Zuschauerrückgang in der easycredit-BBL
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Angeregt durch die Diskussion im Kaderthread war ich so frei und habe hier mal etwas Neues eröffnet Ideen und Erfahrungen oder Erkenntnisse zum Thema Zuschauerzahlen im Dome weiter zu besprechen. Hier zwei Zitate von Conrad und schildkroete14 um das Thema zu eröffnen.
@2026503:Sicher auch nur ein kleiner Teil des Problems aber mein ganz persönliches, was auch dazu führte, dass ich meine Dauerkarte nach letzter Saison nicht verlängert habe:
Als die Baskets in den Dome umgezogen sind hat man, meinem Eindruck nach, immer mehr Wert gelegt auf ein Eventpublikum. Was die Baskets früher mit ausgezeichnet hat war, dass man in weiten Teilen eine eingeschworene Gemeinschaft war. Diese Gemeinschaft hat dem Verein einiges bezüglich der Vermarktung erleichtert, da regelmäßig neue Gesichter in Form von Freunden und Bekannten in die Halle gebracht wurden, von denen dann einige Regelmäßige Zuschauer wurden.Gleichzeitig war hierdurch eine große Identifikation gegeben und es entstand das Gefühl der “sechste Mann” zu sein, auch wenn das hinter den Verantwortlichen wohl eher der 83. Mann war, was aber keine Rolle spielte. Damit einher ging auch eine besondere Stimmung in der Halle.
Meinem Empfinden nach wurde diese Beziehung dabei vom Verein nach außen hin nicht clever gepflegt. Schon nach den 3 Vizemeisterschaften wurde den Fans klar gesagt, dass eine nachhaltige Verbesserung im sportlichen nur über eine mittel bis langfristige Verbesserung der Infrastruktur zu bewältigen wäre. Dieser Prozess hat sehr lange gedauert und in der Zeit entwickelte sich die Liga ebenfalls stetig weiter. Mit Frankfurt, Köln, einem erstarkten Bamberg , sowie später Oldenburg, Bayern und Ulm sind immer mehr Verein, zumindest zwischenzeitlich, sportlich an uns vorbei gezogen. Dennoch schaffte man es mit einer unerwarteten Vizemeisterschaft 2008 die Eröffnung des Domes zu feiern und ein Highlight für jeden Fan zu schaffen mit einer Finalserie die an Stimmung, in Relation zu der Größe der Halle, bis dahin vielleicht in Deutschland einzigartig war.
Aber der Weg in die Eventschiene nahm von da an seinen Lauf. Meine persönliche emotionale Bindung und die einiger meiner Nebenleute, die zum größten Teil seit Jahren, viele seit über 10, dabei waren, wurde schon auf eine harte probe gestellt, als man uns damals dazu zwang im Block D zu sitzen. Das ging schon mit einer Abnahme der Stimmung einher. Früher gab es eine rege Interaktion des Fanblocks mit den anderen Blöcken während der Spiele. Dies nahm zunehmend ab.
Dazu gesellte sich dann noch der sportliche “Supergau”, den Spiel 5 in Oldenburg darstellte. Für mich wäre ein erneutes Ausscheiden gegen Berlin im Halbfinale emotional einfacher zu überwinden gewesen.
Als es dann in der Folgesaison zurück in die Halle kam, folgte auch kein gegenseitiges Mitreißen der Fans um mich herum statt. Zum einen bedingt durch die Katerstimmung der Vorsaison, zum anderen durch den immer stärkeren Eventcharakter der Präsentation der Spiele. Für mich hat es an der Stelle den Anschein als hätte die Vereinsführung nicht daran geglaubt, dass der “Virus”, der die Fanbasis vorher ausmachte, dauerhaft eine 6000er Halle füllen könne. Hinzu kam eine katastrophale Saison 10/11 mit einer Mannschaft mit der man sich nicht mehr identifizieren konnte. Ich hatte das Gefühl, dass außer einigen Verantwortlichen nichts mehr geblieben ist, was den Verein in den Jahren der ersten Vizemeisterschaft ausgemacht hat. Die Baskets wurden ausgehöhlt und von einer Bewegung in ein Produkt umgewandelt, wobei ich denke, dass auch dabei nicht konsequent genug vorgegangen wurde. Dann hätte man eben alles vermarkten, alles ausschlachten und überall Geld herraus pressen müssen um so eine sportliche Legitimation zu schaffen, zur Not auch auf Kosten eines Scheiterns des Projekts “Baskets”.
Edit:
Ein weiterer Gedanke, der mir noch gekommen ist, den ich noch nicht angesprochen habe ist, dass die Verantwortlichen versäumt haben eine eigene Nachfolge zu regeln. Dies hätte spätestens mit Abschluss des Hallenprojekts, meiner Meinung nach, begonnen werden müssen. Ich möchte hier exemplarisch Wolfgang Wiedlich als Beispiel nennen, weil es die naheliegendste Personalie ist. Dieser Mann hat für die Baskets wunder vollbracht. Seinen Wert für den Verein kann man historisch nicht hoch genug stellen. Aber ich habe das Gefühl, dass heute die Ideen fehlen. Er wird nicht jünger und ich bezweifle nicht die Leidenschaft, die er nach wie vor für die Baskets hegt aber gleichzeitig werde ich das Gefühl nicht los, dass die Kraft nachlässt um neues bewegen zu können, um den bereits geschaffenen Wundern, um Bruno Soces Zitat zu bemühen, neue folgen lassen zu können. Hinzu kommt, dass mit seiner großartigen journalistischen Arbeit über das WCCB, der Interessenskonflikt seiner beiden Tätigkeiten offenkundig wurde. War die bonner Politik auch vorher schon nicht sonderlich Pro Baskets eingestellt, unter anderem dank alter Seilschaften mit Vereinen wie dem Bonner SC und den SSF, wurde mit dem Enthüllungswerk ein tief sitzender Teil zwischen Stadt und Verein getrieben, der den Baskets wahrscheinlich auch heute noch große Probleme bereitet.
Aber wer sollte ihm nachfolgen? Wichterich, in meinem Augen oft hier zu unrecht angefeindet, da er in erster Linie für den wirtschaftlichen Aspekt verantwortlich ist und weniger für den rein sportlichen (der Trainer trifft die Personalentscheidungen und ist für das kurzfristige sportliche Ausrichtung verantwortlich), wird von den Fans, auch gerade hier im Forum, inzwischen so gering geschätzt, dass er wohl kaum das Amt des Präsidenten in Absehbarer Zeit übernehmen könnte. Und andere Optionen sehe ich bis jetzt nicht. Somit bleibt Wolfgang Wiedlich kurz- und mittelfristig alternativlos.
Edit Ende
Anstelle dessen wurde nichts mehr getan um die traditionellen Wurzeln der Baskets aufrecht zu erhalten aber auf der anderen Seite eben auch kein Niveau erreicht, dass eine weitere Anhängerschaft rechtfertigt.
Natürlich kümmere ich mich immer noch um die Baskets und natürlich habe ich auch noch eine Form von Bindung aber ich denke, dass diese Überreste in absehbarer Zeit verschwunden sein werden. Dann werde ich wahrscheinlich nicht mal mehr Spiele im Fernsehen anschauen, da andere Vereine dem Basketballfan in mir einfach attraktiveres bieten.
Persönlicher zusammengefasst: Ich kann mich noch dran erinnern wie rigoros mir damals gesagt wurde “Block D Karten bringen Geld, das wollen wir nicht als “Fanblock” vermarkten, wenn hinter euch Familien sind und ihr steht sehen die nichts mehr und jetzt fresst oder sterbt.” - Ich habe gefressen UND bin gestorben. Ich drücke (noch) den Baskets die Daumen, dass es ihnen nicht auch so geht aber wenn der momentane Trend anhält dauert es nicht mehr lange und es ist mir einfach egal.
@2026604:
Wenn man den sportlichen Erfolg nicht erzwingen kann, dann stellt sich doch aber die Frage, was kann und sollen ein Verein wie die Baskets tun, um den aktuellen Stimmungsabbau zu überstehen?
- Voller Stehblock durch noch günstigere Stehplatzkarten, mit Aufschlag auf die anderen Karten gegenfinanziert?
- mehr exklusiver Zugang zum Team, Extrarabatte zB für Auswärtsfahrten und Sonderaktionen für Fanclubs?
- Rahmenprogramm in der Halle verändern, Interaktion mit den Tribünen verstärken, “mehr Bonni, weniger Danceteam”?
- Zusammenarbeit mit den Unis der Region, direktes Werben an den Unis, werbe einen Freund, Fan-Patenschaften etc.?
- Mehr alltagstaugliches Merchandise unter die Menschen bringen, die Baskets zu einer regionalen Modemarke machen?
- Sichtbarkeit in der City erhöhen, sichtbarkeit in Sportkneipen erhöhen, Onlinemarketing?
- Identifikation durch langfristig gehaltene Leistungsträger erhöhen (Rickey Paulding, Quantez Robertson)?
- Ausbau der Jugendförderung & Breitensport, Erfolge feiern als Ausbildungsverein?
- Neuausrichtung der sportichen Taktik a la Frankfurt, 2-3 Rebuild Jahre und dann 1-2 Jahre richtig angreifen, sich wiederholender Zyklus? (und das auch offensiv kommunizieren)
Zumindest fallen einem eine Menge mögliche Maßnahmen ein, wenn denn ein Änderungswunsch vorhanden ist. Die Frage ist dann immer nur, in welche Richtung möchte man sich weiterentwickeln?
Zu Schildkroetes Vorschlägen:
Preisanpassung beim Stehblock wären vielleicht interessant, Preiserhöhungen gefährlich, weil mit Sicherheit viele “Eventzuschauer” wegen den attraktiven Sitzplatzpreisen kommen.
Wieso nicht anderen Beispielen folgen? T-Shirt-Kanonen, Gewinnspiele über Facebook, Instagram usw. Medienpräsenz hochfahren. Ebenso innerstädtische Werbung, Plakattwerbung für Spiele usw.Danke für zahlreiche Beiträge
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Dann kommt Conrad endgültig nicht mehr…
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Mit der Gießkanne erreichst Du nur wenig. Siehe die großen Aktionen in der Stadt rund um 20. Jubiläum. Hatte leider kaum Effekt auf Zuschauerzahlen.
Die Stehplatztribüne in Sitzplätze umbauen wäre vielleicht eine Idee.
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Ist ja kein spezielles Bonner Problem: siehe BBL-Zuschauerstatistik. Ursache ist ziemlich naheliegend: Wenn es im TV jedes Heimspiel meines Clubs umsonst gibt, warum soll ich dann in die Halle gehen und bezahlen? Ein Familienvater wird sich auch denken: 20 Heimspiele für vier Personen . . . macht fast einen Sommerurlaub!
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Habt ihr für die Auswärtigen ein paar Zahlen? Wie sehr sind denn die Zuschauerzahlen in den letzten Jahren zurückgegangen?
Steht doch auf der BBL Seite unter Zuschauerstatistiken. Oben links auswählen. Meine vor dem letzten Spiel wars es -8,5%.
Das ist so gravierend nicht. Bis jetzt war da kein starker Gegner dabei und 18 Uhr am Sonntag ist eben auf gut Deutsch eine beschissene Uhrzeit. Gerade im Fanblock sind ja normalerweise immer viele Jugendliche und Kinder gewesen. Inwieweit das Sportliche mit dem Minus zu tun hat, müsste man dann im Kader-Thread diskutieren.
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Habt ihr für die Auswärtigen ein paar Zahlen? Wie sehr sind denn die Zuschauerzahlen in den letzten Jahren zurückgegangen?
Steht doch auf der BBL Seite unter Zuschauerstatistiken. Oben links auswählen. Meine vor dem letzten Spiel wars es -8,5%.
Das ist so gravierend nicht. Bis jetzt war da kein starker Gegner dabei und 18 Uhr am Sonntag ist eben auf gut Deutsch eine beschissene Uhrzeit. Gerade im Fanblock sind ja normalerweise immer viele Jugendliche und Kinder gewesen. Inwieweit das Sportliche mit dem Minus zu tun hat, müsste man dann im Kader-Thread diskutieren.
Weiß denn jemand ob es, wie die Baskets es im kommenden Kalenderjahr machen, bei anderen Vereinen auch Spielvorverlegungen Sonntags auf 15.30 Uhr gibt?
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Schön, das mein initialer Post zum eigenen Thread aufgenommen wurde !
Wollte gern mal ein paar Vorschläge aus dem Kaderthread mit rüberholen. Ich sehe solche Initiativen als positiv und sie sind Budgettechnisch auch einfach abbildbar:
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Stärken der Beziehung Fanclub und Supporters ! Diese Lücken auf der Stehtribüne müssen aufhören.
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Zusammenarbeit mit den Unis der Region, direktes Werben an den Unis, werbe einen Freund, Fan-Patenschaften etc.?
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Sichtbarkeit in der City erhöhen, Sichtbarkeit in Sportkneipen erhöhen, Onlinemarketing?
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Mehr alltagstaugliches Merchandise unter die Menschen bringen, die Baskets zu einer regionalen Modemarke machen?
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Rahmenprogramm in der Halle verändern, Interaktion mit den Tribünen verstärken, “mehr Bonni, weniger Danceteam”?
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Identifikation durch langfristig gehaltene Leistungsträger erhöhen (Rickey Paulding, Quantez Robertson)?
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Nur was machen wir jetzt damit?
Wenn ich sehe, was hier in der Offseason teilweise für wirklich tiefgehende Analysen von möglichen Spielern gefahren werden, könnte ich mir auch vorstellen, dass die Baskets auch mal einen Workshop in diese Richtung anbieten könnten. “Wie funktioniert professionelles Scouting & Teambuilding?” Vielleicht haben eine handvoll Fans ja auch wirklich Spieler auf dem Zettel, die den Baskets durchgegangen sind? Warum nicht mal eine short list dieser Spieler in so einem Workshop erarbeiten, vorstellen und ernsthaft betrachten? Die Baskets können davon doch nur gewinnen, es entsteht ja kein Handlungszwang daraus. Ich würde mir das mal antun. Lässt auch eine ganz andere Beziehung zwischen Trainerteam und Fans erwachsen, im best case merken beide Parteien, dass die andere Seite vielleicht doch gar nicht so doof ist
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Nur was machen wir jetzt damit?
Wenn ich sehe, was hier in der Offseason teilweise für wirklich tiefgehende Analysen von möglichen Spielern gefahren werden, könnte ich mir auch vorstellen, dass die Baskets auch mal einen Workshop in diese Richtung anbieten könnten. “Wie funktioniert professionelles Scouting & Teambuilding?” Vielleicht haben eine handvoll Fans ja auch wirklich Spieler auf dem Zettel, die den Baskets durchgegangen sind? Warum nicht mal eine short list dieser Spieler in so einem Workshop erarbeiten, vorstellen und ernsthaft betrachten? Die Baskets können davon doch nur gewinnen, es entsteht ja kein Handlungszwang daraus. Ich würde mir das mal antun. Lässt auch eine ganz andere Beziehung zwischen Trainerteam und Fans erwachsen, im best case merken beide Parteien, dass die andere Seite vielleicht doch gar nicht so doof ist
Gab es diese Bemühungen schon mal? Hat vielleicht jemand, auch privat, einen guten Draht zum Trainergespann und hat versucht den ein oder anderen möglichen Spieler einfach mal in den Raum zu werfen?
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Nur was machen wir jetzt damit?
Wenn ich sehe, was hier in der Offseason teilweise für wirklich tiefgehende Analysen von möglichen Spielern gefahren werden, könnte ich mir auch vorstellen, dass die Baskets auch mal einen Workshop in diese Richtung anbieten könnten. “Wie funktioniert professionelles Scouting & Teambuilding?” Vielleicht haben eine handvoll Fans ja auch wirklich Spieler auf dem Zettel, die den Baskets durchgegangen sind? Warum nicht mal eine short list dieser Spieler in so einem Workshop erarbeiten, vorstellen und ernsthaft betrachten? Die Baskets können davon doch nur gewinnen, es entsteht ja kein Handlungszwang daraus. Ich würde mir das mal antun. Lässt auch eine ganz andere Beziehung zwischen Trainerteam und Fans erwachsen, im best case merken beide Parteien, dass die andere Seite vielleicht doch gar nicht so doof ist
Gab es diese Bemühungen schon mal? Hat vielleicht jemand, auch privat, einen guten Draht zum Trainergespann und hat versucht den ein oder anderen möglichen Spieler einfach mal in den Raum zu werfen?
Ganz ehrlich gefragt: Meinst Du das wirklich ernst?
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Nur was machen wir jetzt damit?
Wenn ich sehe, was hier in der Offseason teilweise für wirklich tiefgehende Analysen von möglichen Spielern gefahren werden, könnte ich mir auch vorstellen, dass die Baskets auch mal einen Workshop in diese Richtung anbieten könnten. “Wie funktioniert professionelles Scouting & Teambuilding?” Vielleicht haben eine handvoll Fans ja auch wirklich Spieler auf dem Zettel, die den Baskets durchgegangen sind? Warum nicht mal eine short list dieser Spieler in so einem Workshop erarbeiten, vorstellen und ernsthaft betrachten? Die Baskets können davon doch nur gewinnen, es entsteht ja kein Handlungszwang daraus. Ich würde mir das mal antun. Lässt auch eine ganz andere Beziehung zwischen Trainerteam und Fans erwachsen, im best case merken beide Parteien, dass die andere Seite vielleicht doch gar nicht so doof ist
Gab es diese Bemühungen schon mal? Hat vielleicht jemand, auch privat, einen guten Draht zum Trainergespann und hat versucht den ein oder anderen möglichen Spieler einfach mal in den Raum zu werfen?
Ganz ehrlich gefragt: Meinst Du das wirklich ernst?
Mein Ernst? Ja wieso nicht, wem tut es weh? Niemandem. Es kostet kein Geld und Gedanken oder Ideen zusammenführen hat noch niemandem geschadet
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Ich glaube man sollte dieses Thema in “Zuschauerrückgang in der easyCredit BBL” umbenennen, da es kein alleiniges Bonner Problem ist.
Im Falle von Bonn gibt es - vor allem durch die schlechte letzte Saison - gute Gründe, wieso weniger Zuschauer kommen.Das Phänomen ist aber ligaweit zu beobachten und sollte auch auf diese Ebene gehoben werden.
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Ich glaube man sollte dieses Thema in “Zuschauerrückgang in der easyCredit BBL” umbenennen, da es kein alleiniges Bonner Problem ist.
Im Falle von Bonn gibt es - vor allem durch die schlechte letzte Saison - gute Gründe, wieso weniger Zuschauer kommen.Das Phänomen ist aber ligaweit zu beobachten und sollte auch auf diese Ebene gehoben werden.
So besser?
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Mal aus dem Zahlenwald:
Anzahl Zuschauer 2016/2017: 24.600 in 5 Heimspielen
Anzahl Zuschauer 2015/2016: 26.230 in 5 HeimspielenSpieltag 2: Frankfurt 2016/2017: 4.810 Zuschauer
Spieltag 9: Frankfurt 2015/2016: 5.020 ZuschauerSpieltag 4: Tübingen 2016/2017: 5.010 Zuschauer
Spieltag 25:Tübingen 2015/2016: 5.623 ZuschauerSpieltag 6: Hagen 2016/2017: 5.090 Zuschauer
Spieltag 26:Hagen 2015/2016: 5.530 ZuschauerSpieltag 9: Braunschweig 2016/2017: 4.790 Zuschauer
Spieltag 13:Braunschweig 2015/2016: 4.930 ZuschauerSpieltag 11:Bremerhaven 2016/2017: 4.900 Zuschauer
Spieltag 4: Bremerhaven 2015/2016: 5.010 Zuschauer -
Ich glaube man sollte dieses Thema in “Zuschauerrückgang in der easyCredit BBL” umbenennen, da es kein alleiniges Bonner Problem ist.
Im Falle von Bonn gibt es - vor allem durch die schlechte letzte Saison - gute Gründe, wieso weniger Zuschauer kommen.Das Phänomen ist aber ligaweit zu beobachten und sollte auch auf diese Ebene gehoben werden.
Abwarten. Letztes Jahr hatten wir diese Diskussion zu diesem Zeitpunkt auch. Am Ende der Saison stand ein Minus von nur 0,5 Prozent. Ich denke, gerade in Frankfurt und Ludwigsburg werden die Zahlen wieder anziehen, wenn es in die heiße Phase der Saison geht. Auch in Bonn, wenn die Leute sehen, dass es wieder Spaß macht zu den Baskets zu gehen.
Ich sage nicht, dass es den Trend nicht gibt, ich sage nur, es ist noch zu früh, darüber zu diskutieren. -
Ich glaube man sollte dieses Thema in “Zuschauerrückgang in der easyCredit BBL” umbenennen, da es kein alleiniges Bonner Problem ist.
Im Falle von Bonn gibt es - vor allem durch die schlechte letzte Saison - gute Gründe, wieso weniger Zuschauer kommen.Das Phänomen ist aber ligaweit zu beobachten und sollte auch auf diese Ebene gehoben werden.
Abwarten. Letztes Jahr hatten wir diese Diskussion zu diesem Zeitpunkt auch. Am Ende der Saison stand ein Minus von nur 0,5 Prozent. Ich denke, gerade in Frankfurt und Ludwigsburg werden die Zahlen wieder anziehen, wenn es in die heiße Phase der Saison geht. Auch in Bonn, wenn die Leute sehen, dass es wieder Spaß macht zu den Baskets zu gehen.
Ich sage nicht, dass es den Trend nicht gibt, ich sage nur, es ist noch zu früh, darüber zu diskutieren.Da kennst Du den Bonner Fan aber schlecht.
Das Problem liegt (nicht nur) bei TelekomBasketball bzw. an der derzeitigen Konstruktion dieses Angebots , auch wenn es keiner bei der BBL hören will. Man erkennt es auch sehr deutlich bei den Auswärtsfans, die kaum noch den Weg in fremde Hallen finden. Da sind die Bonner Fans fast schon eine Ausnahme…
Es ist für den Basketball-Interessierten toll, dass alle Spiele der BBL live zu sehen sind aber es ist für die Vereine weniger toll, dass deren Produkt - nämlich Profibasketball gegen Eintrittsgeld zu zeigen - quasi für lau unter die Leute gemischt wird. Ich habe in meinem Bekanntenkreis mittlerweile eine ganze Reihe von Leuten, die sich TelekomBasketball-Accounts bei Vater, Oma, Freundin, Nachbarn usw. besorgt haben, und nun die Spiele selektiv zu Hause auf der Coach schauen. Oder sie sind direkt einer von 2. Mio Telekom-Kunden.
Gerne wird da als Gegenargument der Fußball genannt. Der Vergleich hinkt aber gewaltig insofern, da Live-Spiele in der Fußball-Bundesliga weitaus mehr kosten (Sky) und vor allem nicht 2 Millionen Kunden umsonst angeboten werden. Hinzu kommen üppige TV-Gelder an die Vereine, die daran sogar noch ordentlich verdienen. Vom weitaus größeren allgemeinen Interesse an Fußball mal ganz abgesehen…
Telekom Basketball hat den einzigen Zweck, der Telekom neue Kunden im Mobil- und Festnetz-Segment zu verschaffen. Das ist ein toller Mehrwert und vollkommen in Ordnung aber momentan zahlen die Vereine die Zeche, solange keine TV-Gelder als Kompensation fließen. Und dass Gelder an die Vereine fließen wäre mir neu. Vielleicht hat da jemand bessere Infos und kann diese hier mal kundtun? Was bekommen die Baskets denn z.B. dafür, dass jeder deren Heimspiele bei Entertain oder im Netz sehen kann?
Livestreams von Basketball-Spielen sind eine super Sache aber auf Dauer werden die Vereine nicht in der Lage sein, ihr Kernprodukt “Basketball-Heimspiel” umsonst herzugeben.
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nur mal als Frage, bitte nicht gleich alle als Ketzer auf mich einschlagen:
Warum nicht die pösen Eventzuschauer verstärkt in die Hallen holen? Die Zielgruppe der eingefleischten Fans ist ja doch relativ stabil und überschaubar, während die Gruppe Eventfan doch noch deutliches Potential hat.
Und Event-Gänger bekommt man über Medienpräsenz.Ja, ich glaube auch, das man für einen gute Stimmung in der Halle einen Kern von “echten” Fans braucht. Aber Zuschauerrekordzahlen erreicht man eben nur schwer mit den Hardcore-Unterstützern.
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nur mal als Frage, bitte nicht gleich alle als Ketzer auf mich einschlagen:
Warum nicht die pösen Eventzuschauer verstärkt in die Hallen holen? Die Zielgruppe der eingefleischten Fans ist ja doch relativ stabil und überschaubar, während die Gruppe Eventfan doch noch deutliches Potential hat.
Und Event-Gänger bekommt man über Medienpräsenz.Ja, ich glaube auch, das man für einen gute Stimmung in der Halle einen Kern von “echten” Fans braucht. Aber Zuschauerrekordzahlen erreicht man eben nur schwer mit den Hardcore-Unterstützern.
Ganz im Gegenteil, ich bin sogar dafür. Ich bin nocht nicht so lange dabei, kam aber auch als Eventfan zu den Telekom Baskets und bin nun geblieben. Ohne solche Eventfans sieht es so aus wie bei den Europe Cup spielen, wie 2500 Leute in der Halle sitzen und hier sind schon unendlich viele Karten verschenkt worden. Es ist schade aber nur durch Marketing und Präsenz kann hier eine breitere Masse erste angesprochen und dann begeistert werden.
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nur mal als Frage, bitte nicht gleich alle als Ketzer auf mich einschlagen:
Warum nicht die pösen Eventzuschauer verstärkt in die Hallen holen? Die Zielgruppe der eingefleischten Fans ist ja doch relativ stabil und überschaubar, während die Gruppe Eventfan doch noch deutliches Potential hat.
Und Event-Gänger bekommt man über Medienpräsenz.Ja, ich glaube auch, das man für einen gute Stimmung in der Halle einen Kern von “echten” Fans braucht. Aber Zuschauerrekordzahlen erreicht man eben nur schwer mit den Hardcore-Unterstützern.
Ganz im Gegenteil, ich bin sogar dafür. Ich bin nocht nicht so lange dabei, kam aber auch als Eventfan zu den Telekom Baskets und bin nun geblieben. Ohne solche Eventfans sieht es so aus wie bei den Europe Cup spielen, wie 2500 Leute in der Halle sitzen und hier sind schon unendlich viele Karten verschenkt worden. Es ist schade aber nur durch Marketing und Präsenz kann hier eine breitere Masse erste angesprochen und dann begeistert werden.
Ja der Titel des Threads ist in dieser Hinsicht auch etwas irreführend. Wir haben in Bonn ja ganz stark das Thema fehlende Stimmung/Identifikation mit rückläufigen Zuschauerzahlen verknüpft. Man merkt, dass sich eine gewisse Müdigkeit ausgebreitet hat. Es wird
nicht mehr richtig mitgefiebert, auch bei den eingesessenen Fans. Das muss ja nicht für jeden Standort zutreffen, bzw. man kann auch eine Halle mit Familien und Eventzuschauern voll machen, ist dann halt was anderes. -
@D_O_M
Das ist ja alles schön und gut (oder auch nicht). Aber warum hat Telekom Basketball dann die Zuschauerzahlen in den letzten zwei Jahren nicht einbrechen lassen? Was ist diese Saison so anders, dass der Effekt erst jetzt greift? Ich glaube nach wie vor, dass wir es hier einfach eher mit Herbstmüdigkeit zu tun haben, als mit einem saisonübergreifenden Trend. Im Einzelfall (Bonn) mag es natürlich andere Gründe geben.Für die geringfügigen Verluste (-0,5 bzw. -1,4 Prozent) gibt es meiner Meinung nach schlüssigere Erklärungen. Zum Beispiel, die Krise in Braunschweig oder den Abstieg von Rasta Vechta und den gleichzeitige Aufstieg von Crailsheim mit 500 Zuschauern weniger im Schnitt.
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Ohne es jetzt wissenschaftlich untersucht zu haben, habe ich das Gefühl, dass die Spielpläne einfach auch immer beknackter werden. Vor allem bei den Mannschaften, die auch europäisch spielen. Da hat man manchmal drei Wochen gar kein Heimspiel und dann gleich drei Heimspiele in 10 Tagen - da selektiert der ein oder andere Gelegenheitszuschauer dann schon.
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……Das Problem liegt (nicht nur) bei TelekomBasketball bzw. an der derzeitigen Konstruktion dieses Angebots , auch wenn es keiner bei der BBL hören will. Man erkennt es auch sehr deutlich bei den Auswärtsfans, die kaum noch den Weg in fremde Hallen finden. Da sind die Bonner Fans fast schon eine Ausnahme…
Also wenn ich sehe man bekommt nichtmals einen Bus gegen Bamberg voll, ( http://www.defense.de/?p=3042 ), dann scheint es genauso in Bonn diese Tendenz zu geben
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……Das Problem liegt (nicht nur) bei TelekomBasketball bzw. an der derzeitigen Konstruktion dieses Angebots , auch wenn es keiner bei der BBL hören will. Man erkennt es auch sehr deutlich bei den Auswärtsfans, die kaum noch den Weg in fremde Hallen finden. Da sind die Bonner Fans fast schon eine Ausnahme…
Also wenn ich sehe man bekommt nichtmals einen Bus gegen Bamberg voll, ( http://www.defense.de/?p=3042 ), dann scheint es genauso in Bonn diese Tendenz zu geben
…wobei das vielleicht weniger Bonn-spezifisch ist.
Ich selbst fahre überall hin (auch so oft wie möglich international), habe aber keine Lust, für ein kleines Vermögen (Kartenpreis) auf einem Platz in der obersten Hallenecke, die erwartete 30-Punkte-Klatsche anzu"sehen". Ich glaube, da das andere auch so sehen, ist auch das ein Grund (neben der TV-Präsenz), dass die Fahrt nach Bamberg (ebenso wie Ulm) nicht zustande kam.
Im Vergleich zu anderen Standorten, sind wir mit auf die Straße gebrachten Bussen (oder Zügen ) in dieser Saison noch ganz gut dabei, denke ich (Berlin, Göttingen, Jena, Oldenburg). -
Gießen hat bisher 'nen Bus (nach Hagen und nach Würzburg (jeweils ausverkauft) gehabt. Seither gabs entweder Freitagsauswärtsspiele (Göttingen, diesen Freitag gegen Bremerhaven) oder die Spiele sind in Oldenburg, Vechta, am 2. Weihnachtsfeiertag. Die Fahrten, für die wir Busse angeboten haben, liefen besser als letzte Saison. Der Spielplan spielt uns aber übel mit, worauf auch der Rückgang der Zuschauer bei den Heimspielen zu erklären ist. Wir haben bereits 8 Heimspiele gehabt.
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Ich selbst fahre überall hin (auch so oft wie möglich international), habe aber keine Lust, für ein kleines Vermögen (Kartenpreis) auf einem Platz in der obersten Hallenecke, die erwartete 30-Punkte-Klatsche anzu"sehen". Ich glaube, da das andere auch so sehen, ist auch das ein Grund (neben der TV-Präsenz), dass die Fahrt nach Bamberg (ebenso wie Ulm) nicht zustande kam.
Dann wäre ja der Umkehrschluß, daß man als Bonner besser nurnoch zu Auswärtspielen mitfährt wo man gegen Mannschaften der unteren Tabelle spielt, da man dann höchstwahrscheinlich auch einen Sieg seines Teams sieht. Wenn es danach gehen würde, dann dürften die Fans von Teams aus der unteren Tabellenhälfte ja nie wirklich Lust haben mit auf Auswärtstour zu gehen. Wenn man derartig Rosinienpickerei betreibt bei Auswärtsfahrten, dann ist das keine harte Fan-Base mehr, sondern inzwischen auch eine zunehmende Art von Schönwetterfans, die zum Team nur stehen, wenn es höchstwahrscheinlich auch einen Sieg zu feiern gibt. Aber gerade, wenn man auswärts einen schweren Gegner hat, ist jeder der mitfährt und anfeuert wichtig als zusätzlicher Motivator.
Grundproblem ist vermutlich auch in der Gesellschaft eine zunehmendes Cocooning.
https://de.wikipedia.org/wiki/Cocooning
Immer mehr Leute hocken inzwischen ständig zuhause rum, schauen lieber mit hochgelegten Beinen live Telekom Basketball auf eine 55 Zoll HD Bildschirm, surfen parallel auf Facebook, Amazon& Co. rum anstatt in der kalten, nassen, dunklen Jahreszeit den aufwändigen Weg in eine Halle zu unternehmen und z.B. wie vor nicht langer Zeit sich in lange Schlangen vor dem T-Dome zu stellen und total abtasten zu lassen wg. der latenten Terrorgefahr. Ähnlich ist es ja auch mit dem Boom beim Online-Shopping, wo man eben das “sichere” zuhause nicht verlassen will. Von daher sehe ich da so schnell keine Tendenz, daß sich das wieder umkehren wird.
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Ohne es jetzt wissenschaftlich untersucht zu haben, habe ich das Gefühl, dass die Spielpläne einfach auch immer beknackter werden. Vor allem bei den Mannschaften, die auch europäisch spielen. Da hat man manchmal drei Wochen gar kein Heimspiel und dann gleich drei Heimspiele in 10 Tagen - da selektiert der ein oder andere Gelegenheitszuschauer dann schon.
Genauso sehe ich das auch! Das Problem wird leider zunehmen da man auf hohen Ebenen offensichtlich der Meinung ist, dass der normale Ligabetrieb sich der Euroleague unter zu ordnen hat. Dieser Eindruck entsteht jedenfalls bei diesem aufgeblähten Euromonster.
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Ohne es jetzt wissenschaftlich untersucht zu haben, habe ich das Gefühl, dass die Spielpläne einfach auch immer beknackter werden. Vor allem bei den Mannschaften, die auch europäisch spielen. Da hat man manchmal drei Wochen gar kein Heimspiel und dann gleich drei Heimspiele in 10 Tagen - da selektiert der ein oder andere Gelegenheitszuschauer dann schon.
Genauso sehe ich das auch! Das Problem wird leider zunehmen da man auf hohen Ebenen offensichtlich der Meinung ist, dass der normale Ligabetrieb sich der Euroleague unter zu ordnen hat. Dieser Eindruck entsteht jedenfalls bei diesem aufgeblähten Euromonster.
Wann findet das nächste Fanclubtreffen mit der Liga statt? Dort dieses Thema ansprechen. Eine Regelung könnte zB sein, dass die Mannschaften nicht mehr als 2 Auswärts- und Heimspiele am Stück haben dürfen.
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Beispiel Oldenburg:
5 Heimspiele im SEpt./Okt…. keins im November und nun wieder 3 Heimspiele im Dez. bis Weihnachten. Dazu die Europapspiele. Da muss es einen nicht wundern, dass die Hütte nicht ausverkauft ist. Gerade im Weihnachtsmonat.Einzeltickets alle Zwei Wochen wäre für den Verkauf wesentlich besser
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@Nordwest: mein Reden
Der Spielplan bewirkt wirklich einiges und für Gelegenheits-Zuschauer ist das nicht förderlich.
Das sollte nächste Saison wirklich mal von der Liga in Angriff benommen werden. -
@Nordwest: mein Reden
Der Spielplan bewirkt wirklich einiges und für Gelegenheits-Zuschauer ist das nicht förderlich.
Das sollte nächste Saison wirklich mal von der Liga in Angriff benommen werden.Das Problem liegt da aber nicht bei der Liga, sondern bei den Verfügbarkeiten der Hallen. Beinahe jede Arena in Deutschland ist keine Basketball-Arena und steht noch anderen Events zur Verfügung. Mit unter Events, die eine jahrelange Terminbindung gebucht haben. Bestes Beispiel ist doch die “Holstein Schau” - (Wahl der schönsten Kuh, Lady Gaga, blabla, ihre kennt das) - diese wurde vor einigen Jahren mit einem mehrjährigen Vertrag seitens der WEH ausgestattet. Ist ja auch logisch, denn sie bringt verlässlich ihr Geld. Ein fester Termin dafür ist Mitte Juni - da laufen aber auch noch die Playoffs. Gut möglich also, dass ein Heimspiel an diesem Termin nie möglich ist. Gleiches gilt für das “Feuerwerk der Turnkunst” - eine Verbindllichkeit für die WEH, die stets im Dezember stattfindet. Oldenburg wird also, Gott sei Dank, nie in den Genuss eines Weihnachtsspiel kommen! Im kommenden Jahr wird es dank der Handball WM vermutlich so sein, dass es kein Heimspiel im Dezember gibt!
Aktuell baut also die Liga einen Spielplan um die verfügbaren Heimspieltermine eines Clubs. Ein Änderung könnt herbeigeführt werden, wenn die Liga eine langfristige Spielplan-Planung angehen würde. Aktuell ist dies aber eben nicht der Fall.
Übringes @nordkenner09 das Thema war schon mehrfach bei den Treffen zwischen Liga und Fanclubs auf dem Zettel. Ebenso wie die unmöglich weiten Anreisen auf einem Sonntag - z.B. von Tübingen nach BHV mit Tipp-Off 17 Uhr!
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Ich glaube das gibt es mehrere Faktoren.
a) zuviele Spiele
Aus Sicht der Kosten kann sich das wohl kaum jemand leisten auf Dauer da alles anzugucken (Markt an potenziellen Zuschauern ist halt begrenzt)b) zum Teil (zuviele Freikarten im Umlauf)
Wenn die Vereine Freikarten rausgeben, fühlt sich so mancher der für das Spiel bezahlt auch verarscht, schließlich hätte man auch kostenlos reinkommen können (Lösung keine Freikarten aber geringere Preise). -
Seit Jahren haben wir in Deutschland sinkende Nettolöhne. 30% der Leute können es sich nicht leisten, eine defekte Waschmaschine zu ersetzen ohne einen Kredit aufzunehmen. (Zahl stark ansteigend)
Die Eintrittspreise hingegen steigen seit Jahren kontinuierlich, in machnen Arenen auch in zweistelligen Prozentzahlen.Lebst du noch, oder guckst du Besserverdienern beim Basketballspielen zu?
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Ich habe gerade Courtside Karten für die Skyliners gewonnen und habe mich in dem Atemzug mal über die Preise bei den Skyliners informiert.
Also ich will ja keinem zu Nahe treten, aber geht’s noch?
Die Preise finde ich wirklich mega teuer, kein Wunder ist die Halle so spärlich besetzt in der Regel.
50 Euro Sitzplatz Haupttribüne… da geht der geneigte 08/15 Sportfan doch lieber zur Eintracht…
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Der Spielplan spielt auch für mich eine große Rolle. Inwiefern sich da vor der Saison drüber Gedanken gemacht wird, würde mich auch mal interessieren. Das dies vor allem ein Problem für europ. spielende Mannschaften ist kann ich als Gießener jetzt nicht so sehen. Wir spielen nächste Woche gegen Lubu unser 9 Heimspiel, nur um dann bis Ende Januar kein einziges Heimspiel mehr zu haben. Wie das zustande kam, würde mich schon interessieren.
Aber auch Oldenburg sieht mir echt unglücklich aus. Das einzige was ich nachvollziehen kann sind teilweise blöde Spielzeiten eben dann bedingt durch europ. Auftritte der Mannschaften. Warum man aber nicht weitestgehend versucht Heim- und Auswärtsspiele im Wechsel stattfinden zu lassen erschließt sich mir nicht. -
Mit den Freikarten ist das noch so eine Sache der Dosierung. Die einen werden richtig angefixt und kommen später als zahlender Besucher oft wieder, die anderen richten sich in der “Kostenlos”-Ecke bequem ein und kommen nur bei neuerlichen Freikarten. Ich kenne einen Mitarbeiter der EWE, dem es bei den Baskets-Spielen eigentlich gut gefällt. Fragt man dann mal nach: “Und, wann sehe ich Dich mal wieder bei den Baskets?” - was hört man dann? “Ja, muss mal wieder bei der internen Verlosung teilnehmen.”
Ich denke aber nicht, dass jene Gruppe für den Schwund verantwortlich ist. Freikarten gab’s früher auch schon.
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Ich habe mir mal die Zuschauerstatistiken der DEL angesehen, da haben von 14 Teams, 13 Mannschaften zum Teil erhebliche Zuschauereinbrüche zu verzeichnen.
Nur “Aufsteiger” Bremerhaven hat ein Plus an Zuschauern, der Zuschauerschnitt der Liga ist um 820 gesunken, liegt natürlich zum Teil auch an dem Aus der Hamburg Freezers.
Also ist es kein Problem, welches nur die BBL und den Basketball betrifft, macht es nicht besser aber irgendwie beruhigend! -
Vielleicht sollte man aber einfach auch nur folgendes Berücksichtigen. In unserer (Markt)Wirtschaft wird das ja ständig vorgelebt. Wachstum, Wachstum und nochmals Wachstum und wehe es gibt mal weniger Wachstum oder gar einen Rückgang bricht schon fast eine Welt zusammen.
Dabei sollte eigentlich jedem gesunden Menschenverstand klar sein das es kein unendliches Wachtum geben kann!So und nun legen wir das mal auf die Zuschauerzahlen in der BBL um. Die sind erstmals seit Jahren leicht Rückläufig, bisher!
Und damit sind wir wieder beim ersten Absatz!