Gerüchte/Informationen aus teamnahen anonymen Quellen - Pro und Contra
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Da es im Sommer in einigen Threads immer wieder Thema wird - auch jetzt gerade, würde ich gerne mal eine grundsätzliche Diskussion zum Thema der Informationen aus “sicheren Quellen” anschieben.
Immer wieder werden Namen ins Spiel gebracht, vermeintliche Internas gepostet, aus Quellen, die dicht am Team seien, aber nicht gennant werden dürften.
Immer wieder gibt´s dann Diskussionen, ob das ganze Wichtigtuerei sei, ob man die Quelle nennen müsse etc.Für viele User hier machen solche Infomationen oder auch Gerüchte gerade im Sommer einen großen Reiz des Forums aus. Man bekommt evtl Infos, die man von offizieller Seite nie bekommen würde, kann über Namen spekulieren etc. Das sei ein ganz wichtiger Bestandteil eine solchen Forums wie SD.
Andere bemängeln, dass man, wenn man seine Quellen nicht nenne, vieles behaupten könne. Manche User würden sich damit wichtig machen oder herumtrollen. Falsche Gerüchte streuen und sich dann über die Diskussionen amüsieren. Und ohne Quellenangabe könne man den Troll nicht vom ernsthaften Insider unterscheiden.
Wie seht Ihr das?
Für mich persönlich gibt´s noch einen weiteren wichtigen Aspekt:
Wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass hier jemand tatsächlich über interne Informationen verfügt und diese hier weitergibt, dann stört mich das ehrlich gesagt auch.
Klar ist es nett, vielleicht einen Informationsvorsprung gegenüber Nicht-SD-Usern zu haben.
Aber warum sind die Informationen intern und werden nicht öffentlich gemacht?
Vermutlich, weil es im Interesse des Clubs ist, dass die Infos nicht an die Öffentlichkeit kommen. Vielleicht werden aktuelle und zukünftige Verhandlungen gestört, vielleicht werden Personen in Misskredit gebracht etc.Ist es dann als Fan in Ordnung, diese Infos dennoch an die Öffentlichkeit, und sei es nur hier im Forum, zu geben, auch wenn es evtl dem eigenen Club schadet? Warum macht man das? Aus Interesse am Club oder evtl doch ein wenig auch aus Stolz, etwas zu wissen, was andere nicht wissen?
Und wenn man diese Infos von jemand anderem hat, der dicht am Club oder am Team ist, und dieser darf nicht genannt werden, weil er diese Infos eigentlich gar nicht weitergeben dürfe. Was sagt das dann über diese Quelle aus, wenn sie zugesagt hat, so etwas nicht weiterzugeben - und das dann aber anscheinend doch gemacht hat. Nur eben unter der Vorraussetzung, nicht genannt werden zu wollen…
Das spricht meiner Meinung nach ja schon mal nicht für die Zuverlässigkeit dieser Quelle, die ja anscheinend eigene Zusagen nicht einhält. Also sind für mich solche “zuverlässigen” Quellen in meinen Augen immer eher fragwürdig, da sie ja gar nicht wirklich integer sein können.Interessant wäre auch, wie die Clubs selber das Thema sehen. Wann stören solche weitergebenen Internas tatsächlich das eigene Handeln? Gibt´s vielleicht sogar in der einen oder anderen Situation absichtlich vom Club gestreute Gerüchte? Sei es, um die eigene Verhandlungsposition zu verändern, sei es vielleicht auch einfach, um Thema bei den Fans zu sein?
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Andere bemängeln, dass man, wenn man seine Quellen nicht nenne, vieles behaupten könne. Manche User würden sich damit wichtig machen oder herumtrollen. Falsche Gerüchte streuen und sich dann über die Diskussionen amüsieren. Und ohne Quellenangabe könne man den Troll nicht vom ernsthaften Insider unterscheiden.
Weil ihr Horizont schlichtweg vor der eigenen Stirn endet. Man kann seine Quellen gar nicht nennen, weil das für diese Probleme bereiten wird und sich somit seine eigenen Quellen abschießt.
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Weiten Teilen Deiner Aussage stimme ich zu.
Es kommt vielleicht auch jeweils auf die Größe der Stadt an, die Zahl der Fans,
persönliche Bekanntschaft oder Freundschaft.Manches wird u.U. auch von Verantwortlichen gezielt verbreitet, möglicherweise auch um Stimmungen zu testen oder auch vermeintlich vertraulich weitererzählt.
Natürlich - das liegt in der Natur des Menschen - freut sich jeder, der in einem Forum mit seinem Wissen “prahlen” kann.
Mir selbst ging es dann so, dass einige Teilnehmer hier mich per PN nach Details fragten, die ich aber nicht beantworten wollte oder konnte.
Es kann auch hier nicht sein, dass man (mögliche) Quellen nennt, weil diese dann sofort versiegen. Ich selbst frage immer nach “Erlaubnis” ob bzw. wann oder was ich weitergeben darf…
Aber gespannt bin ich jetzt schon auf die weitere Dsikussion!
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Ich denke bei diesem Thema wird man sich für immer im Kreis drehen.
Wenn man mal ganz ehrlich ist:
Bei diesem ganzen Thema geht es inzwischen doch nur noch um den bekannten “Schw*nzvergleich”.Ein User nennt ein Gerücht, bestätigt dieses selbst als glaubhaft.
Auf die erste Antwort eines anderen Users kann man nun wetten… Der erste Kommentar dazu wird “Quelle?” lauten.
Wird diese nicht genannt (wer nennt bitte seine Quellen???) wird das Gerücht erst einmal ins Reich der Fabeln verwiesen, nur weil man seine Quelle nicht öffentlich nennt.
Das ist wohl irgendwo auch ein Trend in der Gesellschaft. Jeder will immer mehr wissen als der andere, fühlt sich toll, weil man mehr weis als der andere und dieser auf heißen Kohlen sitzt, bis man seine News nennt. Auf der anderen Seite gönnt man es dem anderen auch nicht, wenn er einfach Kontakte zu gewissen Personen im Verein hat.Dieses Gesabber nach Quellen, Quellen, Quellen nervt mich persönlich einfach extrem!
Klar, sicherlich gibt es auch User die einfach Blödsinn verbreiten. Gut, gehört irgendwie auch dazu.Aber in einer respektvollen Chat-Gemeinschaft sollte es eigentlich schon möglich sein, seine Infos auszutauschen, ohne gleich als Quellenloser Märchenerzähler hingestellt zu werden…
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Ich denke bei diesem Thema wird man sich für immer im Kreis drehen.
Wenn man mal ganz ehrlich ist:
Bei diesem ganzen Thema geht es inzwischen doch nur noch um den bekannten “Schw*nzvergleich”.Ein User nennt ein Gerücht, bestätigt dieses selbst als glaubhaft.
Auf die erste Antwort eines anderen Users kann man nun wetten… Der erste Kommentar dazu wird “Quelle?” lauten.
Wird diese nicht genannt (wer nennt bitte seine Quellen???) wird das Gerücht erst einmal ins Reich der Fabeln verwiesen, nur weil man seine Quelle nicht öffentlich nennt.
Das ist wohl irgendwo auch ein Trend in der Gesellschaft. Jeder will immer mehr wissen als der andere, fühlt sich toll, weil man mehr weis als der andere und dieser auf heißen Kohlen sitzt, bis man seine News nennt. Auf der anderen Seite gönnt man es dem anderen auch nicht, wenn er einfach Kontakte zu gewissen Personen im Verein hat.Dieses Gesabber nach Quellen, Quellen, Quellen nervt mich persönlich einfach extrem!
Klar, sicherlich gibt es auch User die einfach Blödsinn verbreiten. Gut, gehört irgendwie auch dazu.Aber in einer respektvollen Chat-Gemeinschaft sollte es eigentlich schon möglich sein, seine Infos auszutauschen, ohne gleich als Quellenloser Märchenerzähler hingestellt zu werden…
Völlig richtig, irgendwoher braucht man ja schließlich auch seine Diskussionsgrundlage. Nur wenn man permanent mit seinen Quellen falsch liegt, schadet es auch der Harmonie im Forum, eben weil dann der Trollvergleich nur allzu nahe liegt.
Es sollten “sichere Informationen” auch ohne Quelle genauso respektvoll behandelt werden, wie der Wunsch nach einem vermeintlich nicht machbaren Neuzugang. Nur muss sich der User, der 10x mit seiner Quelle falsch liegt, ebenso der Reaktionen bewusst sein, wie der Träumer, der sich Russel Westbrook & Co. in die BBL wünscht.
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Mich würde aber tatsächlich gerade von Leuten, die ihre Quellen haben, interessieren, ob Ihr Euch vorher Gedanken macht, ob die Infos irgendwelchen negativen Folgen für den Club hab en könnten, bzw. warum diese Infos intern sind.
Und wenn man selber dem Club nicht nahesteht aber jemanden kennt, der einem Internas gibt: Was haltet Ihr davon, wenn derjenige anscheinend seine Zusage, Internas nicht weiterzugeben, bricht, um Euch zu informieren? -
Ich persönlich finde die Weitergabe irgendwelcher internen Infos extrem nervig und sie verderben mir die Offseason. Aber mal der Reihe nach:
Ich finde es teils schon ziemlich krass, mit welcher Selbstverständlichkeit die Leaker auftreten. Da wird dann z.B. selten gesagt, “ich habe gehört, dass…”, sondern die Information gleich als Fakt rausgehauen - “Spieler XY hat unterschrieben” oder “Spieler XY ist sicher weg”. Und da meine ich, dass das nichts mehr mit dem Anregen einer Diskussion zu tun hat, sondern wirklich, auch wenn der Forums-User anonym ist, um Selbstbeweihräucherung. Vor allem werden die Infos, die sie aufgeschnappt haben, ungefiltert rausgehauen und dann passiert es immer wieder, dass Spieler XY doch bleibt, oder Spieler XY doch nicht unterschrieben hat. Ob das, vor allem beim 2. Fall, daran liegt, dass die Info an die Öffentlichkeit kam, glaube ich eher nicht - dazu ist SD dann doch zu klein…
Ich hab ja nichts dagegen, wenn manche Fans näher dran sind, als andere. Aber weshalb missbrauchen diese Fans ihre Nähe zum Verein? Ich finde das auch (Achtung, vielleicht ist das jetzt auch ein wenig überzogen) moralisch nicht in Ordnung. Aber hier wird oftmals das Vertrauen von Personen ausgenutzt. Und angenommen es handelt sich um eine Info, die nur wenige kennen, könnten eben auch diese Person dadurch konkrete Probleme bekommen. Andererseits muss ich aber auch sagen, dass es doch recht fahrlässig ist, wenn Mitarbeiter interne Infos raushauen.Wobei ich glaube, dass viele Infos erst aus 2. oder 3. Hand an diese “Insider” kommen. Also z.B. Manager sagt Aufsichtsrat, dass Spieler XY kommt. Aufsichtsratmitglied hat einen Sohn, der Fan ist - der bekommt die Info. Dieser sagt das dann nem Kumpel, dem er vertraut usw. - ich meine damit, dass diese “Insider” vermutlich gar nicht so “inside” sind, sich aber so aufspielen.
Eigentlich könnten die ganzen Insider etwas positives zum Forum beitragen - und dabei sogar ihr Insider-Wissen kundtun, nur eben so, dass sie sich dabei nicht selbst glorifizieren. Einfach die Infos zu z.B. Spielern als Vermutungen oder Wünsch verpacken - und dann ist man am Ende nicht der Leaker, sondern der Experte…aber wie gesagt, darum gehts den meisten gar nicht und das ist das, was mich stört und was mir dann auch die Lust auf Diskussion nimmt. Und nicht, weil ich nicht an Insider-Infos rankomme, sondern weil ich gerne auch im Dunklen tappe und spekuliere/ diskutiere/ kombiniere. Und dazu gehört auch ein wenig Recherche usw. - und das wird mir durch Leaker genommen und so auch eine Sache, die mir eigentlich Spaß macht…
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Wir (VEC) hatten vor 2 (?) Jahren genau einen solchen “Insider”, der gern Internas im Forum gepostet hat, teils lange bevor die Verpflichtung bekannt wurde. Das hat (nicht nur) der Vereinsspitze überhaupt nicht geschmeckt, nur fühlte sich dieser jemand in der Anonymität ziemlich sicher.
Das was er seinerzeit veröffentlicht hatte, war auch größtenteils zutreffend - nur war halt auch die schon die angesprochene Art und Weise eher unpassend.Generell denke ich, ist es grade in Kleinstädten, sowieso kaum möglich, Sachen lange geheim zu halten
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Mich würde aber tatsächlich gerade von Leuten, die ihre Quellen haben, interessieren, ob Ihr Euch vorher Gedanken macht, ob die Infos irgendwelchen negativen Folgen für den Club hab en könnten, bzw. warum diese Infos intern sind.
Und wenn man selber dem Club nicht nahesteht aber jemanden kennt, der einem Internas gibt: Was haltet Ihr davon, wenn derjenige anscheinend seine Zusage, Internas nicht weiterzugeben, bricht, um Euch zu informieren?Ich hab’s doch geschrieben: Vertauen gegen Vertrauen. Jemand kennt halt einen Spieler - z.B. weil er nebendran wohnt - Trainer, Manager oder Pressesprecher.
Da liegt es doch nahe, sich über die aktuelle bzw. zukünftige Mannschaft zu unterhalten. Da aber der Gesrächspartner auch nicht in die Zukunft schauen kann, gibt es halt mal unterschiedliche Aussagen.Ich selbst hatte mal im Herbst gepostet, dass Radosevic “bald” Deutscher werden würde, gehört aus “sicherer” Quelle.
Nur hat dann alles doch viel länger gedauert als erhofft. Es wurden sogar mögliche Gründe für eine Verzögerung genannt (die hier nicht genannt werden müssen), aber man hoffte halt…Schädlich für einen verein sind solche Aussagen selten, vielleich manchmal nicht klug bzw. hilfreich, besonders wenn Unterschriften noch nicht getätigt sind oder der Medi Check noch aussteht.
Selbst beim Arzt kann man dann potenzielle Spieler sehen, sofern man sie erkennt… -
Mich würde aber tatsächlich gerade von Leuten, die ihre Quellen haben, interessieren, ob Ihr Euch vorher Gedanken macht, ob die Infos irgendwelchen negativen Folgen für den Club hab en könnten, bzw. warum diese Infos intern sind.
Und wenn man selber dem Club nicht nahesteht aber jemanden kennt, der einem Internas gibt: Was haltet Ihr davon, wenn derjenige anscheinend seine Zusage, Internas nicht weiterzugeben, bricht, um Euch zu informieren?Ich hab’s doch geschrieben: Vertauen gegen Vertrauen. Jemand kennt halt einen Spieler - z.B. weil er nebendran wohnt - Trainer, Manager oder Pressesprecher.
Da liegt es doch nahe, sich über die aktuelle bzw. zukünftige Mannschaft zu unterhalten. Da aber der Gesrächspartner auch nicht in die Zukunft schauen kann, gibt es halt mal unterschiedliche AussagenWie du sagst: Vertrauen gegen Vertrauen. Die Personen (Spieler, Trainer, Manager, Pressesprecher etc.) erzählen ihrem Nachbar diese Dinge ja, da sie davon ausgehen, sie können ihm vertrauen. Wenn sich dieser dann gleich an den PC setzt und auf SD seine Insider-Infos raushaut, oder gleich seinen Kumpels erzählt, dann hat einer sich nicht an das Vertrauensverhältnis gehalten. Aber letztendlich sehe ich darin nicht das Problem - denn jeder Verantwortliche muss davon ausgehen, dass je mehr erzählt wird, desto mehr an die Öffentlichkeit gelangt.
Mir geht es bei diesen ganzen Insider-Infos auch weniger darum, dass gewisse Dinge früher rauskommen - das ist völlig in Ordnung und normal. Aber die Art und Weise wie die meisten Insider ihre Infos präsentieren geht (sorry) einfach auf den Sack und verdirbt jede Diskussion. Wie gesagt, verpackt man das ganze so, dass man nicht die Aufgabe des Vereins übernimmt (gerade bei Spielerverpflichtungen), sondern zur Diskussion beiträgt, dann wird man auch im Verein das ganze eher hinnehmen bzw. fällt es dann gar nicht erst auf.
Aber wenn regelmäßig irgendwelche Leute schreiben “der kommt, der geht. das ist passiert usw.” wird das nur dazu führen, dass der Verein mit seinen Infos deutlich zurückhaltender vorgeht. Ähnlich ist es in Tübingen gelaufen: Vor ein paar Jahren haben gewisse Personen immer wieder Neuverpflichtungen deutlich vor dem Verein auf SD bekanntgegeben - mittlerweile bekommt man fast nichts mehr zu hören.
Ich war früher in Tübingen relativ nah dran, hab immer wieder Infos aufgeschnappt (manchmal 1. Hand - also aus der Geschäftsstelle, manchmal 2, Hand) Erzählt hab ich das niemanden, bzw. habe ich dann einen Spieler von dem ich wusste, nur als interessante Option in die Diskussion einfließen lassen. Ich weiß , dass man in Tübingen ziemlich sauer war, dass immer wieder Spielerverpflichtungen von einem User auf SD bekanntgegeben wurden. Irgendwann hieß es dann von Vereinsseite nur noch: Sorry, darüber reden wir nicht mehr, da wird uns zu viel weitererzählt.
Und so ging es wahrscheinlich nicht nur mir, sondern auch einigen anderen, die ihre Verbindungen haben bzw. hatten. Heißt also, ein Einzelner, der es aus irgendwelchen Gründen geil fand, alls Infos die er hatte, umgehend rauszuholen und die Aufgabe des Vereins zu übernehmen, hat dadurch die Chance, überhaupt an Infos zu kommen, zerstört.
Dein Beispiel mit der Einbürgerung ist auch schwierig. Natürlich ist es interessant und eine solche Info regt die Diskussion an. Könnte dem Verein aber auch schaden - angenommen Spieler X steht vor der Vertragsverlängerung, dann kommt die Info raus, der wird deutscher. Plötzlich haben auch andere Vereine Interesse an diesem Spieler, bieten mehr und die Verlängerung ist vom Tisch…
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Natürlich haben solche Gerüchte einen hohen Unterhaltungswert und haben gerade in der Off-Season einen hohen Anteil an der Attraktivität solcher Foren. Und ganz ehrlich, auch ein guter Zeitungsbericht lebt ja gerade von anderen Quellen als den offiziellen Pressemeldungen - und kein Journalist wäre so dumm, diese Quellen zu verraten. Aber, um bei diesem Vergleich zu bleiben, da unterscheidet sich dann eben auch die Qualität des Journalismus. Die eine Zeitung macht da gleich die große Schlagzeile draus und verkauft ein Gerücht als Fakt und man muss den Stil des Blattes schon sehr genau kennen um zu wissen ob es wohl doch nur eine Vermutung ist, und die andere macht im Artikel klar deutlich, dass es noch ein Gerücht ist, zu dem es noch keine offizielle Stellungnahme gibt. Welcher Aussage vertraut man dann mehr? Ich würde immer dem seriösen Journalismus mehr vertrauen, insbesondere wenn ich berücksichtige, oft eine in Zeitung A verkündete Meldung letztlich eingetreten ist und wie oft eine in Zeitung B. So ist es auch hier. Wenn sich ein User nur anmeldet um das dollste, neueste Gerücht zu streuen, besitzt er/sie erst einmal wenig Glaubwürdigkeit. Die muss man sich erarbeiten, so wie überall sonst im Leben auch. Streit gibt es hier doch meist um genau solche Beiträge von “Neuen”, die ihr vereintiches Insiderwissen dann auch noch mit Zusätzen wie “glaubt es, oder lasst es bleiben” etc. garnieren. So baut man kein Vertrauen auf, im Gegenteil. Die “beste” Vorgehensweise un Vertrauen zu minimieren, ist “Vertrau(t) mir” zu rufen… Hilfreich wäre da in der Tat, wenn der “Wissende”, der die Info herausgibt, auch die Möglichkeit in betracht zieht, dass seine Quelle eben nicht 100% zuverlässig ist und sich nicht gleich persönlich beledigt fühlt, wenn andere eine Nachricht erst einmal skeptisch betrachten. Vertrauen bildet sich nun mal eben langsam, wird aber umso schneller zerstört.
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Mich würde aber tatsächlich gerade von Leuten, die ihre Quellen haben, interessieren, ob Ihr Euch vorher Gedanken macht, ob die Infos irgendwelchen negativen Folgen für den Club hab en könnten, bzw. warum diese Infos intern sind.
Und wenn man selber dem Club nicht nahesteht aber jemanden kennt, der einem Internas gibt: Was haltet Ihr davon, wenn derjenige anscheinend seine Zusage, Internas nicht weiterzugeben, bricht, um Euch zu informieren?Wie schon geschrieben wurde, geht’s um das Vertrauen.
Das Vertrauen, das jemand in mich setzt, in dem er solche möglicherweise vertraulichen Informationen in meinem Beisein erzählt, gebe ich in der Form zurück, das ich eben nicht direkt auf SD alles aufschreibe. Schließlich würde ich ja weiterhin gerne in so Gespräche mit einbezogen werden.
Und das was man hört, kann man ja auch etwas verfremden. z.b. kann man aus “Spieler Max Mustermann hat bei Neu-Altstadt unterschrieben” ein “ich hörte, ein interessanter Shooting Guard ist in Neu-Altstadt im Gespräch” machen. so kann man immer noch mit Insider-Wissen prahlen, ohne so konkret zu werden, das es jemanden schadet. -
Ein Problem ist halt, dass in dem Fall auf SD nicht nur die “sources” anonym sind, sondern auch diejenigen, die jene zitieren. Weitergedacht: Wenn sich ein anonymer user hinter einem nickname durch konstant im Nachhinein richtige und auch serioese Quellen beruft, dann habe ich persoenlich ueberhaupt kein Problem damit. Nur gibt es die gefuehlt nicht, kann aber auch ein Wahrnehmungsproblem von mir sein, da ich mir die meisten SD user hier nicht mehr merken kann.
Ich persoenlich bin irgendwie aus drm Alter raus, wo mir das einen Mehrwert gibt, Infos vor allen anderen zu haben. Die “Infos” hier auf SD lese ich allerdings meist als Spekulationen, nicht mal als Geruechte.
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Da wurde ich verschiedentlich missverstanden.
Mit dem Vertrauen meine ich, dass derjenige, der mir was erzählt darauf vertrauen kann, dass ich das nicht weitererzähle - so lange, bis er meint, jetzt könne das mal angedeutet oder gepostet werden.
Was schwebende Verfahren angeht, würde man selbstverständlich nichts veröffentlichen. Im angesprochenen Fall war aber die Einbürgerung bereits bekannt, nur der Zeitpunkt nicht… -
Ein Insider sollte höchstens Informationen in der Art verwenden, um auf Unwahrheiten hinzudeuten.
Hierzu bedarf es keiner genauen Bekanntgabe von Informationen.Wie hier schon angesprochen wurde, die Glaubwürdigkeit kommt mit der Zeit und nicht von Jetzt auf nachher.
Natürlich zeugt es bei einem “Insider” nicht von viel Intelligenz, wenn er Informationen einfach herausposaunt. Er kann einem Verein nur Schaden, außer er wurde gezielt ausgesucht, um Falschinformationen zu verbreiten oder er möchte dem Verein gezielt schaden.
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Eigentlich ist es doch ganz einfach. Jeder muss sich eine Reputation aufbauen. Wer mehrmals Dinge gepostet hat, die sich nachweislich im nachhinein als richtig erweisen, dem schenkt man früher oder später Aufmerksamkeit und Glauben. Wer nur behauptet, ein Insider zu sein, Dinge postet, die nicht zu überprüfen bzw. total vage sind oder sich gar als durch und durch falsch sind, den hält man eben für einen Spinner und liest über die “super Insider-Infos” einfach drüber weg.
Recht amüsant und mit einem unterhaltsamen Mehrwert fand ich in der Vergangenheit meistens, wenn echte Insider-Infos in Rätsel gepackt wurden, so wie es z.B. in Bamberg oder Berlin eine zeitlang der Fall war. Das regt die grauen Zellen und die Fantasie an, ohne wirklich konkret etwas zu verraten. Und trotzdem wusste man im Nachhinein bei der “Auflösung”, dass es keine Spinnerei war. Schade, dass das etwas eingeschlafen ist.
Wenn etwas als “fix” dargestellt wird und dann kommt es doch anders, kann es definitiv nicht “fix” gewesen sein, sondern höchstens in einem mehr oder weniger fortgeschrittenen Verhandlungsstatus. Das ist wirklich übel, wenn man sich zu einem gewissen Wissensstand (Verhandlungen) noch selbst etwas dazu spinnt, um sich noch wichtiger als wichtig zu machen. Leider machen inzwischen nicht mal Journalisten davor Halt. Wer erinnert sich nicht noch an die Mega-Enten “Giffey fix in Bamberg” oder “Simon fix in Berlin”. Genügend Journalisten haben daraus ohne jegliche Prüfung einfach einen Fakt gemacht.
Noch schlimmer als Journalisten sind für mich diese Fans ohne jeglichen journalistischen Background, die einfach eine Internet-Seite zusammen basteln und dann alles ohne jegliche Prüfung wiederkäuen was twitter so hergibt. So etwas wie BBLAmateure mit ihrem dämlichen “Verein X sichert sich Spieler Y” als Überschrift, wo man dann im fünften Absatz in einem Halbsatz kleinlaut vermerkt, dass sich tatsächlich Niemand niemanden “gesichert” hat, sondern es sich lediglich um ein Gerücht aus twitter oder von einer anderen Abschreibe-Seite handelt. Oft genug wird da nicht mal eine Quelle angegeben, um den Eindruck zu vermitteln, man hätte selbst Insiderwissen. Haben die aber nie. Nervt einfach nur und behindert die Arbeit von richtigen Journalisten, von denen die meisten eben doch relativ ernsthafte Recherche (Arbeit!) betreiben.
Wie entstehen Gerüchte?
Die allerwenigsten durch Zufall oder unabsichtlich, da “rutscht nicht mal jemandem aus Versehen etwas raus”. Wer Dinge leakt, verfolgt damit einen Zweck. Die größten Driver sind dabei mit weitem Abstand die Agenten. “Wer im Gespräch ist, ist im Geschäft!” Also werden Gerüchte verbreitet was das Zeug hält, oft nur Viertelwahrheiten. Aber auch Vereine sind weit davon entfernt, sich als Opfer hinstellen zu können. Auch denen ist es manchmal sehr recht bzw. von ihnen selbst initiiert, wenn ihr Verein mit einem “großen Namen” in Verbindung gebracht wird. Wenn sich dadurch der zweitgrößte Name (den man tatsächlich will) dadurch veranlasst fühlt, mit seiner Unterschrift nicht mehr länger zu zögern, wäre das ja pures Glück … Der israelische Power-Zwitscherer Pick ist da ein gewisses Bindeglied. Ich würde ihn nicht als unseriös bezeichnen, aber die verschiedenen Parteien nutzen ihn und seinen ganz guten Ruf für ihre Zwecke. Er ist sicher bemüht, zu erkennen, wann er nur mißbraucht werden soll, aber naturgemäß kann ihm das gar nicht immer gelingen. Also, alle Parteien in diesem Business - Spieler, Agenten, Vereine - nutzen das Instrument des bewussten Durchsickern lassen von (halb-)richtigen bis gar nicht richtigen Informationen. Wer das Spiel mitspielt, kann nicht Opfer desselben sein.PS: Ich höre immer mal wieder über verschiedene Vereine (bin Fan von keinem einzigen) verschiedene Dinge aus verschiedenen Ecken, sehe aber selten einen Grund, das nun bei schoenen dunk zu veröffentlichen. Schon deshalb nicht, um mich nicht eventuell von irgend jemanden vor den Karren spannen zu lassen.
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Das Problem bei der Geschichte ist, dass man immer bedenken muss, woher die Infos oft kommen.
Entweder direkt aus dem Verein (Spieler, Trainer, Familienangehörige) oder aber (und jetzt wird es heikel)
von externen Quellen aus dem unmittelbaren Umfeld.Es geht um die Verpflichtung eines neuen Spielers? Wer hat extern Infos? Der Anwalt, der den Vertrag absegnet. (und damit auch ggf. jeder kleine Azubi in dem Laden)
Es geht um die Verletzung eines Spielers? Wer hat die Infos? Der Vereinsarzt, der aber meist auch eine Praxis hat und somit Angestellte, die diese Infos auch sehen.
Es geht um das Gehalt eines Spielers? Wer hat die Infos? Die Buchhaltung und der Steuerberater, ggf. noch Wirtschaftsprüfer. Da hängen auch jede Menge Mitarbeiter mit drin.
Was haben alle drei Szenarien gemeinsam? Jede Info nach außen verstößt gegen die berufliche Schweigepflicht.
Das Problem ist also, dass präzise Infos oft gar nicht möglich sind, weil man damit Rückschlüsse auf die Quelle zulässt.Deshalb finde ich, dass man genau unterscheiden muss, welche Infos man im Internet postet und welche eben nicht.
Wenn man von einem Freund eines Freundes erfahren hat, dass Spieler X verpflichtet werden soll, ist das für mich völlig ok es im Netz zu posten.Aussagen zu Gehältern/Verletzungen jedoch nicht, da diese meist aus gutem Grund nicht öffentlich kommuniziert werden.
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Warum sollte ein Insider sein Wissen posten? Posten Firmeninsider ihr Wissen in Aktienforen? Gehen Politikinsider einfach so an die Presse?
Bei vielen Gerüchten um Transfers ist doch vor allem einer daran interessiert - der Berater des Spielers, um das Interesse hochzujagen.
Natürlich lese ich gerne Gerüchte, wenn mich der betroffene Spieler oder der Verein interessiert. Aber ich versuche die Relevanz zu filtern.
Es scheint hier auf SD einige zu geben, die durch ihr Wissen moderieren, die Diskussionen in die richtige Richtung lenken. Das ist doch schon mal was.
Wer Gerüchte streut, um sich interessant zu machen, ist eine ganz ganz arme Sau.
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Aus meiner Sicht ist es ein Irrglaube, dass damit Reputation zu gewinnen wäre, wenn man interne Informationen in die Weltgeschichte hinauströtet. Diejenigen, die Interna teilten, werden gewiss nicht begeistert sein.
Wenn ich auf sd Posts à la: “ich weiß etwas, was ihr nicht wisst, darf aber nicht verraten woher….” danke: “Wichtigtuer”. Ich mag auch jeweils gar nicht so tun, als würde es sich um Tatsachen handeln, deswegen laden mich solche Posts auch nicht zu Diskussionen ein. Bislang konnte mir auch noch keiner plausibel machen, welchen
Unterschied es macht, ob ich wenige Stunden vor anderen etwas ahne, weil
jemand ein Gerücht gestreut hat.
Was ich durchaus sehr schätze, wenn Leute Gerüchte aus den internationalen und social media recherchieren, wenn sie mit den dazugehörigen Quellen belegen. Was aus meiner Sicht gut geeignet ist, Diskussionen zu initiieren, das ist wenn andere ihre Meinungen teilen, Position beziehen (beispielswiese zu einer anstehenden Verpflichtung, zur ZUsammenstellung von Teams etc.). Ich würde mir von denen, die den Wissensvorsprung genießen (das geht übrigens auch schweigend), mit gut begründeten Einschätzungen um die Ecke kämen, wenn es tatsächlich offizielle Neuigkeiten oder belegbare Gerüchte gibt. -
Hm krasser Widerspruch: Den Herren Pick oder Matic folgt man blind, die aber auch nur Gerüchte - woher haben die wohl die Info? - verbreiten.
Ob sie recht haben oder nicht wird selten hinterfragt.
Bei Anhängern eines Vereins wird alles in Frage gestellt.Parkplatz-Hockshot schrieb: “Warum sollte ein Insider sein Wissen posten? Posten Firmeninsider ihr Wissen in Aktienforen? Gehen Politikinsider einfach so an die Presse?”
Genau das tun doch sowohl Firmeninsider und Politiker dauernd. Vielleicht nicht so plump in öffentlichen Foren, aber wieso gelangen sonst Infos aus geheimen Sitzungen der Parlament oder von Firmenvorständen an die Öffentlichkeit?
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Passt wie die Faust auf’s Auge :
http://basketball.de/lineup/glosse-die-wahrheit-ueber-spielerwechsel
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Man kann seitenlang darüber philosophieren.
Leute , die nicht öffentliche Informationen verbreiten, sind und bleiben Tratschtanten, die zudem mehr Schaden anrichten als sie Nutzen bringen. Dabei ist es egal woher die Infos stammen. Es zeugt von mangelndem Charakter, wenn man solche Informationen nicht für sich behalten kann. Und social media ist nicht dafür da, es wird dazu missbraucht.Meine unumstößliche Meinung.
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@Jim-Wade: Ich finde, dass es einen Unterschied macht, ob wir über David Pick reden, der bekannt ist, der gezielt mit Informationen gefüttert wird, jeder, der ihm etwas steckt weiß, dass es wahrscheinlich verbreitet wird. Oder ob wir über anonyme Personen reden, die zufällig in der Nachbarschaft, in einer Geschäftsstelle, über einen Bekannten/Verwandten etwas gehört haben - und dies dann der Öffentlichkeit preis geben.
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Hm krasser Widerspruch: Den Herren Pick oder Matic folgt man blind, die aber auch nur Gerüchte - woher haben die wohl die Info? - verbreiten.
Ob sie recht haben oder nicht wird selten hinterfragt.
Bei Anhängern eines Vereins wird alles in Frage gestellt.Parkplatz-Hockshot schrieb: “Warum sollte ein Insider sein Wissen posten? Posten Firmeninsider ihr Wissen in Aktienforen? Gehen Politikinsider einfach so an die Presse?”
Genau das tun doch sowohl Firmeninsider und Politiker dauernd. Vielleicht nicht so plump in öffentlichen Foren, aber wieso gelangen sonst Infos aus geheimen Sitzungen der Parlament oder von Firmenvorständen an die Öffentlichkeit?
Der Unterschied ist: Woj, Pick und wie sie alle heißen verdienen damit ihren Lebensunterhalt.
Ob das ein ehrbarer Job ist, darüber kann man sicher streiten (genau wie zB bei Paparazzi).
Fakt ist aber: Als Vereinsmitarbeiter oder externen Mitarbeiter verstoße ich gegen Berufsrecht/Schweigepflicht.Warum werden denn Verletzungen so selten öffentlich gemacht vom Verein? Weil du als Spieler ebenso ein Persönlichkeitsrecht hast wie jeder Arbeitnehmer.