Sind die "Deutschen" die Schlüsselspieler für eine erfolgreiche Saison?
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Hey,
Ich weiß ich bin nicht der aktivste Schreiber hier aber ab und zu brennt mir dann doch etwas auf der Seele.Für viel Gesprächsstoff hat in der Weckelbörse bisher eher solche Deals wie der das John Byrant nach München weckselt gesorgt. Zugegeben er ist ein guter Center allerdings verstehe ich den Hype nicht ganz der um ihn gemacht wird. Teilweise fand ich ihn letzte Saison doch ein wenig überschätzt und grade wenn eine Mannschaft eine wirklich gute Defense gespielt hat, hat man gemerkt das er damit dann doch Schwierigkeiten hat.
Dazu kommt das er in Ulm mit Per jemanden hatte der ihn wirklich gut in Szene setzten konnte und weswegen er sich in München doch ersteinmal beweisen muss.Allgemein finde ich solche Spieler dann doch eher zu ersetzten als die wichtigen Deutschen Spieler.
München macht es da ja auch vor, verpflichten nach Möglichkeit alle guten Deutschen auch wenn man welche ausleiht. Berlin hat aus dem Fehler letzes Jahr gelernt und hat einige deutsche verpflichtet die allerdings noch nicht alle die Leistungsträger sind, wo es warscheinlich auch noch eine Zeit lang dauern wird. Da ist warscheinlich der Plan weswegen man auch gleich Langzeitverträge abgeschlossen hat.
Bei Bamberg sieht das ähnlich aus, wenn man mal von Anton Gavel absieht sind die deutschen da auch noch nicht die absoluten Top Stars. Also auch die werden sich noch entwickeln müssen.Also die Frage sind die deutschen deswegen eher die Schlüsselspieler weil es einfach nicht so viele gute gibt und wenn dort eine zwei Deals nicht klappen ist es durchaus schmerzhafter als wenn ein guter Ausländer abspringt wo man allerdings noch nach einer Alternative suchen?
Heißt das auch im Umkehrschluss wer die besten deutschen hat bzw. wo sie sich am besten entwickeln haben die großere Chance eine gute Saison zu spielen? -
Kommt meiner Meinung nach ziemlich auf den Bereich an, wo du angreifen willst:
Um in der Liga zu bleiben, brauchst du gute Ausländer, da kann man ein paar Ausfälle auf den Deutschen-Spots verkraften, bzw. bei geringem Budget auf Busfahrer setzen.
Aber um oben mitzuspielen, vor allem mit Doppelbelastung, brauchst du eine lange Rotation, und da halt in der BBL max. 6 Ausländer möglich sind, musst du rotationsfähige Spieler mit deutschem Pass haben. -
Deutsche die wirklich den Unterschied machen gibt es kaum (Gavel…), deshalb hat mMn erstmal die Qualität der Ausländer an Bedeutung gewonnen.
Auf der anderen Seite braucht man aber eine gewissen Tiefe bei den Deutschen, das scheint mir auch sehr wichtig geworden – alle Halbfinalisten waren da sehr gut aufgestellt.
Vier bis fünf solide deutsche Rotationsspieler bzw. Rollenspieler sind extrem wichtig, können absolute, ausländische Leistungsträger aber nicht ersetzten.
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Die BBL ist immer noch eine Liga der Ausländer. Auf jeden deutschen Spieler gibt es einen besseren Ausländer.
Der Schlüssel für eine erfolgreiche Saison sind die Ausländer.
Bei 6:6 darf man sich aber keine Niete bei den Ausländern erlauben. Das Risiko ist auch hinsichtlich Verletzungen sehr hoch, Ein Deutscher ist daher mMn Pflicht, der ein echter Leistungsträger ist.
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Hm… auf eine einzelne Saison sind sicherlich immer die Auslaender die “Stars” der Mannschaft. Von daher sind wohl die Stars auf den ersten Blick wichtiger. Mittel- und Langfristig ist es allerdings in einer Mannschaft ein eingespieltes Geruest mit Rollenspielern zu haben. Da es weniger faehige Rollenspieler in Deutschland gibt, als “Stars” in den USA (also Spieler die “Star” Potential fuer die BBL haben). Somit ist es in der Tat “leuchter” einen Star zu verpflichten als einen Deutschen. Auch wenn das Scouting der unzaehligen Amis natuerlich um einiges schwieriger ist. Klar, einen Gluecksgriff wie es Ulm mit Bryant hatte ist auch extrem schwer zu verkraften.
Also ist es fuer die langfristige Entwicklung eines Vereins wichtiger, gute deutsche zu haben als Geruest. Auslaendische Top-Stars werden auch eher schnell aus der BBL verschwinden und in besseren Ligen spielen (oder Bayern).
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Die BBL ist immer noch eine Liga der Ausländer. Auf jeden deutschen Spieler gibt es einen besseren Ausländer.
Der Schlüssel für eine erfolgreiche Saison sind die Ausländer.
“Erfolgreiche” deutsche Schlüsselspieler gab es 2013 bis zum Schluss in vielen Teams, siehe Maik im Finale.
Entscheidend für Erfolg oder Misserfolg sind die Rotation und Kontinuität, nicht der Pass und/oder die Quote.Trotzdem gut dass es 6+6 gibt, denn gefühlt drängen viele junge deutsche Spieler aus der ProA oder ProB nach oben. Die Statistiker mögen mein Gefühl belegen oder widerlegen.
Sers -
Die BBL ist immer noch eine Liga der Ausländer. Auf jeden deutschen Spieler gibt es einen besseren Ausländer.
Der Schlüssel für eine erfolgreiche Saison sind die Ausländer.
Das mag durchaus richtig sein. Allerdings brauch man mitlerweile allein wegen der 6+6 Regel gute Deutsche und dafür gibt es später meistens kein Ersatz mehr.
Bei den Ausländer sieht das ein wenig anders aus, dort kann man eher auch während der Saison noch reagieren wenn es nicht so passen sollte oder fals man auf Verletzungen reagieren muss. -
Es wäre mal spannend zu sehen, was ein Team mit kleiner Rotation, starken Amis und nur zwei deutschen Rollenspielern reißen könnte. Ob das als Billig-Konzept für einen Playoff-Platz reichen könnte? So “zynisch” plant grad niemand in der Liga, oder?
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die Deutschen sind die absoluten Schlüsselspieler!!
Ohne mind. 2-3 “gute” Deutsche kann man nix reissen –> siehe ALBA
Die Ausländer sind absolut auswechselbar, die Deutschen nicht. Oder welches Team konnte während der Saison auf den Deutschspots qualitative nachrüsten
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Gerade bei Doppelbelastung mit europäischem Wettbewerb hat man den Unterschied letzte Saison gesehen.
ALBA mit einer sehr guten Rotation auf den Ausländerspots + 7. Ausländer für die EL, aber als wirklich einsatzfähige Deutsche eigentlich nur Schaffartzik und Idbihi, mit Abstrichen Schultze. Im Viertelfinale waren sie dann völlig platt.
Bamberg doch um einiges tiefer, Spieler wie Neumann, Zirbes und Schmidt konnten neben Gavel (dessen Einbürgerung wahrscheinlich der Schachzug war, der in der Rückrunde die Meisterschaft entschieden hat) und Tadda auf höchstem Niveau Erfahrung in der EL tanken, auch wenn es da ständig auf die Mütze gab - gerade diese Erfahrung hat dann dazu beigetragen, dass sowohl Zirbes als auch Neumann als auch Schmidt in der Hagen-Serie sehr gute bis matchentscheidende Rollen übernehmen konnten (siehe Neumann in Finalspiel 1 und Zirbes in Finale 3).
Fazit des Ganzen: man braucht für eine lange Saison mit Doppelbelastung mindestens 4-5 deutsche Spieler, die ein Team zumindest für 10 Minuten entlasten können, um dann am Ende (Meisterschaft) erfolgreich zu sein.
Gerade unsere Twin Towers Zirbes und Neumann werden dazu noch in ihrer Entwicklung unglaublich von der EL-Spielzeit profitieren und uns nächste Saison wieder ein Stück weiterbringen, da sie dann gestandene EL-Spieler sind und vielen ausländischen Bigmen in der BBL das Wasser reichen können.
Man braucht halt auch immer einen Trainer, der den Jungs nicht gleich beim ersten Fehler den Kopf abreißt und sie einfach mal spielen lässt und dann konstruktive Kritik bringt - in dieser Hinsicht sehe ich Rödl und Fleming in der BBL ganz weit vorn.PS: Um noch Deine Frage zu beantworten @crunschtime: Die Deutschen-Spots sind ein Schlüssel zu einer erfolgreichen BBL-Saison. Die Ausländerspots sind eher auf europäischem Niveau wichtig. Ein BBL-Team bestehend aus 6 Amis und 2 Deutschen wird z.B. Bamberg in seiner Finalaufstellung 12/13 nur sehr selten schlagen, schon gar nicht über eine Serie.
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In Zukunft denke ich werden die Deutschen vermarktungstechnisch wichtiger werden!
Es ist leichter, einen Deutschen zum “Gesicht” einer Mannschaft zu machen, als einen Ami “Superstar” der nach 1,2 Jahren wieder weg ist. Selbst wenn der Deutsche nicht die ganz grossen Stats liefert. -
@toughful
Den Erfolg der Bamberger im Vergleich zu Alba “nur” auf die Deutschen zurück zu führen ist etwas einfach. Da spielen noch eine Menge ganz anderer Sachen mit rein.Ich denke diese Fragen: Sind die Deutschen die Schlüsselspieler oder die Ausländer
Lässt sich nicht mit A oder B beantworten.
Wichtige Faktoren sind Spielstil, Anzahl der Saisonspiele, die Definition von “erfolgreich” für das jeweilige Team, der Etat und vieles mehr.Als sehr armes Team, kann man verhältnissmäßig erfolgreich sein wenn man fast nur auf Ausländer setzt und hofft mit einer kurzen Rotation durch zu kommen. Da man nur die Saisonspiele hat, ist es leichter durchzuhalten als wenn Pokal und/oder das Internationale Geschäft dazu kommt. Ein gute Beispiel für diese Strategie ist Tübingen. Die hatten eine verdammt kurze Bank und nur 1,5 Deutsche (Lischka 25min, Oehle 9min) mit wirklich Spielzeit.
Man kann aber auch einen höheren Prozentsatz des Etats für Deutsche ausgeben und sich so breiter aufstellen und sich durch das geringere Leistungsgefälle im Team weniger anfällig, ausrechenbarer und abhängig zu machen. Als Beispiel funktioniert vielleicht Trier.
Beide wege führen nach Rom…Vielleicht hilft eine Metapher um die Krux zu erklären. Es ist wie mit einer Pizza:
Eine Pizza mit einem super Boden aber absolut minimalistischem Belag kann richtig gut schmecken.
Umgekehrt kann aber auch eine Pizza mit weniger gutem Boden aber tollem Belag köstlich sein.
Perfekt wird sie nur wenn beides von abosluter Top-Qualität ist und gut harmoniert.Edith:
In Zukunft denke ich werden die Deutschen vermarktungstechnisch wichtiger werden!
Es ist leichter, einen Deutschen zum “Gesicht” einer Mannschaft zu machen, als einen Ami “Superstar” der nach 1,2 Jahren wieder weg ist. Selbst wenn der Deutsche nicht die ganz grossen Stats liefert.Das halte ich schon seit langem für einen Irrglauben, ausgenommen man gehört zu allerobresten Liga was den Etat angeht.
Die Leute in Hagen lieben Bernd Kruel kein Stückchen mehr als die Leute in Oldenburg Ricky Paulding nur weil Kruel Deutscher ist.
Würde Paulding wahnsinnige Stats auflegen könnte Oldenburg ihn nicht halten und er würde in Madrid spielen. Würde Kruel wiederum wahnsinnige Stats auflegen könnte Hagen ihn genauso wenig halten und er würde in München spielen.
Man kann einer Spieler nicht besser oder schlechter nur auf Grund seiner Nationalität halten. Dementsprechen ist jeder Spiel sobald er Superstar wird verdammt schnell weg. Aber Leistung sind auch nicht das einzige Kriterium um Identifikation zu schaffen. Besten Beispiel: Der (?ehemalige?) Physio von Trier. Der hat nie einen Korb geworfen, trotzdem wurde das Maskottchen ihm nachempfunden.Kruel ist echter Hagener schon lange beim Verein und zeigt immer absoluten Einsatz, das beste was er kann. Das reicht nicht zu super Stats aber es ist das beste was er geben kann und das spüren die Hagener. –> Absolute Identifikations Figur
Paulding kam als “Fremder” und sprich wahrscheinlich nach wie vor kaum Deutsch.Trotzdem war selbst ich als Quakenbrücker total gerührt, als er mal ein Foto veröffentlichte, auf dem zu sehen war, dass vor seinem Haus in den USA ein Wappen der Stadt Oldenburg weht. Er ist zurecht seit Jahren das Gesicht der Oldenburger, aber was Leistung und Hintergrund angeht durch völlig andere Wege als Bernd Kruel.
Ein Spieler kann zum Gesicht eines Team werden, wenn er sich selber mit dem Umfeld identifiziert und wenn er länger beim Verein bleibt, was wiederum nur dann möglich ist, wenn sich die Leistung des Spielers im guten Verhältnis zu den Möglichkeiten des Vereins entwickeln. Dann ist es völlig egal welche Nationalität der Spieler hat.Positives Beispiel Ausländer: Jacobsen& Bamberg, Nowitzki& Dallas, …
Positives Beispiel Inländer: Schulze& Berlin, Schweini& Bayern,…Negatives Beispiel Ausländer: Ulm& Bryant, Tübingen& Katic,…
Negatives Beispiel Inländer: Braunschweig& Schröder, Pleis& Bamberg,…Aber das ist Off-Topic, ich wollte diese Gelegenheit nur mal wieder nutzen um gegen diesen (mMn.) Trugschluss zu kämpfen.
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Klar sind Paulding, Jacobsen etc absolut Klasse Spieler und in ihren Staedten bei den Basketballfans Halbgoetter. Die sich ihren Status erarbeitet haben.
Man muss hier zwischen Vermarktung und Identifikation unterscheiden! Klar sind die beiden Themen teilweise voneinander abhaengig, aber nicht deckungsgleich.
Dirk Nowitzki zum Beispiel: Wie populaer waeren die Dallas Mavericks hier, wenn Dirk Nowitzki nicht Deutscher, sondern Amerikaner waere?
Wuerden naechsten Sonntag viele Deutsche Wimbledon schauen, wenn Lisicki’s Eltern damals in Polen geblieben waeren?
Anderes Beispiel: Dein Team holt vor der Saison einen Maik Meyer aus der JBBL und einen Jack Johnson (beide Namen natuerlich ausgedacht) aus einem D2 College aus den USA. Beides absolut unbeschriebene Blaetter. Am Anfang ist da mMn die Identifikation mit Meyer leichter. Klar, wenn Johnson absolut Herz zeigt und ein super Typ ist, wird auch er sehr schnell ins Herz geschlossen werden. Genauso wie ein “Meyer” bei mangelnder Einstellung und characterlichen Schwaechen kritisch beeugt wird.
Wenn aber beide Spieler vom Typ und Talent in etwa gleich sind, wer will bezweifeln, dass von den Sponsoren Meyer als besser vermarktbar gilt?Ich meine damit NICHT, dass Basketballfans/Deutsche potentielle Rassisten sind und will mit diesem Beitrag auch keine Diskussion ueber Rasssismus und Vorurteile anfangen (nur um das klarzustellen).
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Man muss hier zwischen Vermarktung und Identifikation unterscheiden! Klar sind die beiden Themen teilweise voneinander abhaengig, aber nicht deckungsgleich.
Dirk Nowitzki zum Beispiel: Wie populaer waeren die Dallas Mavericks hier, wenn Dirk Nowitzki nicht Deutscher, sondern Amerikaner waere?
Wuerden naechsten Sonntag viele Deutsche Wimbledon schauen, wenn Lisicki’s Eltern damals in Polen geblieben waeren?
Natürlich identifizieren sich Deutsche mit Deutschen, genau wie Nowitzki und Lisicki funktionieren ja auch diverse Nationalmannschaften usw. aber das hat erstmal nichts damit zu tun, welchen Spieler ein Fan, vereinsintern, zu seinem Liebling kürrt. Das eine sind nationale Gefühle, wo die Leistung des Mitbürgers im Vordergrund steht. Das andere sind Zugehörigkeits Gefühle zu dem Verein, wo vor allem der Erfolg des Vereins im Vordergund steht.
Zu deinem zweiten Beispiel
Welchem Spieler gegenüber man erstmal mehr Identifikation entgegenbringt, kann 1000 Gründe haben.
Wenn der Ausländer den übelsten Afro hat, finden viele den erstmal “cooler”.
Wenn die Spielweise des Ausländers spektakulärer ist auch.
Wenn der Ausländer z.B. (fast) der einzige Chinese in der Liga ist, ist auch das ein Alleinstellungsmerkmal und kann Identifikation schaffen. Oder glaubst du das der Hype um Jeremy Lin in Deutschland und den USA so groß wäre wie er ist, wenn er nicht asiatisch Aussehen würde?
Bei anderen sind es die Schuhe, der Name, die Freundin, der Hund oder ein Youtube-Video…Ich bleibe dabei, Deutsch sein kann ein Grund für Identfikation sein, es gibt aber soviele ander Gründe, die die Farbe des Passes egalisieren. Das Gesicht des Teams wirst du in Deutschland nicht, nur weil du deutsch bist.
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Ich bleibe dabei, Deutsch sein kann ein Grund für Identfikation sein, es gibt aber soviele ander Gründe, die die Farbe des Passes egalisieren. Das Gesicht des Teams wirst du in Deutschland nicht, nur weil du deutsch bist.
Kann ich so unterschreiben.
Ich sage ja auch nicht, dass alleine Deutsch zu sein oder nicht das alleinige Kriterium fuer Vermarktung und Intergration ist. Hilfreich ist es aber allemal.
Man denke nur an die Pre-Quoten Zeiten, wo manche Teams so gut wie nie deutsche auf dem Parket hatten und die Liga als “Sammelbecken” der Ami Soeldner galt.Edit: Deine Beispiele finde ich gut
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Mal abgesehen von der Gunst der Fans un der Nationalität. Ich finde dass Bamberg das Finale, bedingt durch die Quotenreglung, dadurch gewonnen hat, dass sie die besseren Deutschen in ihren Reihen hatten! Durch diese Quotenreglung sind halt “deutsche” Minuten vorprogrammiert und wenn man dann nicht in der Lage ist diese mit Qualtität zu füllen, geht es in die Hose. Oder man hat 6 Super-Ausländer, die das wieder raus reißen können. Die hätten wieder aber einen Preis, den sich wohl kaum einer leisten kann.
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@ Sideshow
Zum Thema “Deutsche als Gesicht der Mannschaft”…
Suche mal in deutschen Sport-Foren nach einem deutschen Spieler und einem vergleichbaren Ami-Spieler und zähle die Trefferanzahl.
Wenn du die Möglichkeit hast an repräsentativen Sportumfragen zu kommen, dann schau mal, welche Sportler in den Ligen von den eigenen Fans am beliebtesten sind. Ein Tipp: Im deutschen Fußball sind es: Schweinsteiger, Götze, Müller, Reuss, Lahm, Hummels. In Italien, Frankreich, England, Türkei… genau dasselbe. Es gibt nur eine Ausnahme: In Spanien sind Messi und Ronaldo vorne. Die nächsten X sind dann aber auch wieder Spanier.
Hol dir nach dem nächsten Spiel deiner Mannschaft ein paar Tageszeitungen und zähl nur mal die Bilder der Berichterstattung aus, nach deutschen und Amis und vergleiche diese Quote mit der tatsächlichen Quote.
Verfolge mal bei einer Livereportage eines Spiel welche Sportler im Publikum gezeigt werden und welche anschließend interviewt werden und vergleiche diese wieder mit der Quote.
Nimm die Big. Sie wird bei SD immer rechts abgebildet. Schau dir die letzten 10 Coverfotos an und zähle die Quote.
Wenn du mal in München bist dann achte auf die Plakate der Bayern Basketballer. Wie viele deutsche Spieler werden im Vergleich zu Amis gezeigt? Quote?
Kannst du natürlich auch mit deinem Verein machen.
Geh die Thread-Titel bei SD durch, von mir aus die letzten drei Monate. Wie viele behandeln alleine deutsche Spieler, wie viele Amis? Quote?
usw.
Wenn du damit fertig bist, kannst du zwei Schlüsse daraus ziehen:
Entweder, die komplette Medienlandschaft, Sportfans und Mitglieder auf SD sind komplett fehlgeleitet, oder du musst deine Ansicht vielleicht nochal überdenken. -
und sport1 interviewed lieber deutsche Bankspieler als den nicht deutsch sprechenden Star, die meisten interview auf engl. sind doch mit den Coaches.
Wenn ein Spieler deutsch und gut ist, ist es natürlich umso besser die Saison in BS mit Heiko und Yassin war glaub ich zuschauertechnisch sehr sehr gut (für BS verhältnisse).
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Hey,
Ich weiß ich bin nicht der aktivste Schreiber hier aber ab und zu brennt mir dann doch etwas auf der Seele.Für viel Gesprächsstoff hat in der Weckelbörse bisher eher solche Deals wie der das John Byrant nach München weckselt gesorgt. Zugegeben er ist ein guter Center allerdings verstehe ich den Hype nicht ganz der um ihn gemacht wird. Teilweise fand ich ihn letzte Saison doch ein wenig überschätzt und grade wenn eine Mannschaft eine wirklich gute Defense gespielt hat, hat man gemerkt das er damit dann doch Schwierigkeiten hat.
Dazu kommt das er in Ulm mit Per jemanden hatte der ihn wirklich gut in Szene setzten konnte und weswegen er sich in München doch ersteinmal beweisen muss.Allgemein finde ich solche Spieler dann doch eher zu ersetzten als die wichtigen Deutschen Spieler.
München macht es da ja auch vor, verpflichten nach Möglichkeit alle guten Deutschen auch wenn man welche ausleiht. Berlin hat aus dem Fehler letzes Jahr gelernt und hat einige deutsche verpflichtet die allerdings noch nicht alle die Leistungsträger sind, wo es warscheinlich auch noch eine Zeit lang dauern wird. Da ist warscheinlich der Plan weswegen man auch gleich Langzeitverträge abgeschlossen hat.
Bei Bamberg sieht das ähnlich aus, wenn man mal von Anton Gavel absieht sind die deutschen da auch noch nicht die absoluten Top Stars. Also auch die werden sich noch entwickeln müssen.Also die Frage sind die deutschen deswegen eher die Schlüsselspieler weil es einfach nicht so viele gute gibt und wenn dort eine zwei Deals nicht klappen ist es durchaus schmerzhafter als wenn ein guter Ausländer abspringt wo man allerdings noch nach einer Alternative suchen?
Heißt das auch im Umkehrschluss wer die besten deutschen hat bzw. wo sie sich am besten entwickeln haben die großere Chance eine gute Saison zu spielen?da hast du dann aber ulm vergessen:
ulm hat in dieser Saison wohl die besten deutschen spieler für die 10er rotation unter vertrag und zwar jeweils bis 2015:
Per Günther (Nationalspieler)
Philipp Schwethelm (Nationalspieler)
Daniel Theis (Nationalspieler)
Adam Hess (hat topleistungen in der bbl bereits gezeigt!)
da sehe ich eben berlin und bayern schlechter aufgestellt!! ausserdem war es in sehr guter schachzug vom ulmer management zuerst die deutschen zu verpflichen und jetzt dann nach den amis zu schauen - hier ist die auswahl an guten spielern und talenten einfach deutlich höher, so dass man immer wieder ein echtes schnäppchen machen kann - siehe bryant!!
auch jeff gibbs und dru joyce seien hier erwähnt - mit sachverstand kann man auch ohne das ganz grosse geld ein topteam zusammenstellen!! -
Hey,
Ich weiß ich bin nicht der aktivste Schreiber hier aber ab und zu brennt mir dann doch etwas auf der Seele.Für viel Gesprächsstoff hat in der Weckelbörse bisher eher solche Deals wie der das John Byrant nach München weckselt gesorgt. Zugegeben er ist ein guter Center allerdings verstehe ich den Hype nicht ganz der um ihn gemacht wird. Teilweise fand ich ihn letzte Saison doch ein wenig überschätzt und grade wenn eine Mannschaft eine wirklich gute Defense gespielt hat, hat man gemerkt das er damit dann doch Schwierigkeiten hat.
Dazu kommt das er in Ulm mit Per jemanden hatte der ihn wirklich gut in Szene setzten konnte und weswegen er sich in München doch ersteinmal beweisen muss.Allgemein finde ich solche Spieler dann doch eher zu ersetzten als die wichtigen Deutschen Spieler.
München macht es da ja auch vor, verpflichten nach Möglichkeit alle guten Deutschen auch wenn man welche ausleiht. Berlin hat aus dem Fehler letzes Jahr gelernt und hat einige deutsche verpflichtet die allerdings noch nicht alle die Leistungsträger sind, wo es warscheinlich auch noch eine Zeit lang dauern wird. Da ist warscheinlich der Plan weswegen man auch gleich Langzeitverträge abgeschlossen hat.
Bei Bamberg sieht das ähnlich aus, wenn man mal von Anton Gavel absieht sind die deutschen da auch noch nicht die absoluten Top Stars. Also auch die werden sich noch entwickeln müssen.Also die Frage sind die deutschen deswegen eher die Schlüsselspieler weil es einfach nicht so viele gute gibt und wenn dort eine zwei Deals nicht klappen ist es durchaus schmerzhafter als wenn ein guter Ausländer abspringt wo man allerdings noch nach einer Alternative suchen?
Heißt das auch im Umkehrschluss wer die besten deutschen hat bzw. wo sie sich am besten entwickeln haben die großere Chance eine gute Saison zu spielen?da hast du dann aber ulm vergessen:
ulm hat in dieser Saison wohl die besten deutschen spieler für die 10er rotation unter vertrag und zwar jeweils bis 2015:
Per Günther (Nationalspieler)
Philipp Schwethelm (Nationalspieler)
Daniel Theis (Nationalspieler)
Adam Hess (hat topleistungen in der bbl bereits gezeigt!)
da sehe ich eben berlin und bayern schlechter aufgestellt!! ausserdem war es in sehr guter schachzug vom ulmer management zuerst die deutschen zu verpflichen und jetzt dann nach den amis zu schauen - hier ist die auswahl an guten spielern und talenten einfach deutlich höher, so dass man immer wieder ein echtes schnäppchen machen kann - siehe bryant!!
auch jeff gibbs und dru joyce seien hier erwähnt - mit sachverstand kann man auch ohne das ganz grosse geld ein topteam zusammenstellen!!Stimmt, sehr gute Deutsche. Aber dann sollte man sich nicht wie letzte Saison mit Spielern wie Ray, Jeter oder Samhan belasten, tut mir leid, aber da wurde schon besser gescoutet, wobei Gibbs und Bryant nun die Ausreißer nach oben waren.
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Kommt meiner Meinung nach ziemlich auf den Bereich an, wo du angreifen willst:
Um in der Liga zu bleiben, brauchst du gute Ausländer, da kann man ein paar Ausfälle auf den Deutschen-Spots verkraften, bzw. bei geringem Budget auf Busfahrer setzen.
Aber um oben mitzuspielen, vor allem mit Doppelbelastung, brauchst du eine lange Rotation, und da halt in der BBL max. 6 Ausländer möglich sind, musst du rotationsfähige Spieler mit deutschem Pass haben.da kann ich dir nur 100% zustimmen! bei kleinem etat muss man auf amis setzen da das preis leistungsverhältnis hier einfach besser ist - um vorne zu landen geht es nicht ohne gute deutsche spieler, da aufgrund der höheren belastung auch durch eurocup zwingend eine 10er rotation notwendig ist.
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Für mich braucht ein Team, das oben mitspielen will, 1-2 Deutsche, die eine gewisse Gefahr ausstrahlen. Sie müssen keine überragenden Stats auflegen, aber sie sollten mehr als nur “Mitläufer” sein. Hinzu kommen nochmals 1-2 Deutsche, die ich als Coach bedenkenlos bringen kann, ohne einen Einbruch befürchten zu müssen. Dann ist man für mich national auf den deutschen Positionen gut besetzt. Der Rest hängt dann von den Ausländerspots ab.
Mal einen kurzen Blick nach Bamberg: Mit Zirbes (und Gavel) hat man Spieler, die viel Einsatzzeit bekommen und immer für zweistellige Punktzahlen gut sind. Hinzu kommen mit Tadda, Neumann und Schmidt drei Deutsche, die man eigentlich bedenkenlos bringen kann und die an guten Tagen auch eine offensive Bedrohung für den Gegner darstellen können.
Mehr braucht man imho nicht…
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Hey,
Ich weiß ich bin nicht der aktivste Schreiber hier aber ab und zu brennt mir dann doch etwas auf der Seele.Für viel Gesprächsstoff hat in der Weckelbörse bisher eher solche Deals wie der das John Byrant nach München weckselt gesorgt. Zugegeben er ist ein guter Center allerdings verstehe ich den Hype nicht ganz der um ihn gemacht wird. Teilweise fand ich ihn letzte Saison doch ein wenig überschätzt und grade wenn eine Mannschaft eine wirklich gute Defense gespielt hat, hat man gemerkt das er damit dann doch Schwierigkeiten hat.
Dazu kommt das er in Ulm mit Per jemanden hatte der ihn wirklich gut in Szene setzten konnte und weswegen er sich in München doch ersteinmal beweisen muss.Allgemein finde ich solche Spieler dann doch eher zu ersetzten als die wichtigen Deutschen Spieler.
München macht es da ja auch vor, verpflichten nach Möglichkeit alle guten Deutschen auch wenn man welche ausleiht. Berlin hat aus dem Fehler letzes Jahr gelernt und hat einige deutsche verpflichtet die allerdings noch nicht alle die Leistungsträger sind, wo es warscheinlich auch noch eine Zeit lang dauern wird. Da ist warscheinlich der Plan weswegen man auch gleich Langzeitverträge abgeschlossen hat.
Bei Bamberg sieht das ähnlich aus, wenn man mal von Anton Gavel absieht sind die deutschen da auch noch nicht die absoluten Top Stars. Also auch die werden sich noch entwickeln müssen.Also die Frage sind die deutschen deswegen eher die Schlüsselspieler weil es einfach nicht so viele gute gibt und wenn dort eine zwei Deals nicht klappen ist es durchaus schmerzhafter als wenn ein guter Ausländer abspringt wo man allerdings noch nach einer Alternative suchen?
Heißt das auch im Umkehrschluss wer die besten deutschen hat bzw. wo sie sich am besten entwickeln haben die großere Chance eine gute Saison zu spielen?da hast du dann aber ulm vergessen:
ulm hat in dieser Saison wohl die besten deutschen spieler für die 10er rotation unter vertrag und zwar jeweils bis 2015:
Per Günther (Nationalspieler)
Philipp Schwethelm (Nationalspieler)
Daniel Theis (Nationalspieler)
Adam Hess (hat topleistungen in der bbl bereits gezeigt!)
da sehe ich eben berlin und bayern schlechter aufgestellt!! ausserdem war es in sehr guter schachzug vom ulmer management zuerst die deutschen zu verpflichen und jetzt dann nach den amis zu schauen - hier ist die auswahl an guten spielern und talenten einfach deutlich höher, so dass man immer wieder ein echtes schnäppchen machen kann - siehe bryant!!
auch jeff gibbs und dru joyce seien hier erwähnt - mit sachverstand kann man auch ohne das ganz grosse geld ein topteam zusammenstellen!!Stimmt, sehr gute Deutsche. Aber dann sollte man sich nicht wie letzte Saison mit Spielern wie Ray, Jeter oder Samhan belasten, tut mir leid, aber da wurde schon besser gescoutet, wobei Gibbs und Bryant nun die Ausreißer nach oben waren.
da bist du dann über die letzte saison der ulmer doch nicht so genau informiert: ray war ex NBA Spieler (47 Spiele) der seinen Kontrakt bei den Celtics aufgrund eines millionenangebots aus italien nicht verlängert hatte
also durchaus nicht schlecht gescoutet - was dann dabei letztlich herauskommt stellt sich dann erst hinterher raus - samhan war nur ersatz während der laufenden saison für Dane Watts (hat seine Klasse hinreichend bewiesen) und Lance Jeter war ebenfalls Ersatz für Tommy Mason Griffin - das Verletzungspech hatte die Ulmer letzte Saison eben wirklich übel getroffen - ansonsten wäre die Meisterschaft möglichgewesen - war ja trotzdem knapp! -
Es wäre mal spannend zu sehen, was ein Team mit kleiner Rotation, starken Amis und nur zwei deutschen Rollenspielern reißen könnte. Ob das als Billig-Konzept für einen Playoff-Platz reichen könnte? So “zynisch” plant grad niemand in der Liga, oder?
Tübingen hat in der Vergangenheit ne relativ kleine Rotation gespielt, Playoffs waren bisher aber nicht drin. Wobei die eig. nicht so klein war seh ich gerade, hm meist 7 Spieler + 2, die so zwischen 5 und 10 Minuten pro Spiel gespielt haben.
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Oldenburg 2009 hat die Meisterschaft noch ohne starke Deutsche geschafft bei einer 7er Rotation (so weit ich mich erinnere). Heutzutage reicht das glaube ich in einer staerker gewordenen Liga nicht mehr aus.
Bei den gestandenen Deutschen weiss man als Verein auch, was man kriegt. Die Spieler sind in der Regel bekannt. Bei Auslaendischen Stars muss halt das Scouting gut sein. Letztendlich sind die Auslaender (speziell College Amis) doch auch ein Stueck weit Wundertueten
Trotzdem sind Auslaendische Leistungstraeger um einiges leichter zu ersetzen als Deutsche. Scon alleine weil der Pool an Auslaendern, die auf Top BBL Niveau spielen koennen sehr gross ist. -
[…]
Wenn du die Möglichkeit hast an repräsentativen Sportumfragen zu kommen, dann schau mal, welche Sportler in den Ligen von den eigenen Fans am beliebtesten sind. Ein Tipp: Im deutschen Fußball sind es: Schweinsteiger, Götze, Müller, Reuss, Lahm, Hummels. In Italien, Frankreich, England, Türkei… genau dasselbe. Es gibt nur eine Ausnahme: In Spanien sind Messi und Ronaldo vorne. Die nächsten X sind dann aber auch wieder Spanier.Die genannten Spieler sind aber nicht nur Spieler, die einen deutschen Pass haben, sondern die absoluten Leistungsträger ihrer Teams. Diese für einen Vergleich heranzuziehen ist mE etwas verzerrend.
Schaut man sich den Pascal Roller Award (bzw. MLP) an, so wird deutlich, dass, zumindest im Basketball, Beliebheit nichts mit dem deutschen Pass zu tun hat, die Gewinner waren: Mamic, Hall, Bowler, Paulding, Roller, Hines, Günther. -
Paulding kam als “Fremder” und sprich wahrscheinlich nach wie vor kaum Deutsch.
Kurz off-topic dazwischengegrätscht: Stimmt das? Kurze Recherche hat nur ein Baeck-Interview auf Englisch vom März diesen Jahres ergeben, aber da können mir Oldenburger sicher besser helfen.
Klar, kann nicht jeder so ein Sprachtalent und Kulturfreak wie
damals, aber Paulding spielt immerhin schon seit 2007 in Deutschland, mindestens eines seiner Kinder ist auch in Deutschland zur Welt gekommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da so gut wie nix da ist. -
Stimmt, sehr gute Deutsche. Aber dann sollte man sich nicht wie letzte Saison mit Spielern wie Ray, Jeter oder Samhan belasten, tut mir leid, aber da wurde schon besser gescoutet, wobei Gibbs und Bryant nun die Ausreißer nach oben waren.
da bist du dann über die letzte saison der ulmer doch nicht so genau informiert: ray war ex NBA Spieler (47 Spiele) der seinen Kontrakt bei den Celtics aufgrund eines millionenangebots aus italien nicht verlängert hatte
also durchaus nicht schlecht gescoutet - was dann dabei letztlich herauskommt stellt sich dann erst hinterher raus - samhan war nur ersatz während der laufenden saison für Dane Watts (hat seine Klasse hinreichend bewiesen) und Lance Jeter war ebenfalls Ersatz für Tommy Mason Griffin - das Verletzungspech hatte die Ulmer letzte Saison eben wirklich übel getroffen - ansonsten wäre die Meisterschaft möglichgewesen - war ja trotzdem knapp!Ray- Ex NBA -> also wenn geholt , dann auch gut gescouted?
Jeter -> war schon vor der Saison da, halt nicht so guter Ersatz.
Samhan -> halt nicht so guter Ersatz
Sicher war Ulm vom Verletzungspech gebeutelt, aber waren das nicht andere auch?
Aber zurück zum Topic: Wie du richtig schreibst, Ulm hat sicher mit das beste Paket an Deutschen geschnürt, da müssen halt nur noch die Ausländerspots richtig besetzt sein/werden, dann steht einer guten Saison nichts im Wege. Ich bin gespannt ob Hess in Ulm so “funktioniert” wie in Hagen. -
Bei der Diskussion darüber, wer das “Gesicht” eines Teams sein kann, gibt es doch zwei Sichtweisen, die hier irgendwie teilweise vermischt werden. Das eine ist die Sicht eines Basketball-Fans. Für mich als Fan eines Vereins spielt es natürlich keine Rolle, ob die Identifikationsfigur nun Deutscher, Ami, Slowene oder sonstwas ist. Für mich ist es wichtig, dass sich der Spieler mit dem Verein identifiziert, alles gibt, dabei gleichzeitig auch Fähigkeiten hat, die einem Team weiterhelfen.
Diskutieren wir allerdings über die Zukunft des Basketballs in Deutschland und die Möglichkeit, neue Fans zu gewinnen, dann muss man schon auch darüber sprechen (nicht hier^^), in wie weit Ausländer als Identifikationsfiguren für Nicht-Basketballfans dienen. Wenn ich mit Kollegen spreche, die durchaus die Ergebnisse, Tabellenstände, Teams etc kennen, dann kommt immer einwas dabei heraus: Deutsche Spieler kennt man mit Namen, ausländische Spieler eher nur als “Figuren”… -> “Wie hat denn dieser kleine schwarze Amerikaner gespielt?”
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Paulding kam als “Fremder” und sprich wahrscheinlich nach wie vor kaum Deutsch.
Kurz off-topic dazwischengegrätscht: Stimmt das? Kurze Recherche hat nur ein Baeck-Interview auf Englisch vom März diesen Jahres ergeben, aber da können mir Oldenburger sicher besser helfen.
Klar, kann nicht jeder so ein Sprachtalent und Kulturfreak wie
damals, aber Paulding spielt immerhin schon seit 2007 in Deutschland, mindestens eines seiner Kinder ist auch in Deutschland zur Welt gekommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da so gut wie nix da ist.Paulding wäre zumindest nicht der einzige Spieler, bei dem das so ist Derrick Allen z.B. oder Casey Jacobsen, seit vielen Jahren (zumindest während der Saison) in Deutschland, aber Deutsch können sie trotzdem nicht so richtig. Teilweise haben die aber passive Sprachkenntnisse (hab ich zumindest mal gehört ;), können also Deutsch zumindest teilweise verstehen, aber nicht auf Deutsch sprechen.
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ALso die Frage ist doch was ist ein Schlüsselspieler? Ist er “nur” das Zünglein an der Waage oder ist ein Führungsspieler?
Für mich ist ein Führungs- und ein Schlüssespieler nicht das Geliche. Ein Schlüsselspieler nimmt eine Schlüsselrolle ein.
In der BBL kann man 6 Top-Ausländer haben, aber das reicht nicht um einen Blumentopf zu gewinnen. Man braucht auch deutshce Spieler, die die Spielqualität hochhalten und zumindest richtig mitspielen können, bestenfalls aber echte Leistungsträger sind.
Und während es auf BBL-Niveau quasi noch unendlich viele gute ausländische Spieler gibt, die ein Club verpflichten kann, ist die Zahl der dafür in Frage kommenden Deutschen merklich geringer. SIe sind also sehr wohl das Zünglein an der Waage, das letztendlich über den Erfolg entscheiden kann. Natürlich entscheiden Rollenspieler meist nicht selbst direkt die Meisterschaft, aber betrachtet man eine Playoff-Serie, setzt sich schon meistens das Team mit der besseren Bank durch -
So einfach lässt sich die Frage nicht beantworten:
Wer eher gegen den Abstieg kämpft, für den sind deutsche Spieler eher Beiwerk, weil man fürs gleiche Geld häufig bessere Ausländer bekommt. Man vertraut dann darauf, dass diese die Last dann auch tragen wollen und können.
Der Leistungsabfall zu den Deutschen kann da schon mal recht groß werden.
Ist man Playoffborderlineteam, dann kann es sein, dass ein RD den Unterschied zwischen Platz 8&11 macht, das hängt aber eher von der Spielphilosophie ab.
Weiter oben im Kampf um die Titel ist es eine Rechenaufgabe:
Für die Top 5 oder 6 gibt es keine beliebig große Anzahl an Entscheidenden Deutschen.
Wer einen Center hat, der kann sich auf DEM Niveau kaum noch weitere sehr gute Deutsche leisten, weil alle anderen auch Spieler auf dem Niveau haben oder brauchen.
Die Zeiten, wo quasi alle Deutschen Nationalspieler bei Alba zumindest mal durchgelaufen sind, sind lange vorbei.In dieser Liga kann man es sich aber auch erlauben, besonders viel Qualität in die Ausländer zu bezahlen, um weiter hinten in der Rotation auf gut Glück Einschränkungen hinzunehmen. Das ist aber ein Risiko.
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Publikumsliebling kann jeder sein. Als Ausländer oder Inländer, als Kurzzeitspieler oder Langjähriger.
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Durch die Regeländerungen seitens der BBL, wonach nur noch eine bestimmte Anzahl an “Importspielern” im Kader stehen dürfen, wurde sowohl die Nachfrage erhöht als auch das Angebot künstlich verknappt. Auf lange Sicht - so das Kalkül - soll die Regelung Perspektiven für junge Nachwuchstalente schaffen, um mit dem Sport ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Tritt dies ein, so wird sich der Pool potentieller leistungsfähiger Deutscher erhöhen. Derzeit ist es noch zu früh, um zu konstatieren, ob der Plan wirklich aufgeht. Fakt ist jedoch, dass durch die künstliche Verknappung der fiskalische Wert eines deutschen Passes gestiegen ist, ohne, dass sich dadurch bereits die Fähigkeiten der aktuellen Generationen an Basketballspielern verbessert hätte. Wie auch? Die Grenze zwischen BBL und Pro A ist durchlässiger geworden. Dauerte es früher (viel zu) lange, bis man einen erfahrenen Zweitligaprofi aus dem Farmteam in der Bundesliga hat aufspielen lassen, erfordern die Regularien heute mehr Mut von den Verantwortlichen. Das wirkt sich auf alle Bereiche des Profibasketballs aus, da damit automatisch auch die Grenzen zwischen Pro A und B aufweichen, zwischen Pro B und Regionalliga usw.
Daher SIND Deutsche ganz eindeutig Schlüsselspieler eines jeden Teams. Zumindest für einen begrenzten Zeitraum und ohne darauf eingehen zu wollen, dass sich die basketballerische Grundausstattung jedes Einzelnen dadurch zum positiven verändert hätte. Ich würde das gerade Geschriebene vielleicht noch dahingehend eingrenzen: genau genommen ist es der deutsche Pass, der den Unterschied macht. Dank Anton Gavels Beantragung der deutschen Staatsbürgerschaft haben die Bamberger einen Spot frei in ihrem begrenzten Kader, der vermutlich auf einen Amerikaner entfallen wird, aus dessen Kulturkreis eine Vielzahl starker Basketballspieler jeden Jahrgangs hervorgehen. Das Prinzip funktioniert aber auf allen Leistungsstufen: auch ein Smeulders in Oldenburg macht Platz für mehr Spots, die nicht durch die Farbe des Passes eingeschränkt sind.
Was wir derzeit erleben ist die “Hartensteinisierung der BBL” - zumindest temporär. Jedes Team leckt sich die Finger nach Deutschen, die halbwegs geradeaus laufen können, nur ab und zu Fehlpässe produzieren und zumindest freie Dreier treffen, wenn Mond, Sonne und Planeten in der richtigen Konstellation verlaufen. Das klingt jetzt böser, als es gemeint ist. Aber schaut euch alleine einen Max Weber an und fragt euch, ob er vor acht Jahren in der BBL Fuß gefasst hätte. Definitiv: nein!
Die wirklich talentierten, ja begnadeten Basketballer haben es schon immer in die BBL geschafft. Dadurch fielen jedoch massig Talente über den Tellerrand, die ein wenig mehr Förderung auf allen Ebenen des Breitensports gebraucht hätten, um in der BBL zumindest eine akzeptable Rolle auszufüllen. Weber ist daher auch nicht ohne Grund beim vierten Abstiegskandidaten in Folge unter Vertrag, ohne ernsthafte Ambition, irgendwann für Alba oder Oldenburg zu spielen.
Eine “erfolgreiche” Saison definiert jedes Team anders, weshalb es sowohl Nationalspieler bedarf, die bei den Titelanwärtern “echte” Leistungsträger sind, als auch vieler “Hartensteins”, die einfach ihr Bestes geben und deren Konten Freudesprünge machen, ausgerechnet in dieser Dekade in der Basketball-Bundesliga aktiv zu sein. Geht der Plan der BBL auf, wird ein Max-Weber-Äquivalent 2025 höchstens noch in der Pro A spielen, weil dann genügend Potential im deutschen Nachwuchs steckt, um für eine Schwemme einheimischer Basketballtalente zu sorgen, woraufhin sich das Angebot deutlich erweitert haben wird. (Und die Preise gesenkt)
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Die wirklich talentierten, ja begnadeten Basketballer haben es schon immer in die BBL geschafft. Dadurch fielen jedoch massig Talente über den Tellerrand, die ein wenig mehr Förderung auf allen Ebenen des Breitensports gebraucht hätten, um in der BBL zumindest eine akzeptable Rolle auszufüllen. Weber ist daher auch nicht ohne Grund beim vierten Abstiegskandidaten in Folge unter Vertrag, ohne ernsthafte Ambition, irgendwann für Alba oder Oldenburg zu spielen.
Dadurch das sie jetzt aber nicht mehr warten müssen das ihr team pleite geht oder eine Verletztenmisere hat bevor sie spielen, reifen auch die guten schneller. Ebenso hören nicht so viele auf da es durchaus realistische Chanchen hat, das sich tägliches Training später auch lohnt und somit nicht gegenüber den Ausbildungsplatz und lernen für ein besseres Zeugniss zurückstehen muss.
Ich denke die qualität beim Nachwuchs ist die letzten jahre schon extrem gestiegen, einerseits da Teams bedarf für eine förderung haben und andererseits da Spieler jetzt eine Perspektive haben und auch ein Professionelles Umfeld genießen können anstatt nur ein Zeitaufwendiges Hobby zu betreiben.
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Paulding kam als “Fremder” und sprich wahrscheinlich nach wie vor kaum Deutsch.
Kurz off-topic dazwischengegrätscht: Stimmt das? Kurze Recherche hat nur ein Baeck-Interview auf Englisch vom März diesen Jahres ergeben, aber da können mir Oldenburger sicher besser helfen.
Also da kann ich dir als Oldenburger vielleicht bisschen weiterhelfen. Bei Rickey ist es schon so, dass er (erschreckend) recht wenig Deutsch kann. Ich denke so einkaufen, smalltalk oder Essen im Restaurant bestellen kriegt er wohl hin, aber das ist für 6 jahre Deutschland schon wenig.
Soweit ich weiß, lernen die Pauldings auch erst seit letztem Sommer so richtig Deutsch, da Tre (der älteste Sohn) in die Grundschule gekommen ist und deutsche Freunde mit nach Hause bringt (blöd,wenn 5 jährige einen dann auf Deutsch volllabern und man nix versteht haha).Tre dagegen kann perfekt Deutsch, naja wenn man halt zweisprachig aufwächstIch denke diese Sprach-Sache ist auch sehr Typ-abhängig. Mustafa (Abdul-Hamid) beispielsweise war extrem interessiert an allem kulturellen und so (habe so einen ausländischen Spieler nie kennenlernen dürfen wie ihn )
Er war nur am Anfang und Ende der Saison bei uns unter Vertrag und man konnte sich schon recht flüssig mit ihm auf Deutsch unterhalten, zumindest konnte er einen gut verstehen. Und das für vielleicht 3+3 Monate Aufenthalt ist schon beachtlich.
Aber naja er ist auch in der Offseason nicht direkt in die USA, sondern hat sich noch Berlin und ein Museum über die Nazi-Zeit angeschaut - also eher nicht der typische Ami-Spieler würde ich behaupten. -
Kommt meiner Meinung nach ziemlich auf den Bereich an, wo du angreifen willst:
Um in der Liga zu bleiben, brauchst du gute Ausländer, da kann man ein paar Ausfälle auf den Deutschen-Spots verkraften, bzw. bei geringem Budget auf Busfahrer setzen.
Aber um oben mitzuspielen, vor allem mit Doppelbelastung, brauchst du eine lange Rotation, und da halt in der BBL max. 6 Ausländer möglich sind, musst du rotationsfähige Spieler mit deutschem Pass haben.da kann ich dir nur 100% zustimmen! bei kleinem etat muss man auf amis setzen da das preis leistungsverhältnis hier einfach besser ist - um vorne zu landen geht es nicht ohne gute deutsche spieler, da aufgrund der höheren belastung auch durch eurocup zwingend eine 10er rotation notwendig ist.
Die beiden Posts spiegeln es imo korrekt wieder. Und dadurch, dass 3 oder 4 Teams ernsthafte internationale Ambitionen und auch das entsprechende Kleingeld haben, wird die Schere zwischen den oberen und den unteren Teams größer werden. Zudem ist es fraglich, ob sich die Ausbildung von Spielern für die kleineren Vereine wirklich lohnt. Im Zweifel sind sie ohne große Entschädigung weg.
Trotzdem begrüße ich die Quote, weil dadurch tatsächlich deutsche Nachwuchsspieler Chancen auf höheren Niveau bekommen (müssen). Und außer Frage steht, dass sich da der eine oder andere positiv entwickeln wird, der früher hinten runter gefallen wäre.