ein großes Gebiet abdecken. Wo die Spieler dann bereits mit 14 oder 15 mehrmals in der Woche stundenlang zum Training hin und zurückfahren müssen.
Und weiterhin fänd ich es wichtig, zwischen den beiden Ligen keine drei, sondern nur zwei Jahre Abstand zu haben, damit ein halbwegs flüssiger Übergang gewährleistet ist.
Und zu guter Letzt wäre, wie oben schon angedeutet, eine weitere Liga darüber in Richtung U22 ebenfalls sinnvoll.
Der Sprung zur ProB ist für die meisten NBBL-Spieler mit 19 Jahren viel zu groß. Da wäre eine weitere Stufe des Heranführens gut.
Man könnte hier auch die Regionalligen nehmen - könnte man wirklich! - aber seit einigen Jahren habe ich den Eindruck, dass der DBB lieber sein eigenes Ding macht und so wenig wie möglich mit den Regionalligen kooperieren möchte. -
Danke erstmal für eure Antworten! Spannend finde ich erstmal, dass ich mit meiner Kritik am jetzigen Konzept scheinbar nicht alleine da stehe. Ich bin für eine JBBL als U17, um den direkten Übergang zur NBBL zu ermöglichen. Meiner Meinung nach sollte es aber auch nach der NBBL nicht weiter gehen. Irgendwann muss nunmal auch der Schritt zum Herrenbereich kommen. Gäbe es noch eine ältere “Jugendspielklasse”, würde diese vermutlich längst nicht an das Niveau der anderen Klassen heran kommen. Eine sinnvolle(re) Verknüpfung zu den Regionalligen finde ich aber gut und wichtig. Ich denke, das ist der richtige Ansatzpunkt.
Den Punkt mit dem Vereinsleben finde ich auch sehr wichtig, ich fürchte aber leider, dass der beim DBB keine Rolle beim Leistungsgedanken spielen wird. Bei einer U17 JBBL würden alle Spieler zumindest bis zur U16 in ihrem Heimverein spielen. Die wenigsten werden als jüngerer Jahrgang in der U17 JBBL schon eine so große Rolle haben, dass sie komplett auf die U16 in ihrem Heimverein verzichten würden.Dass es in Rheinland-Pfalz zum Beispiel keine Liga über der Bezirksliga gibt, wusste ich gar nicht. Aber wäre es nicht eine Option, dass sich die kleineren Bundesländer dann mit angrenzenden Verbänden zusammentun und eine Liga gründen oder Vereine aus anderen Bundesländern dort eine Mannschaft melden? In diesem Beispiel möglicherweise Rheinland-Pfalz mit Hessen und dem Saarland. Gibt es auch für die U14 keine solche Kooperationen? Wie soll denn dort ein Verein dann unter den Voraussetzungen gutes JBBL Niveau erreichen?
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Die Entscheidung des DBB wird letztlich weder vom Ziel “Vereinsleben stärken” noch vom “Leistungsgedanken” wesentlich bestimmt. Das sind lobenswerte Ziele und sicherlich will man beides fördern, entscheidend ist aber der wirtschaftliche Nutzen für die BBL-Vereine, weil die am längsten Hebel sitzen, am besten organisiert sind und die wirtschaftliche Macht dazu besitzen. Von den gangbaren Lösungen wird stets diejenige gewählt werden, die dem Wachstum der BBL-Standorte am meisten dient. So kam auch der o.g. Modus zustande, die großen Standorte bleiben früher im Rahmen der Hauptrunde unter sich. So kommt auch die geplante Regelung für die Regionalliga zustande (die ja durchaus einen guten Zweck intendiert), deren Umsetzung aber die Zentralisierung weiter vorantreibt.
Die NBBL als U19-Liga ist absolut sinnvoll, die Grenzen anzuheben und eine U22-Liga einzustreuen halte ich für wenig zweckdienlich. Wir haben eher das Problem, dass sich Talente zu spät mit echten Männern messen (verglichen mit anderen Nationen) als dass der Sprung zu groß wäre.
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Ich finde das die NBBL nur noch eine U18 Liga sein sollte, und dies aus zwei Gründen:
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wenn man aus der JBBL raus kommt in einem starken Programm hat man fast keine Möglichkeit richtig Spielzeit in der NBBL zu bekommen, da die anderen Jungs fast 3 Jahre alter sind, und auch körperlich weiter.
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die Top Spieler spielen alle schon mit 18 jetzt Pro B, Pro A oder BBL. Da sich die Regeln mit den Deutschen auf dem Feld etc. positive für den Nachwuchs ausgewirkt haben. Das bedeutet zugleich das viele NBBL Spieler nur in den wichtigen Spielen oder den Playoffs in der NBBL auflaufen
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Zudem finde ich es wie beim Fußball das die Jungs immer früher reif werden und bereit sind
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@RD:
Ich finde das die NBBL nur noch eine U18 Liga sein sollte, und dies aus zwei Gründen:
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wenn man aus der JBBL raus kommt in einem starken Programm hat man fast keine Möglichkeit richtig Spielzeit in der NBBL zu bekommen, da die anderen Jungs fast 3 Jahre alter sind, und auch körperlich weiter.
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die Top Spieler spielen alle schon mit 18 jetzt Pro B, Pro A oder BBL. Da sich die Regeln mit den Deutschen auf dem Feld etc. positive für den Nachwuchs ausgewirkt haben. Das bedeutet zugleich das viele NBBL Spieler nur in den wichtigen Spielen oder den Playoffs in der NBBL auflaufen
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Zudem finde ich es wie beim Fußball das die Jungs immer früher reif werden und bereit sind
+1
Bei den Nationen, die stark im Nachwuchs sind, ist mit 18 Schluss mit “Nachwuchs” und die Jungs müssen sich mit Erwachsenen messen. U19 ist schon ein bisschen pampern. JEDER 19jährige findet ein Herrenteam auf seinem Niveau. -
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Dass es in Rheinland-Pfalz zum Beispiel keine Liga über der Bezirksliga gibt, wusste ich gar nicht. Aber wäre es nicht eine Option, dass sich die kleineren Bundesländer dann mit angrenzenden Verbänden zusammentun und eine Liga gründen oder Vereine aus anderen Bundesländern dort eine Mannschaft melden? In diesem Beispiel möglicherweise Rheinland-Pfalz mit Hessen und dem Saarland. Gibt es auch für die U14 keine solche Kooperationen? Wie soll denn dort ein Verein dann unter den Voraussetzungen gutes JBBL Niveau erreichen?
Speyer spielt seit paar Jahren mit ihren Mädels in BaWü mit.
Hessen ist in der Oberliga immer komplett. Allerdings wäre ein Zusammenschluss von RLP und Saar sicherlich nicht verkehrt. Zumindest im Bereich Jugendoberliga/Jugendregionalliga. -
@RD:
Ich finde das die NBBL nur noch eine U18 Liga sein sollte, und dies aus zwei Gründen:
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wenn man aus der JBBL raus kommt in einem starken Programm hat man fast keine Möglichkeit richtig Spielzeit in der NBBL zu bekommen, da die anderen Jungs fast 3 Jahre alter sind, und auch körperlich weiter.
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die Top Spieler spielen alle schon mit 18 jetzt Pro B, Pro A oder BBL. Da sich die Regeln mit den Deutschen auf dem Feld etc. positive für den Nachwuchs ausgewirkt haben. Das bedeutet zugleich das viele NBBL Spieler nur in den wichtigen Spielen oder den Playoffs in der NBBL auflaufen
Volle Zustimmung. In der JBBL sind noch viele Spieler unterwegs, die nur aus körperlichen Gründen dort spielen (Körpergröße, Athletik … also Frühentwickler), in der NBBL aber keine Minuten mehr sehen, weil die anderen Spieler physisch aufgeholt haben, aber technisch viel besser sind. Für alle, die nicht das Zeug für die NNBL haben, darf es mit dem Basketball nicht zu Ende sein, d.h. es muss auf Verbandsebene unterhalb der NBBL entsprechende Ligen geben.
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So kommt auch die geplante Regelung für die Regionalliga zustande (die ja durchaus einen guten Zweck intendiert), deren Umsetzung aber die Zentralisierung weiter vorantreibt.
Wie lautet diese geplante Regelung?
Die Frage nach dem wirtschaftlichen Nutzen von JBBL und NBBL für die BBL-Vereine habe ich mir auch schon öfter gestellt…
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Schau mal in die Regionalliga-Foren. Da wird schon fleißig diskutiert. Ein Teil der Regelung wird sein: es müssen zu jeder Zeit zwei U 23 Spieler auf dem Feld stehen, sogenannte Localplayer. Wenn man dann also 23 Jahre alt ist, kann man aufhören in Deutschland Basketball mit Leistungsanspruch zu spielen. Denn zwei Plätze besetzen jedes Jahr die jüngeren und die drei anderen Plätze werden nach wie vor Ausländer besetzen.
Die beiden U 23 (d.h. mind. 5 davon pro Team, wegen Wechselmöglichkeiten, Verletzung etc.) dürfen sich alles erlauben. Sie kosten Geld, man braucht sie ja. Sie brauchen nicht in jedes Training zu gehen, man braucht sie ja. Aber halt nur zwei, drei Jahre, dann sind sie auch wieder zu alt - und tschüß !
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Aber bevor wir hier auch noch anfangen über die Regionalliga zu diskutieren, mal noch ne andere Frage. Es gibt doch jede Menge Regelungen und Auflagen die den Clubs gemacht werden. Gibt es eigentlich auch tatsächlich Strafen, wenn ein Verein dagegen verstößt ?
Ich finde, dass es sinnvolle Sachen gibt, aber auch unnötiges Zeug.
Standard sollte sein, dass Anschreibetisch rechtzeitig vor Spielbeginn da ist, es dürfen keine Personen hiervon ausgetauscht werden, die Technik sollte rechtzeitig vorher aufgebaut sein und nicht erst als das Spiel eigentlich starten sollte. Es muss ein Scouting geben, das auch ausgedruckt werden kann. Die Hallen sollten den Anforderungen genügen, d.h. es sollte hinter den Mannschaften nicht direkt Zuschauer sitzen oder 20 cm davor schon die Seitenauslinie oder Banden.
Absolut unnötig finde ich, dass es immer 10 spielbereite Spieler sein müssen (schon gar nicht, wenn dadurch ein halb kranker 400 km im Winter durch die Gegend fahren muss) oder dass man 20 Fotos nach dem ersten Spieltag schicken musste. Zumal man diese auf der Homepage fast nicht findet.
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Schau mal in die Regionalliga-Foren. Da wird schon fleißig diskutiert. Ein Teil der Regelung wird sein: es müssen zu jeder Zeit zwei U 23 Spieler auf dem Feld stehen, sogenannte Localplayer. Wenn man dann also 23 Jahre alt ist, kann man aufhören in Deutschland Basketball mit Leistungsanspruch zu spielen. Denn zwei Plätze besetzen jedes Jahr die jüngeren und die drei anderen Plätze werden nach wie vor Ausländer besetzen.
Die beiden U 23 (d.h. mind. 5 davon pro Team, wegen Wechselmöglichkeiten, Verletzung etc.) dürfen sich alles erlauben. Sie kosten Geld, man braucht sie ja. Sie brauchen nicht in jedes Training zu gehen, man braucht sie ja. Aber halt nur zwei, drei Jahre, dann sind sie auch wieder zu alt - und tschüß !
Schau mal bitte etwas genauer in die Regionalliga-Foren. Das was Du hier behauptest ist absoluter Schwachsinn. Die U23 Regelung soll allen Vereinen zwingen sich an das Heranbringen der Jugend im Herrenbereich zu beteiligen.
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Ich behaupte keinen Schwachsinn. Ohne irgendwelche weiteren Ausführungen und Argumente von dir betrachte ich deinen Post als reine Beleidigung.
Ich plädiere als Maßnahme zur Förderung der deutschen Jugend (ein Ziel der JBBL, NBBL und der Neuregelung für die 1. RL), dass ab der Saison 2018/2019 in jedem NBBL Team zu jeder Zeit 2 Spieler des jüngsten Jahrgangs auf dem Feld stehen müssen und dass dies nur Localplayer sein dürfen, die zuvor drei Jahre in einem Verein in Deutschland ausgebildet worden sind. -
Ich gehe nicht von Ausnahmegenehmigungen aus, also ist aktuell der jüngste spielberechtigte NBBL Jahrgang 2001. Für die meisten JBBL Spieler ist dieses erste Jahr ein Jahr in dem sie mit trainieren, aber wenig bis null spielen dürfen. Daher wäre es sinnvoll, um mehr Jungs beim Leistungssport zu halten und sie mehr zu fördern, wenn sie Spielpraxis bekommen. Für 2005 kann man keine Lizenz beantragen, die sind noch nicht spielberechtigt. Zu recht.
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Besonderst sinnvoll ist die Strafe, wenn ein Spieler die falsche Sockenfarbe an hat;)es gibt tatsächlich die Regel auswärts schwarz und heim weiß.
ich sehe es auch sehr wichtig für die Zukunft, dass es eine jbbl u17 gibt. Im Sinne der Jugendlichen und des Sport. Und damit auch langfristig für die BBL-Vereine -
Diese Regel gibt es nicht. Die Spieler eines Teams müssen alle die selbe Sockenfarbe tragen, aber heim weiß und auswärts schwarz gibt es nicht. Es ist vielleicht einfacher, wenn der Verein das so festlegt, damit sich alle dran halten können. Aber geahndet wird es nicht, zumindest habe ich viele Teams gesehen, die sich nicht dran hielten. Es gibt auch viele Teams, die sich nicht daran halten, dass man nicht Zonenverteidigung in der JBBL spielen darf. Aber solange kein Schiedsrichter da etwas ahnden kann und solange das Beschwerdeverfahren so aufwändig ist, wird es immer Trainer geben, die so spielen lassen.
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du hast in der Hinsicht recht, dass egal ob heim oder auswärts. Es geht mir nicht ums Detail sondern um die Regel überhaupt. Und ja es gibt Schiedsrichter, die dies aufschreiben. Sie Verhalten sich ja regelkonform.
Spieler dürfen nur schwarze Socken, weiße Socken oder Socken in der hauptsächlichen Farbe der Spielkleidung tragen. Beide Socken müssen dieselbe Farbe haben und alle Spieler eines Teams müssen dieselbe Sockenfarbe tragen. -Auszug aus den Marketing- und Medienrichtlinien
Strafe bis zu 25€je Spieler -
Spieler dürfen nur schwarze Socken, weiße Socken oder Socken in der hauptsächlichen Farbe der Spielkleidung tragen. Beide Socken müssen dieselbe Farbe haben und alle Spieler eines Teams müssen dieselbe Sockenfarbe tragen. -Auszug aus den Marketing- und Medienrichtlinien
Strafe bis zu 25€je SpielerAlso dann fliesst aber jedes Wochenende ordentlich Kohle in die Strafkasse!