Eine Frage der Trainer?
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In Quakenbrück müssen,können und sind wir zufrieden was unsere Jugendtrainer betrifft.
Drei Hauptamtliche Trainer( Florian Hartenstein, Stephan Röll und Christian Greve ) kümmern sich mit Herz und Sachverstand um unsere Jugendlichen.
Denke was das angeht,sind wir hier in Quakenbrück inclusive der Bedingungen drumherum Erstklassig aufgestellt. -
Das Thema ist in der Tat interessant. Ich denke man sollte das Thema aber weiter fassen, als nur die Frage nach den Trainern.
Mich würde der Status Quo bei den BBL Vereinen interessieren. Klar gibt es hier Richtlinien seitens der BBL, aber welches Team tut vielleicht darüber hinaus etwas?
Die Qualität hängt natürlich auch davon ab, ob der Jugendtranier vollzeit arbeitet oder ob er es ehrenamtlich tut (was die Arbeit eines Ehrenamtlers auf keinen Fall schmälern soll).
Auch würde mich hier interessieren welche BBL Teams ein Sportinternat haben?
Schafft es ein Kind oder Jugendlicher im Alttag zweimal am Tag zu trainieren?Auch haben sich die Standarts der Pro A und Pro B im Jugendbereich geändert. Es soll mehr hauptamtliche Jugendtranier und ein Muss für JBBL Teams geben. Auch hier wird sich die Qualität sicher steigern.
Für den “Amateur”-Bereich ist es sicher von Vorteil wenn viele Vereine möglichst gut ausbilden. Die Leute die, dann nicht in den Profibereich kommen sind immer noch sehr wertvoll für Regionaliga, Oberliga usw.
Wie es in den jeweiligen unterklassigen Verein läuft hat viel mit dem Verein selbst zu tun und wie engagiert die Ehrenamtler sind. Hier wäre villeicht interessant zu gucken, welche Fortbildungsmöglichkeiten vom Verband angeboten werden.
Wo es in Deutschland mMn am meisten hinkt ist der Bereich ab U 14 abwärts, hier könnte man noch deutlich die Förderung ausbauen.
Generell finde ich, dass Basketball Fans mit dem Begriff “Talent” einen komischen Umgang haben. Es gibt Leute die Sprechen bei einem 24 Jährigen von einem Talent. Im Fußball ist ein 24 Jähriger wenn es gut läuft in seiner 6 Profisaison. Ohne Fachwissen zu haben glaube ich, dass dies in Serbien was Basketball angeht recht ähnlich gesehen wird.
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Wo es in Deutschland mMn am meisten hinkt ist der Bereich ab U 14 abwärts, hier könnte man noch deutlich die Förderung ausbauen.
Das ist genau der Grund, warum die BBL ihren Vereinen ab der kommenden Saison einen dritten hauptamtlichen Trainer vorschreibt, der sich speziell um den Minibereich U10/U12 kümmern soll.
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Um die gewünschte Präzisierung zu liefern, will ich einen Teil meiner Gedanken dazu einbringen:
1. Trainerausbildung: U. a. abgeleitet von den erfolgreichen BBL-Trainern gewinne ich den Eindruck, dass die Qualität der Ausbildung im Ausland höher scheint.
2. Das Spektrum der mir bekannten Jugendtrainer reicht von unauffällig ruhig (wenig erfolgreich) bis hin zu unangenehm laut und emotional (auch nicht immer erfolgreich). Dazwischen die eloquenten Selbstdarsteller ohne sportliche und soziale Kompetenz und andere Typen Für den Zuschauer ist z. T. spürbar, welcher Trainer seine Kollegen neidet usw. Der Sport und die Jugendspieler werden dabei für egoistische Zwecke instrumentalisiert.
3. Trainer sind Teil der Vereinskonzepte! Als solche werden sie selber zu Instrumenten, versuchen ihre Haut zu retten und ziehen die Reißleine durch Vereinswechsel, nicht ohne sich vorher durch Erfolge für höhere Aufgaben zu empfehlen. Langjährig heimische Trainer scheinen hierbei eine Ausnahme zu bilden. Täusche ich mich? Suchen die Verantwortlichen genaue diese Typen, wie sie sich Erfolge oder auch Nichterfolge wünschen?
4. Ausgehend von der BBL bestimmen die Trainer in der Hirarchie von oben nach unten Einsatz, Einsatzzeiten, Training usw. Den letzten beißen die Hunde. Zumindest nach meiner Beobachtung und mit meinem Halbwissen als Außenstehender wird dem obersten Ziel des Erfolges der BBL-Mannschaft Jene Trainerkompetenz eingesetzt, die das Ziel 1:1 umsetzt. Jugendspielerentwicklung und Erfolge der Jugendmannschaften bleiben dabei auf der Strecke.Das soll nur ein Anriss sein, der die Weite des Themas andeutet.
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Im Bereich der ehrenamtlich tätigen Trainer, die allenfalls eine kleine Aufwandsentschädigung bekommen, gehe ich davon aus, dass sie dort ihr Bestes geben.
Bei den Hauptberuflern ist das Hauptproblem die Bezahlung. Die BBL schreibt zwei (demnächst 3) hauptamtliche Jugendtrainer vor, ausschließlich und Vollzeit im Jugendbereich einzusetzen. Und gibt gleich einen Richtwert für die Bezahlung mit: 24.000 Euro p.a. mindestens, für beide Hauptberufler zusammen mind. 60.000 Euro. Das sind zwischen 2.000 und 3.000 Euro BRUTTO im Monat. Wenn ich davon ausgehe, dass ein Großteil der Arbeit abends und am Wochenende anfällt, bewegen wir uns da nahe am gesetzlichen Mindestlohn. Eine ungelernte Hilfskraft in irgendeiner Branche wird also ebenso gut bezahlt wie ein A- oder B-Trainer, der Jugendmannschaften auf Bundesliga-Niveau (JBBL, NBBL) trainiert. Da muß viel Enthusiasmus im Spiel sein.
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Misan kahlrasiert nunmehr als individueller Jugendtrainer unterwegs:
„Hausaufgabenhilfe für Basketballer“ – Misan Haldin und sein Little Rookie-ProgrammAber Basketballer in Strumpfhosen!? Neben der gewöhnungsbedürfigen Frisur strahlen ja die Strumpfhosen nicht unbedingt vergangene street credibility aus. Very hipstermäßig. Ist das der neue Trend oder hat doch der Hausmeister vergessen, die Heizung anzustellen und Misan keine langen Trainingshosen dabei? Mir fehlt da noch ein schniekes Strumpfband, aber wie heißt es beim Hosenbandorden: Honi soit qui mal y pense.
Ansonsten finde ich jetzt im Interview nicht furchtbar viel neues.
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Sehr interessant und wirklich gute Arbeit des DBB!
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Gute Arbeit von Herrn Altfeld und der Ruhr Uni Bochum!
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Ich war am Wochenende beim Spiel der Eisbären Bremerhaven gegen die Junior Löwen Braunschweig in der JBBL. Man sollte ja meinen, daß die BBL-Standorte ihre Nachwuchsteams von qualifizierten Trainern betreuen lassen. Aber so ein Spiel habe ich noch nicht gesehen. Insbesondere der Braunschweiger Trainer stach mir ins Auge. Überhören konnte man ihn schließlich auch nicht, denn seine Stimme füllte den ganzen Raum. Allerdings hatte ich das Gefühl, daß seine Spieler das ganze Geschreie nur überforderte. Wenn er sie auswechselte, gab es noch nicht mal eine Korrektur. Stattdessen wurden dann im Verlaufe der Zeit mehr und mehr die Schiedsrichter bearbeitet, bis einer der Herren in Orange genug hatte und ihm ein T gab. Umso knapper das Spiel zum Ende wurde, fing dann auch der Bremerhavener Trainer an seine Stimme mehr und mehr gegen Spieler und Schiedsrichter zu erheben. Und so schrien zwei Trainer (ab und zu auch der Braunschweiger Assistent) auf die Spieler ein und versuchten sie zu irgendetwas zu animieren. Etwas, nur nicht Basketball, hatte man das Gefühl. Gerade die Braunschweiger wirkten durch das Geschreie eingeschüchtert. Ich denke, sie müssten eigentlich viel höher in der Tabelle stehen, hatte ich jedenfalls beim Aufwärmen den Eindruck. Die Frage, die ich mir da nur stelle ist, wer in den Bundesligaclubs diese Trainer aussucht. Sie sind Vorbilder für die Jugendlichen. Bei Braunschweig kann man den negativen Einfluss des Trainers sogar sehen. Nicht nur der Trainer attackierte die Schiedsrichter, sondern auch Spieler. Natürlich auch hier nicht ohne folgen. Einer der Braunschweiger Spieler bekam kurz vor Ende ein T. Den folgenden Freiwurf und Einwurf konnten die Bremerhavener allerdings nicht nutzen. Sonst wären sie vielleicht als Gewinner vom Feld gegangen. Man muss dazu sagen, daß die Trainer auf beiden Seiten noch sehr jung waren. Ist das allerdings die Zukunft auf der deutschen Trainerbank schicke ich meinen Sohn nächste Saison lieber zum Eishockey. Denn so ein Geschreie bringt die Jugendlichen auch nicht weiter. Oder wie seht ihr das?
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Laut HP der NBBL/JBBL sind es auf Braunschweiger Seite die Herren Michael Huber & Bastian Warnke gewesen. Bei den Eisbären sind es laut Eisbären HP Patrick Seidel & Pascal Schimanski. Das ein Trainer in der JBBL eine B-Lizenz besitzt, war mir klar, allerdings glaube ich nicht, daß eine Lizenz schon einen guten Trainer ausmacht. Gerade die BBL-Vereine sollten doch ihre Trainer nicht nur aufgrund einer Lizenz auswählen, sondern auch mal im Training oder Spiel sich ihre Übungsleiter anschauen. Oder sehe ich das falsch?
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Das ein Trainer in der JBBL eine B-Lizenz besitzt, war mir klar,
Es gibt auch noch die TÜL (Trainer-Übergangslizenz) für solche, die nicht im Besitz der vorgeschriebenen B-Lizenz (oder A) sind
allerdings glaube ich nicht, daß eine Lizenz schon einen guten Trainer ausmacht.
100% Zustimmung!
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Laut HP der NBBL/JBBL sind es auf Braunschweiger Seite die Herren Michael Huber & Bastian Warnke gewesen.
Im Fall Braunschweig kann man hier von “Altlasten” sprechen. Zur Vita: Michael Huber ist in seinem dritten Jahr in Braunschweig aktiv. Er wurde vom damaligen NBBL-Trainer (Vertrag wurde nicht verlängert) Sean McCaw für die 3 jährige Trainerausbildung empfohlen. Nach einem Jahr NBBL-Assistent hat er die damals erfolgreiche JBBL übernommen, konnte allerdings trotz talentierter Spieler nur die Relegation erreichen. Am Anfang der aktuellen Saison wurde er als NBBL-Trainer ausgerufen. Zum Glück intervenierte Frank Menz, sonst würde die NBBL vermutlich ein weiteres Jahr um den Abstieg, statt den Gruppensieg spielen. Aktuell trainiert Michael Huber die JBBL, die sich auch dieses Jahr trotz solidem Kader nicht für die Hauptrunde qualifizieren konnte und nur den 5. Platz der Vorrunde belegt. Besonders das fehlende Vertrauen in die jüngeren Spieler und die dadurch schwache Entwicklung des jüngeren Jahrgangs (2002) fällt auf. Auch eine fehlende Disziplin in den Mannschaften Michael Hubers ist erkennbar. Ich vermute, dass es keine Vertragsverlängerung geben wird, es sei denn, er bleibt so günstig, wie gehabt.
Gerade die BBL-Vereine sollten doch ihre Trainer nicht nur aufgrund einer Lizenz auswählen, sondern auch mal im Training oder Spiel sich ihre Übungsleiter anschauen.
Sollte man meinen, ist in Braunschweig aber nicht so. Es fehlt das Geld und so wird ein Michael Huber trotz erkennbarer Defizite gehalten, denn er ist als Auszubildener günstig. Generell hat Braunschweig schon seit längerem ein Trainerproblem. Ich bin oft im Austausch mit (ehemaligen) SG’lern, die mir folgendes schilderten: Es werden kaum produktive Gespräche mit den Trainern geführt oder Hintergrundchecks gemacht. Auch in der Halle schaut keiner vorbei, um die Fähigkeiten des Trainers live zu betrachten. In den letzten Jahren haben knapp 30 Trainer den Braunschweiger Jugendbasketball verlassen, zum Teil eigenständig, allerdings wurden einige auch vergrault, wie das aktuellste Beispiel zeigt. Der ehemalige JBBL-Trainer Lennart Arendt wurde zum Anfang der Saison für die U14 reaktiviert, hat zum Ende des Jahres allerdings den Verein schon wieder verlassen. Gerüchten zufolge auch wegen Michael Huber.
Ich beobachte den Braunschweiger Basketball nun schon seit langem. Auch die Zeit mit Dennis Schröder und Daniel Theis in der NBBL und ProB und ein funktionierendes Jugendprogramm mit engagierten Trainern habe ich miterlebt. Was aktuell in Braunschweig im Jugendbereich allerdings passiert, ist beschämend. Man vergrault Jahr für Jahr die talentierten Trainer und eine Vielzahl von Spielern. Immer wieder erzählen mir Interne bei Zusammentreffen von einer breiten Masse an Spielern die ja nach kommt und das alles besser wird. Das Einzige was ich allerdings erkenne, ist dass der Kooperationspartner MTV Wolfenbüttel einen starken Zuwachs an Braunschweigern im Jugendbereich erhält. Und das Jahr für Jahr. Wie effektiv das für den Braunschweiger Basketball ist, soll jemand anderes beurteilen. Man kann nur hoffen, dass sich schon bald der Aufsichtsrat der Basketball Löwen der Sache annimmt und wieder Ordnung in den Braunschweiger Jugendbasketball bringt!!! Ansonsten sehe ich für den Braunschweiger Basketball schwarz.
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Aus meiner Erfahrung ist es nicht schlimm, wenn der Trainer, der die Jungs ja fast täglich sieht und daher gut kennt, auch mal laut wird oder einen Brüller loslässt um die Spieler wach zu rütteln. ABER: permanentes Gebrülle ist nervig, demotivierend, destruktiv und ungeeignet.
Mit dem Level des Trainerscheins hat das leider nichts zu tun, das ist Charaktersache. Nicht jeder der einen Führerschein hat, kann auch gut Autofahren.