Neue Trainingshalle/ Neues Leistungszentrum für die BG Göttingen
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Ich habe den Thread bewusst neutral gehalten, um nicht gleich für Aufregung zu sorgen.
Allerdings halte ich den Preis nach wie vor für überteuert.
Auf der heutigen Sitzung des Sportausschusses soll es wohl darum gehen. Auf der Tagesordnung steht nichts. Daher kann nur darüber geredet werden und nicht beschlossen werden.
Es soll wohl auch ein Jugendleistungszentrum entstehen. Aber viel mehr Platz brauchen die ja auch nicht. Eine Drei-Felder-Halle mit Umkleiden und Besprechungsraum (vllt. noch Essensraum und Küche, wenn man sich den Luxus leisten will) sollte aus meiner Sicht ausreichen. Was ist da so teuer?
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Wird von 2-4 Millionen Euro gesprochen.
Wäre schon eine starke Sache für den Basketball in Göttingen wenn direkt neben der Arena eine Trainingshalle mit Leistungszentrum gebaut wird und würde das ganze erheblich professioneller gestalten für die Zukunft.
Vorallem für die Jugend auch eine gute Sache -
Wenn Du die “Fakten” im Eröffnungspost nicht selbst nennst, dann solltest Du wenigstens einen Link bereitstellen:
GT: Neues Basketballzentrum in Göttingen geplant
Was ich bei so etwas immer spannend finde sind die Behauptungen, dass die Halle über die Miete (einziger Mieter: BG 74) refinanzierbar ist, aber der einzige Mieter (bspw. mit Bürgschaften von Sponsoren) sie nicht selbst bauen kann. Mal davon abgesehen, dass die öffentliche Hand als Auftraggeber wegen entsprechender Auflagen fast immer teurer baut als private Unternehmen, kann an der Rechnung doch etwas nicht stimmen für meinen Geschmack.
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Ich halte Diskussionen über “zu teuer” für wenig sinnführend- erinnert mich immer daran, das klein Erna sich ein Haus bauen möchte. Leute- wir kennen doch gar keine Randbedingungen (Größe, Ausstattung,etc)- mich wundert einzig die große Spanne von 2 - 4 Mio €.
Leider hat die Beko BBL ja die Forderung, dass man eine Halle braucht- macht es aus meiner Sicht mittelfristig für kleine Vereine noch unmöglicher, BB auf höchstem Niveau zu spielen- geht halt alles in die Richtung, dass man nur die Großen haben möchte… Beispiel aus dem Westen der Republik zeigt ja, dass man als Kleiner nur mit immer voller Halle, guten BB, tollen Fans nicht weiter kommt…
Ich hätte statt der Miete für eine Halle lieber Geld in den Kader gesteckt. -
Wenn ich mich recht entsinne, wurde in Vechta die Grundausführung des Rasta Domes mit Kapazität für 2000 Zuschauer für 3,5 Mio gebaut (privat). In Bayreuth wird eine Dreifachhalle geplant ohne großen Schnickschnack aber eben von öffentlicher Hand, die soll 5 Mio kosten. Jena hat an die neue Arena eine Trainingshalle angebaut für 600000 EUR. Ich denke aber, dass das nur noch eine weitere Halle ist, ohne Umkleiden etc.
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Ich halte Diskussionen über “zu teuer” für wenig sinnführend- erinnert mich immer daran, das klein Erna sich ein Haus bauen möchte. Leute- wir kennen doch gar keine Randbedingungen (Größe, Ausstattung,etc)- mich wundert einzig die große Spanne von 2 - 4 Mio €.
Leider hat die Beko BBL ja die Forderung, dass man eine Halle braucht- macht es aus meiner Sicht mittelfristig für kleine Vereine noch unmöglicher, BB auf höchstem Niveau zu spielen- geht halt alles in die Richtung, dass man nur die Großen haben möchte… Beispiel aus dem Westen der Republik zeigt ja, dass man als Kleiner nur mit immer voller Halle, guten BB, tollen Fans nicht weiter kommt…
Ich hätte statt der Miete für eine Halle lieber Geld in den Kader gesteckt.Sicherlich hat alles seinen Preis. Und ich gehe mal davon aus, dass die (sagen wir mal) 3 Mio. irgendwo ihre Berechtigung haben. Aber das setzt natürlich auch eine Ausstattung voraus, die weit über die im Ausgangspost genannte Standardausstattung (MEINER Meinung nach) hinausgeht.
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Die Investitionskosten sollen durch die Mieteinahmen refinanziert werden
Sie soll als Basketballzentrum ausschließlich den Basketballern der BG Göttingen für Trainingszwecke zur Verfügung stehen.
Während GöSF-Geschäftsführer Alexander Frey von Kosten “von mehr als zwei Millionen Euro” ausgeht, beziffern die Grünen im Rat der Stadt die Kosten mit mehr als 3,5 Millionen Euro, andere Tageblattquellen gehen von weit mehr als vier Millionen Euro aus.
Alles voller Widersprüche. Ich bin gespannt welche Mite die BG Göttingen zahlen soll.
Im Worst-Case Investionskosten werden über fünf Jahre getilgt wären es pro Monat zwischen 33.333,33 Euro und 66.666,33 Euro.
Und als Highlight der Widersprüche im Widerspruch:
Sollte die BG die Miete vielleicht doch einmal nicht aufbringen könne, lasse sich die Halle sicher anderweitig vermieten, sagt Häntsch.
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Kaum gibt es ein Zeitungsartikel mit recht vielen unbekannten Variablen die noch ausgelotet werden (zB heute Nachmittag), kommen die SD-Profis und Forentrolle, laben sich daran und miemen den Wirtschaftsprüfer …
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Kaum gibt es ein Zeitungsartikel mit recht vielen unbekannten Variablen die noch ausgelotet werden (zB heute Nachmittag), kommen die SD-Profis und Forentrolle, laben sich daran und miemen den Wirtschaftsprüfer …
Wenn noch nichts klar ist, sollte man damit auch nicht an die Öffentlichkeit
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Wenn ich mich recht entsinne, wurde in Vechta die Grundausführung des Rasta Domes mit Kapazität für 2000 Zuschauer für 3,5 Mio gebaut (privat). In Bayreuth wird eine Dreifachhalle geplant ohne großen Schnickschnack aber eben von öffentlicher Hand, die soll 5 Mio kosten. Jena hat an die neue Arena eine Trainingshalle angebaut für 600000 EUR. Ich denke aber, dass das nur noch eine weitere Halle ist, ohne Umkleiden etc.
Neben dem Rasta Dome wurde im letzten Jahr auch eine Trainingshalle fertiggestellt. Die Kosten hierfür lagen bei ca. 1,2 -1,4 Mio. Sie wird auch für Spiele der Jugend- und Damenteams genutzt.
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Alles voller Widersprüche. Ich bin gespannt welche Mite die BG Göttingen zahlen soll.
Im Worst-Case Investionskosten werden über fünf Jahre getilgt wären es pro Monat zwischen 33.333,33 Euro und 66.666,33 Euro.
Da die Abschreibungsdauer dieser Hochbauinvestition wohl deutlich über 5 Jahren liegen wird, würde ich jetzt nicht von einer Tilgung in so einem kurzen Zeitraum ausgehen. Wär gar nicht notwendig.
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BTW, vielleicht sollte man den Thread ändern: nicht reine Trainigshalle sondern Leistungszentrum (ua. auch für die Jugendmannschaften).
Ja, wie alles gleich wieder schlecht gemacht wird. Traurig.
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BTW, vielleicht sollte man den Thread ändern: nicht reine Trainigshalle sondern Leistungszentrum (ua. auch für die Jugendmannschaften).
Ja, wie alles gleich wieder schlecht gemacht wird. Traurig.
Naja, dann hätte sie auch die Godehardhalle stehen lassen können bzw. ich vermute auf dem Grundstück der alten Godehardhalle, wird diese neue Halle, gebaut werden.
Und es hat ein Geschmäckle, wenn ein so teueres Thema kurzfristig auf die Tagesordnung kommt, und keine Unterlagen öffentlich vorhanden sind.
Und bis zum Saisonbeginn 2015/16 wird die Halle nicht gebaut sein, es sein denn:
Alexander Frey hat schon alles vorbereitet, und will die Politik im nich-öffentlichen Teil mal erpressen.
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Kaum gibt es ein Zeitungsartikel mit recht vielen unbekannten Variablen die noch ausgelotet werden (zB heute Nachmittag), kommen die SD-Profis und Forentrolle, laben sich daran und miemen den Wirtschaftsprüfer …
Wenn noch nichts klar ist, sollte man damit auch nicht an die Öffentlichkeit
erzähl das mal der Presse; das Sommerloch naht
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Es ist doch niemand an die Öffentlichkeit! Oder sieht man irgendwo eine Pressemitteilung? Was für Ausgeburten hier.
MaxMosley, du hast zwar irgendwas an @knut geschrieben, aber ich lese deine Posts nicht durch.
edit: @rawis du weißt sicher was es für feine Unterschiede diesbezüglich gibt … kann man dich heute zu der öffentlichen Sitzung erwarten? Dann wird vllt manches klarer.
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Es ist doch niemand an die Öffentlichkeit!
Achso. Das hat sich die Presse ausgedacht und es gibt gar keine Halle für Göttingen. Schade.
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Ach, und als Info, so eine Halle gibt es schon längst in Göttingen.
Das ist die FKG-Halle I, und wird nur von der BG 74 Göttingen genutzt. Alternativ könnte diese Halle auch als Trainingshalle für die BG Göttingen genutzt werden.
Ich meine, dass dies vor einiger Zeit als mögliche Lösung vom Verein BG auch bereits kommuniziert wurde.
Der Fokus für eine neue Trainingshalle sollte daher wohl eher auf “Leistungszentrum für den BB-Nachwuchs” liegen. Und wenn die Profis der BG sich schön anstrengen, dürfen sie dort auch trainieren
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Großartig. Aufgrund eines inhaltlich zwar interessanten, aber doch recht vagen GT-Artikels geben hier manche vertiefte finanzielle/infrastrukturelle/moralische Stellungnahmen ab.
Vielleicht warten wir noch auf ein paar Details?
Um das Thema vorab überhaupt ein wenig einordnen zu können, finde ich manche Stellungnahmen hier schon recht hilfreich.
Details gibts dann ja vielleicht heute beim Sportausschuss.
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Ich meine, dass dies vor einiger Zeit als mögliche Lösung vom Verein BG auch bereits kommuniziert wurde.
Der Fokus für eine neue Trainingshalle sollte daher wohl eher auf “Leistungszentrum für den BB-Nachwuchs” liegen. Und wenn die Profis der BG sich schön anstrengen, dürfen sie dort auch trainieren
Welcher Basketball-Nachwuchs? Die talentierten Göttinger Männer spielen außerhalb von Göttingen, und eine vielversprechende Nachwuchsarbeit seitens Sykora und Polonyiova wird nicht geduldet, weil zu teuer, und dreimal tägliches Training bei den Damen ist zuviel.
Da braucht Göttingen keine weitere unnütze Trainingshalle.
Basketball ist in Göttingen eine Minderheitensportart. Es gibt nur drei Vereine (BG 74, ASC 46 und den SC Weende).
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Es gibt zwar nur drei Vereine, aber befinden sich in diesen Vereinen eine Masse an Jugend- und Herrenteams.
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So ein bisschen verstehe ich manche negativen Kommentare hier nicht, da versucht ein Verein aus einer kleineneren Stadt eine Akademie / Leistungszentrum aufzubauen und ua auch die Lücke zwischen Standorten in Grossstädten zu schließen und schon wird alles zerredet. Und dabei kommt es dem Nachwuchs und dem Breitensport (freie Hallenzeiten) zugute.
Davon abgesehen dass die BBL eine Trainingshalle fordert. Zum Glück bin ich kein “Verantwortlicher”, ich glaube ich hätte aus Frust schon lange hingeschmissen, oder in Golfplätze investiert.
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So ein bisschen verstehe ich manche negativen Kommentare hier nicht, da versucht ein Verein aus einer kleineneren Stadt eine Akademie / Leistungszentrum aufzubauen und ua auch die Lücke zwischen Standorten in Grossstädten zu schließen und schon wird alles zerredet. Und dabei kommt es dem Nachwuchs und dem Breitensport (freie Hallenzeiten) zugute.
Davon abgesehen dass die BBL eine Trainingshalle fordert. Zum Glück bin ich kein “Verantwortlicher”, ich glaube ich hätte aus Frust schon lange hingeschmissen, oder in Golfplätze investiert.
1. Das Motiv den Sport zu fördern, ist ja durchaus löblich. Wenn Vechta eine Halle für 1,4 Mio. Euro (nehme jetzt mal an, dass die im Thread genannte Zahl stimmt) baut, muss die Frage mal erlaubt sein, warum die Halle in Göttingen 2-4 Mio. Euro kosten soll. (Selbst bei 2 Mio. Euro wären das immer noch 600.000 Euro mehr - ist ja nicht so, als ob das nix wäre.)
2. Auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung steht auch die “Entwicklung eines öffentlichen Golfplatzes im Stadtgebiet Göttingen” -
Zum Glück bin ich kein “Verantwortlicher”, ich glaube ich hätte aus Frust schon lange hingeschmissen, oder in Golfplätze investiert.
… an deiner “Frustschwelle” könntest du aber noch arbeiten
Ist doch alles noch im typischen Rahmen eines offenen Forums und man muss ja nicht auf alles eingehen.
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Wenn sowohl die Damen als auch die Jugend ihre Punktspiele in der Halle austragen werden oder sollen, dann muss man vielleicht auch ein bisschen mehr Geld in die Hand nehmen für die ein oder andere Tribüne zum Beispiel! Hier ist von einem Leistungszentrum für Basketball die Rede und nicht von einer Mini-Trainigshalle für die Profis der Herrenmanschaft mit einem Spielfeld, 2 Körben und einer Kabine…
Bis jetzt wurden Kosten genannt bitte wartet einfach ab bis kommuniziert wird wie die Halle aufgebaut ist und was damit konkret passiert!
Insgesamt eine top Geschichte für den Standort Göttingen im Profibasketball!! -
Da sich hier auch einige für das Thema interessieren, hier der Bericht des Fanclubs Veilchen-Power aus der heutigen Sportausschuss-Sitzung:
Die eigentliche Entscheidung zum Bau des Basketballzentrums wird im Aufsichtsrat der GöSF gefällt, dieser tagt nichtöffentlich. Auf Antrag der Grünen wurde das Thema auf die Tagesordnung des Sportausschusses aufgenommen, da diese auch eine öffentliche Debatte darüber wünschen. Diesem Anliegen haben alle anderen Fraktionen zugestimmt.
Zum eigentlichen Tagesordnungspunkt (es wird jeweils so gut wie möglich die Äußerung der jeweiligen Redner wiedergegeben):
Herr Holefleisch (Grüne) sieht für seine Fraktion das Thema kritisch. Er kritisiert, dass die BBL-Teams als Wirtschaftsunternehmen erst gemeinsam einen Standard beschließen, dass eine Trainingshalle zwingend notwendig ist, um anschließend die Städte und Gemeinden unter Druck setzen zu können. Was würde die Stadt machen, wenn die Damen mit einer ähnlichen Forderung kämen? Er sieht derzeit keinen Bedarf an zusätzlichen Sporthallenkapazitäten in der Stadt insgesamt. Ein mögliches Ausweichen des Schulsports des OHG aus der S-Arena in die neue Trainingshalle bei Spielen in der Woche lehnt er ab. Außerdem habe die Stadt durch die Insolvenz der S5 bereits Geld verloren.
Frau Binkenstein (SPD) weißt darauf hin, dass die Refinanzierung durch Mieten gesichert sei und zusätzliche Kapazitäten für den Breitensport freiwerden würden. Deshalb sei ihre Fraktion dem Projekt gegenüber positiv gestimmt.
Herr Periello (CDU) erwähnt, dass es in Göttingen aktuell zu wenig Hallen gebe, die für Basketball geeignet seien. Man solle die sich jetzt bietende Chance nutzen, auch wenn die Investition natürlich nicht völlig ohne Risiko sei.
Herr Wucherpfennig (Linke) kritisiert, dass jetzt so kurzfristig so viel Geld ausgegeben werden solle, während sonst viel intensiver um deutlich kleinere beträge gerungen werde.
Herr Häntsch (CDU) widerspricht der Aussage der Grünen, die Hallen seien nicht ausgelastet. Er sieht durchaus Bedarf an zusätzlichen Kapazitäten.
Nach diesen “Eingangsstatements” erläutert Herr Frey von der GöSF die Planungen:
Es soll keine reine Trainingshalle für Profis gebaut werden, sondern ein Basketballzentrum. Durch die finanzielle Förderung der BG Göttingen im Jugendbereich u.a. durch die Finanzierung hauptamtlicher Trainer und die Veranstaltung von Schul-AGs sei das Interesse am Basketball gestiegen. Dieser Jugendsport soll durch neue Halle, die als 2-Feld-Halle geplant wird, gefördert werden. Durch Verlagerung u.a. von BBL, JBBL, NBBL und Regionalliga-Team werden ca. 88 Trainingszeiten in anderen Hallen frei. Dieser Effekt ist so groß, weil für ein Training auf Leistungsniveau ein großes Feld gemäß Basketball-Standards gebraucht wird. Dies bedeutet in den üblichen Schulsporthallen die Nutzung aller drei Segmente für eine BB-Trainingsgruppe. Das neue Basketballzentrum ersetzt deshalb auf diesem Trainingsniveau zwei 3-Feld-Sporthallen.
Die entstehenden Freiräume sollen für Breitensport genutzt werden (auch, aber nicht nur Basketball), deshalb gibt es für das Projekt die Unterstützung durch die GöSF.
Die räumliche Nähe des neuen Basketballzentrums zu den umliegenden Schulen ergibt außerdem gute Möglichkeiten für Nachwuchsspieler, zur besseren Vereinbarkeit von Basketball auf Leistungsniveau mit dem Schulbesuch.
Der Tausch von S-Arena und neuem Trainingszentrum bei Spielen in der Woche wegen Europa oder Playoffs soll eine Ausnahme bleiben, im Regelfall werde die GöSF Liga-Spiele in der Woche nicht zulassen.
Wesentliche Gesellschafter der Pro BG sind mit ASC46 und BG74 zwei wichtige Vereine der Stadt, die Pro BG ist damit keine rein wirtschaftlich orientierte GmbH. Der Betrieb der neuen Halle wird bei der Pro BG liegen. Ein gewisses Risiko bei Profi-Sportgesellschaften sei natürlich immer vorhanden, siehe Insolvenz S5. Die Pro BG sei aber sehr seriös und nachhaltig aufgestellt, es gebe keine Konzentration nur auf kurzfristigen Erfolg. Auch ein möglicher Abstieg würde die Pro BG dank ihrer Aufstellung nicht in Gefahr bringen.
Das Grundstück für das neue Basketballzentrum ist die ehemalige Godehardhalle, der Schützenplatz wird deshalb nicht weiter verkleinert.
Die GöSF ist nur der Investor und erhält eine Kostenmiete von der Pro BG, die auch den Betrieb übernimmt. Eine Unterviermietung soll möglich sein.Frank Meinertshagen (ASC/Pro BG): Der ASC ist Gesellschafter geworden, um den Jugendsport zu stärken. Aktuell werden 120.000 Euro jährlich aus dem Etat der Pro BG für die Jugendarbeit verwendet, das ist mehr als durch die BBL vorgeschrieben. Durch das große Interesse im Kinder- und Jugendbereich fehlen dem ASC Hallenkapazitäten, um allen Interessierten einen Platz in einer Trainingsgruppe anbieten zu können. Ein Großteil der neuen Kapazität würde deshalb der Jugend zugute kommen. Ziel ist es, mittelfristig wieder mehr Göttinger an das Profi-Team heranzuführen. Ein Abstieg aus der BBL wäre bei der aktuellen Aufstellung der Pro BG nicht das Ende, man könne auch in der Pro A weitermachen.
Ein Bürger fragt (neben einiger unsachlichen Äußerungen) in Richtung von Herrn Frey, wie hoch die offenen Beträge durch die S5-Insolvenz für die GöSF seien und ob bei dem möglichen Hallentausch bei Spielen in der Woche im Trainingszentrum auch anderer Sport als Basketball möglich sei.
Herr Frey antwortet, dass es keine offenen Rechnungen gebe, sondern der Insolvenzverwalter von der GöSF noch ca. 30.000 Euro einfordere.
Im Falle des Hallentauschs aufgrund von Spielen in der Woche seien sicherlich auch andere Sportspiele im Basketballtrainingszentrum möglich, allerdings natürlich keine geräteintensiven Sportarten.Michael Arciuch (Vorsitzender BG74) berichtet von einer Vollauslastung der Hallen FKG1 und FKG2. Durch die neue Halle würden ca. 35% der Kapazität frei werden, die dann zusätzlich für den Breitensport zur Verfügung stehen würden.
Herr Gramsch (Förderverein Weender Freibad) befürchtet, dass durch den Neubau die Investition ins Weender Freibad in Gefahr geraten könnte.
Herr Köhler (Oberbürgermeister) weist darauf hin, dass der Neubau durch die GöSF ohne Belastung des städtischen Etats realisiert werden soll, deshalb gebe es keinen Einfluss auf andere Projekte wie das Weender Freibad.
Herr Holefleisch (Grüne) fragt nach, warum nicht z.B. der ASC oder ein privater Investor die Halle baut, wenn das Risiko doch so gering sei.
Herr Köhler (Oberbürgermeister) erwidert, dass es ein Unterschied sei, ob der ASC oder ein Dritter die Halle mittels Krediten finanzieren müsse oder die GöSF dies mit Eigenkapital machen könne. Die Finanzierung sei so einfacher und günstiger.
Abschließend äußern sich Herr Häntsch für die CDU-FDP-Fraktion und Frau Binkenstein für die SPD-Fraktion, dass ihre beiden Fraktionen das Projekt unterstützen würden.
Abschließend appelliert Oberbürgermeister Köhler dafür, dass man einander und den Planungen der GöSF Vertrauen müsse. Die Mitglieder-Zuwächse im Göttinger Sport seien sehr erfreulich. Spitzensportler würden insbesondere Jugendliche motivieren, an Breitensportangeboten teilzunehmen. Er würde es außerdem begrüßen, die Amerikanisierung der BBL zurückzudrängen und mehr eigene Spieler zu fördern.
Auch wenn es kein Thema des Sportausschusses sei, sehe er als OB außerdem eine sehr positive Bilanz des professionellen Basketballs für das Stadtmarketing. -
Es sollte erwähnen, daß die GoeSF der ProBasketball GmbH den Hallenbau vorfinanziert, und über die Miete der “Kredit” an die GoeSF zurück gezahtlt wird.
Leider haben ASC, BG und die PBG nicht genug Eigenkapital um eine Halle zu bauen. Zudem soll die neue Halle so ausgelegt werden, daß der Schulsport an BBL-Spieltagen nicht ausfallen muss.
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Das GT berichtet über den Sportausschuss:
Hintergrund für den Hallenneubau sind Auflagen der Beko Basketball-Bundesliga GmbH. Nach deren Auflagen müssen Erstliga-Mannschaften eine Trainingshalle vorweisen. Sonst droht ihnen künftig der Lizenzentzug.
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Dieser Jugendsport soll durch neue Halle, die als 2-Feld-Halle geplant wird, gefördert werden.
Sagt aber immer noch nichts über die Höhe der Kosten und vor allem die extremen Schwankungen aus (2.000.000 - 4.000.000 Euro) aus. (Immerhin ist es ein staatliches Unternehmen, dass diese Halle baut und somit wird es mittelbar aus Steuermitteln gebaut.)
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Die Kosten wurden im Sportausschuss auch mit keinem Wort erwähnt, die finanziellen Details werden nur im nichtöffentlichen Aufsichtsrat der GöSF genannt.
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Würde den etwas über mögliche Tribünen gesagt, also nicht nur Training, sondern auch Punktspiele Jugend, Amateure oder gar Damen?
Außerdem erhält eine solche Halle Parkett oder normalen hallenboden?
Sind sowas wie Räume für Kraft, Physio, Regeneration oder sowas geplant?
Soll auch Geschäftsstelle und oder Trainer dort mit hin, also würde ja vermutlich eher weniger Kosten sowas zu intergieren als später zu bauen.
Sowas verrücktes wie Wohnungen für Spieler (Profi oder Jugend) sind bei dem eher kleinen Etat wohl auf keinen fall drin. -
a) Mich geht das im Grunde nichts an, weil ich nicht aus Göttingen komme.
b) von a) abgesehen, drängt sich für mich bei den unterschiedlichen Darstellungen aber auf, dass irgendwo nicht ehrlich argumentiert wird und das finde ich vor dem Hintergrund der S5-Pleite mehr als bedauerlich.
Ich glaube, dass der Vertreter der Grünen irgendwo recht hat, wenn die ProBG alleiniger Mieter und Betreiber ist und die GöSF keinerlei finanzielles Risiko trage (siehe GT-Bericht):GöSF-Geschäftsführer Alexander Frey betonte, dass für die GöSF „kein finanzielles Risiko“ entstehe. Die PBG sei auch für den Betrieb der Halle verantwortlich, die finanzielle Verantwortung liege komplett bei der PBG.
dann könnte die ProBG das Ding im Grunde auch selber bauen. Die Angaben des OBM ist angesichts des derzeitigen Zinsniveaus nicht stichhaltig. So groß kann der Zinsvorteil nicht sein, die ProBG bräuchte ja nur einen Bürgen. Wenn die ProBG so schmalbrüstig wäre, dass die Banken ihnen keinen Kredit gewähren, warum hat dann die GöSF kein finanzielles Risiko, wenn die ProBG im nachhinein alle Kosten (entspricht den Zinszahlungen für den Kredit) tragen muss? Im Endeffekt spielt die GöSF die Bank für die ProBG, die von den Banken selbst kein Geld bekommt. Wenn die GöSF kein finanzielles Risiko hätte, dann würde die ProBG auch von normalen Banken Geld bekommen für den Bau.
Und was heißt:
„Aufgrund der Höhe der Investitionskosten und der Kopplung der primären Refinanzierungsidee an den sportlichen Erfolg der BG Göttingen besteht ein gesteigertes öffentliches Interesse an der Entscheidung“, begründeten die Grünen ihren Antrag.
Die Mieterlöse sind gekoppelt an die Einnahmen der BG Göttingen!? Wie können sie dann kostendeckend sein und wieso trägt die GöSF dann kein finanzielles Risiko? Da werden solche Aussagen zu den Risiken immer dubioser.
Das GT berichtet über den Sportausschuss:
Hintergrund für den Hallenneubau sind Auflagen der Beko Basketball-Bundesliga GmbH. Nach deren Auflagen müssen Erstliga-Mannschaften eine Trainingshalle vorweisen. Sonst droht ihnen künftig der Lizenzentzug.
Es scheint doch tatsächlich so zu sein, dass dies immer noch der wesentliche Hauptgrund zu sein scheint und die neue Halle den Leistungssportmannschaften der ProBG nahezu ausschließlich zur Verfügung stehen soll. Im Kern bleibt es dabei zunächst einmal eine EU-rechtlich fragwürdige Subvention eines öffentlichen Unternehmens für ein privatwirtschaftliches. Ob das Konstrukt für die Bürger der Stadt Göttingen die risikoärmste Variante ist, möchte ich doch stark bezweifeln. Ich finde es schade, wenn hier nicht mit offenen Karten gespielt wird, sondern die offensichtlichen Tatsachen verschleiert werden sollen.
Ansonsten baut die Halle, aber bleibt sauber dabei.
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Ein Highlight war auch die Begründung seitens der GoeSF, daß durch das Leistungszentrum die BG Göttingen in der Lage sein wird, weniger Amerikaner zu verpflichten.
Und wenn das schief läuft mit der BG, dann hat Göttingen einen Golfplatz, den die GoeSF nicht baut, und auch nicht in den Golfplatz investiert, sondern nur verpachtet.