Women World Cup 2014 in der Türkei
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Liebe SD-Mitglieder,
Könntet ihr mir bitte helfen ?
Ich suche Karten für die Damenbasketball-Weltmeisterschaft in der Türkei.Auf der FIBA-Seite steht seit Wochen das der Verkauf ab April losgeht nur passiert nichts. Bitte helfen !!
Danke im Vorraus
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Nun ja der April ist ja noch nicht um. Von daher kann es schon noch passieren, dass es im April losgeht.
Eine Gefahr das du keine Karten mehr bekommst, dürfte wohl nicht bestehen. Dafür sind die Hallen schon recht groß.
Ansonsten bleibt dir natürlich noch der Weg dich direkt an die FIBA zu wenden und einmal nachzufragen.
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Schau mal auf biletix.com, aber April kann auch durchaus Mai bedeuten in der Türkei zumal das Turnier ja erst Ende September (!) startet.
Damals die Tix für die Männer 2010 waren mindestens einen Monat zu spät…. -
Tix gibts hier:
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Hallo Airborne,
Nein hab noch keine Karte.Hab es mir aber mal angeschaut, muss mich da aber noch durcharbeiten.Karten werden ja nicht verschickt !!
Aber 125 € für 6 Spiele
(Halbfinale/Finale/Platzierungsspiele)
Kategorie 1 find ich noch ok.
Wieso fragst du ? -
Falls jemand sich für Damen-BB interessiert, am kommenden Wochenende noch nichts Wichtiges vorhat und grenznah zu Frankreich oder mit ICE/TGV-Anschluß nach Paris wohnt: von Freitag 19/09 bis Sonntag 21/09 findet in Paris ein Vorbereitungsturnier zur Damen-WM in der Türkei statt. Am Start sind Frankreich, China, Australien und die USA, also die drei Medaillengewinner von London und dabei die US-Auswahl mit Bird, Taurasi, Whalen, Moore, Charles, McCoughtry, Ogwumike…. (aber ohne Delle Donne und Griner). Infos gibt’s auf der homepage des französischen Verbandes www.ffbb.com/les-bleues-sont-paris. Los geht’s schon Freitag um 18h mit USA gegen Australien.
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Ich hab das Turnier ausgiebig verfolgt und fand es ausgesprochen interessant. Auch den Modus fand ich sehr gelungen: nur die vier Gruppensieger der Vorrunde waren automatisch fürs Viertelfinale qualifiziert, die Gruppenzweiten mußten noch Relegationsspiele gegen die Dritten der Nachbargruppe bestreiten. Damit wurde verhindert, dass Teams, die eine starke Vorrundengruppe erwischt hatten, benachteiligt wurden.
Schon am allerersten Spieltag fand ein vorentscheidendes Spiel statt. Die türkischen Gastgeberinnen spielten in der Gruppe B gegen Frankreich um den Gruppensieg. Die Französinnen führten, aber Isil Alben gelang Sekunden vor Schluss ein Dreier zum Sieg (50:48 ). Beide Mannschaften gewannen ihre beiden nächsten Spiele, Frankreich wurde Gruppenzweiter und mußte in die Relegation. Dort schlugen sie die bis in die Haarspitzen motivierten und brutal foulenden Brasilianerinnen nach hartem Kampf mit 61:48, mußten im Viertelfinale aber gegen die Amerikanerinnen ran und verloren klar. Isil Albens Dreier hatte den Französinnen den Weg zu einer Medaille verbaut.
Nach der Vorrunde schieden nur vier Teams aus, erwartungsgemäß waren das die sieglos gebliebenen afrikanischen (Mosambik, Angola) und asiatischen Teilnehmer (Japan, Südkorea). Sehr viel Spannung boten die vier Relegationsspiele. Dabei wurden die Tschechinnen, 2010 noch Vizeweltmeisterinnen, gnadenlos von den Kanadierinnen entzaubert. Sie spielten schneller, verteidigten effektiver und gewannen klar mit 91:71. Die Kanadierinnen hatten die starke Gruppe B als Dritte hinter der Türkei und Frankreich abgeschlossen - dank des oben beschriebenen Modus erreichten 3 Teams aus dieser Gruppe das Viertelfinale.
Auf ganz ähnliche Weise wurden die Weißrussinnen nach Hause geschickt. Auch hier erlebte man das Ende einer erfolgreichen Basketball-Ära. Sie hatten zum Ende des 3. Viertels noch mit 13 Punkten gegen China geführt, verloren aber das 4. Viertel mit 7:25. Die von Tom Maher gecoachten Chinesinnen gaben nie auf und gehörten zusammen mit Kanada und Kuba zu den Überraschungsmannschaften des Turniers. Die Kubanerinnen, die eine bärenstarke Starting Five aufboten, hatten zu wenig Tiefe im Kader und verloren das vierte Relegationsspiel gegen die von Marina Maljkovic (der Tochter von Bozidar Maljkovic) trainierten Serbinnen erst gegen Ende knapp mit 79:86.
Die Serbinnen hatten starke Auftritte während des Turniers. Sie waren die Einzigen, die (in der Vorrunde) zwei Viertel gegen die Amerikanerinnen gewannen. Marina Maljkovic veränderte die Starting Five von Spiel zu Spiel, dadurch waren sie schwer auszurechnen, mal lag der Akzent auf den großen, mal auf den kleinen Positionen. Ihre besten Spielerinnen waren zwei Schwestern: Milica und Ana Dabovic. Beide scoreten fast nach Belieben, und wenn Ana Dabovic im Viertelfinalspiel gegen die Türkinnen nicht einen rabenschwarzen Tag erwischt hätte, wäre eine Medaille drin gewesen. So aber gewannen die Türkinnen auch dieses entscheidende Spiel knapp mit 62:61 und zogen ins Halbfinale ein.
Es gab noch ein weiteres Schwesternpaar bei dem Turnier, und zwar bei den Kanadierinnen. Katherine und Michelle Plouffe kamen immer von der Bank, gehörten aber beide zu den Topscorerinnen ihres Teams. Die Kanadierinnen waren den Australierinnen deutlich unterlegen und schieden im Viertelfinale mit 52:63 aus.
Drei Teams waren deutlich besser als alle anderen: die USA, Australien und Europameister Spanien, in dieser Reihenfolge. Alle drei zogen unangefochten (zusammen mit den vom Heimvorteil und vom Glück begünstigten Türkinnen) ins Halbfinale ein und gewannen schließlich die Medaillen. Über die Verteilung der Medaillen entschied die Auslosung. Die Australierinnen hatten das Pech, schon im Halbfinale gegen die Amerikanerinnen spielen zu müssen, und mußten sich mit Bronze zufrieden geben. Die Spanierinnen schlugen sich im Finale wacker und verloren nur mit 64:77 gegen die übermächtigen Amerikanerinnen. Die blieben als Einzige ohne Niederlage und gewannen verdientermaßen Gold. Überragend bei ihnen waren nicht die Superstars Sue Bird und Diana Taurasi, sondern der dominante Frontcourt mit Tina Charles und der jungen, 2,03 m großen Centerin Brittney Griner sowie die Topscorerin Maya Moore, die dann auch zur MVP des Turniers gewählt wurde.
Ins All-Tournament-Team wurden gewählt:
F Maya Moore (USA)
F Penny Taylor (AUS)
F Alba Torrens (ESP)
C Sancho Lyttle (ESP)
C Brittney Griner (USA)Hier noch meine zweite Fünf:
G Erin Phillips (AUS)
G Milica Dabovic (SRB)
G Ana Dabovic (SRB)
F Lara Sanders (TUR)
C Sandrine Gruda (FRA)