TBB Trier - Fünfundzwanzig Jahre in der BBL
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Hallo, erlaube mir mal, hierfür einen neuen Thread aufzumachen.
Gestern abend die Auftaktveranstaltung zum Jubiläum mit einer Lesung von Johannes Herber aus seinem Buch “Almost Heaven”. Sehr schöne Veranstaltung mit einem sehr freundlichen und witzigen Autor, der sehr gut vorlas, alle Fragen beantwortete und tief ins Nähkästchen blicken liess. Den TBB-Verantwortlichen und natürlich dem Autor auch schon einmal vielen Dunk für diesen Abend.
Ich fände es schön, wenn jeder der TBB-Fans (und natürlich alle anderen SD’ler) Erinnerungen an diese 25 Jahre in diesem Thread sammeln würden. Ich habe selber auch ein paar Geschichten, die ich beisteuern könnte.
Auf die nächsten 25 Jahre!
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Keine Geschichten, nur aufpoppende Momentaufnahmen:
- Irgendwann Anfang/Mitte der 90er…Stundenlanges und gedrängt stehendes Warten im heißen, stickigen und verqualmten (!!) Foyer der Mäusheckerweg-Halle, teilweise 2-3 Stunden vor Spielbeginn. Anschließend in der Halbzeitpause gefühlt ebenso langes Anstehen für ein Getränk oder Pipi-Pause (beides ging nicht, dafür hätte die Zeit nicht gereicht). Der Beginn der zweiten Hälfte war immer geprägt von tief hängenden Qualm-Schwaden, die aus dem Gastro-Bereich in die Halle gezogen waren.
- die verzweifelten Durchsagen vor Spielbeginn, die Zuschauer mögen doch bitte die Fluchtwege/Treppen freimachen, da die Feuerwehr sonst das Spiel untersagen würde. Dem wurde regelmäßig für 2min nachgekommen, dann war wieder alles wie vorher…
- die nur halb ironisch gemeinten Aufforderungen “James wirf 'nen Dreier!” an James Marsh und der (wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht) mißglückte Versuch irgendwann kurz vor Spielende.
…da kommt bestimmt noch mehr.
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- Trier hat den Deutschen Basketball revolutioniert und Deutschen Talenten die Möglichkeit gegeben Profibasketball zu spielen. Mal mehr, mal weniger mit Drfolg gekrönt. Leider haben andere Vereine das gleiche Konzept mittlerweile aufgenommen und Trier hängt hinterer! Schade , aber ganz große Leistung!
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- die nur halb ironisch gemeinten Aufforderungen “James wirf 'nen Dreier!” an James Marsh und der (wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht) mißglückte Versuch irgendwann kurz vor Spielende…
Falls wir da die selbe Situation im Kopf haben und mich meine Erinnerung nicht täuscht, würde ich sagen: Er hat ihn getroffen! Mit Brett!
(und eine kleine Bitte am Rande: der Thread hat so viel Potenzial, schön zu werden. Bitte keine Diskussionen über den Realitätsgehalt des Posts über diesem… )
Edith meint, ich könnte ja auch mal was dazu beitragen, dass der Thread schön wird. Nun gut, ich versuch’s:
- Alexander Lokhmanchuk “dreht” das Pokalhalbfinale 2001 zu Trierer Gunsten
- Mike Bell schafft Rekorde für die Ewigkeit: 12 Blocks im Spiel in Ludwigsburg, 1 von 11 getroffenen Freiwürden im letzten Saisonspiel in Oberelchingen, was entscheidend dazu beiträgt, dass die Playoffs aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs verpasst werden…
- statt Trommeln gab es in der ersten Hälfte der 90er Jahre ein komplettes Schlagzeug in der Mäushecker-Halle. Schade, dass der Trommler irgendwann aufgehört hat…
- das mit dem Qualm wurde zu Arena-Zeiten sogar noch getoppt: In der ersten Saison durfte man noch im gesamten oberen Bereich (=Stehplätze) rauchen, in der zweiten hat man das auf bestimmte Raucherzonen eingegrenzt, bevor es dann ganz verboten wurde. Heute unvorstellbar, und doch erst zehn Jahre her…
Mist, ich muss eigentlich arbeiten Vielleicht ein andermal mehr, da gibt’s sooo vieles…
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Ja, ja, die guten alten Zeiten in der Mäushecker! Da wurden wir Fans noch als die besten Deutschlands bezeichnet, zumindest von einigen anderen Fans. Das Publikum war aber auch anders zusammengesetzt, jünger, dynamischer irgendwie und die kleine Halle (mit beiden Augen zugedrückt: 2.200 Zuschauer Fassungsvermögen) tat ihr übriges.
Dazu natürlich die “Trierer Legenden” wie Charly Brown, Bernard Thompson oder Keith Gray, getoppt nur von einem Sergej Babkov. Er blieb allerdings nicht lange in Trier. Schön war´s und irgendwie war man noch emotional mehr involviert und der Basketball war “ursprünglicher”.
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schön war es in der Mäushecker…
bei ausverkauften Spielen über den Nebeneingang trotzdem reinzukommen… notfalls halt über den Hintereingang, an den Spielerumkleiden (Turnhallenumkleide) und Trainerbank (eine Sportbank) vorbei irgendwie reinzuhuschen
unter´m Hallendach nichts aber auch wirklich nichts hören zu können… aber der zweiten Halbzeit wegen dem Rauch auch nichts mehr sehen zu können
die Fans von Aris Saloniki erstaunt zu sehen… wie… das hier ist nicht die Aufwärmhalle?! trotzdem hat Aris verloren und Frank Baum machte sein bestes Spiel überhaupt
Tabellenführer in der Bundesliga
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Dazu natürlich die “Trierer Legenden” wie Charly Brown, Bernard Thompson oder Keith Gray, getoppt nur von einem Sergej Babkov.
Hast Du James Marsh vergessen oder ihn absichtlich ausgelassen? Immerhin hatte Trier mit ihm auch ein namenhaftes Eigengewächs in den Reihen
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Natürlich muss die Mäushecker herhalten, wenn es um wahnsinnige Erlebnisse beim BB in Trier geht.
Ich hatte das Glück dabei zu sein, als Alba uns eingetütet hatte und dann Carl (Charly) Brown die Halle fast zum Einstürzen brachte. Habe so etwas nie wieder gesehen.
Aber wir hatten dort auch sagenhafte Spieler zu bewundern. Eben die bereits genannten Brown, Thompson,Gray und von mir aus auch Marsh. Aber Babkov übertraf sie alle. Was dieser Mann konnte, war einfach unbeschreiblich.
Aber auch der leider verstorbene Sascha Belostennyi war fast eine Einmaligkeit. Heute nicht mehr denkbar, dass ein Goldmedaillengewinner im Basketball nach Deutschland wechselt und dann zu einem Klub wie Trier.
Auch ich erinnere mich an die Rauchnebelschwaden,die immer in der zweiten Halbzeit in die Halle zogen und man stank nach dem Spiel, als wenn man aus der Kneipe käme.
Hatte damals noch keine Dauerkarte, kaufte mir Stehplatz und setzte mich an den Rand des Sitzplatzbereiches. Nach ein, zwei Spielen in der Saison hatte man raus, welche Sitze nicht mit Dauerkartenbesitzern besetzt waren. Hier war dann die Chance groß, dass man sitzen bleiben konnte. Aber früh kommen musste man immer. Parken schrecklich.
Die Vergangenheit verklärt immer, aber die Mäushecker hatte einen Anteil daran, dass Trier schon so lange in der BBL spielt. Als Heimspielstätte ganz sicher bei den Gegnern mehr gefürchtet als die Arena heute. Aber man sollte nicht verkennen, auch in der Mäushecker gab es Grützenspiele.
Insgesamt für Trier eine tolle Angelegenheit, seit 25 Jahren dabei zu sein in der obersten Liga.
Deutschlands Sport Nr. 1 pendelte in der Zeit zwischen 2. und 4. Liga hin und her. Die TBB, oder wie auch immer sie mal hieß, war immer erstklassig, wenn auch 2mal nur über “sonstige Maßnahmen”.
Egal, herzlichen Glückwunsch TBB. -
Die TBB, oder wie auch immer sie mal hieß, war immer erstklassig, wenn auch 2mal nur über “sonstige Maßnahmen”.
Egal, herzlichen Glückwunsch TBB.Um genau zu sein sogar drei Mal. Vor den Wildcards gab’s ja noch die gruselige Saison 94/95 mit neuem Trainer (Don Beck - im Nachhinein sensationell, dass man ihn damals nicht gefeuert hat) und seinen Starpielern Adam Reisewitz und dem “legendären Grobmotoriker” (Zitat W. Rausch) Josip Lovric. Die Klasse konnte nur gehalten werden, da zur nächsten Saison die Liga aufgestockt wurde und es daher keine direkten Absteiger gab, sondern einmalig eine Relegationsrunde. Neben allen Grausamkeiten in der Saison (3 Siege in der regulären Spielzeit) wurden aber immerhin während der Saison Frank Baum und aus der “Konkursmasse” von Bramsche/Osnabrück Hartmut Ortmann nachverpflichtet, und zur oder kurz vor der Abstiegsrunde ein gewisser Bernhard Thompson. Hatte also dann doch noch alles sein Gutes…