NCAA 2016/17
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Letztes Jahr wurde der Thread bereits im April aufgemacht. Wird dann wohl mal Zeit, denn die Armed Forces Classic haben bereits begonnen.
Zur Einleitung vielleicht erstmal (auf englisch) die “wahren Experten”, also quasi der Buschi der NCAA (okay, das könnte jetzt ein wenig respektlos gegenüber Vitale sein
Dick Vitale on espn.com: College basketball makes its long-awaited returnTitelfavorit Nr.1 ist Duke mit Grayson Allen sowie “Kniefall”-Freshman Harry Giles sowie Jayson Tatum. Ich bin auch sehr gespannt auf Freshman-High Flyer Malik Monk. Der Bruder war eigentlich beginnender NFL-Football-Profi, hat nach Verletzung aber noch zwei Jahre für Herten und Gotha in der ProB gespielt. (Das Thema Knieverletzung wird sich durch diesen Eingangspost ziehen). Malik Monk spielt für One-and-done-Calipari bei Kentucky, die hinter Kansas mit Freshman Josh Jackson bei ESPN gerankt werden und vor Titelverteidiger Villanova, die Arcidiacono verloren aber Buzzer-Beater-Jenkins und viele andere behalten haben:
Jeff Goodman on ESPN: Duke’s crop of young talent stands above allMSU Spartans kommen mit Freshman Miles Bridges daher und haben durch Verletzung erstmal Ben Carter und Juniorenauswahlspieler (also die deutsche) Gavin Schilling verloren, weshalb sie bei ESPN erstmal aus den Top Ten geflogen sind. Auch nicht in den Top Ten sind in der Regel die UConn Huskies, wo Kevin Ollie mittlerweile auf Deutsche verzichten kann. Das hat es am Auftaktwochenende aber nicht besser gemacht; Wagner pulls upset of No.18 UConn in opener. (unbedarft habe ich gelesen, dass Moritz Wagner mit den Wolverines die Huskies nass gemacht hat.) Die Huskies haben ihren first loss in a home opener on campus gegen die Wagner Seahawks (Who the f…k?) erlitten. Die Stephen F. Austin Lumberjacks (another who the f…k? im letzten Tournament) haben ohne Thomas Walkup aber deutlich gegen die Kentucky Wildcats verloren, die wie die meisten gerankten Teams ihr Auftaktspiel gewonnen haben.
Zurück zu den Armed Forces Classic. Da war es richtig knackig, da auch gerankte Teams aufeinandertrafen. No. 11 Indiana hat zum Auftakt No. 3 Kansas nach Verlängerung bezwungen und No. 10 Arizona knapp am Ende die No. 12 die Michigan State Spartans, aber es ist ja auch noch nicht März (wobei wie war das letztes Tourney, Tom Izzo?).
Zu den Deutschen in der NCAA: Deutsche in der NCAA 2016/17 (Da kommt Hans Brase fürs Senior-Jahr zu Princeton nach Kreuzbandriss zurück, wobei Jungnationalspieler Makai Mason für Yale redshirtet, diesmal aber nach einer komplizierten Fußverletzung)
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Kansas bounces back in den Champions Classics und fügt den Blue Devils an No. 1 in deren drittem Saisonspiel gleich mal die erste Saisonniederlage zu. Kentucky sehr souverän gegen Izzos Michigan State, die nur auf 48 Punkte kommen. Die Spartans gleich mal mit zwei Niederlagen in zwei Auftaktspielen und mit offensichtlichen Problemen nach Verletzungen. Die Wildkatzen haben den Spartans letztlich überhaupt nicht geschmeckt, gegen die Auftaktgegner kann man verlieren, aber könnte man die March Madness erstmals seit 20 Jahren diese Saison verpassen? Das ist eher unwahrscheinlich und noch viel zu früh, aber Spekulatius ist ja das Hauptfutter von Foren.
Die Wildcats-Riege vervollständigt Champion Villanova, der mit den ebenfalls gerankten Boilermakers von Purdue so seine Probleme hatte und mit drei Punkten Unterschied obsiegte. Ebenfalls abseits vom New Yorker Garden waren die Enten aus Oregon ein nettes Futter für die Baylor Bears. Auch ohne Dillon Brooks ist ein 49:66 mit 17 Punkten Unterschied für die Ducks als No. 4 viel zu deutlich, zumal die Bears bislang nicht im AP- und USA Today-Ranking auftauchen, was sich aber ändern könnte/dürfte.
Malik Monk hat im ersten Spiel für die UK Wildcats (praktisch) nix getroffen. Gestern gegen die Spartans waren es sieben Dreier und mit 23 Punkten letztlich ein Drittel aller Wildcats-Punkte. Als Freshman dürfte das immer mal wieder schwanken. Miles Bridges für die Spartans gestern überfordert, nachdem es gegen die Wildcats aus Arizona noch 21 Punkte waren.
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Letzte Woche bereits haben die Michigan Wolverines die 2K Classic im NYer Garden gewonnen. Das war mehr so ein Turnier der “Vergessenen”, also der bislang ungerankten Teams der Pitt Panthers, Marquette Golden Eagles, SMU Mustangs und den Wolverines. Die Mustangs sind nunmehr ohne Larry Brown, der zurückgetreten ist und mit dem sie letzte Saison lange Zeit ungeschlagen waren, obwohl sie für die Postseason gesperrt waren. (Hätte die erste ungeschlagene Mannschaft der NCAA ohne Postseason-Titel werden können.) Einzig Turniersieger Wolverines haben überzeugen können und beide Partien gegen Marquette und SMU mit jeweils knapp 20 Punkten Vorsprung gewonnen. Damit dürfte ihr Status steigen. Sophomore Moritz Wagner, der vor zwei Jahren noch für Alba gegen die Spurs gespielt hatte, was früher automatisch zu mindestens einjähriger Ineligibility geführt hätte, war Starter der Wolverines, hat danach aber nicht mehr übermäßig Minuten gesehen.
Ansonsten quälen sich die Oregon Ducks weiter. Nach einer knappen Niederlage beim Maui Invitational gegen die Georgetown Hoyas reichte es nur zu einem Sieg nach Verlängerung über die Tennessee Volunteers. Die (zuvor gerankten) Texas Longhorns haben ihre beiden Spiele beim Legends Classic recht deutlich gegen Northwestern und die Colorado Buffaloes verloren, die ihrerseits bislang nur einmal knapp von den Fighting Irish niedergehalten wurden. Außerdem hat Virginia die Tigers von Grambling State auf 34 Punkte beim 90:34 gehalten (erste Halbzeit 49:9; das erinnert mich an meine Zeiten in der U12 ;)), nachdem sie Yale bereits mit 62:38 bezwungen hatten. Das scheint eine hammerharte Defense der Cavaliers zu sein und es ist ja bekannt, was eine Defense so gewinnt.
Upset des Tages war wohl die Niederlage der Indiana Hoosiers, die Kansas nach Verlängerung bezwungen hatten, im Indiana Classic gegen die Mastodons (die heißen wirklich so!) von Fort Wayne nach Verlängerung, die 6:3 ausging (da schießt der BVB in 90 Minuten mehr Tore in der CL als die Punkte in fünf Minuten Verlängerung ).
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Jeder der Basketball mag, sollte sich unbedingt North Carolina vs. Kentucky von gestern abend anschauen. Die Atmosphäre in dieser neuen Halle in Las Vegas war passend zur Klasse des Spiels und vor allem zur Qualität der Kids.
Wo kann ich mir dies anschauen?
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Danke für den Tipp, wird nachher mal gemacht.
Link (Video könnte aber schnell wieder gelöscht sein):
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Der ACC-Auftakt war nicht an Überraschungen arm, bei dem es Duke und North Carolina erwischt hat. Virginia hat jetzt auch zuhause verloren, nachdem man bis fünf Minuten vor Schluss geführt hatte und anschließend erst wieder in der Schlussminute scoren konnte. Ähnliches war ihnen schon in Louisville passiert, als sie jedoch 20 Punkte vorn waren. Louisville wird mir zu gut bewertet. Gegen Virginia, die zugegebenermaßen eine der besten, wenn nicht die beste Defense haben, waren sie 30 bis 35 Minuten chancenlos, nachdem ihnen von UVA der Fast-Break genommen wurde. Da haben sie 35 Punkte in 30 Minuten Spielzeit in einer Set-Offense zuwege gebracht und wirkten alles andere als ein geranktes Team.
Defending Champs Villanova, die die bis dahin ungeschlagenen Blue Jays auswärts in Omaha niedergehalten haben, sowie Gonzaga noch ohne Niederlage, während UCLA unter der Woche bei Oregon nach vergebenen Freiwürfen durch einen Buzzerbeater verloren hat und die Enten kein Bärenfutter wurden. Dazu cruisen gerade die Baylor Bears von Sieg zu Sieg. Vielleicht erwischt es die Bears erstmals in zehn Tagen in West Virginia, die auch erst eine Niederlage kassiert haben.
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Der selection sunday dürfte aufregend werden, dieser Artikel in SBNation fasst es nochmal zusammen:
College basketball’s regular season was supposed to be predictable. Instead, it’s chaos.Nur noch zwei Teams sind ungeschlagen: Baylor Bears und die Gonzaga Bulldogs.
Ich behaupte, die Bears werden diese Woche ihre erste Niederlage kassieren, wo zwei Auswärtsspiele anstehen. Ich vermute, es passiert schon in West Virginia bei den Mountaineers. Ansonsten ist Kansas State nicht zu unterschätzen, die bei den Kansas Jayhawks nur mit zwei Punkten unterlegen waren; die andere Niederlage der KSU Wildcats war eine Ein-Punkt-Heimniederlage gegen die Maryland Terps.
Die Gonzaga Bulldogs haben tatsächlich Chancen, ungeschlagen in die March Madness zu kommen, und erstmals seit 2013, damals noch mit Kelly Olynyk und Elias Harris, auch an No.1 ins Tournament zu kommen, da sich die anderen Teams ja in schöner Regelmäßigkeit untereinander selbst schlagen. Das Programm der Bulldogs ist natürlich nicht sonderlich beeindruckend. An gerankten Teams hat man bislang die ISU Hawkeyes knapp und die Arizona Wildcats geschlagen. Gefährdet wird man an sich nur noch durch die ebenfalls gerankten St. Mary’s Gaels in der WCC.
Interessant finde ich die folgende Aussage zu Kentucky im verlinkten Artikel:
… and with the SEC appearing to have no other legitimate Final Four (or maybe even second weekend) contender — there is a serious chance that if they lose to Kansas later this month, Kentucky could head to Selection Sunday with only one really sparkling win on their resume. That wouldn’t make them any less of a national title contender, but it could make it hard for them to earn a No. 1 seed …
Ich weiß aber nicht, ob das so stimmt in Bezug auf Kentucky. Neben den Jayhawks muss Kentucky in der SEC noch zweimal gegen die gerankten Florida Gators sowie die South Carolina Gamecocks ran, denen ich beide Chancen auf die Quali machen würde. Das ist zwar nicht wirklich “sparkling”, aber dieses Problem der Siege ohne Wert könnte neben den Gonzaga Bulldogs unter anderem die Oregon Ducks betreffen. Die Ducks sind seit dem Maui Invitational Ende November ungeschlagen und gewinnen meist mit Double-Digits. Damit bestätigen sie meist die hohe Preseason-Einschätzung. Jedoch haben die Ducks mit einem Zwei-Punkt-Sieg gegen UCLA auch einen Sieg dabei, der wirklich “sparkling” ist.
Ansonsten wird aber auf ESPN eher darüber diskutiert, wie sehr Basketball mittlerweile ein Kontaktsport (mal zuhören, Herr Fußballtrainer Hecking) ist, wie es Seth Greenberg formuliert:
Grayson Allen’s leg contacts BC player, but ACC not sure if intentional
Dillon Brooks von den Oregon Ducks hat im Fallen mit viel Schwung im Bein gleichmal einem Gegenspieler bis in den Unterleib getreten und wurde folgerichtig disqualifiziert. Grayson Allens “Fußarbeit” steht jetzt unter verstärkter medialer Beobachtung und zumindest in diesem Punkt zeigt er Ähnlichkeiten zu Draymond Green. Böse Zungen könnten aber auch behaupten, aus Chapel Hill kommt eine Kampagne, um zu verhindern, dass ein Blue Devil National Player of the Year wird, woran ich nach der Suspendierung nicht mehr glauben kann.P.S.: Schon knapp einen Monat alt, ein historischer Freshman-Vergleich mit Malik Monk nach dem 47-Punkte-Spiel gegen UNC:
Malik Monk is John Calipari’s most electrifying freshman scorer ever -
Die Bären waren los und erklommen die Spitze als Top Seed für genau einen Tag, bevor sie von den Mountaineers in West Virginia erlegt wurden. Das war jetzt IMHO keine Überraschung, wobei 21 Punkte Differenz ganz schön deftig für die Premieren-Niederlage sind. Herber geht’s nicht. Wenn die Baylor Bears jetzt auch bei Kansas State "struggle"n, dann war es das möglicherweise schon mit einem Top Seed fürs Tournament.
Grayson Allen macht weiter als “aggressive leader” von sich reden, wobei das von den Medien langsam manisch wird, wie sehr sie nach Grenzüberschreitungen von Allen dürsten. Allen landete bei den Seminoles auf der Bank und hat angeblich einen Assi von FSU geschubst. Duke verliert ohne Coach K erneut und deutlich gegen die im Conference Play der ACC bislang ungeschlagenen FSU Seminoles. Haben wir einen neuen Contender? Die Seminoles haben zu Saisonbeginn zuhause gegen Temple mit drei Punkten Unterschied verloren und sind ansonsten ungeschlagen. Die Liste der Siege war bislang aber auch nicht furchtbar beeindruckend. Die Highlights sind Siege im Prestigeduell gegen die Florida Gators zuhause mit fünf Punkten Unterschied und bei den Virginia Cavaliers mit zwei Punkten Unterschied. Bei den nächsten drei Spielen in Chapel Hill und zuhause gegen Notre Dame und Louisville könnte sich entscheiden, ob FSU einen Angriff auf einen Top Spot unternimmt.
Die Niederlagen von Baylor und Duke passen ins Bild. Als vier Top Seeds würde ich momentan mit Villanova, Gonzaga, UCLA oder Oregon sowie Kansas, Kentucky oder mit einem ACC-Team rechnen, welches von Januar bis März praktisch ungeschlagen bleibt.
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Keine Ahnung ob ich hier richtig bin, youtube hat mir vorhin einen kleinen Flashback moment gegönnt … Es hat mir dieses Video eines damals 11 Jährige Spielern gezeigt, welches mir von damals noch hängen geblieben ist:
Er ist auch heute noch relativ klein mit 5"11, und ist in seiner Freshmen Saison bei LIU Brooklyn in der NCAA das College sagt mir nicht soviel aber es ist immerhin Div 1 und steht in der S5. 11 Punkte 3 Assist und 1,8 Rebounds ordentlich, aber nicht unbedingt beeindruckend.
Hier noch ein Bericht nach seiner HS Zeit, bei der er imemrhin 2 State Championships gewonnen hat:
http://www.seattletimes.com/sports/high-school/whats-next-for-former-10-year-old-youtube-basketball-star-jashaun-agosto/