Carlos Boozers FA Verhalten
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In den USA wird der Fall Carlos Boozer (Cleveland Cavaliers) und dessen Verhalten in der Free Agency zur Zeit sehr intensiv und hart diskutiert.
Nachfolgend möchte ich die Fakten kurz darstellen:1. Carlos Boozer wurde im Draft 2002 in der 2. Runde von den Cavs gezogen, als niemand anderes ihm wegen seiner vergleichsweise geringen Größe (6-8 ft.) und technischen Fähigkeiten eine Chance geben wollte.
2. Cleveland hat Boozer für 2 Jahre ($989,000 mehr als das Minimum) unter Vertrag genommen mit der Option auf ein drittes ($695,000) was die kommende Saison wären.
Bekanntlich hat Boozer zuletzt mit 15.5 ppg und 11.4 rpg überragend aufgespielt.3. Carlos Boozer kam auf Paxon (GM) und Gund (Besitzer) zu und bat die Option verstreichen und ihn somit FA werden zu lassen, da er seine Familie abgesichert haben möchte. Nach einer mündlichen Vereinbarung "If you respect me by not picking up the option, “I’ll show trust and loyalty to you by signing with you.” (O-Ton Boozer) einigte man sich schnell auf einen 6 Jahresvertrag für $41 Mio, das maximum was Cleveland unter dem Salary Cup bieten konnte und eine deutliche Verbesserung zu vorher.
4. Boozer war nun FA und hat sich aber mit seinem Agenten Rob Pelinka auch mal woanders umgesehen und wurde bei den Utah Jazz fündig, die ihm unter ihrem Salary Cup $68 Mio. für 6 Jahre bieten konnten. Hmm… 41 - 68… Boozer unterzeichnete ein Offer Sheet mit Utah und Cleveland hat keine Chance nachzuziehen, es sei denn man bekäme durch Trades binnen 14 Tagen zusätzliche $10 Mio. als Salary frei.
5. Man bedenke, dass Cleveland die Billig-Option hätte ziehen können und nächste Saison Boozer auf jeden Fall weiter verpflichten können, das sie das Recht und den Cap Space gehabt hätten bei jedem Angebot gleich zu ziehen.
Es war auch nicht Clevelands Wunsch, die ihn unbedingt für “günstige” $41 Mio. für 6 Jahre an sich zu binden, sondern Boozer und Pelinka kamen mit der Bitte und dem Versprechen sicher in Cleveland zu unterschreiben zu den Cavs, woraufhin diese ihre Option verstreichen liesen. Cleveland steht zwar jetzt vor einem Scherbenhaufen, aber viel schlimmer finde ich das Verhalten von Boozer und dessen Agenten, die Paxon und Gund bewußt belogen haben und deren Gutmütigkeit in ziemlich schlechtem Stil aufgenutzt haben.6. Dass es anders geht hat z.B. Jerry Colangelo Sr. von den Suns damals mit Danny Manning bewießen. Mit dem Versprechen auf einen $40 Mio. Vertrag unterzeichnete Manning zuerst eine Jahr für $1 Mio. in dem er sich schwer am Knie verletzte und danach nie mehr der alte All-Star war. Trotzdem sage Colangeo “my word ist my word” und gab Manning aus Loyalität den versprochenen Vertrag.
Wie ist Eure Meinung zu dem Verhalten von Boozer und Pelinka…?
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1. Jeder ist daran interessiert, das Beste für sich rauszuholen. Und ob ich 41 oder 68 Millionen nehme, wäre für mich ganz klar!
2. Was interessiert mich bei so einer Frage mein Geschwätz von gestern?!?Natürlich ist es nicht die feine englische Art von Boozer, aber verstehen kann ich es auf jedenfall.
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Man könnte dabei ja auch mal an den alten Verein denken oder?
Boozer war neben/hinter LeBron James der wichtigste Spieler im Team und es ist nicht zuletzt ihm mitzuverdanken, dass die Cavs dieses Jahr sogar ziemlich lange die Chance auf die Playoffs hatten. Im letzten Jahr waren sie Schlusslicht!
Jetzt wird Cleveland natürlich sehr geschwächt und einen gleichwertigen Ersatz für Boozer wird man wohl nicht finden können.
Weil er eben nur knapp 1 Million Gehalt hatte und dafür sehr stark. Die anderen Spieler dieser Klasse verdienen, wie er jetzt auch verdienen wird, über 40 Mios!Deswegen finde ich sein Verhalten doch sehr bescheiden! :-?
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On 2004-07-10 11:58, Bommel1976 wrote:
1. Jeder ist daran interessiert, das Beste für sich rauszuholen. Und ob ich 41 oder 68 Millionen nehme, wäre für mich ganz klar!
2. Was interessiert mich bei so einer Frage mein Geschwätz von gestern?!?Natürlich ist es nicht die feine englische Art von Boozer, aber verstehen kann ich es auf jedenfall.
Der Punkt ist, dass Boozer sich nicht hätte beschweren können, wenn die Cavs die Option auf ihn gezogen hätten. Dann wären nicht mal die 41 Mio Dollar sicher gewesen. Cleveland gibt den eigenen Caproom auf und kommt Boozer damit entgegen, der gute Carlos hingegen will sich an diese Leistung des Vereins nicht mehr erinnern, ebensowenig wie an sein Versprechen.
Soll er mit seinen 68 Millionen glücklich werden, an der Galubwürdigkeit seiner zukunftigen Aussagen darf gezweifelt werden. -
@Bommel1976
Ich glaube ganz so einfach ist die Rechnung nicht, den höher dotierten Vertrag zu nehmen und damit alles richtig gemacht zu haben. Die Spieler verdienen ja nicht nur über ihren Teamvertrag sondern auch durch Werbung, Schuhvertrag ec., da ist ein schlechtes Image finanziell auch ein Nachteil. Ausserdem stehen die Spieler ja auch ständig in der Öffentlichkeit…ob man sich da freiwillig jedesmal dumme Fragen anhören will obwohl man ja so oder so für den Rest des Lebens ausgesorgt hat (haben sollte). Wer weiss was die Zukunft für Boozer noch bringt. Vielleicht ist er irgendwann froh überhaupt noch einen Vertrag zu bekommen (Alter, Verletzung…), da gehts dann oft weniger um die Qualität eines Spielers sondern um seine “Verdienste” .Auf der anderen Seite sind gerade die amerikanischen Ligen und Teams Wirtschaftsunternehmen. Die Spieler verdienen sehr gut, dafür sind sie aber ein Teil des “Gesamtunternehmens” und können hin und her gedraftet werden. Wenn dann ein Spieler rein wirtschaftlich denkt ist es auch nicht verwunderlich.
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Natürlich kann ich es irgendwie verstehen, dass er lieber die 68 Mio. anstatt den 41 Mio. nimmt, aber dann hätte er nicht zuerst sein Wort drauf geben sollen, dass er in Cleveland bleibt. Er ist zwar nicht an sein Wort gebunden, aber wenn man etwas verspricht, sollte man es auch halten. Vor allem, wenn seine Entscheidung solche Konsequenzen hat. Und die hat es ja wohl für die Cavaliers.
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Vielleicht bieten die Hawks ja jetzt noch mehr und Boozer überlegt sich’s nochmal anders. Die “verbal commitments” sind ja noch nicht bindend. Die Lakers kriegen auch schon Schiß, weil Boozers Agent Pelinka auch Kobe vertritt. Und auf ein Wort von dem kann man sich ja offensichtlich nicht verlassen.
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Sehr schöne Bericht, Kosmonaut, wirklich.
Kleiner Fehler:
On 2004-07-10 11:45, Kosmonaut wrote:
Boozer unterzeichnete ein Offer Sheet mit Utah und Cleveland hat keine Chance nachzuziehen, es sei denn man bekäme durch Trades binnen 14 Tagen zusätzliche $10 Mio. als Salary frei.Cleveland hat überhaupt keine Möglichkeit “nachzuziehen”. Carlos Boozer ist, dadurch das die Cavs auf die Option für nächstes Jahr verzichtet haben, eine “unrestricted Free-Agent”. Die Sache mit “bei gleich-hohem Angebot bleibt er bei den Cavs” zählt hier nicht.
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Ganz ehrlich:
Ich glaube nicht, dass Carlos Boozers Image hierunter leidet. Die Mavs wollten auch Nash weiterverpflichten und er wollte bleiben, hat sich dann aber für das wesentlich besser dotierte Angebot aus Phoenix entschieden…
Man kann natürlich so argumentieren, dass die Cavs Boozer für eine Million noch hätten weiter beschäftigen können. Andererseits wäre er dann vermutlich nächsten Sommer woanders untergekommen, da die Cap Situation nächsten Sommer in Cleveland ähnlich gewesen wäre.
Zudem konnte Boozer vorher nicht wissen, dass der Markt für ihn so viel mehr hergibt als das, was Cleveland bieten kann.
Wenn Spieler wie Foyle und Blount für um die 40 Mios unterschreiben, ist es doch eigentlich klar, dass ein Boozer in einer anderen Gehaltsklasse spielt.Und alle die hier so scheinheilig tun, als ob ihnen das Geld egal wäre. Allein schon der Satz von DeeUSA “Ob ich jetzt 41 oder 68 mille verdiene” ist anmaßend, finde ich.
Wenn man ganz ehrlich zu sich ist, hätte jeder so gehandelt…27 Millionen schmeißt man nicht weg! Außerdem kommt in den Medien nur die Seite der Cavs rüber. Niemand fragt Boozer, ob er nicht vielleicht wirklich vor hatte, für 41 Mios bei den Cavs zu unterschreiben, bevor Utah anrief.Außerdem war die Situation bei Manning eine ganz andere: Manning stand am Ende seiner Karriere und wollte eine Meisterschaft gewinnen, deshalb ging er nach Phoenix. Ohnehin hätte sich kein anderer Verein damals Manning leisten können. Und die Gehaltsstruktur war eine völlig andere: Mit 1 Million hat Manning immer noch gut das 7fache des Minimums verdient…also nicht vergleichbar, finde ich.
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On 2004-07-10 14:08, Roshown wrote:
Zudem konnte Boozer vorher nicht wissen, dass der Markt für ihn so viel mehr hergibt als das, was Cleveland bieten kann.
Wenn Spieler wie Foyle und Blount für um die 40 Mios unterschreiben, ist es doch eigentlich klar, dass ein Boozer in einer anderen Gehaltsklasse spielt.damit widersprichst du dir schon mal selber. auf der einen seite weiß er nicht wie viel er wert ist und der anderen seite ist klar wieviel.
boozer ist nur ein durch falsches versprechen free agent geworden. warum sonst hätte cleveland die option denn sonst nicht wahrnehmen sollen? sie wären doch blöd einen ihrer leistungsträger einfach so abzugeben. wenn er nächstes jahr dann geht ist es ok, aber nicht so. zur not wird es er halt getradet, wenn er woanders hin will, aber dann bekommen die cavs wenigstens noch was dafür.
natürlich ist ein geschäft: die spieler lassen die teams genauso schnell fallen wie die teams die spieler, aber in den fall hat boozer ein geschenk vom team bekommen um damit das team in den arsch zu treten.
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Die Situation mit Nash ist nicht vergleichbar, da er wie schon angesprochen so oder so Free Agent war und es klar war das er mit jedem verhandeln kann. Das Nash ein höheres Angebot eines anderen Teams annehmen kann war den Mavs schon klar.
Boozer wäre nie Free Agent geworden hätten sein Agent und er nicht versprochen, bei den Cavs zu unterschreiben. Natürlich wusste er nicht wiviel ein anderes Team ihm bieten wird, aber die Cavs haben ihm dann das Angebot gemacht ihn aus dem Vertrag rauszulasen und die Garantie für einen 6-Jahres, 40 Mio Deal zu geben um ihm und seiner Familie Sicherheit zu geben. Natürlich hätte das Management die Marktverhltnisse kennen müssen und sich denken können, das Utah, Atlanta, Denver oder San Antonio sich so eine Chance nicht entgehen lassen werden, aber sie haben halt auf das Wort von Boozer vertraut und verloren. Hätten sie ihm die Bitte um Vertragsauflösung abgeschlagen hätte er sich wahrscheinlich über mangelnde Loyalität des Managements ihm gegenüber beschwert.
Im nächsten Jahr wäre Boozer übrigens Restricted Free Agent gewesen, d.h. die Cavs hätten jedes Angebot matchen können und Salary Cap Vergünstigungen gibts dann m.W. auch noch.
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On 2004-07-10 15:19, the_kman wrote:
On 2004-07-10 14:08, Roshown wrote:
Zudem konnte Boozer vorher nicht wissen, dass der Markt für ihn so viel mehr hergibt als das, was Cleveland bieten kann.
Wenn Spieler wie Foyle und Blount für um die 40 Mios unterschreiben, ist es doch eigentlich klar, dass ein Boozer in einer anderen Gehaltsklasse spielt.damit widersprichst du dir schon mal selber. auf der einen seite weiß er nicht wie viel er wert ist und der anderen seite ist klar wieviel.
boozer ist nur ein durch falsches versprechen free agent geworden. warum sonst hätte cleveland die option denn sonst nicht wahrnehmen sollen? sie wären doch blöd einen ihrer leistungsträger einfach so abzugeben. wenn er nächstes jahr dann geht ist es ok, aber nicht so. zur not wird es er halt getradet, wenn er woanders hin will, aber dann bekommen die cavs wenigstens noch was dafür.
natürlich ist ein geschäft: die spieler lassen die teams genauso schnell fallen wie die teams die spieler, aber in den fall hat boozer ein geschenk vom team bekommen um damit das team in den arsch zu treten.
Ich finde, dass das kein Widerspruch ist. Wenn er das Team bittet, ihn zum Free Agent zu machen und unmittelbar vorher sieht, für welche horrenden Summen wesentlich schlechtere Spieler unterschreiben, muss er das nicht unbedingt von Anfang gewusst haben. Wenn vor ner Woche jemand gesagt hätte, dass Foyle für so viel Asche bei Golden State unterschreibt, hätte das auch keiner geglaubt.
Und ich bin der Meinung, dass die Cavs auch ein wenig zu blauäugig waren…Ein Verein, der zu niedrig pokert, ist genauso anfällig wie ein Spieler, der zu hoch pokert…
Naja, alles nur meine Meinung…ich finde das ethisch auch nicht einwandfrei, aber man muss sich auch ganz ehrlich fragen, wieviel Skrupel man selber bei 27 Millionen Dollar hätte. Da wäre es mir glaube ich egal, wenn die Fans in Cleveland mich einmal pro Saison auspfeifen. Und außerdem hätten die Cavs ihn schon nächste Woche (wenn sie wollten) z.B. zu den Clippers oder einer anderen furchtbaren Adresse schicken können, und dann hätten sie sich bestimmt auch nicht durch Boozers Loyalität hindern lassen.
Ich finde so was immer etwas kritisch, solange man nur die eine Seite kennt, denn die Cavs haben die Möglichkeit, in den Medien schlechte Stimmung gegen Boozer zu machen…aber bisher hat doch glaube ich keiner Carlos Boozer oder Rob Pelinka zu diesem Thema befragt, oder?
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On 2004-07-10 13:49, bender wrote:
Sehr schöne Bericht, Kosmonaut, wirklich.Kleiner Fehler:
On 2004-07-10 11:45, Kosmonaut wrote:
Boozer unterzeichnete ein Offer Sheet mit Utah und Cleveland hat keine Chance nachzuziehen, es sei denn man bekäme durch Trades binnen 14 Tagen zusätzliche $10 Mio. als Salary frei.Cleveland hat überhaupt keine Möglichkeit “nachzuziehen”. Carlos Boozer ist, dadurch das die Cavs auf die Option für nächstes Jahr verzichtet haben, eine “unrestricted Free-Agent”. Die Sache mit “bei gleich-hohem Angebot bleibt er bei den Cavs” zählt hier nicht.
Doch, Boozer ist Restricted Free Agent…allerdings vermeldete ESPN zuerst, er wäre Unrestricted. Cleveland kann also doch nachziehen! Hat allerdings schon die Fühler nach Kurt Thomas von den Knicks ausgestreckt, möglicherweise im Deal gegen Ilgauskas…
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…aber bisher hat doch glaube ich keiner Carlos Boozer oder Rob Pelinka zu diesem Thema befragt, oder?
Die haben sich nicht befragen lassen! Laut verschiedener Zeitungen und Onlinedienste, die auch die andere Seite zu Wort kommen lassen wollten, haben weder Boozer noch Pelinka auf Anrufe reagiert. Gerüchten zufolge soll Boozer nichtmal einen Anruf von Coach K angenommen haben. Brancheninsider vermuten auch, das sich Pelinkas Agentur nach vollzogenem Kobe-Deal von ihm distanziert, um einen noch größeren Imageschaden zu vermeiden.
Ach ja, die Cavs sollen Boozer mittlerweile einen Einjahresvertrag über 5 Mil. angeboten haben, den man dann nächstes Jahr zum Maximum verlängern könnte.
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So, also wie ich schon gesagt habe, gibt es natürlich noch eine zweite Seite der ganzen Boozer-Story!
Lest hier, was Carlos selber sagt…
Es gibt also wie immer zwei Versionen der Story, und ich finde es ziemlich vermessen, Boozer einfach zu verurteilen…ich glaube nicht, dass irgendwer von uns beurteilen kann, was stimmt und was gelogen ist.
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On 2004-07-14 11:34, Roshown wrote:
So, also wie ich schon gesagt habe, gibt es natürlich noch eine zweite Seite der ganzen Boozer-Story!mein lieblingssatz von calos: “My agent pulled out the collective bargaining agreement, and he said that the rules don’t allow a verbal or written agreement and everyone at the table understood that.”
ich stelle mir das gerade bildlich vor, wie der agent in seiner aktentasche kramt und den wisch rausholt und alle völlig baff um den tisch stehen und vor stauen das ding lesen. wir lernen also: das cavs management ist nicht nur völlig bescheuert, weil sie einen ihrer besten ohne grund gehen lassen, nein, sie haben auch noch überhaupt keine ahnung von den regeln. gut das es carlos seinen agenten gibt.
was von seinen aussagen zu halten ist ergibt sich eigentlich aus diesem abschnitt:
“I called Paxson and Gordon and told them what was out there and the situation that was presented to me in Utah,” Boozer said. “They told me ‘You can’t do this, you gave me your word.’ I told them that I didn’t give them my word. The only organization I gave my word to was Utah. I called [Utah GM] Kevin O’Connor and I told him that I accepted their offer and that’s the only word I gave during this process. I plan to sign the offer sheet tomorrow.”
also nochmal: er ruft die cavs an und sagt ihnen: “passt auf jungs, in utah kann ich richtig schotter verdienen.” darauf reagieren die (bescheuerten und regelunkundigen) cavs mit erstauen: “wie was? du hast uns doch dein wort gegeben.” carlos nimmt es locker: “euch? nö, denen hab ich mein wort gegeben.” darauf ruft er in salt lake city an: “mädels, ich hatte euch mein wort gegeben, ich unterschriebe bei euch.”
ergibt sich: er sagt den cavs erstmal nur, dass er in utah ein riesen-angebot bekommen hat. erst als die cavs darauf unruhig werden, sagt er ihnen, dass er dort bereits sein wort gegeben hat. stellt sich in dem moment die frage worauf eigentlich? die beantwortet er aber dann gleich, indem er dem utah gm sagt, dass er ihnen schließlich sein wort gegeben hat und unterschreibt. wir haben weiterhin gelernt: er hat in utah sein wort darauf gegeben, dass er bei ihnen unterschreibt um danach die cavs anzurufen und ihnen erst mal von nem möglichen angebot zu erzählen. ich würde sagen, der mann ist äußert glaubwürdig. wie heißt das dann immer so schön: er hat sich in widersprüche verwickelt.
ein schönes sommertheater das.
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Also Carlos Boozer hat sich ja in gewisser Weise auch schon selbst bestraft. Und die ganze Kohle, die er bei den Jazz mehr verdient, muß man eher als Schmerzensgeld betrachten. Denn er muß in den nächsten Jahren in der schrecklichsten Stadt der Welt, der Mormonenhochburg Salt Lake City leben
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On 2004-07-25 22:59, JohnnyBonny wrote:
Also Carlos Boozer hat sich ja in gewisser Weise auch schon selbst bestraft. Und die ganze Kohle, die er bei den Jazz mehr verdient, muß man eher als Schmerzensgeld betrachten. Denn er muß in den nächsten Jahren in der schrecklichsten Stadt der Welt, der Mormonenhochburg Salt Lake City leben1. warst du schon mal da???
2. hat utah nächstes jahr ein richtig gutes junges team, die sich sicherlich sehr gut verstehen werden…. da würde ich lieber in utah als zb. in milwaukee, phoenix etc. spielen…
3.für die kohle könntest du mich 10 jahre nach sibirien verfrachten!!!