Technisches Foul nach Spielende/mit Spielendepfiff
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Hallo zusammen,
eventuell kann mir jemand helfen, die richtige Vorgehensweise bei den folgenden Situationen herauszufinden:
1) Spielzeit abgelaufen. Gleichstand. Auf dem Weg zur Mannschaftsbank zeigt Spieler A1 (Spieler A1 ist noch auf dem Spielfeld) dem SR “Stinkefinger”. SR pfeift “T-Foul”.
Wie sollte das Spiel fortgesetzt werden:
1 FW (bei Treffer Sieg/ Spielende(?)) oder 1 FW (IN Aufschreiben) und danach reguläre Verlängerung? Oder gar ganz anders?- Gleichstand. Mit dem Schlusspfiff zeigt Spieler A1 dem SR “Stinkefinger” SR pfeift T-Foul. Er lässt noch einen FW ausführen - bei Treffer Spielende / bei nicht Treffer Verlängerung.
Was meint ihr? Was wäre für die beiden Situationen die richtige Fortsetzung?
Unterschied zwischen den Situationen ist die Zeit, wann das Foul begangen worden ist. In 1) Nach dem Abfiff und in 2) beim Abpfiff.Ich freue mich auf eure Antworten.
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Vom Gefühl her würde ich behaupten. Ist die Sirene ertönt ist Schluss. Das Spiel ist beendet. Alles was dann folgt führt zu einem Bericht, aber nicht mehr dazu das Freiwürfe oder ähnliches ausgeführt werden.
Bei 2. Fall läuft das Spiel noch, von daher ist das natürlich möglich das T zu geben, wenn noch 0,001 Sekunden auf der Uhr sind.
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Fall 1) Es ist in der Pause zwischen 4. Viertel und Verlängerung. Insofern wird es ein TF und die Verlängerung beginnt mit einem Fw.
Fall 2) Mit der Sirene ist das Spiel vorbei. Auch hier ist ja Gleichstand und somit ist das TF in der Pause zwischen 4. Viertel und Verlängerung. Also wie oben.
Ist der Stinkefinger eigentlich ein TF oder DF?
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In Situation 1 ist es klar. Das Spiel ist mit dem Horn zum Ende des 4. Viertels in der Spielpause, damit wird der Freiwurf zu Beginn der Verlängerung ausgeführt, der Einwurf danach ist Teil der Strafe und der besitzanzeigende Pfeil wird nicht gedreht.
In Situation 2 muss man sich schon klar festlegen, ob das ganze noch in der Spielzeit oder danach passiert ist. Wenn es noch in der Spielzeit passiert ist, sollte es den Freiwurf sofort geben und anschließend sollte noch wenigstens 0,1 Sekunde auf die Uhr gegeben werden (falls der Zeitnehmer nicht gestoppt hat), sodass der Einwurf auf jeden Fall noch ausgeführt wird.
Absgesehen davon ist ein Stinkefinger natürlich kein Technisches Foul.
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In Situation 1 ist es klar. Das Spiel ist mit dem Horn zum Ende des 4. Viertels in der Spielpause, damit wird der Freiwurf zu Beginn der Verlängerung ausgeführt, der Einwurf danach ist Teil der Strafe und der besitzanzeigende Pfeil wird nicht gedreht.
In Situation 2 muss man sich schon klar festlegen, ob das ganze noch in der Spielzeit oder danach passiert ist. Wenn es noch in der Spielzeit passiert ist, sollte es den Freiwurf sofort geben und anschließend sollte noch wenigstens 0,1 Sekunde auf die Uhr gegeben werden (falls der Zeitnehmer nicht gestoppt hat), sodass der Einwurf auf jeden Fall noch ausgeführt wird.
Absgesehen davon ist ein Stinkefinger natürlich kein Technisches Foul.
Bin grundsätzlich ganz Deiner Meinung, nur der Teil mit der 0,1 Sek. Restzeit erscheint mir falsch. Es gibt einen vergleichbare Situation in der aktuellen Regeinterpretation (Hervorhebung von mir):
Situation: Beim Spielstand von 68:70 wird A1 von B1 gefoult und erhält zwei Freiwürfe. Gleichzeitig ertönt das Signal zum Ende des vierten Viertels. Unmittelbar vor der Ausführung des ersten Freiwurfs beleidigt A1 den Schiedsrichter.
Regelung: Das Foul von B1 ereignete sich noch während der Spielzeit. Da aber die Spielzeit abgelaufen ist, wirft A1 sofort die zwei Freiwürfe ohne Spieleraufstellung an der Zone. Falls beide Freiwürfe erfolgreich sind, ist das Spiel zu verlängern. Dies bedeutet, dass sich die Beleidigung durch A1 während einer Spielpause ereignet hat. A1 ist zu disqualifizieren. Mannschaft B erhält zwei Freiwürfe, die vor Beginn der Verlängerung ausgeführt werden, mit anschließendem Einwurf B von der Mittellinie gegenüber dem Anschreibertisch. Der Einwurfpfeil wird nicht gedreht.
Falls A1 nicht beide Freiwürfe trifft, ist das Spiel beendet und es können keine Strafen mehr ausgeführt werden. Über die Beleidigung ist die spielleitende Stelle mittels Bericht zu informieren.Also Situation1 läuft, wie Du sagst. Situation 2 gehört die Beleidigung lt. Situationsbeschreibung noch zur Spielzeit, Strafe wie von Dir beschrieben. Aber keine Restzeit, das Viertel ist rum. Und natürlich ein D, kein T, da sind wir uns auch einig.
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Was denn sonst? Oder würdest du Beifall klatschen?
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Was denn sonst? Oder würdest du Beifall klatschen?
Mein erster Gedanke war auch, das ein “Stinkefinger” zum Schiedsrichter eine grobe Beleidigung darstellt und somit ein disqualifizierendes Foul nach sich zieht und kein technisches.
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In Situation 1 ist es klar. Das Spiel ist mit dem Horn zum Ende des 4. Viertels in der Spielpause, damit wird der Freiwurf zu Beginn der Verlängerung ausgeführt, der Einwurf danach ist Teil der Strafe und der besitzanzeigende Pfeil wird nicht gedreht.
In Situation 2 muss man sich schon klar festlegen, ob das ganze noch in der Spielzeit oder danach passiert ist. Wenn es noch in der Spielzeit passiert ist, sollte es den Freiwurf sofort geben und anschließend sollte noch wenigstens 0,1 Sekunde auf die Uhr gegeben werden (falls der Zeitnehmer nicht gestoppt hat), sodass der Einwurf auf jeden Fall noch ausgeführt wird.
Absgesehen davon ist ein Stinkefinger natürlich kein Technisches Foul.
Bin grundsätzlich ganz Deiner Meinung, nur der Teil mit der 0,1 Sek. Restzeit erscheint mir falsch. Es gibt einen vergleichbare Situation in der aktuellen Regeinterpretation (Hervorhebung von mir):
Situation: Beim Spielstand von 68:70 wird A1 von B1 gefoult und erhält zwei Freiwürfe. Gleichzeitig ertönt das Signal zum Ende des vierten Viertels. Unmittelbar vor der Ausführung des ersten Freiwurfs beleidigt A1 den Schiedsrichter.
Regelung: Das Foul von B1 ereignete sich noch während der Spielzeit. Da aber die Spielzeit abgelaufen ist, wirft A1 sofort die zwei Freiwürfe ohne Spieleraufstellung an der Zone. Falls beide Freiwürfe erfolgreich sind, ist das Spiel zu verlängern. Dies bedeutet, dass sich die Beleidigung durch A1 während einer Spielpause ereignet hat. A1 ist zu disqualifizieren. Mannschaft B erhält zwei Freiwürfe, die vor Beginn der Verlängerung ausgeführt werden, mit anschließendem Einwurf B von der Mittellinie gegenüber dem Anschreibertisch. Der Einwurfpfeil wird nicht gedreht.
Falls A1 nicht beide Freiwürfe trifft, ist das Spiel beendet und es können keine Strafen mehr ausgeführt werden. Über die Beleidigung ist die spielleitende Stelle mittels Bericht zu informieren.Also Situation1 läuft, wie Du sagst. Situation 2 gehört die Beleidigung lt. Situationsbeschreibung noch zur Spielzeit, Strafe wie von Dir beschrieben. Aber keine Restzeit, das Viertel ist rum. Und natürlich ein D, kein T, da sind wir uns auch einig.
Der Unterschied zu dem Ausgangsfall ist hier noch, dass es sich bei dem Foul (das erste) um ein normales Foul und kein technisches Foul handelt, welches sich in der Spielzeit ereignet hat. Die Strafe dafür kann problemlos noch innerhalb der Spielzeit (bei 0:00 auf der Uhr) ausgeführt werden. Die Strafe für das Technische Foul kann aber auf diese Weise gar nicht ganz ausgeführt werden, da der Einwurf nicht mehr stattfinden kann. Würde diese Einwurf dann einfach ersatzlos entfallen? Er gehört ja eigentlich zur Strafe…
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ja, Einwurf entfällt ersatzlos, Freiwurf wird geworfen