Instant Replay, Anwendung und Fallbeispiel
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Gestern kam es im Spiel der EWE Baskets Oldenburg gegen die Fraport Skyliners zu einer strittigen Schiedsrichterentscheidung Sekunden vor Schluss.
Auf Telekombasketball zu sehen am ca. 04:30Im Spielthread waren einige User darüber verwundert das man hier das Instant Replay nicht angewendet hat. Nach der Einsicht, dass das Reglement dies nicht her gibt, forderten weitere User dies doch zu ändern und solche Szenen in die Rahmenbedingungen für das Instand Replay mit auf zu nehmen.
Bin ich der einzige der es absolut richtig findet solche Szenen nicht mit den Instand Replay zu bewerten?Gibt es weitere, ähnliche Fallbeispiele?
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Ich glaube, man sollte auch immer die Frage stellen, wie oft so eine Situation vor kommt. (Edit: ich denke, dass ein Ball den Ring streift und der Ref es nicht sieht kommt äußert selten vor.)
Wenn man manche so hört, dann würde der Ref wegen jeder Entscheidung am Ipad stehen.
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Ich danke der Edith!
Ich glaube, dass derartige Szenen wirklich sehr selten sind und dass die Relevanz auch nicht sooo hoch ist. Da fand ich das Überprüfen der Shotclock Entscheidung am Sonnabend bei Alba vs. Bayreuth doch weitaus passender. Hier geht es dann doch um Punkte und nicht um die Option auf Punkte. -
Es sind noch 1,6 Sekunden zu Spielen. Frankfurt liegt 3 Punkte zurück und hat zwei Freiwürfe. Erster Freiwurf ist drin, der zweite wird mit Absicht daneben geworfen. Der Rebound landet bei einem Frankfurter Spieler, dieser macht direkt den Korb. Der Schiedsrichter entscheidet aber, Ball war nicht am Ring.Korb zählt nicht, Einwurf Oldenburg. In der Wiederholung ist aber gut zu sehen, der Ball war am Ring. Ist natürlich bitter aus Frankfurter Sicht. Aber mMn alles richtig gemacht.
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Gestern kam es im Spiel der EWE Baskets Oldenburg gegen die Fraport Skyliners zu einer strittigen Schiedsrichterentscheidung Sekunden vor Schluss.
Auf Telekombasketball zu sehen am ca. 04:30Im Spielthread waren einige User darüber verwundert das man hier das Instant Replay nicht angewendet hat. Nach der Einsicht, dass das Reglement dies nicht her gibt, forderten weitere User dies doch zu ändern und solche Szenen in die Rahmenbedingungen für das Instand Replay mit auf zu nehmen.
Bin ich der einzige der es absolut richtig findet solche Szenen nicht mit den Instand Replay zu bewerten?Gibt es weitere, ähnliche Fallbeispiele?
Es war eine entscheidende Spielsituation in den letzten Sekunden vor Spielende, in dem Fall kann nur eine Awendung des TV Beweis richtig sein in meinen Augen.
Wenn nicht kurz vor Spielende, wann dann ???Kann eine Gegenargumentation nicht nachvollziehen sorry.
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Ich finde schon das man hier das Instant Reply hätte nutzen müssen, den es ging ja um Sieg oder Niederlage, bei -20 hätte sich wohl niemand um eine Überprüfung geschärt.
Eine Lösung wäre es, ähnlich wie in der NFL, eine Challenge einzuführen, d.h jeder Trainer kann pro Partie einmal eine Entscheidung der Schiedsrichter überprüfen lassen, um es nicht ausufern zu lassen könnte man dies jeweils auf die letzten 2 Minuten einer Halbzeit begrenzen.
So wäre gewährt dass, das Spiel nicht ständig unterbrochen wird, aber das auch Fehler zu keiner Benachteiligung führen. -
@Rinaldo78:
Es war eine entscheidende Spielsituation in den letzten Sekunden vor Spielende, in dem Fall kann nur eine Awendung des TV Beweis richtig sein in meinen Augen.
Wenn nicht kurz vor Spielende, wann dann ???Kann eine Gegenargumentation nicht nachvollziehen sorry.
Bei der Szene hat Richter den Ball und der Schiri pfeift ab. Dann kommt der Wurf und der Ball fällt rein. Wie hätte man, deiner Meinung nach, nach dem Replay das Spiel fortsetzen sollen???
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Wie hätte man, deiner Meinung nach, nach dem Replay das Spiel fortsetzen sollen???
Possession arrow wäre konsequent, da die Unterbrechung quasi bei einem freien Ball war. Fänd ich eher so meh. Wiederholung des Freiwurfs würde mMn den kleinsten Eingriff ins Spiel darstellen.
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Ich finde schon das man hier das Instant Reply hätte nutzen müssen, den es ging ja um Sieg oder Niederlage, bei -20 hätte sich wohl niemand um eine Überprüfung geschärt.
Eine Lösung wäre es, ähnlich wie in der NFL, eine Challenge einzuführen, d.h jeder Trainer kann pro Partie einmal eine Entscheidung der Schiedsrichter überprüfen lassen, um es nicht ausufern zu lassen könnte man dies jeweils auf die letzten 2 Minuten einer Halbzeit begrenzen.
So wäre gewährt dass, das Spiel nicht ständig unterbrochen wird, aber das auch Fehler zu keiner Benachteiligung führen.Wenn du es sowieso nur 1x pro Partie und Trainer zulässt, kann es auch nicht ausufern und du musst es nicht auf die letzten 2 Minuten beschränken Ich persönlich halte nichts davon.
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@b-ballmvp:
Ich finde schon das man hier das Instant Reply hätte nutzen müssen, den es ging ja um Sieg oder Niederlage, bei -20 hätte sich wohl niemand um eine Überprüfung geschärt.
Eine Lösung wäre es, ähnlich wie in der NFL, eine Challenge einzuführen, d.h jeder Trainer kann pro Partie einmal eine Entscheidung der Schiedsrichter überprüfen lassen, um es nicht ausufern zu lassen könnte man dies jeweils auf die letzten 2 Minuten einer Halbzeit begrenzen.
So wäre gewährt dass, das Spiel nicht ständig unterbrochen wird, aber das auch Fehler zu keiner Benachteiligung führen.Wenn du es sowieso nur 1x pro Partie und Trainer zulässt, kann es auch nicht ausufern und du musst es nicht auf die letzten 2 Minuten beschränken Ich persönlich halte nichts davon.
Im Hockey läuft das doch ganz gut. Da kannst Du das auch solange nutzen, bis Du ‘verlierst’. Ich halte das für eine sinnvolle Lösung (wobei natürlich der Einsatz geklärt sein muss – siehe auch folgender Post).
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Wie hätte man, deiner Meinung nach, nach dem Replay das Spiel fortsetzen sollen???
Possession arrow wäre konsequent, da die Unterbrechung quasi bei einem freien Ball war. Fänd ich eher so meh. Wiederholung des Freiwurfs würde mMn den kleinsten Eingriff ins Spiel darstellen.
Die konkrete Situation lässt meines Erachtens ein Instant Replay nur sehr schwer zu:
1. Freiwurf ging ganz deutlich daneben – ich sehe in dieser Situation keinerlei Berechtigung für eine Wiederholung des Freiwurfs
2. Rebound war bei ‘irgendwem’. Wie auch immer der da hinkam, kann das schon durch den Pfiff ausgelöst worden sein, dass der Spieler den Rebound bekam. Also wären wir tendenziell bei Sprungball, sprich Ballbesitzpfeil.Ich glaube nicht, dass sich in dieser Situation ein Instant Replay fair anwenden lässt.
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Man schaue sich noch mal die Szene an:
1. alle Spieler stehen am Rebound bevor der Ball den Korb zart streift –> selbst mit Korbberührung hätte ein Korb nicht zählen dürfen
2. der Pfiff kommt schon vor dem Rebound --> selbst mit Korbberührung hätte ein Korb nicht zählen dürfenDanke
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Man schaue sich noch mal die Szene an:
1. alle Spieler stehen am Rebound bevor der Ball den Korb zart streift –> selbst mit Korbberührung hätte ein Korb nicht zählen dürfen
2. der Pfiff kommt schon vor dem Rebound --> selbst mit Korbberührung hätte ein Korb nicht zählen dürfenDanke
Ich vermute ja, Du willst sagen: Alle Spieler haben die Position an der Zone verlassen, ehe der Freiwerfer geworfen hat (merkt man eigentlich, dass ich mir das immer nocht nicht angesehen habe?)? Denn die Spieler die zum Rebound gehen (dürfen), dürfen das tun sobald der Ball die Hand des Freiwerfers verlassen hat. Dies ist naturgemäß bevor der Ball sich in Ringnähe befindet.
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Ob der Korb hätte zählen müssen oder nicht ist ja nicht der Punkt hier.
Ich bin auch der Meinung dass es nicht sinnvoll ist Instant Replay ausgerechnet in den letzten beiden Minuten NICHT zuzulassen!
Was ist der Sinn von das? Fehlentscheidungen bei strittigen, i.d.R. schwierig zu erkennenden, Situationen zu vermeiden.
Warum sollte das ausgerechnet in der Cruchtime, wo ggf. jeder einzelne Pfiff eine gefühlt wesentlich höhere Gewichtung hat als in der restlichen Spielzeit, dieses auf einmal nichgt mehr Sinnvoll sein?
Wer würde auf die Idee kommen beim Tennis dieses gepiepe wenn der Ball knapp im Aus ist beim Tie Break auf einmal abzustellen?
Oder beim Eishockey die Torkamera auszuschalten? Oder beim Fußball jetzt…
Das ist doch komplett Sinnfrei!
Wenn ich solchen Systemen nicht MEHR traue als meinen menschlichen, und daher einfach fehlbaren, Unparteiischen dann hat das Ganze insgesamt keinehn Sinn. Wenn ich aber der Meinung bin dass eine Unterstützung der Schiris in bestimmten Einzelfällen für alle Beteiligten sinnvoll ist - warum sollte das genau wenn’s ganz besonders drauf ankommt plötzlich nicht mehr gelten?“Inkonsequent” ist das mildeste was mir dazu einfällt…!
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Gibt es nicht immernoch die Regel, dass man einen Freiwurf nicht absichtlich daneben werfen darf? Wenn die Schiris den Ball am Ring gesehen hätten, dann hätten sie halt einfach die andere Regelübertretung gepfiffen. So würde sich das doch auch erklären, dass kein Videobeweis nötig war
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Gibt es nicht immernoch die Regel, dass man einen Freiwurf nicht absichtlich daneben werfen darf?
Wieso immer noch? Die gab es nie!
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Ich bin auch der Meinung dass es nicht sinnvoll ist Instant Replay ausgerechnet in den letzten beiden Minuten NICHT zuzulassen!
Ganz schön viel negiert
Ich habe jetzt die Stelle hier in der Diskussion nicht gefunden, an der jemand forderte Instant Replay in den letzten zwei Minuten nicht zuzulassen. -
Ich bin auch der Meinung dass es nicht sinnvoll ist Instant Replay ausgerechnet in den letzten beiden Minuten NICHT zuzulassen!
Und weil es nicht sinnvoll ist, gibt es so eine Regelung auch NICHT. (Der Kommentator des Spiels hat das non-review (sich und) den Zuschauern so erklärt @jsb)
@jsb:Die konkrete Situation lässt meines Erachtens ein Instant Replay nur sehr schwer zu:
1. Freiwurf ging ganz deutlich daneben – ich sehe in dieser Situation keinerlei Berechtigung für eine Wiederholung des Freiwurfs
2. Rebound war bei ‘irgendwem’. Wie auch immer der da hinkam, kann das schon durch den Pfiff ausgelöst worden sein, dass der Spieler den Rebound bekam. Also wären wir tendenziell bei Sprungball, sprich Ballbesitzpfeil.Ich glaube nicht, dass sich in dieser Situation ein Instant Replay fair anwenden lässt.
Zu 1.) Bräuchte auch keine Wiederholung in dem Fall, da der Pfiff korrekt gewesen wäre.
Zu 2.) Genau das gibt es in der nächsten Saison in der Euroleague nach falschen Goaltendingpfiffen (link).
Ein Review zuzulassen, obwohl es dabei nicht die Möglichkeit gibt die falsche Entscheidung zu derjenige zu korrigieren, welche der Schiedsrichter mit allen Informationen in der Situation getroffen hätte, halte ich generell auch für sehr schwierig. Beim Freiwurf durch die relativ einfache Wiederholbarkeit könnte ich allerdings, wenn auch nur knapp, damit leben. -
Achso - dann stimmt’s also NICHT dass IR i.d. letzten beiden Minuten NICHT zugelassen ist… wenn ich meine ursprüngliche NICHT korrekte Aussage nochmal negiere passt’s vielleicht wieder… hatte es halt NICHT weiter recherchiert… NICHTs für ungut!
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Wie gesagt, es ist eine Situation die äußert selten vorkommt. Das jetzt (ins IR) aufzunehmen ist für mich nicht nachvollziehbar. Auch wenn es natürlich für den Verlierer ärgerlich ist.
Aber wenn wir hier anfangen, wo hören wir auf? Irgendwann wird noch jede Ref-Entscheidung kontrolliert. Irgendwann gibt es keine Schiedsrichter mehr, weil das alles am Monitor entschieden wird. Wollen wir das?
Der Grundsatz ist immer noch die Tatsachenentscheidung. Das IR ist nur ein Hilfsmittel, wenn sich der Ref unsicher ist.