Regelfrage zu unabsichtlichen Fußspiel
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Absichtliches Fußspiel ist immer Fuß, klar.
Unabsichtliches Fußspiel hat im Normalfall keine Konsequenzen, höchstens es ergibt sich für das betroffene Team(im Prinzip nur für das nicht im Ballbesitz befindliche) ein großer Vorteil, oder?Ein Beispiel wäre:
Spieler A von Team rot will zu Spieler B von Team rot passen.In der Verteidigung läuft Spieler C von Team blau durch die Zone und bekommt den Pass ohne Ball zu sehen gegen seine Füße. Der Ball springt ihm in die Hand. Dann würde der Schiri hier auf Fußspiel entscheiden und es gäbe Seite für das rote Team.
Ist das Beispiel richtig, oder gibt’s da ein noch besseres?Oder gibt es bei unabsichtlichem Fußspiel neue Regeln?
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Absichtliches Spielen des Balles mit einem Körperteil unter der Gürtellinie (also auch z.B. mit dem Oberschenkel) ist eine Regelübertretung und wird abgepfiffen.
Unabsichtliches Spielen des Balles (also der Ball berührt, wie z.B. im Beispiel den Fuß ohne, dass der Spieler aktiv diesen Kontakt mit dem Ball sucht) ist KEINE Regelübertretung, egal wie groß der Vorteil ist und darf nicht abgepfiffen werden.Man kann doch nicht die Verteidigung dafür bestrafen, dass sie nichts falsch macht –-> Gegenspieler wirft den Ball dir gegen die Beine. -
Danke für die Antwort!
Habe das letzte Mal vor 5 Jahren gepfiffen und da gabs klare Instruktionen die Vorteilsregel anzuwenden.
Siehe:
http://www.schoenen-dunk.de/forum_t52756_Wann-greift-die-Fussregel_2.htmIn der Situation die du beschreibst(Ball gegen die Füße werfen) gibt’s einen grossen Unterschied. Denn der Spieler im Ballbesitz weiß genau wo der Gegenspieler steht und aus dem Grund würde kein Schiedsrichter hier auf Seite für den Angreifer entscheiden.
In meiner beschriebenen Situation weiß der passgebende Spieler aber nicht, wenn wir es mal übertrieben darstellen, dass der gegnerische Spieler wie aus dem nichts auf Punkt X (im Passweg) plötzlich erscheint. Aus dem Grund müsste hier der Schiri meiner Meinung nach auf Seite für das angreifende Team entscheiden. -
Danke für die Antwort!
Habe das letzte Mal vor 5 Jahren gepfiffen und da gabs klare Instruktionen die Vorteilsregel anzuwenden.
Siehe:
http://www.schoenen-dunk.de/forum_t52756_Wann-greift-die-Fussregel_2.htmIn der Situation die du beschreibst(Ball gegen die Füße werfen) gibt’s einen grossen Unterschied. Denn der Spieler im Ballbesitz weiß genau wo der Gegenspieler steht und aus dem Grund würde kein Schiedsrichter hier auf Seite für den Angreifer entscheiden.
In meiner beschriebenen Situation weiß der passgebende Spieler aber nicht, wenn wir es mal übertrieben darstellen, dass der gegnerische Spieler wie aus dem nichts auf Punkt X (im Passweg) plötzlich erscheint. Aus dem Grund müsste hier der Schiri meiner Meinung nach auf Seite für das angreifende Team entscheiden.Mal ein Zitat aus dem Thread:
Hallo Aphex,
ein Blick in die Basketball-Regeln klärt alle deine Fragen:Regel 13.2
Ein Spieler darf … nicht …, ihn [den Ball] absichtlich mit irgendeinem Teil des Beins treten, stoppen …
Den Ball zufällig mit irgendeinem Teil des Beins zu berühren, ist keine Regelübertretung.Und so steht es im Original:
13.2 Rule
A player shall not run with the ball, deliberately kick or block it with any part of the leg or strike it with the fist.
However, to accidentally come into contact with or touch the ball with any part of the leg is not a violation.Was kann denn der Verteidiger dafür, dass der Angreifer ihm den Ball gegen die Beine wirft? Egal, was dann passiert, ist das keine Regelübertretung. Nochmals… Wenn die Defense nicht falsch macht, kann man sie auch nicht dafür bestrafen. Zumindest sollte man dies nicht tun…
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die Frage die sich der Schiedsrichter stellen muss ist einzig und allein “War es Absicht?”.
Beantwortet er die Frage mit ja, muss er pfeifen. Beantwortet er die Frage mit nein, darf er nicht pfeifen.
Viele Situationen sind für die Schiedsrichter klar, manchmal ist es auch einfach ein Graubereich.
Zuschauer und Trainer schreien in der Regel immer “Fuß”, egal ob Absicht oder nicht -
Kann so sein, aber es ist auch oft so, dass ein absichtliches Fußspiel gepfiffen wird obwohl es keines war. Ganz simpel wenn der Verteidiger seinen Fuß zum Ball bewegt und genau vorm Passgeber steht. Natürlich steckt hier meistens Absicht dahinter, aber manchmal sicher nicht. Doch ein Schiri wird hier immer auf Fußspiel entscheiden.
In dem Thread den ich angab gingen die Meinungen auch sehr auseinander. Darum hätt ich das gerne mal schwarz auf weiss gewußt. Nicht missverstehen ich begrüsse sehr jede Meinung und bin auch sehr dankbar.
Was ich gefunden habe ist, dass ab 2008 das Vorteils/Nachteilprinzip den Regeln hinzugefügt wurde. Sprich in dem von mir eingangs beschriebenen Fall wäre der Vorteil obwohl unabsichtlich sicher so groß(weil der Passgeber auch nicht wissen kann, dass dann plötzlich dort jemand steht),dass der Schiri in seinem Ermessen hier denke ich auf Seite für das angreifende Team entscheiden könnte.
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Darum hätt ich das gerne mal schwarz auf weiss gewußt.
Schau doch einfach in Artikel 13.2, da steht es schwarz auf weiß: wird der Ball ABSICHTLICH mit irgendeinem Teil des Beins berührt, handelt es sich um eine Regelübertretung, den Ball ZUFÄLLIG mit einem Teil des Beins zu berühren, ist KEINE REGELÜBERTRETUNG.
Leider wird auch zu häufig (reflexartig?) bei unabsichtlicher Berührung durch die Schiedsrichter abgepfiffen, was falsch ist. Es gibt hier keine Regel oder -Interpretation, dass unabsichtliches Fußspiel mit Vorteil für den (unabsichtlich) fußspielenden Spieler abzupfeifen ist.
Wichtig: entscheidend ist die Meinung des Schiedsrichter! Ist er der Meinung, der Spieler hat den Ball absichtlich mit dem Fuß gespielt, muss er pfeifen, ansonsten darf er es nicht. Eigentlich ganz einfach, oder?
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Leider wird auch zu häufig (reflexartig?) bei unabsichtlicher Berührung durch die Schiedsrichter abgepfiffen, was falsch ist.
Sicher richtig. Jedoch ist das, wie schon gesagt, teilweise echt schwer zu beurteilen. Zudem ist ein voreilig erfolgter Fußpfiff im Normalfall von den Auswirkungen her nicht weiter schlimm, ganz im Gegensatz z.B. zu einem Phantomfoul. Gestört haben mich solche Pfiffen in all den Jahren imho noch nie.
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Jedoch ist das, wie schon gesagt, teilweise echt schwer zu beurteilen.
Geht der Ball zum Fuß/Bein oder umgekehrt?
Was findest Du denn daran so schwer zu beurteilen? -
Die Frage ist nicht “geht der Fuß Richtung Ball?” sondern es muss absichtlich sein.Beispiel: Ein Spieler läuft rückwärts und in der Rückwärtsbewegung des Fußes “kickt” er den Ball weg.Also, eine Bewegung hin zum Ball. Aber da er den Ball nicht gesehen hat, kann es kein absichtlicher Kontakt sein, damit ist es ein No-Call.
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Jedoch ist das, wie schon gesagt, teilweise echt schwer zu beurteilen.
Geht der Ball zum Fuß/Bein oder umgekehrt?
Was findest Du denn daran so schwer zu beurteilen?Oft ist das nicht sonderlich schwer. Manchmal aber eben doch. Siehe die anderen Posts
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Die machen ja auch den Einwurf an der falschen Stelle, nachdem ein Angreifer beim letzten Freiwurf zu früh die Zone betreten hat
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Beispiel: Spieler steht an der Seitenlinie, dann spielt sein Mitspieler einen schlechten Pass genau vor seine Füße. Der Passempfänger lässt den Ball an seinen Bein abprallen (Der Ball würde sonst ins aus gehen) und nimmt ihn nun mit beiden Händen auf. Das Bein stand schon vorher an der Stelle.
Vorteil? Absichtliches Fußspiel? Kicking Ball?
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Beispiel: Spieler steht an der Seitenlinie, dann spielt sein Mitspieler einen schlechten Pass genau vor seine Füße. Der Passempfänger lässt den Ball an seinen Bein abprallen (Der Ball würde sonst ins aus gehen) und nimmt ihn nun mit beiden Händen auf. Das Bein stand schon vorher an der Stelle.
Vorteil? Absichtliches Fußspiel? Kicking Ball?
No Call, meiner Meinung nach, bin mir aber nicht sicher.
Mein Hauptargument gegen den Pfiff: keine gezielte Bewegung des Fußes in Richtung Ball.
Wenn der Fuß bzw. das Bein vorher auch nur ein klein wenig gezuckt haben, dann doch Pfiff. -
Beispiel: Spieler steht an der Seitenlinie, dann spielt sein Mitspieler einen schlechten Pass genau vor seine Füße. Der Passempfänger lässt den Ball an seinen Bein abprallen (Der Ball würde sonst ins aus gehen) und nimmt ihn nun mit beiden Händen auf. Das Bein stand schon vorher an der Stelle.
Vorteil? Absichtliches Fußspiel? Kicking Ball?
Da er seinen Fuß bewusst stehen lässt ist es doch Absicht und somit Fußspiel!?
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Da er seinen Fuß bewusst stehen lässt ist es doch Absicht und somit Fußspiel!?
Fußspiel ist es auf jeden Fall , nur Fußspiel ist keine Regelübertretung
Eine Regelübertretung ist nur absichtliches Fußspiel, und da sehe ich es in dem konkreten Fall wie du, dass es Absicht ist, den Ball mit dem Fuß/Bein zu spielen, wenn er das Bein stehen lässt, um damit den Ball zu stoppen.
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Vermutlich, weil die ganze Halle schon “Fuuuuß” gerufen hat?
Ich liebe solche Situationen, wenn ein Spieler den Ball UNABSICHTLICH mit dem Fuß oder Bein berührt, und alle rufen “Fuuuß”. Da stehe ich dann immer da und frage “ja…. und?” -
Ich liebe solche Situationen, wenn ein Spieler den Ball UNABSICHTLICH mit dem Fuß oder Bein berührt, und alle rufen “Fuuuß”. Da stehe ich dann immer da und frage “ja…. und?”
+1
selbst ich als Anfänger-Schiri habe solche Situationen schon oft genug gehabt.
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Ist 13.2 wirklich die einzige Quelle zum (illegalen Fußspiel).
Finde auch den Bezug zum Vorteil/Nachteil Prinzip nicht.Bei einem nah verteidigten Spieler finde ich die Sache etwas uneindeutig, weil ja eigentlich der ganze Körper absichtlich zum verteidigen genutzt wird.
Also z. B.
Spieler der angreifenden Mannschaft A3 wird von B3 eng und aktiv verteidigt. A3 im Dribbling unter Druck gesetzt versucht einen Boden-Pass auf A2, der Ball geht aber an den am Boden stehenden Fuss von Spieler B3 und B3 erlangt dadurch Ballbesitz.Wäre der Fuß in der Luft gewesen, wäre die Sache eindeutiger, selbst wenn das Bein seit einer Stunde da gebaumelt hätte. Aber so?
Ich finde man kann es auch in dem Fall als illegalen Kontakt werten, allerdings macht der Verteidiger auch nicht wirklich etwas falsch.
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Seit der oben stehenden Diskussion aus dem Dezember 2013 hat sich die Fußregel nicht geändert. Die alte Diskussion war kurz und schmerzlos, denn mehr als oben zu sehen kann man dazu eigentlich nicht sagen.
Nun gut, auf ein neues …@K_Carmichael:
Ist 13.2 wirklich die einzige Quelle zum (illegalen Fußspiel).
Fast.
Ist doch schön, dass es mal eine Regel mit kurzem, klarem Text und ohne Ausnahmen gibt.Das Fußspiel ist in den Situationen 13-A bis 13-C der Interpretationen ergänzend geregelt.@K_Carmichael:
Finde auch den Bezug zum Vorteil/Nachteil Prinzip nicht.
Was vermisst Du?
Das V-N-Prinzip ist doch in 47.3 ausführlich beschrieben.Anwendung des V-N-Prinzips beim Fußspiel:
- Ereignet sich ein absichtliches Fußspiel und hat der absichtlich Fußspielende dadurch einen Vorteil, dann ist auf Regelübertretung zu entscheiden.
- Ereignet sich ein absichtliches Fußspiel und hat der absichtlich Fußspielende dadurch KEINEN Vorteil (z.B. weil der Angreifer beim Fastbreak unbehindert weiterdribbeln kann), dann muss nicht auf Regelübertretung entschieden werden.@K_Carmichael:
Bei einem nah verteidigten Spieler finde ich die Sache etwas uneindeutig, weil ja eigentlich der ganze Körper absichtlich zum verteidigen genutzt wird.
Ein absichtliches Fußspiel setzt voraus, dass derjenige, der es begeht, mit Absicht den Ball mit dem Fuß spielen will. Das kann man wohl kaum mit “will Verteidigung spielen” verwechseln.@K_Carmichael:
Also z. B.
Spieler der angreifenden Mannschaft A3 wird von B3 eng und aktiv verteidigt. A3 im Dribbling unter Druck gesetzt versucht einen Boden-Pass auf A2, der Ball geht aber an den am Boden stehenden Fuss von Spieler B3 und B3 erlangt dadurch Ballbesitz.Klassischer Fall von KEIN absichtliches Fußspiel. Der Verteidiger macht doch gar nichts - er steht einfach nur da und sein Fuß wird angespielt. Wie soll das ein absichtliches Fußspiel sein? Ein solches kann überhaupt nur vorliegen, wenn der Verteidiger aktiv handelt. Du beschreibst das Gegenteil.@K_Carmichael:
Wäre der Fuß in der Luft gewesen, wäre die Sache eindeutiger, selbst wenn das Bein seit einer Stunde da gebaumelt hätte. Aber so?
Dein Ausgangsfall ist supereindeutig (= kein Fußspiel).
Erst die Erweiterung “Fuß ist in der Luft” lässt einen überhaupt darüber nachdenken, ob eventuell ein absichtliches Fußspiel vorliegt.
Anhand Deiner kurzen Beschreibung kann man das nicht entscheiden. Man muss es sehen (haste einen Link zu einem Video?).Grobe Faustformel:
- Fuß/Bein geht beim Sprung nicht zum Ball = kein Fußspiel, da der Spieler ohne eigenes Zutun angespielt wird,
- Fuß/Bein geht beim Sprung zum Ball = Fußspiel (vgl. RI 13-A)
_Nachtrag - Auszug aus den Regelinterpretationen:
13-A Kommentar
Wenn ein Verteidiger zur Abwehr hochspringt, dabei die Beine grätscht und
der Ball dabei Bein oder Fuß berührt, ist dies absichtliches Fußspiel. …
13-B Situation:
Beim Versuch, den Ball aufzunehmen, berührt A1 den Ball zufällig mit dem
Fuß. Darauf rollt der Ball in Richtung Korb.
Regelung:
Den Ball mit dem Fuß zufällig zu berühren ist keine Regelübertretung.
13-C Situation:
Beim Dribbling berührt A1 den Ball zufällig mit dem Fuß.
Regelung:
Den Ball mit dem Fuß zufällig zu berühren, selbst wenn dadurch ein Vorteil
entsteht, ist keine Regelübertretung._ -
Ich nehme mir mal ganz kurz die Regel raus.
1. Beim Basketball wird der Ball nur mit der Hand oder den Händen gespielt.
2. Es ist eine Regelübertretung, mit dem Ball zu laufen, ihn vorsätzlich mit irgendeinem Teil des Beines zu treten, zu stoppen oder mit der Faust zu schlagen.
3. Zufälliges Berühren des Balles mit Fuß oder Bein ist keine Regelübertretung.
Naja, ich finde ein wenig Interpretationsspielraum ist ja schon da bei der Regel.
Es geht darum, dass es vorsätzlich getan werden muss. Da die telepathischen Fähigkeiten der meisten Schiedsrichter doch begrenzt sind, können wir ja nur ahnen, ob er das jetzt wollte oder nicht. Wie @aldimarkt gerade schon schreibt, muss man sowieso nur dann entscheiden, ob man pfeift, wenn ein Vorteil für den Fußspieler oder ein Nachteil für seinen Gegenspieler entsteht. Das vereinfacht es schon mal.
Wird der Ball getreten, also das Bein aktiv bewegt, ist es ebenfalls meist noch leicht, eine Entscheidung zu treffen, hier kann man Bewegungen mit denen eine Ballbewegung gestoppt werden soll, meistens sehr gut von Bewegungen unterscheiden, die dazu dienen um sich normal im Spiel zu bewegen. Es geht aber ja nicht nur ums Treten, sondern auch ums Stoppen. Das setzt meinem Verständnis nach ja keine Beinbewegung voraus. Ich kann auch einfach stehen bleiben. Da wird es aber dann schon schwerer zu entscheiden, ob er das jetzt mit Absicht getan hat. Und ist es wirklich im Sinn des Spiels von einem Spieler zu erwarten dass er den Fuß wegzieht um keine Regelübertretung zu begehen?In der Realität haben wir dann sowieso eher die zwei Extreme. Ein Teil der Refs pfeift nahezu jeden Fußkontakt, ein Teil nahezu nichts, und diejenigen, die die goldenen Mitte suchen, haben es auch nicht unbedingt leicht.
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In der Realität haben wir dann sowieso eher die zwei Extreme. Ein Teil der Refs pfeift nahezu jeden Fußkontakt, ein Teil nahezu nichts, und diejenigen, die die goldenen Mitte suchen, haben es auch nicht unbedingt leicht.
Stell doch bitte nicht falsche Tatsachen als Fakt dar. I.d.R: kennen die Schiedsrichter die absichtliche Fußspielregel - nur die Trainer / Spieler nicht.
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@deak5: Wenn du mehr als nur belanglose Einzeiler raushauen würdest, würden dich vermutlich auch mehr Leute hier ernst nehmen.Wenn manaber nur mit so etwas und einfältigen Provokationen, glänzt, tendieren die Leute mittelfristig dazu deine Beiträge zu überspringen.
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Ich finde das Kriterium “Absicht” immer etwas problematisch. Es hat ja auch seinen Grund, warum das absichtliche Foul mittlerweile unsportliches Foul heißt. Es entfällt die Aufgabenstellung in den Kopf des Anderen hineinzuschauen. Da das ohnehin nicht geht, bleibt immer nur die Mutmaßung. Was für eine objektive Regel immer schwierig ist. Die Regel mit dem “letzten Mann” beim Fast Break ist ja auch so gestrickt, dass es um objektive Kriterien geht, freie Weg zum Korb, kein Verteidiger mehr vor sich, Foul von hinten oder der Seite. Da kann es auch durchaus sein, dass der Verteidger ehrlich versucht, den Ball zu spielen. Jetzt weiß er aber, wenn er dabei ein Foul macht, ist es ein unsportliches (zumindest nach Regel).
Dieser Exkurs soll der Diskussion des Begriffs “absichtlich” dienen. Ich selbst kann mich an keine Situation, als Spieler, Trainer, Schiedsrichter, Zuschauer erinnern, bei der ich nicht zu einem (vermeintlichen) Fußspiel eine klare Meinung hatte. Und ich habe sonst schon viele Situationen/Kontakte im Spiel erlebt, die wahrlich nicht eindeutig waren. Geht der Fuß/Bein aktiv zum Ball ist es natürlich Fußspiel. Auch wenn der (meist) Verteidger dabei angeschossen wird. Beispiel Hampelmann, der Spieler macht ein “X” in der Luft und der Pass des Angreifers trifft ihn am Fuß/Bein ==> Fußspiel.
Hingegen wird häufig “Fuß” reklamiert, wenn der Verteidiger mit beiden Füßen am Boden steht und einen Paß/Querschläger an Fuß oder Bein bekommt. Er soll also für das Ungeschick des Passgebers "haften. Das deckt aber die Regel nicht ab.
Bzgl. des Themas “Stoppen des Balls” mit dem Fuß. Sofern der Spieler die Möglichkeit hat, den Ball mit den Händen aufzunehmen, wird er es sicher tun, da er dadurch Ballkontrolle bekommt und weitaus gezielter die Richtung des Balls (bis hin zum eigenen Dribbling) bestimmen kann. Ist der Ball so schnell am Fuß, dass er das nicht mehr schafft, ist nicht von “Absicht” bzw. aktivem Einwirken auszugehen. Stoppt ein Spieler den Ball wie ein Fußballer mit dem Fuß (habe ich noch nie erlebt und wenn dann vergessen), dann ist das natürlich wieder aktiv und damit eine Regelübertretung.
Den einzigen potentiellen Graubereich, wenn überhaupt, sehe ich bei einem sich (meist seitlich) bewegenden Verteidiger, der dabei “angeschossen” wird. Wenn er aber schon in Bewegung ist und diese Bewegung natürlich fortsetzt, so gilt in meinen Augen auch das Kriterium “angeschossen” und das Spiel sollte weiterlaufen. Man sollte den Paßgeber nicht von seiner Verantwortung befreien, bei seiner Aktion das Hirn einzuschalten.
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Nach einer Nacht drüber schlafen sehe ich das inzwischen auch überwiegend so wie ihr.
Nur an dem Begriff Absicht störe ich mich noch etwas. Denn der Fuß steht ja “absichtlich” dort, um den Pass zu verhindern.
Von daher nimmt man als Verteidiger auch in Kauf, dass der Ball mit dem Fuß gespielt wird.
Aber ich glaube, und das ist der Knackpunkt zum in der Regel formulierten Absicht: Der Verteidiger KANN damit rechnen, dass der Ball dort hingespielt wird, es muss aber nicht eintreffen,
während das absichtlich Fußspiel bedeutet, dass der Fuß sich dort befindet, wo der Ball hinkommen muss. Dies dürfte in der Regel nur dann der Fall sein, wenn der Fuß aktiv dorthin bewegt wird, wenn der Angreifer nicht mehr auf den Ball einwirken kann.Jetzt nicht widersprechen, mit der Formulierung kann ich leben
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