Trainer C-Lizenz im WBV
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Hallo liebe Forengemeinde,
im April starte ich mit meiner C-Lizenz als Trainer und jetzt plagen mich ein wenig die Selbstzweifel.
Ich stamme aus der Nähe von Bonn und bin gerade 21 Jahre alt geworden. Persönlich betreue ich eine Kreisliga Mannschaft (U16) und spiele selber erst seit knapp 4 Jahren.
Als der Verein mir angeboten hatten eine C-Lizenz zu finanzieren hab ich nicht lange gezögert und zugesagt.Jetzt hab ich gehört das die Modullehrgänge im WBV relativ schwer sind und einige Referenten nicht die “einfachsten” sind.
Kann mir einer von seinen Erfahrungen berichten und meint ich bekomme das als relativ unterfahrener Trainer hin?
Lg
Bballer596 -
Es liegt nur an Dir!
Willst Du C-Trainer werden?
Dann geh da hin und werde C-Trainer!Willst Du nicht teilnehmen? Suchts Du nach Ausreden für Deine Nichtteilnahme?
… mimini … die Ausbilder … mimimi … meine Vorerfahrung … mimimi … das Leben ist so anstrengend …
Wenn Du nicht willst, dann gestehe es Dir ein und sage die Teilnahme ab. Dann sei aber bitte ehrlich zu Dir selbst: Deine Absage hätte nichts mit dem Niveau (kennst Du ja gar nicht) oder den Ausbildern (kennst Du ja gar nicht) zu tun - es hätte nur mit Dir zu tun.Einige Ausbilder sind schwierig?
Geh hin und sieh sie Dir selbst an!
Danach kannst Du berichten, ob das Gerücht zutrifft.Was jetzt?
Teilnahme oder Aufgabe? -
Jetzt hab ich gehört das die Modullehrgänge im WBV relativ schwer sind und einige Referenten nicht die “einfachsten” sind.
Von wem hast du das gehört? Von Leuten, die vielleicht durchgefallen sind? Schwer ist immr relativ…
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Bin zwar nicht im WBV, aber hin und wieder darf ich auch Trainer ausbilden: es gibt für mich eigentlich nur ein Eingangskriterium und das heisst Engagement. Der Rest ist Lernen und Erfahrung.
Bist Du bereit, Dich als Trainer zu engagieren, dann “Do it”. Andernfalls, nun gut, lass es bleiben …
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Ich kann die Vorbehalte nicht bestätigen. Meine C-Lizenz liegt zwar schon fünf Jahre zurück, aber ich fand die Referenten größtenteils wirklich gut und durch das Curriculum ist auch sehr transparent, was man für die Theorieprüfung lernen muss. Es ist zwar schwer, da 100% zu erreichen, aber wenn man sich gewissenhaft vorbereitet, gibt es beim Schriftlichen keine bösen Überraschungen.
Grundsätzlich: Wenn man etwas nicht versteht, kann man die Referenten fragen oder natürlich das privat mit erfahreneren Trainern besprechen.
Die Konzeption der Lehrprobe für die praktische Prüfung würde ich definitiv a) mit jemandem besprechen, der Erfahrung hat und b) vorher einmal mit deinem eigenen Team durchlaufen (hab ich damals nicht gemacht und hätte mir auf jeden Fall geholfen).
Der Rest ist, wie schon richtig angemerkt, nur abhängig von deinem persönlichen Engagement.
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Wie reagierst Du eigentlich, wenn Du Deinem Team einen Spielzug beibringen möchtest und Deine Spieler Bedenken äußern ob das auch gegen die “fiesen” Gegenspieler in der Liga klappen kann? Wenn Du diese Bedenken ernst nimmst versuch es mal mit Billiard, wenn Dich das anspornt es doch zu versuchen, dann geh zum Lehrgang und zieh Dein Ding durch.
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Also erst einmal: Vielleicht sieht man sich ja bei einem Lehrgang, ich bin nämlich an verschiedenen Tagen (meist am Wochenende) dabei.
Ich kenne deine Situation gut. 2009 hab ich mein FSJ bei Bayer Leverkusen gemacht und in dem Jahr war mein erstes als Jugendtrainer, dort hab ich eine U14-Kreisligatruppe betreut. Vorher hatte ich keinerlei Berührungspunkte mit dem Basketballsport was Vereinsarbeit anging. Es war für mich eine Art “Wurf ins kalte Wasser.”
Wegen meiner Pflichtseminartage hat mich der Verein dann zum Komplettlehrgang für die C-Lizenz in Neunkirchen angemeldet. Ich war komplett überfordert, vor allem was die Basketballtheorie angeht. Die Durchführung von Übungen oder das erlernen von Systemen war absolutes Neuland für mich. Ich hab den ganz ganz ganz großen Fehler gemacht dass ich mich dann nicht mehr getraut hab mitzumachen. Gleich am zweiten Seminartag hab ich “geschwänzt” und somit war die Lizenz schon gestorben weil es keine Möglichkeit mehr gab das fehlende Modul zu machen. Trotzdem bin ich am nächsten Tag trotz großer Unlust wieder mit meinem Zivikollegen gefahren und sieh da: Es wurde allmählich besser, weil ich mitgemacht hab und Fragen gestellt hab.
Die Referenten waren von Alex Biemer über Georg Kleine bis hin zu Eric Detlev alle kompetent und hilfsbereit!Ich hab zwar meine Lizenz nicht gemacht aber jetzt nach knapp fünf Jahren Trainererfahrung (auch auf WBV-Ebene) bin ich echt motiviert das ganze durchzuziehen. Einzig allein dass ich keine Zeit für einen Schirilehrgang um die Ecke hab kotzt mich ein wenig an
Ich weiß dass ich spielerisch nicht der ganz große Typ bin aber man muss sich da auch seiner Angst stellen. Ich hab Coach Clinic"en" besucht, bin selber Spieler in der Kreisliga geworden und hab es geschafft das ein oder andere Mal sogar in der Bezirksliga auszuhelfen. Inzwischen hab ich selbst mit JBBL Doppellizenzern gearbeitet, die letztes Jahr Deutscher Meister geworden sind.
Knie dich rein wenn du es machen willst und du denkst das du es packst . Wenn es zu früh ist, ist es auch okay und du machst es später! -
Also bei mir damals (2007) sind durch die Modulprüfungen insgesamt 3 Leute in einem Teil durchgefallen, (bei ca 40 Leuten mit je 4 Prüfungen) zumindest die waren nicht ganz so schwer. In der praktischen Prüfung fallen schon mal welche durch, bei mir waren es 3/10, ob das repräsentativ ist weiß ich nicht, da ich die Prüfung aber gesehen habe da ich als Vorletzter dran war muss man aber auch sagen, dass die zurecht durchgefallen sind.
Gerade wenn du nicht über große Erfahrung als Spieler verfügst hilft dir der Lehrgang unheimlich weiter.
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Danke für eure Antworten, sie waren wirklich hilfreich für mich.
Kann mir jemand genauer beschreiben wobei es im Punkt “Basisqualifikation” geht?
Das ist eher “allgemeiner Sport” oder?