Jugend Oberligen Berlin
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Ich eröffne diesen Thread, weil ich mir die Ergebnisse der OL-Quali angesehen habe und mir die Spucke weg blieb.
Man sollte doch mal den sinn der OL in Berlin hinterfragen. Die zweiten Mannschaften von Alba und Tusli zerstören ihre Gegner mit z.T. über 100 pkt differenz, wo sich die Frage stellt . mit wem treten die denn da an bzw. was für Teams sind berechtigt für diese Quali? Das ist doch eine völlig sinnlose Veranstaltung. Wie können denn solche Teams, wenn es die regulären waren, nach diesem Punktesystem nicht schon qualifiziert sein.
Wieso läuft der Modus nicht so ab, dass die Final 4 Teilnehmer gesetzt sind und der Rest (wer will) die freien Plätze ausspielt. Keine dämlichen Punkte, die starke Jahrgänge in nicht NBBL-Teams zerreißen. Sondern einfach die stärksten Teams in der Oberliga.
Aber diese Punkterangliste nach der ein Team wie City Basket Quali spielen darf , aber andere starke Teams nicht, erschließt sich einem nicht.
Der nächste Gedanke ist, ob man nicht die Kader der OL mit NBBL/JBBL-Spielern beschränkt. Es kann nicht sein , dass in einem Final 4 Berl. Meist. im Halbfinale die NBBLer antreten und im Finale beide Gegner mit Rumpftruppen , da zeitgleich ein NBBL-Spiel stattfindet. Dazu brauchen wir kein Final 4, das ist ein absolut wettbewerbsverzehrter Wettkampf.
Man sollte diesen Modus schleunigst wieder überdenken und/oder die Terminwahl stark durchdenken.Hier die Ergebnisse der Ol-Quali:
binb.info/cms/fileadmin/content/Spielbetrieb/2014-15/Qualifikationsturniere_Ergebnisse_U16_U18_U20.pdfVielleicht kann sich ein offizieller des BBV dazu äußern, weshalb der Modus noch so stattfindet.
pS. 169:8 Alba 2 - City Basket !!! OL U16-Quali
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Solange die Berliner Vereine nicht eine Änderung der Modalitäten auf den entsprechenden Verbandstagen erwirken, werden die Vereine bei den Qualifikationen und dem ersten Tag des Endturniers in den jeweiligen Altersgruppen mit ihren JBBL- oder NBBL-Teams die anderen Teilnehmer zerstören bzw. in den Finalspielen dann mit ihren dritten und vierten Mannschaften antreten und ein Finalspiel der Sinnlosigkeit preisgeben.
Das ist eine Verzerrung der Saisonleistungen und macht alles zu einer Farce und, wenn man ehrlich ist, stellt eine Beleidigung der Spieler dar, die in der Saison den jeweiligen Tabellenplatz erspielt haben. -
Ich pflichte meinen Vorschreibern zu und möchte ergänzen, dass man aber auch an die Trainer und Teamverantwortlichen appellieren sollte, die eigene Leistungsfähigkeit richtig einzuschätzen. Am Beispiel von City Basket: Die haben ja nicht nur einmal deutlich verloren.
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Das ist die Regelung die die Vereine beschlossen haben! Oder denkt hier jemand
der Berliner Verband macht das aus Spass so?
Auf der grade stattgefundenen Abteilungsleiterversammlung hat niemand in diese Richtung gefragt und auf dem Verbandstag schon gar nicht;aber immerhin auf
schoenen dunk -
Für alle, die hier mitlesen, aber nicht wissen, wovon die Rede ist: So werden in Berlin die Plätze vergeben.
Da man pro Altersklasse teilweise über 50 Mannschaften in Ligen einteilen muss, kann man nicht mit allen Mannschaften Quali spielen. Daher die Punkterangliste, um das Leistungspotential einigermaßen einschätzen zu können.
Das Problem, dass die Vereine mit zwei Mannschaften ständig ihre Ordnungszahlen wechseln und dann bei der Quali alles wegputzen, kann man kaum beheben. Es sei denn, man führt eine Regel ein, dass JBBL-Spieler nur im U16-Team mit der niedrigsten Ordnungszahl eingesetzt werden dürfen. Aber damit schafft man wieder mehr Probleme, als man löst. Und Teams, die bei einer Quali untergehen, wird es immer geben. Damit muss man leben.
Ich finde die Einteilung zu starr. Leistungsschwankungen werden in diesem System nicht angemessen abgefangen. Berlin ist eine Großstadt wie jede andere auch, Spieler wechseln hin und her, Teamstärken verändern sich krasser als auf dem Land. Da sollte es eigentlich nicht sein, dass acht von zehn Oberligateams bereits vorher feststehen. Wenn die Spiele dann erstmal begonnen haben, gibt es Flexibilität ohne Ende. Gute Teams steigen während der Saison auf, sehr sinnvoll. Damit fängt man einiges wieder ab.
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@ Anton bei der OL-Quali U14 klappt es doch auch mit 27 Teams. Ich glaube kaum , dass sich alle 50 Teams für die OL melden.
Ich verstehe auch die kleineren Vereine nicht, dass sie es so klaglos hinnehmen. Seit der NBBL-Einführung profitieren davon nur die NBBL-Vereine, seit der Ligenentwertung.
Die Versuche ala Central Hoops, BAB wo mehrere sich zusammenschlossen sind allesamt gescheitert.
Deswegen muss man doch den Nicht-NBBL-Teams eine Chance auf einen fairen Wettbewerb geben. -
Der Ansatz findet aber leider keine Fortsetzung in der Saison und erst recht nicht in den Finalrunden. Es ist auch unverständlich, warum es zu den Finalwochenenden nochmals die Möglichkeit für neue Spielerlisten gab.
Damit ist der Ansatz leider wirklich nur ein Ansatz und noch einmal als Anfang zu bezeichnen! -
TuSLi hat übrigens mit dem jüngeren Jahrgang die u16 Quali gespielt ! Das Leistungsgefälle ist eben leider doch immens. Die Jungs von den Baskets und Spandau wirkten im Turnier reichlich überfordert. Da verstehe ich auch den Verein/Coach nicht, dass er seine Jungs da reinschickt und den Startplatz nicht weiterreicht. Ein Qualiturnier wie in der u14 halte ich i.Ü. ebenfalls für sinnvoll, um den Leistungsstand zu ermitteln und das Niveau der OL zu heben.
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hier übrigens noch der link zur diesjährigen Jugendrangliste mit den Startrechten:
http://binb.info/cms/fileadmin/content/Spielbetrieb/2013-14/Teilnahmerechte_Jugend_2014-15_v1_11-04-2014.pdf
in der u16 nominell nur drei Mannschaften als in der u14 in der ein Gesamt-Quali gespielt wird. -
Es gibt auch den Ansatz, dass Zweit-Mannschaften nur mit dem Jung-Jahrgang zu Quali-Spielen antreten dürfen. Dadurch wird ein Großteil der möglichen Wettbewerbsverzerrung schon ausgeschlossen.
Bitte nicht! Damit schränkt man nur die Fördermöglichkeiten in den großen Vereinen ein. Dass sollte die Notlösung sein, falls der Ordnungszahlentausch wirklich ständig zu Chancenungleichheit führt. Auch damit schafft man sich mehr Probleme, als man löst.
Eine Quali mit bis zu 30 Teams ist machbar, aber dagegen spricht ganz klar der brutale organisatorische Aufwand. Man kann schon verstehen, wenn sich der Verband dagegen sträubt. Außerdem ist nicht zu erwarten, dass ein Verein, der in der Punkteliste weit unten steht, sich von U14 bis U16 plötzlich zum Topteam gemausert hat. Und falls doch, kann das Team ja zur Mitte der Saison aufsteigen.
Wenn organisatorisch keine Bedenken sind, bin ich aber auch ganz klar der Freund einer großen Qualirunde. Das ist in jedem Fall die fairste Lösung und führt zu den ausgeglichensten Ligen. Dem Aufwand steht ja auch eine Meldegebühr gegenüber, die, wenn sie hoch genug ist, dem Verband ein Nutzen sein kann. Und City Basket wird sich überlegen, ob sie trotz völliger Unterlegenheit noch Meldung und Schiedsrichter bezahlen wollen.
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So schön die Idee mit entsprechenden Qualiturnieren ist, so gibt es doch einiges, was dagegen spricht.
Zum Einen ist die alte Saison noch nicht beendet. Das Bedeutet, das Vereinsübergreifende Spielerwechsel noch nicht vollzogen sind. Es spielen also kaum die abschließenden Mannschaften der kommenden Saison.
Da die Spielplanung auch nicht erst im Herbst angefangen werden kann (u.a. Hallenreservierungen?!) muss die Quali vor den Ferien abgeschlossen sein.Das Durchmischen der Mannschaften machen doch alle Vereine mit entsprechender Spielerausstattung und wenn das Leistungsniveau der antretenden Mannschaft wirklich so unterirdisch ist, werden sie im Dezember kommentarlos in die OL2 durchgereicht.
Ich kenne es auch nur so, daß nicht die Trainer, sondern die Spieler und deren Eltern die Quali mit aller Gewalt spielen wollen. Es gab in den letzten Jahren ausreichend Vereine, die die Quali nicht gespielt haben und somit von weiter hinten die Mannschaften nachgerückt sind.
Warum jetzt z.B. die City Baskets der Meinung waren eine Ol-fähige Mannschaft stellen zu können, erschließt sich mir aber bei dem Ergebnis auch nicht.Das allergrößte Hindernis ist aber die “freiwillige” Organisation eines großen Qualiturniers!
Die MSH ist eh schon permanent ausgebucht und da dann mal eben noch für die Turnier der U16, U18 und U20 ein paar Tage zu bekommen ist im Mai/Juni/Juli wohl ziemlich illusorisch.
Auf der Ebene der Vereine sieht es noch schlimmer aus.Die meisten Schulämter sind nicht besonders zuvorkommend, wenn ein Basketballverein nach zusätzlichen Hallenzeiten an einem kompletten Wochenende fragt. Die Hallen sind doch auch noch mit einzelnen Veranstaltungen anderer Sportarten belegt.
Zudem sollten da ja auch mehrere Hallen in räumlicher Nähe verfügbar sein.Ich erinnere nur an das Problem mit dem Miniturnier in den letzten Jahren. Da wurde auch lange von allen Seiten quer geschossen, bis sich dann endlich mal wieder “Freiwillige” gefunden haben, die die Organisation übernehmen. Anschließend darf man dann noch das Gemecker der Beteiligten schultern.
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Ich frage mich, wie viele schon mal ein Turnier in passender Größe organisiert haben.
Die meisten Berliner Vereine sind ja nicht mal dazu in der Lage die Rahmen ihrer eigenen Spiele ordentlich zu organisieren.
Im allgemeinen sind die Hallen ja zumindestens am Wochende für mehrere Stunden durchgängig für Spiele geblockt. Da ist kaum ein Verein (Weddinger Wiesel ausgenommen) in der Lage mal Kaffee oder ein kleines Buffet zu organisieren. Neben den unwilligen Eltern schießen da auch die Ämter und Hausmeister bei jeder Gelegenheit quer.Ob sich die “erfahrenen” Organisatoren der jährlich wiederkehrenden festen Turniere (z.B. VfB, BGZ, DBV) noch ein weiteres Turnier ans Bein binden wollen kann ich mir nicht so recht vorstellen. Insbesondere wenn man sich ja die teilnehmenden Mannschaften nicht aussuchen kann.
Da möchte ich die Oberligaausstattung nicht von dem Willen und der Fähigkeit der Berliner Vereine abhängig machen mehr oder weniger regelmäßig ein Großturnier zu veranstalten.
Der Verband selbst hat auch schon genug zu tun. Immerhin sind ja bis heute noch nicht die Ergebnisse der OL-Quali mU14 im Internet verfügbar. -
Ich halte die Quali als offene Runde für möglich. Keiner sagt das die Quali an einem Tag/Wochenende gespielt werden muss. Neue Modi , verkürzte Spielzeit etc. alles plan- und machbar.
Was die Orga angeht, könnte man daraus ein jährliches Event machen. Feste Daten , eingespielter Rahmen…
Tatsache ist, dafür sollte es beim BBV mal ein Punkt geben bei einer Tagung.
Ebenso sollte es in der Oberliga eine neue Regelung des Abwerbens geben. Entweder abwerben erlaubt oder Ablösesummen (falls es nicht gravierende Wechselgründe gibt, Umzug etc. …). Ich will hier gar kein ALBA-Bashing starten, da ich die Punkte von Lwowsky nachvollziehen kann. Aber die anderen Vereine, wie ja jetzt mitbekommen habe, stehen ALBA in Sachen Abwerbung in nichts nach.
Und um jetzt noch stärker zu polarisieren, bin ich bei Trainern , ähnlich der NBBL/JBBL, für eine mindest Qualifikation. Das Niveau ist phasenweise grauenhaft. Warum koppelt man die C/D-Trainer-ausbildung nicht mit dem PULS (oderwieauchimmer)/Kader. Ist so eine Idee, die mir mal ein Trainer erzählt hat, die finde ich gut.
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Man sollte beachten, dass für feste Termine kaum Zeit ist. Berlin hat bereits als zweites Bundesland Sommerferien, die Spielpläne für JBBL und NBBL gelten aber auch für Berlin. Dabei gilt zu beachten, dass bis zum Top4 in den Jugendbundesligen noch gespielt wurde.
17./18.05. Top4 JBBL/NBBL
24./25.05. DBB-Pokalfinale U16 und U18
31.05./01.06. Zwischenrunde U14
07./08.06. Quali JBBL/NBBL
14./15.06. DM U14
21./22.06. zweite Runde NBBL-QualiDanach folgen nur noch zwei Wochenenden bis zum Ferienbeginn. Wenn man nun eine Riesenquali spielen will, braucht man Termine, die Überschneidungen von U16 mit U14 oder U18 verhindern. Schließlich muss man damit rechnen, dass U14-Spieler auch in der U16, U16-Spieler auch in der U18 aushelfen. Das wird schon schwer genug werden. Darüberhinaus braucht man Hallen, Schiedsrichter, Kommissare zur Überwachung der Berliner Footballdefense und Vereine, die sich für die Ausrichtung bewerben. Und zu guter Letzt einen Verbandsfunktionär, der ein paar Nächte durcharbeitet.
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Böse gesagt, würde ich die NBBL-Quali Termine nicht mit reinnehmen in die Planung.
Das die U14 zwischenrunde und Endrunde z.T. einen Monat nach dem NBBL-Finale ist, ist auch sehr seltsam.Und wie gesagt ,Final-Four - Teilnehmer bekommen einen festen Platz. NBBL/JBBL-Termine vernachlässigen und/oder die NBBL-Teilnehmer in der Oberliga auf 2-3 begrenzen.
Und ich sehe absolut kein Terminproblem.
Nebenbei habe ich in den letzten Jahren bei den OL-Qualis keine TKs gesehen, außer beim Sichtungsturnier.Nochmal zu den Spitzen der Vorredner:
- Der Verband selbst hat auch schon genug zu tun. Immerhin sind ja bis heute noch nicht die Ergebnisse der OL-Quali mU14 im Internet verfügbar
Das liegt wahrscheinlich daran, dass die neuen Leute mehr damit beschäftigt sind sich absurde Strafen aus dem Finger zu saugen. In all den Jahren, habe ich noch nie viele Klagen gehört und Protestschreiben gesehen, peinlich. Vielleicht hätten da zwei Herren lieber bei ihrem Südberliner Provinzverein bleiben sollen und nicht ihr Troublemaker-Gen mit zum Verband nehmen sollen.
- Berliner Footballdefense
soll ich darunter Härte verstehen? Dann gehe ich stark davon aus, dass du max. HeLL gespielt hast. Ansonsten verstehe ich diese Anspielung nicht.
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- Berliner Footballdefense
soll ich darunter Härte verstehen? Dann gehe ich stark davon aus, dass du max. HeLL gespielt hast. Ansonsten verstehe ich diese Anspielung nicht.
Ja, sollst du. Mit HeLL hat das wenig zu tun, ich spreche vom Spielstil in der Jugend, insbesondere den Vergleich mit anderen Bundesländern. Niemand ist so hart wie Berlin. Nicht annähernd.
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1. was ist daran schlecht?
2. liegt z.T. auch an der Berliner Leistungsdichte in der Spitze.
3. Frage mal die Trainer, wie die Defense gespielt wird, wenn sie mit ihren Jugendteams ins Ausland zu Einladungstuniere der Topteams/Länder fahren. Da wird noch härter gespielt, also ist es absolut legitim was die Berliner machen. -
1. was ist daran schlecht?
Hat, wie alles, seine Vor- und Nachteile.@zgleichopitzgleichz:
2. liegt z.T. auch an der Berliner Leistungsdichte in der Spitze.
Richtig. Aber liegt an erster Stelle an der Berliner Basketballkultur.@zgleichopitzgleichz:
3. Frage mal die Trainer, wie die Defense gespielt wird, wenn sie mit ihren Jugendteams ins Ausland zu Einladungstuniere der Topteams/Länder fahren. Da wird noch härter gespielt, also ist es absolut legitim was die Berliner machen.
Diese Interviews spare ich mir, weil ich das oft genug gesehen habe. Die besten Teams aus Berlin verteidigen sehr eng. Viel Armeinsatz, was der Grund ist, warum sie außerhalb von Berlin Probleme mit der Linie der Schiedsrichter haben. Sehr auffällig in der JBBL, wenn die Mannschaften zum ersten Mal außerhalb von Berlin spielen und sich wundern, was alles als Foul geahndet wird. Was der Grund ist, dass sie in jungen Altersklassen dominieren, weil die Gegner am Ball nicht gut genug sind, um dagegenzuhalten. Was der Grund ist, warum Berliner Spieler technisch einfältiger sind als ihre Kollegen aus anderen (Bundes-)Ländern. Wenn die Defense besser ist als die Offense, hat die Offense keinen Raum für Experimente. Das Pendel schlägt fast überall sonst in Deutschland eher zur Offense aus. Was der Grund ist, warum Berliner Spieler irgendwann von ihren anderswo spielenden Altersgenossen eingeholt werden.
Die Teams, die man auf den internationalen Turnieren sieht, spielen oft deutlich unsauberer in der Verteidigung als ihre deutschen Gegner. Technisch und taktisch defensiv nicht sehr beeindruckend. Aber eine einschüchterne Härte, an die man sich zunächst gewöhnen muss, vor allem, wenn der Schiedsrichter sich bereits daran gewöhnt hat. Dafür sind sie offensiv nicht so limitiert wie die deutschen Fastbreak-und-Korbleger-Teams.
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@ Anton, jetzt hast du aber ein Fass aufgemacht.
1. du kritisierst ja damit gleichzeitig die Schiedsrichter der OL und der JBBL, daß sie dieses nicht ahnden. Damit hätten wir in der OL ja ein Schiedsrichterproblem.
2. enge Defense heißt nicht zwangsläufig Armeinsatz, das was du meinst ist pushen am Gegner und wird soweit ich es beurteilen kann bei den “Topclubs” in Berlin nicht gelehrt. Das Defizite dadurch von Spielern kaschiert werden, wird es immer geben.
Das einige Trainer nicht darauf achten, da stimme ich gerne zu. Abgesehn davon ist die enge Verteidigung die Schwierigste Form, also lehrt man diese zuerst.3. Das Argument:
Wenn die Defense besser ist als die Offense, hat die Offense keinen Raum für Experimente.
Das ist der größte Schwachsinn. Da trennt sich die Spreu vom Weizen bei den Talenten, desweiteren muss man gerade gegen solch eine Verteidigung Schulungsmöglichkeiten üben. Im Umkehrschluß wird ein guter Angreifer gegen einen sehr guten Verteidiger keine Chance haben, weil er nie gefordert wurde. denn verschiedene Lösungen kommen nur dann, wenn neue Probleme entstehen.
Und hier schreibe ich nur kurz vom 1-1.
Um so zu Verteidigen (eng am Mann) gehört eine Hohe Athletik und Antizipation dazu und das ist gerade im der Jugend sehr wichtig.4.
Was der Grund ist, dass sie in jungen Altersklassen dominieren, weil die Gegner am Ball nicht gut genug sind, um dagegenzuhalten. Was der Grund ist, warum Berliner Spieler technisch einfältiger sind als ihre Kollegen aus anderen (Bundes-)Ländern
Dann erklär mir mal den ALBA NBBL-Sieg! Sie haben altersgemäß auf internationalem Niveau verteidigt und das heißt, dass sie ihren Mann gehalten haben, was immer ein Problem von deutschen Spielern war (Rotationsverhinderung bzw. -verminderung). Dieses wird nun allmählich behoben. In der Offense wurden keine allzu komplexen Sets gespielt.
Alles in allem um jetzt nicht stundenlang auszuschweifen, produziert Berlin im Verhältnis mehr Spieler als der Rest des Landes.
Ich will jetzt nicht böse klingen, mir scheint aber, dass die Entwicklung des Basketballs in den letzten Jahren an Dir vorbeigegangen ist. Es gab bei div. Teams eine gewaltige Umstellung in der Förderung von jugendlichen, sowie in der Traininsgestaltung. Alleine Pick&Roll 1994 vs 2014 , das sind Welten, manche würden sagen, dieses ist nicht mal die gleiche Sportart.
Was passiert, wenn man u.a. die Entwicklung verschläft, zeigen die Bsp. CityBasket & Co.
Und da landen wir wieder bei der Trainerausbildung….Kurz gesagt: Ich stimme dir nicht zu.
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ad 1: Das Fass können wir gleich wieder schließen. Ich habe keine Schiedsrichter kritisiert und sehe auch keinen Grund, das zu tun.
ad 2: Das Fass können wir halb schließen, weil ich dir zustimme, dass manche Teams, z.B. Alba, sehr sauber verteidigen. Trotzdem kommt aus Berlin mehr Armeinsatz als aus irgendeinem anderen Bundesland. Es ist ja auch nicht jeder Armeinsatz ein Foul.
ad 3: Diesen Punkt verstehe ich zum Teil nicht. Ich spreche der Verteidigung gar keine Wichtigkeit ab. Meine These ist, dass Angreifer sich weniger vielseitig entwickeln, wenn sie stets gegen bessere Verteidigung spielen. Damit mag ich daneben liegen. Dass die besten Berliner Jungs in puncto technischer Vielseitigkeit und Kreativität den Top-Spielern aus anderen Bundesländern unterlegen sind, sehe ich auf den ersten Blick. Irgendeinen Grund wird das haben. Ich behaupte, dass die Möglichkeiten zur Entfaltung fehlen. Wenn jedes Team presst, wenn jedes Team die Mitte schließt und wenn überall viel Druck gemacht wird, entwickelt der Angreifer zwangsläufig nur die Techniken, die man gegen diese Defense braucht. Also einen harten Zug zum Korb mit Abschluss am Brett. Genau die Technik, die man bei Berliner Teams fast ausschließlich sieht. Chancen für Experimente gibt es nicht. Wer unter Druck steht, versucht, Fehler zu vermeiden. Risikoaversität führt zu Einseitigkeit.
ad 4: Nun, wer in einer Basketballaffinen Millionenstadt in der U19 eine Quasi-Monopolstellung hat, sollte schon den Anspruch haben, jedes Jahr oben mitzuspielen. Wie viele Teams in Deutschland können noch so heftig selektieren wie Alba? Wenn man dann noch den jahrgangsbesten Spieler aus Deutschland einkauft, der obendrein als Aufbauspieler die kreative Abteilung ist, dann erst recht. Deine restlichen Anmerkungen beantworte ich mit einer Gegenfrage. In Berlin gibt es hunderte Spieler mit Akpinars athletischen Voraussetzungen. Warum gibt es niemanden mit seinen technischen Fertigkeiten?
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Wieviele Spieler vom Kaliber Akpinar hat denn HH entwickelt??? Dieser Spielertyp ist allgemein selten in Deutschland und diesen Fehler probiert man doch korrigieren. Das hat doch aber rein gar nichts mit dem Defensegrundsatz zu tun. Wieviele Keyplayer in der Funktion eines Akpinars siehst du in der Bundesliga? Wenig, sehr wenig. Und daran wird gearbeitet.
zu deinem ad 3 , es ist falsch! gerade in Berlin haben wir durch einige Trainer andere Verteidigungsformen, sei es open stance, sei es sinkende manndeckung, etc. es haben ja nicht alle die gleiche Philosophie. Außerdem kommt es ja wohl mehr auf die Trainingsinhalte an! Da glaube ich, fehlt dir der Einblick.
Schau dir die kommende U14 OL an das dürfte ganz aufschlußreich werden, solbald der schnellarbeitenden Verband mal die OL-Quali-Ergebnisse online stellt, haben wir auch einen überblick wer alles teilnimmt, aber reicht schon zu sagen,dass die üblichen Verdächtigen ein anderes Spiel spielen!
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Die Ergebnisse des U14 Qualifikationsturniers sind zwar nicht online, aber dafür immerhin die Infos zum Spielbetrieb der nächsten Saison:
http://www.binb.info/cms/fileadmin/content/Spielbetrieb/2014-15/maennliche_Jugend_2014_05_21.pdf
Die ersten vier Mannschaften beim Turnier waren, wenn mich meine Erinnerung nicht trübt, Alba1, Tusli1, RSV und Lira.
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Die Ergebnisse der mU14 Quali zeigen aus meiner Sicht, dass ein großes Qualiturnier nicht viel an der Zusammensetzung der Oberliga ändert.
Von den zehn qualifizierten wären acht direkt qualifiziert gewesen. Ein Team hätte in einer OL-Quali mit vier Teams nach Punktessystem gespielt und sich dann wohl auch dort durchgesetzt. Nur City kam “aus dem nichts” (Platz 21 der Jugendrangliste). Aber das lag wohl eher an der tollen Verteidigung aus meiner Sicht. Übrigens sind leider die Teams mit den jüngeren Jahrgängen (ALBA 3 und TuS Li 2) in der großen Quali gescheitert. Das ist sicherlich nicht gerade gut für die Entwicklung dieser Spieler, oder?Ich würde außerdem dafür plädieren, dass sich die Vereine, die sich bei der Quali der mU20-mU16 benachteiligt fühlen mal auch mit Vereinsnamen outen. Ggf. kann man dann mal erläutern warum die Punkte in der Jugendrangliste nicht für die Plätze 9-12 gereicht haben.
Eine Ausweitung der Quali auf freie Meldung halte ich auch wegen der organisatorischen Probleme für wenig sinnvoll und es ist die Frage, ob es sich für ein Team, dass es dann eventuell schafft, in allen Altersklassen einen solchen Aufwand zu betreiben. Wenn man weiß, wie man über das Punktesystem zu den Punkten kommt, ist es aus meiner Sicht auch nicht so schwer, einen Quali-Platz zu ergattern. Aber viele verstehen das System schon gar nicht so richtig.
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Noch etwas:
Mannschaften, die in der Vorsaison in der nächstniedrigen Altersklasse für ein Final4 qualifiziert waren, dürfen Qauli spielen, auch wenn sie nicht genügend Punkte laut Jugendrangliste haben.
Es werden also Teams aus Final4-Turnieren bereits berücksichtigt!
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Da war ich mal betroffen, allerdings war es das Jahr 2006 oder 2007, da ich mit ASV, Markus G. mit BGZ und Adrian P. mit Rudow starke U18 Teams, welche in der LL dümpelten und alle hätten das Potential für OL gehabt. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie es jetzt ist.
Ich kann jetzt nur für BGZ sprechen, dass dort in den Älteren Jahrgängen (zuletzt jedenfalls) die Spieler von den NBBL-Teams zurückkamen und man leider nur LL-Plätze hatte, obwohl es eigentlich OL-Teams waren.
Bei der Quali war ich mit der TuSLi 2000ner Mannschaft und dort konnte ich ein sehr starkes Leistungsgefälle beobachten, da stimmen die hier die Schilderungen.Zu Anton, dass man in Berlin eng verteidigt liegt an verschiedenen Faktoren: Handlungsgeschwindigkeit der Offense wird dadurch gefördert, allg. Athletik, die Einstellung zum Verteidigen und natürlich der Drive. Das sind alles vier Dinge, welche man in/nach der Pubertät fast nicht mehr Aufholen kann, wenn es versäumt wurde. Generell sollten sich Kinder neben dem Basketball auch mit anderen Sportarten beschäftigen Turnen, Leichtathletik, Ultimate Frisbee, Football etc…
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Und durch das Punktesystem kann BGZ nun in der mU18 und mU20 Oberliga spielen ohne in die Quali zu müssen. Ergo funktioniert das Punktesystem aus meiner Sicht generell so weit ganz gut.
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Und für die letzte Saison hatte BGZ die Chance sich in der mU18 und mU20 für die OL über das Qualiturnier zu qualifizieren. Noch ein Argument, dass ja eigentlich für die Rangliste spricht.
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