Heimansetzungen / 1-1-Ansetzungen auf Bezirksebene
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Hallo an alle Spieler, Coaches, Refs und Zuschauer,
im Moment wird in Hessen diskutiert bzw. geplant auf Bezirksebene und darunter Spiele vollständig durch Heim-SR bzw. auf Wunsch der Gastmannshcfat durch einen Heim-SR und einen Gast-SR leiten zu lassen.
Dies soll auch in den Seniorenligen Bezirksliga abwärts eingeführt werden, sofern es keinen Bezirkskader gibt.
Mich würde eure Einschätzung bzgl. der Umsetzbarkeit in den Bezirksligen, Kreisligen und Kreisklassen interessieren!
Gerne auch eine Pro-Contra-Diskussion.
MFG
FreakyNickyP.S.: Meine persönliche Einschätzung würde ich später posten, um niemanden zu beeinflussen
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Da es meinen Verband und Bezrik betrifft:
Ich bin dagegen!
Bei Jugendspielen wird dies ja aktuell schon gemacht und da mag es auch noch funktionieren.
Aber sobald wir von Senioren - Kreisliga (A,B,C) und Bezirksliga sprechen, sehe ich meiner Meinung nach die Notwendigkeit gegeben, das neutrale Refs kommen müssen.
Denn gerade in den unteren Ligen wird mit allen Tricks gespielt, die Kollegen mit “Vereinsbrille” bei der eigenen Mannschaft wohl eher durchgehen lassen könnten, als andere neutrale Kollegen. -
Betrifft auch meinen Bezirk: Dafür!
Die Problematik, die MAG beschreibt, ist reell und die wird auch vorhanden bleiben. mMn spricht jedoch auch eine Menge dafür:- weniger Fahrtkosten
- weniger ORGA-Aufwand
- es gibt genug Spieltage an denen es heißt: Ich kann da nicht pfeifen, fahr du mal hin: Letztendlich fahren 4 Schiris das ganze WE durch die Weltgeschichte, für 8 angesetzte Schiris, wovon sich die Hälfte aus welchen Gründen auch immer, aus der Affäre zieht.
- sind wir mal ehrlich, da nehm ich mich nicht aus: Auf Bezirksebene wird so oft hundsmiserabel gepfiffen (aus welchen Gründen auch immer). Etwas weniger oft wird komplett fehlerlos gepfiffen - Geht das Spiel nicht deutlich aus (und das schließt es trotzdem nicht aus), wird an der Schirileistung herumgemeckert, als hätte man deswegen das Spiel verloren.
-> Egal ob der Schiri parteiisch ist oder nicht, gemeckert wird sowieso! - Soweit ich weiß, pfeifen vereinseigene Schiris bei Jugendspielen, weil es da “um nichts geht”. In den Kreisligen geht es auch um “nichts”.
just my 2 cents
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Ich denke, man sollte dem Ganzen eine Chance geben und nach einem Jahr auswerten.
Die Querverbindungen sind auf Kreis-/Bezirksebene doch auch so vorhanden (Spieler spielt in dem einen Team und coacht bei einem anderen Verein, etc.)
Dem gegenüber stehen die Vorteile, dass Kosten für die Vereine reduziert werden und der Aufwand für die SR reduziert wird.
Ausprobieren und notfalls die alte Lösung wieder einführen, wenn man merkt, dass es nicht funktioniert. Liegt ja dann auch ein bisschen an den SR, ob sie verantwortungsvoll mit dieser Regelung umgehen und von den Vorteilen profitieren oder spätestens nächste Saison wieder durch die “Weltgeschichte” kutschieren. -
Naja, es ist zwar richtig was MAG schreibt. Allerdings bin ich sicher nicht der einzige in Hessen der sich beim hereinkommen der Refs schon mal gedacht hat „die hast du doch erst letzte Woche in den Trikots von XYZ gesehen“. Das Problem besteht daher mMn. auch jetzt schon (wenn auch sicher nicht ganz so extrem als wenn nur noch Heimschiedsrichter unterwegs wären). Den ORGA-Vorteil sehe ich auch nur bedingt bzw. hängt das ganz stark davon ab in wie weit sich die Vereine mit dieser Lösung arrangieren können. Das Niveau (sowohl der Refs als auch der Spieler) wird dadurch sicher nicht besser, bestenfalls sind die Refs ausgeruht. Bleibt der finanzielle Vorteil und (sofern man mal in den Genuss kommt) das böse erwachen in der Landesliga, wo man beim Anblick der ersten SR-Quittung sich vermutlich fragt warum man den Aufstieg überhaupt wahrgenommen hat.
Ich bin daher geteilter Meinung, würde es aber prinzipiell erst mal befürworten das zu auszutesten (zumal wir momentan ja eh kein Senioren-Team auf Bezirksebene haben). -
DAGEGEN!
Grund: gerade bei mittleren bis kleinen Vereinen (also der Mehrzahl der Kreisliga-Vereine!) bei denen es nur eine Herrenmannschaft gibt müssen dann Jugendliche oder Damen pfeifen.
In der A-Klasse und teilweise auch in der B-Klasse geht es schon ganz schön ab alleine was das Spieltempo angeht! Dazu kommt noch dass es hier etliche “Altgediente” Herren gibt die gerne mit allen Tricks spielen…
Wenn dann auch noch die besten Jugendlichen mit in der Herrenmannschaft spielen sollen bleiben bei vielen Vereinen wenn überhaupt nicht mehr viele Schiris die dem gewachsen sind.Grundsätzlich bin ich sehr dafür dass möglichst viele Heimspiele von Heimschiris gepfiffen werden, allein um die immer weiter steigenden Kosten zu drücken.
Noch besser ist eigentlich die Regelung dass die Gäste einen mitbringen (was aber leider in der Realität nur selten funktioniert/gemacht wird).Für alle Jugend Kreis- und Bezirksligen unbedingt beibehalten. jugend-Landesligen evtl. auch.
Im Seniorenbereich würde ich es aber auf die jeweils unterste Klasse beschränken. Wo es Kreisliga A/B/C gibt also nur C.Weiter oben wird es doch sehr schnell deutlich anspruchsvoller. Und Jungschiris dort zu verheizen finde ich nicht gut! -
Prima es sind ja schon einige Antworten eingegangen.
Meinen Standpunkt möchte ich noch ein wenig ausbauen. Ich bin übrigens selbst Ref und auch für die Einteilung in meinem Verein mit verantwortlich.PRO:
Kostengünstige Variante für die Vereine auf Bezirksebene! Und dies kann nur der richtige Weg sein.CONTRA:
Evtl. unklare Ansetzung wenn “Auswärts-SR” nicht kommt, müsste schnell und kurzfristig +/- 30 Minuten ein Ersatz her.
Spieltempo ab Kreisliga B “ordentlich”, “Abgezockte” Spielweise bei manch erfahrenem, altgedientem Spieler überfordert junge SR-Kollegen.Auf Jugend-Bezirksebene bin ich auch klar dafür, das dies weitergeführt wird, wie gehabt.
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Ein contra von mir.
Was ist mit den Spielen die anschließend einen Bericht vom Schiri erfordern. Sei es ein D, fighting, Kampfrichter ausgewechselt, usw. ich glaube nicht das der vereinseigene Schiri für eine Strafe gegen seinen eigenen Verein/Spieler verantwortlich sein will.In diesem Zusammenhang wäre interessant was Jugendspieler/coaches dazu sagen und über ihre Erfahrungen der letzten Saison berichten.
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Komplette Katastrophe, die sollen mal das SR Wesen auf einen ordentlichen Stand bringen!
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Komplette Katastrophe, die sollen mal das SR Wesen auf einen ordentlichen Stand bringen!
Gute Idee. Und wie???
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1. Aufhören zu jammern.
2. Mit den Leuten reden die wissen wies geht. Wir haben Bezirke in denen alles paletti ist.
3. Selbstbewusstsein vermitteln an die SR “Wir sind auch wer!”
4. Ehemalige SR einbinden, die gerne ihr Wissen vermitteln, und keine “Verwaltungsbeamten” beschäftigen
5. Aufhören zu jammern. -
Frage eines interessierten Mitlesers: Was sagen die SR dazu?
Manche nehmen doch ganz gern zwei oder drei Spiele an einem Wochenende mit, es gibt ja auch Geld dafür. Und Fahrtkostenerstattung gibt es ja auch nicht zu knapp.
Wird manchen SR das Geld nicht “fehlen” ? -
1. Aufhören zu jammern.
2. Mit den Leuten reden die wissen wies geht. Wir haben Bezirke in denen alles paletti ist.
3. Selbstbewusstsein vermitteln an die SR “Wir sind auch wer!”
4. Ehemalige SR einbinden, die gerne ihr Wissen vermitteln, und keine “Verwaltungsbeamten” beschäftigen
5. Aufhören zu jammern.1. Habe ich hier keinen jammern hören
2. Woher die Leute nehmen?
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Komplette Katastrophe, die sollen mal das SR Wesen auf einen ordentlichen Stand bringen!
Ach, solche Sätze sind toll.@knicksfan_24:
1. Aufhören zu jammern.
2. Mit den Leuten reden die wissen wies geht. Wir haben Bezirke in denen alles paletti ist.
3. Selbstbewusstsein vermitteln an die SR “Wir sind auch wer!”
4. Ehemalige SR einbinden, die gerne ihr Wissen vermitteln, und keine “Verwaltungsbeamten” beschäftigen
5. Aufhören zu jammern.Hast Du auch wirklich konkrete/realitätsnahe Vorschläge oder willst Du nur pöbeln?
Zum Thema:
Die oben genannte Maßnahme ist mit Sicherheit aus der Not geboren.
Gäbe es nicht das Problem von Spielausfällen, weil es einfach nicht genug Dödel gibt, die sich in den unteren Ligen in bester Fußballmanier anpöbeln lassen oder sich das furchtbare Basketballniveau nicht ständig antun wollen, würde auch kein Verband auf die Idee kommen, solche Dinge auf den Weg zu bringen.
Der Spielbetrieb muss halt irgendwie gewährleistet werden.Das Problem ist doch seit Jahren und Jahrzehnten das Gleiche. Es gibt nicht genug Schiedsrichter.
Warum das so ist, ist die Kernfrage, deren Lösung nicht nur schwer sondern auch teuer ist.
Bisher ist das Problem noch ungelöst. Mir ist kein Landesverband in Deutschland bekannt, in dem die Bezahlung der Schiedsrichter und die dafür als Gegenleistung ausgehaltene Erniedrigung in einem gesunden Verhältnis stünden. Zumindest nicht in den unteren Ligen.
Was also machen?In Berlin gibt es die Lösung seit ein paar Jahren, dass Jugend(!)heimspiele unterhalb der Oberligen von einem bzw. Heimschiedsrichtern besetzt werden dürfen. Das Ganze ist freiwillig.
Die Vereine melden ggü. dem Verband, dass sie dies die Saison über machen wollen und dann ist es so.
Das wurde von den Vereinen selbst abgesegnet.
Ich finde es auch absolut nachvollziehbar und aus der Erfahrung der letzten Jahren verläuft dies auch fast problemfrei.Ich wüsste jetzt erstmal nicht, was objetiv in den unteren Erwachsenenligen dagegen spräche.
Aus meiner Sicht ist da das größte Problem die Pöbelei.Was die Fahrtkosten betrifft, so ist es im Berliner Spielbetrieb über eine Fahrkostenpauschale geregelt.
Es ist also ganz egal, ob ich 40km durch die Stadt fahre oder 500m. Sie wird in jedem Fall gezahlt.
Hier entstehen also für die Schiedsrichter keine Nachteile. Im Gegenteil. -
Wenn dann auch noch die besten Jugendlichen mit in der Herrenmannschaft spielen sollen bleiben bei vielen Vereinen wenn überhaupt nicht mehr viele Schiris die dem gewachsen sind.
Aber genau diese SR, die man lieber nicht das eigene Spiel pfeifen lässt, werden zu anderen Vereinen geschickt um deren Spiel zu pfeifen. Das ist nicht fair!
Wie immer wird über eine solche Regelung nachgedacht, weil einzelne/wenige ihre Arbeit nicht machen.
In Hessen gibt es einiges an Geld, das für Fahrtkosten rausgepustet wird, nicht alle Regionen sind so dicht wie das Ruhrgebiet oder eben Bremen oder andere Stadtverbände. Da werden auch für ein Kreisligaspiel schnell mal 150 kilometer fällig.
Und soweit ich das mitbekommen habe, gibt es dieses “eventl. kommt der Schiri der Gäste” nicht, denn der Gastverein muss da verbindlich zusagen.
Ein weiterer Vorteil wäre, dass es kein Spielausfälle mehr wegen fehlender Schiedsrichter gibt. -
Das Problem bei diesem Thema ist doch eindeutig der Verband und die HBV-Schiedsrichterkommission. Die sind meilenweit von der Basis entfernt und machen ihren Job schlecht. Das ist schlechte oder keine Führung von Präsident Rüspeler und Präsidium. Die SR-Kommission unter Karin Arndt sollte mal lieber neue Schiedsrichter finden und ausbilden und sich nicht nur um irgendwelche “Kaderschiedsrichter” kümmern… Der neue SR Referent sieht die Probleme nicht! Der alte SR Referent hat das alles im Griff gehabt! Kein Wunder, dass er zurückgetreten ist bei dem Chaos im Verband…Da bricht das ganze Fundament an SR weg und keiner macht was…
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Komplette Katastrophe, die sollen mal das SR Wesen auf einen ordentlichen Stand bringen!
Ach, solche Sätze sind toll.@knicksfan_24:
1. Aufhören zu jammern.
2. Mit den Leuten reden die wissen wies geht. Wir haben Bezirke in denen alles paletti ist.
3. Selbstbewusstsein vermitteln an die SR “Wir sind auch wer!”
4. Ehemalige SR einbinden, die gerne ihr Wissen vermitteln, und keine “Verwaltungsbeamten” beschäftigen
5. Aufhören zu jammern.Hast Du auch wirklich konkrete/realitätsnahe Vorschläge oder willst Du nur pöbeln?
Zum Thema:
Die oben genannte Maßnahme ist mit Sicherheit aus der Not geboren.
Gäbe es nicht das Problem von Spielausfällen, weil es einfach nicht genug Dödel gibt, die sich in den unteren Ligen in bester Fußballmanier anpöbeln lassen oder sich das furchtbare Basketballniveau nicht ständig antun wollen, würde auch kein Verband auf die Idee kommen, solche Dinge auf den Weg zu bringen.
Der Spielbetrieb muss halt irgendwie gewährleistet werden.Das Problem ist doch seit Jahren und Jahrzehnten das Gleiche. Es gibt nicht genug Schiedsrichter.
Warum das so ist, ist die Kernfrage, deren Lösung nicht nur schwer sondern auch teuer ist.
Bisher ist das Problem noch ungelöst. Mir ist kein Landesverband in Deutschland bekannt, in dem die Bezahlung der Schiedsrichter und die dafür als Gegenleistung ausgehaltene Erniedrigung in einem gesunden Verhältnis stünden. Zumindest nicht in den unteren Ligen.
Was also machen?In Berlin gibt es die Lösung seit ein paar Jahren, dass Jugend(!)heimspiele unterhalb der Oberligen von einem bzw. Heimschiedsrichtern besetzt werden dürfen. Das Ganze ist freiwillig.
Die Vereine melden ggü. dem Verband, dass sie dies die Saison über machen wollen und dann ist es so.
Das wurde von den Vereinen selbst abgesegnet.
Ich finde es auch absolut nachvollziehbar und aus der Erfahrung der letzten Jahren verläuft dies auch fast problemfrei.Ich wüsste jetzt erstmal nicht, was objetiv in den unteren Erwachsenenligen dagegen spräche.
Aus meiner Sicht ist da das größte Problem die Pöbelei.Was die Fahrtkosten betrifft, so ist es im Berliner Spielbetrieb über eine Fahrkostenpauschale geregelt.
Es ist also ganz egal, ob ich 40km durch die Stadt fahre oder 500m. Sie wird in jedem Fall gezahlt.
Hier entstehen also für die Schiedsrichter keine Nachteile. Im Gegenteil.Also mal halblang: Lese ich aus deinem Beitrag heraus, dass du den Schiedsrichtermangel damit begründest, dass es zu wengi Geld gibt.
Das hat aus meiner Erfahrung heraus nchts miteinander zu tun. Zwar hören immer wieder SR auf, weil man damit keinen Lebensunterhalt verdienen kann und sie das neben dem normalen Beruf dann nicht mehr machen wollen. Aber die Zahl derer, die sichunterbezahlt fühlen UND deswegen aufhören ist doch gering und umgekehrt müsste man für die wohl die SR-Pauschelen so hoch ansetzen, dass es nicht mehr realistisch ist. Solche Leute braucht und will man nicht im SR-Wesen.Der wesentliche Punkt ist beim Schiedsrichtermangel doch fast immer der, dass sich die Vereine nicht ausreichend um Nachwuchs aus den eigenen Reihen ziehen. Ich arbeite bei zwei Vereinen. Im ersten Club arbeiten Abtelungleiter und Trainer Hand in Hand, dass Jugendspieler zu Refs ausgebildet werden. Der Verein setzt Anreize und bietet Perspektiven. Dadurch gibt es im Verein auch dementsprechend ein besseres Klima bei den Spielen gegenüber den externen Refs, die allesamt gerne zu Ansetzungen dorthin kommen.
Der andere Club tut genau das nicht, obwohl er viel mehr aktive Mitglieder hat, finanziell mehr Möglichkeiten etc. Es gibt aber nur zwei Refs, die beide ohne Unterstützung des Vereins sich die Tätigkeit als Ref ausgesucht haben. Sie sind mit der Abtielung heute kaum noch verbunden und auch das Gesamtklima gegenüber Refs ist oft sehr angespannt. Der Club ist auch bei den externen Refs dafür bekannt. Nicht sonderlich förderlich.Wenn man also Heimansetzungen plant um dem SR-Mangel entgegen zu wirken, sollte man sich fragen, ob das funktionieren kann. Aus meiner SIcht nicht. Denn wenn ein Verein seinen SR damit droht sie auszuschließen,w enn sie keine Heimansetzungen akzeptieren, wechseln die einfach zu einem anderen, der bereits genug SR hat. Genau das ist in Bayern so bereits passiert und deswegen wurden Heimansetzungen stark zurückgefahren, teils ganz abgesetzt.
Der einzige Grund pro Heimschiedsrichter ist eine Kostendeckelung, wenn man in einem Flächenland lebt. Denn lange Anfahrtswege bei hohen Distanzen zwischen den einzelnen Vereinen führen in der Tat zu sehr hohen Spielbetriebskosten. Hier gilt es aber genau nachzudenken. Denn sowohl schlechte Heimschiedsrichter als auch hohe Kosten tragen dazu bei, dass langfristig der SPielbetrieb zurückgehtr, da entweder immer weniger Aktive Bock haben oder aber finanziell schwache Vereine sich vom Spielbetrieb abmelden müssen
Edith möchte noch sagen, das es in erster Linie die Vereine sein müssen, die neue Schiedsrichter finden
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Das Problem bei diesem Thema ist doch eindeutig der Verband und die HBV-Schiedsrichterkommission. Die sind meilenweit von der Basis entfernt und machen ihren Job schlecht. Das ist schlechte oder keine Führung von Präsident Rüspeler und Präsidium. Die SR-Kommission unter Karin Arndt sollte mal lieber neue Schiedsrichter finden und ausbilden und sich nicht nur um irgendwelche “Kaderschiedsrichter” kümmern… Der neue SR Referent sieht die Probleme nicht! Der alte SR Referent hat das alles im Griff gehabt! Kein Wunder, dass er zurückgetreten ist bei dem Chaos im Verband…Da bricht das ganze Fundament an SR weg und keiner macht was…
Kannst du das auch irgendwie näher ausführen oder ist das nur Polemik, weil die dich nicht lieb haben?
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Hi,
Ich (ehemaliger Spieler auf niedrigem Niveau und ohne SR-Wissen) sehe die Schwierigkeiten - sowohl die, die durch die eine evtl. Neuregelung entstünden als auch die, durch die sie erst ins Gespräch kommt.
Und die optimale Lösung habe ich auch nicht (außer Menschen und/oder Geld herzaubern ).Allerdings habe ich eine leichte Tendenz zu “lass es uns mal probieren”, weil ich mir vorstellen kann, dass es soooo katastrophal nicht wird … Vielleicht ändert sich sogar insgesamt nicht so viel, weil es letztlich immer noch dieselben Leute sind, die pfeiffen.
Ich weiß nicht, ob es heut immer noch so ist, aber zu meiner Zeit waren die Schiedsrichter alle schon seit Ewigkeiten bekannt (auch in ihren Macken und Spezialitäten) und- entweder aktive Spieler aus anderen Mannschaften, die es mehr oder weniger gut verstanden, ihre eigenen Erfahrungen aus früheren Spielen gegen die beteiligten Mannschaften außenvor zu lassen.
- Oder es waren Nichtspieler der anderen Mannschaften, die meistens einigen Abstand zu ihr entsendenden Mannschaft hatten, aber trotzdem jeden kannten.
Ich sehe nicht, wieso es bei einer Neuregelung nicht dieselben Leute sein sollten und wieso Die “objektiveren” unter ihnen nun so viel parteiischer werden sollten … Und wo die bisher wenig objektiven noch parteiischer werden könnten.
Noch eine kurze Anekdote aus meiner Zeit: wir haben tatsächlich mal ein Ligaspiel gesielt, bei dem ein Mitspieler meiner Mannschaft gepfiffen hat. Und ich muss sagen: MANN HAT DER UNS VERPFIFFEN!
Einerseits kannte der natürlich alle unsere Ticks, die uns nie einer abpfeifft und andererseits pfiff der uns all das ab, was ihm im Training immer schon gestunken hat (was aber kein anderer Schiedsrichter als Regelverletzung gewertet hatte … Auch nicht auf Nachfrage).
Und letztlich war er natürlich seeehr bemüht, eben gerade nicht als parteiisch uns gegenüber zu gelten, dass er jede fragwürdige Situation gegen uns entschieden hat.
War nicht schön und er musst sich hinterher Einiges von uns anhören…meinte aber “Sorry Jungs, so habe ich es halt gesehen und gepfiffen - lebt damit.”Gruß
Simn2
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Mahlzeit, interessantes Thema, meine Erfahrungen dazu:
Vor einiger Zeit wurden in meinem Heimatkreis im tiefsten Westfalen, die 1-1-Ansetzungen weitesgehend abgeschafft (glaube u15w und jünger gibt es sie noch). Ich selbst pfiff vorher häufiger die Damenkreisligaspiele, fand es aber eher unangenehm. Nicht das mir vom Gegner häufig Parteilichkeit vorgeworfen wurde, ich fand es einfach unangenehm Leuten mit denen ich privat gut auskomme und danach abends auch mal ein Bier trinken gehe (der Trainer war ein guter Freund, einige Spielerinnen im Freundeskreis…) im Zweifel ein fragwürdiges 5. Foul geben zu müssen.
Gerade in kleinen Vereinen, wo jeder jeden kennt, ist es da sehr schwer unabhängig ranzutreten. Man stelle sich einfach vor ein u18-Spieler der pfeifft, muss seinem Trainer in einem engen Spiel ein Blocking Foul pfeifen, in einer Situation wo es auch “Charge” heißen könnte, unangenehm!
Das Vereine mit wenigen Schiedsrichtern damit in weitere Schwierigkeiten kommen ist klar, zumal die häufig genug dann auch spielen…Auf der anderen Seite stehen die Kosten, ein klarer Vorteil, aus meiner Vereinsarbeit weiß ich auch, das 100 km Anfahrt für ein KL Spiel halt ordentlich Kosten bedeuten, die man so spart.
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Das Hauptproblem ist in meinen Augen einfach folgendes: wer in den unteren Klassen, ausser eben Herren die das kennen und Damen die Höherklassig gespielt haben (in den Vereinen der unteren Ligen eher selten anzutreffen!), kann die Spiele der unteren Herrenligen vernünftig leiten?
@RealBBFan:
Zumindest bei uns ist es selbstverständlich so dass diese Schiris auch nicht woanders Spiele dieser Klassen pfeifen!
Dafür stehen dann ja die Schiris aus Reihen der Herren zur Verfügung! Aber die können nunmal nicht gleichzeitig spielen und pfeifen!
Was hätten wir davon Jugendliche und junge Damen sich woanders anpöbeln zu lassen weil sie überefordert sind? Dann verlieren sie schnell die Lust, hören komplett auf zu pfeifen und wir haben wieder zu wenig Schiris - wie so viele andere Vereine!@MTVplaya
Wer meckert muss aber auch sagen wie’s besser ginge… WAS genau läuft denn derzeit schlechter und wie wäre es besser?
Zu wenig Schiris gibt es seit ich denken kann. Darum müssen sich nunmal die Vereine selbst kümmern, oder wie siehst Du das?
Das es nun insbesondere im Jugendbereich viel mehr Heimschiri-Ansetzungen gibt halte ich für eine gute Entwicklung, das vereinfacht die Ansetzung von Jugendlichen, und man kann/muß sich selbst darum kümmern den Jungschiris konstruktives Feedback zukommen zu lassen. Das passt natürlich nur dann wenn man mehrere Jugendmannschaften hat.Finanziell ist das ein Zweischneidiges Schwert:
Als Verein hat man Interesse daran die Kosten möglichst gering zu halten (die oben genannten 150km für ein Kreisklassenspiel gibt es wirklich). Nicht zuletzt da die Wahrscheinlichkeit dass in den kommenden Jahren in immer mehr Gemeinden Hallennutzungsgebühren erhoben werden derzeit rapide steigt (Stichwort: Schutzschirm).Als Schiri nimmt man die Fahrtkosten gerne mit. Aber im Jugendbereich ist es mit der derzeitigen Regelung doch sehr gut, denn die haben eh’ keinen Führerschein.
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Also mal halblang: Lese ich aus deinem Beitrag heraus, dass du den Schiedsrichtermangel damit begründest, dass es zu wengi Geld gibt.
Das hat aus meiner Erfahrung heraus nchts miteinander zu tun. Zwar hören immer wieder SR auf, weil man damit keinen Lebensunterhalt verdienen kann und sie das neben dem normalen Beruf dann nicht mehr machen wollen. Aber die Zahl derer, die sichunterbezahlt fühlen UND deswegen aufhören ist doch gering und umgekehrt müsste man für die wohl die SR-Pauschelen so hoch ansetzen, dass es nicht mehr realistisch ist. Solche Leute braucht und will man nicht im SR-Wesen.Meine Erfahrung ist anders.
Zu sagen, dass die schlechte Bezahlung allein entscheidend ist, ist Quatsch und habe ich auch nicht geschrieben.
Du hast also zumindest unvollständig herausgelesen.
Ich kenne einige (talentierte) Schiedsrichter, die leider schon nach einer oder zwei Saisons die Pfeife wieder an den Nagel gehängt haben, weil sie lieber bei Kaufland Regale einräumen, anstatt sich für das gleiche oder weniger Geld anpöbeln zu lassen.
Wenn noch andere Sachen erschwerend hinzu kommen (eigenes Spielen, Freundin, schulische Schwierigkeiten, anderes Hobby) ist die Motivation sich das nicht länger anzutun noch größer.
Hab ich mich jetzt verständlich artikuliert?Ich bin auch der Meinung, dass in der Aquise und dem ersten Stück des Weges (vom Lehrgang abgesehen) hauptsächlich der eigene Verein bzw. der Vereins-Schiedsrichterwart gefragt ist.
Aber dennoch muss der Verband hier ebenso Engagement zeigen (Coachings, Lehrgänge, die über den jährlichen Weiterbildungslehrgang hinaus gehen, usw.), von einer Wertschätzung der Schiedsrichterarbeit durch die Mannschaften ganz zu schweigen.Aber beim zweiten Punkt sind wir wieder dort, wo es richtig Geld kostet.
Aus meiner Sicht gibt es zwei Hauptgründe dafür, dass junge Schiedsrichter wieder mit der (meist ohnehin unpopulären) Pfeiferei aufhören:
1. Zuviele Negativerlebnisse durch Spieler und Trainer im Verhältnis zur Spielleitungsgebühr. “Dafür tu ich mir das nicht länger an.”
2. Sie fühlen sich vom Verein und/oder Verband allein gelassen bzw. ungefördert. (Sehr oft festzustellen. Auch hier sind wir letzen Endes wieder beim Geld.)Aber ich merke gerade, dass wir vom Thema des Threads in eine Grundsatzdiskussion abdriften.
Das soll es von meiner Seite also dazu gewesen sein.
Falls es noch was zu klären gibt, gern per PN. -
Auf den Verband schimpfen ist natürlich auch eine Option (Kopfschüttel)!
Bei allem Respekt, man kann doch nicht jedes mal wenn was nicht läuft mit dem Finger auf den Verband zeigen und sagen “die sind schuld”! Da muss man entweder selbst im Verband aktiv werden (für die Mithilfe wären die sicherlich dankbar) oder hört besser ganz auf. Und ja, ich weis dass da nicht alles rund läuft. Ich hab mich beim letzten Versuch einen E-Lehrgang zu bekommen schwer geärgert, weil ich am Ende das Gefühl hatte, dass man offensichtlich keine SR mehr braucht bzw. lieber Strafen abkassiert.
Fakt ist aber das ich im Moment mit keinem der Verbandsmitarbeiter tauschen möchte, auch weil ich zeitlich sicher nicht mehr zu stande bekommen würde. Daher bin ich dankbar das sich den Sch… überhaupt jemand antut.@madrob:Der Verein setzt Anreize und bietet Perspektiven.
Ist zwar OT aber kannst du mal ausführen wie der Verein Anreize bzw. Perspektiven bietet?
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Was man besser machen könnte: Den Fokus auf eine SR-Gewinnung legen! Die Wertschätzung für SR erhöhen. Welcher junge SR hat schon Lust sich von “alten Säcken” beschimpfen zu lassen… Außerdem wenn so etwas passiert, wer hat da Lust SR zu sein - ich definitiv nicht, btw. ich würde es ablehnen den Verein jemals zu pfeifen http://www.op-online.de/sport/basketball/basketball-frankfurt-verpruegeln-schiedsrichter-beim-spiel-gegen-babenhausen-2800242.html Da MUSS der Verband mal reagieren und die Statuten ändern!!! Junge SR ausbilden/coachen und nicht nur sporadisch die Top-Talente der SR.
Jeder Verein muss ja für die gemeldeten Teams SR stellen. Eine Möglichket wäre auch, je höher ein Team spielt desto mehr SR müssen pfeifen, denn da sind die Vereinsstrukturen da.Hauptproblem sind jedoch die Führungskompetenzen und das Know -How des HBV. Die wissen nicht wie!!! Geld ist genug da (die nehmen z.B. total viel aus Strafen ein und bezahlen viel Geld für die Geschäftsstelle investieren aber nicht in den Sport - SR Referent, Spielbetrieb, Kommunikation mit Trainern, usw.) und, dann sollen die mal einen SR-Referenten bezahlen und können dann Arbeitspunkte (SR-Gewinnenung, Regeln für Vereine, Abstieg der höchsten Seniorenmannschaft wenn die SR des Vereins z.B. 3 mal während der Saison nicht antreten usw.)vereinbaren. So macht jeder ehrenamtliche was er am liebsten macht. Der neue SR Referent mag halt gerne Top Talente fördern und in die Bundesligen bringen…
Jeder macht halt sein Ding, versucht seine Position zu halten!!! Man müsste halt mal auf die Veränderungen reagieren… der DBB stellt momentan nur Leute ein, weil Manpower und eine neue Struktur in der Verbandsarbeit mMn unumgänglich sind…
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Absolut dagegen ! Das klappt ja schon bei der U12 nicht!
Und das Thema mit den Spielausfallen seh ich ganz einfach……Vereine die keine Schiris stellen, vom Spielbetrieb ausschließen! Dazu hat bisher nur kein Verband den Mut!
Ich würde gerne das Geschrei hier sehen und hören wenn sowas mal vorgeschlagen wird. Denn so einfach kann man es nicht machen!
Warum sollen denn andere Vereine die Verantwortung dafür tragen damit ein Spiel auch stattfindet? -
Warum kann man es denn nicht so einfach machen?
Es gibt Übergangsfristen, man hat genug Zeit, SR auszubilden.
Wer partout keine findet muss finanzielle Lösungen finden, was ja auch seit Jahren praktiziert wird (SR Wart von Verein A bekommt 200 €/ Monat von Verein B, damit die Ansetzungen von Verein B alle besetzt werden).
Wenn Vereine Jahr für Jahr 6 Leute zu einem SR Lehrgang schicken, von denen die Hälft abbricht, die andere Hälfte nie ein Spiel pfeift, dann geht das so eben nicht.
Ich kann ja auch nicht höher im Seniorenspielbetrieb spielen, wenn ich keine entsprechende Halle habe.
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Lasst uns mal genau die Vor- und Nachteile analysieren.
a)Heimansetzungen
Vorteil: Kosten (einige Vereine werden so die Kosten schlicht auf Null drücken), Bequemlichkeit für Gastverein (man muss sich um nichts kümmern), kein Verbrauch neutraler Pool-SR
Nachteil: Parteilichkeit, es gibt Vereine, die keine SR haben, die für diese Spielklasse qualifiziert sind (diese dürfen dann eben nicht mitspielen => verbandspolitisch wohl kaum umsetzbar)
Kosten (einige Vereine werden so die Kosten schlicht auf Null drücken) ==> junge SR werden durch fehlende Bezahlung demotiviertb)1-1 Ansetzungen
Vorteil: Kosten (s.o)
Nachteil: Parteilichkeit (nicht ganz so extrem wie bei a)), Gastvereine müssen durch Bußgelder zur SR-Gestellung gezwungen werdenc) Vereinsansetzungen (also Verein C pfeift A gegen B, und darf dabei nur Distanz C-A plus Spielgebühr abrechnen)
Vorteil: geringere Kosten als in d)
Nachteil: Kontrolle des SR-Ansetzers über Brisanz-Spiele geht verloren, Nachwuchsförderung ist schwer möglich, da nicht bekannt ist, wer welche Spiele pfeiftd) namentliche Ansetzungen
Vorteil: SR-Qualität je nach Masse an SRn in Kreis oder Bezirk gesichert, bessere NAchwuchsförderung
Nachteil: Mannschaften können sich von Ihrer Pflicht freikaufen. Bildet man selbst SR aus, so hat man selbst u.U. hohe Kosten, da Nachbarvereine schlecht arbeiten.Vor allem der letzte Punkt stört mich zur Zeit gewaltig. Mein Verein stellt ausreichend SR, hat aber trotzdem sehr hohe Kosten.
Ideal wäre vermutlich eine Kombination aus c) und d). -
Der Verein setzt Anreize und bietet Perspektiven.
Ist zwar OT aber kannst du mal ausführen wie der Verein Anreize bzw. Perspektiven bietet?
Da muss man halt mit “Zuckerbrot und Peitsche” arbeiten.
Die von denen man es verlangen kann (Seniorenteams) muss man verpflichten (jedes Senioren Team muß x Schiris stellen sonst wird die Mannschaft nicht gemeldet). Senioren-Schiris sind auch wichtig um die jungen dann heranzuführen.
Dann muss man in den Jugendteams ab ca. 15 Jahren werben.
Diese Jung-Schiris bedürfen aber einige Jahre besonderer Aufmerksamkeit damit sie zum einen nicht gleich wieder komplett den Spaß verlieren und zum anderen brauchen sie Korrektur/Feedback und behutsame Steigerung der Anforderungen - diese aber zunächst möglichst immer zusammen mit einem erfahrenen Schiri zusammen!
Und schließlich und endlich ist es ratsam im Verein einen besonderen Anreiz zu schaffen viel zu pfeifen. Eine Art Bonus der aber erst ab einer gewissen Mindestanzahl gepfiffener Spiele greift.
Ausserdem sollten Schiris die richtig Spaß und Interesse an der Pfeiferei haben - also viel pfeifen und dies auch weiterhin wollen - bei Kosten für Fortbildungen und ggf. Anschaffung der Ausrüstung möglichst Unterstützung bekommen (kann auch Teil des o.g. Bonus-Systems sein).Schlussendlich muss der Verein dafür sorgen dass regelmässig neue Schiris ausgebildet werden da natürlich immer wieder welche aufhören oder weggehen, das ist völlig normal. Wenn man seine Schiris aber ein wenig hegt und pflegt dann kann es relativ schnell gelingen einen funktionierenden Kader aufzubauen und auch zu erhalten.
Wenn ehemalige Spieler (ggf. auch mal bei den Eltern nachragen) in Reichweite sind ist es natürlich immer gut wenn man die - zumindest für eine gewisse Zeit - mit reaktivieren kann.Ach ja - und auch wenn die vielleicht nicht viel Zeit zum Pfeifen haben werden - eigentlich sollte jeder Coach auch Schiri (zumindest gewesen) sein!
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Hallo!
Mal die Diskussion aus dem Bereich des Basketballkreises Niederrhein im WBV.
Wir haben mit Duisburg einen Teil des Ruhrgebietes, aber auch mit Emmerich bzw. Kleve Städte, die in der Nähe der niederländischen Grenze liegen, und daher in jeder Liga mit hohen Fahrtkosten leben müssen.Wir haben auf Kreisebene (die Ebene unter dem LV bei uns) vor vielen Jahren die Entscheidung getroffen, es darf im Seniorenbereich nur die Mannschaft spielen, für die der meldende Verein 2 SR für die KL melden kann. Ansonsten spielt sie nicht.
Ausnahmen dazu gibt es: neuer Verein, Abstieg aus WBV-Liga (dort gibt es diese strenge Regelung nicht) usw.
Das führt dazu, dass wir seit vielen Jahren zahlenmäßig viele SR ausbilden. Natürlich hören davon auch viele auf, oder fangen erst gar nicht richtig an. Aber durch die Masse bekommen wir auch viele SR, die weitermachen. Wir haben deswegen auch in den letzten Jahren auch viele SR dazu gebracht, in die WBV-Ligen und damit auch in die höheren Kader aufzusteigen.
Teilweise pfeifen unsere SR dann auch viele Spiele in den Nachbarkreisen auf WBV-Ebene, da wir sehr viele haben, die Nachbarkreise eben nicht.Im Jugendbereich verzichten wir auf angesetzte SR, da hier die Kosten (nicht nur Fahren!) zu hoch sind. Wer bei einem Spiel ein Problem vermutet, kann neutrale SR anfordern. Es gibt zwar dann immer wieder mal böse Worte beim SR-Wart, aber das sind gottseidank Einzelfälle.
Was auch bei uns zu verbessern ist, ist die Betreuung der jungen SR, aber da arbeiten wir auch dran. Auf WBV-Ebene gibt es mit Förderkadern schon für BeL-SR mit Coachings, was sich dann in der LL fortsetzt, bis in die 1.RL.
Soweit unsere Lösung.
Gruß
Jens Speh
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Ich glaube auch das es koennte Schwierigkeiten geben …aber…gerade darin liegt das Problem… Wenn Schiedsrichter nicht unparteiisch sein kann…dann sollte sie nicht Schiedsrichter sein…
Es sollte eigentlich egal sein wer spielt … der Aufgabe bleibt gleich… Ich habe oft Spiele pfeifen müssen …wann ich eigentlich Coach sein sollte… Die Schiedsrichter sind nicht gekommen und bevor ich erlaube das Spiel auszufallen, habe ich selber SR gemacht… Vereins-Verantwortlichen, und SR-Ausbilder sollten sich verpfichtet fühlen noch harter an der Auswahl und Ausbildung zu arbeiten… und wir sollten alle viel, viel harter an unsere Benehmen als Spieler und Coaches arbeiten … Dann werden es weniger Probleme geben… Ich kann sagen das die Mannschaften, die bei uns spielen, werden nicht durch Vereinsbrille-tragende-SR benachteiligt… Es ist sogar jetzt schon so das beim Jugendspiele gebe ich meine SR die Anweisung vielleicht noch strenger bei unsere Spieler zu handeln als bei den Gegner …um die “Appearance” of Unfairness zu vermeiden… So habe ich es immer gemacht…
If we are worried that someone can’t be fair as a ref in these games…then why should we believe that he/she can be fair in any game…
Ritz IngramNebenbei gesagt: … Ansetzung (namentlich oder neutrale Verein) ist absolut keine Guarantee das gute SR da sind…
…und die Möglichkeit besteht immerhin ein SR mitzubringen… -
Bei mir in der Umgebung (Süden Bayerns) lösen das zwei kleinere Vereine mit einem, sozusagen kleinen “Schiedsrichter-Pool” für ihre Heimspiele (bis Herren Kreisliga). Der Einteiler des einen Vereins kann da auf gut 15-20 LSD- sowie Basis-Schiedsrichter aus der Region zurückgreifen, die er dann nach Absprache für die Heimspiele einteilt (1 LSD + 1 Basis-Ref).
Vorteile: geringe Fahrtkosten, Nachwuchs kann genügend Erfahrung auf unterschiedlichem Niveau (U10 - Herren Kreisliga) sammeln, erfahrene u. hochklassige Refs (ehemaliger 2. Buli, Regionalliga,…) zur Unterstützung junger Kollegen und für hitzige Herren-Spiele, Abteilungsleiter des anderen Vreins (erst seit Kurzem im Amt, deshalb fehlen ihm in Sachen Schiris die Ansprechpartner) wird entlastet.
Nachteile: Parteilichkeit, da oft die Heimschiedsrichter ihre eigenen Teams pfeifen. Aber da bin ich ganz bei @ritzbball: Schiris sollten auf alle Fälle unparteiisch sein. Selbst wenn da mal der ein oder andere schwierige Pfiff gegen die eigenen Vereinskameraden/Mitspieler rausrutscht, sollte das beide Seiten doch eher locker sehen und naher im Stammlokal nochmal diskutieren
Aber natürlich ist mir auch klar, dass sich dieses Modell (mit vielen engagierten Nachwuchskräften) schwer übertragen lässt. Da es bei uns im Bezirk genügend Refs gibt, stellt sich die Frage nicht, aber da würde ich auf alle Fälle von dieser Art einzuteilen abweichen und “Nein” zu Heim-Schiedsrichtern sagen.
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Ich hab mir die geplanten Änderungen in Hessen durchgelesen.
Die Heimschiri-Regelung ist im Seniorenbereich im Prinzip eine 1+1 Regelung. Es ist vorgesehen, dass der Gastverein bis sieben Tage vor Spielbeginn einen 2. Schiedsrichter melden kann, ansonsten stellt der Heimverein beide Schiris, siehe unten.
Wie sehen denn die Erfahrungen mit der angewandten 1+1 Regelung aus? Bitte mal einige Erfahrungsberichte von „Gast-Schiris“.
Mir gehen diese Fragen durch den Kopf:
Unterstelle ich einem Heimverein mit einem Antrag auf Stellung eines eigenen Schiris, dass ich seine Objektivität und Qualität in Bezug auf die Schiri-Gestellung anzweifle?
Wie ist die Atmosphäre in Spielen, in denen es um viel geht? (Schiris als Team, oder viele diskussionswürdige Entscheidungen)–—
Geplante Änderung:
Bei allen Spielen, bei denen der Heimverein für den Schiedsrichter-Einsatz zuständig und verantwortlich ist, hat der Gastverein das Recht, den jeweils zweiten Schiedsrichter zu stellen bzw. einen Schiedsrichter mitzubringen. Dazu muss dieser aber sieben Tage vorher verbindlich beim Heimverein und der Spielleitung Bescheid sagen. Bei verbindlicher Zusage geht die Verantwortung für den zweiten Schiedsrichter auf den Gastverein über. -
Ich hab mir die geplanten Änderungen in Hessen durchgelesen.
Die Heimschiri-Regelung ist im Seniorenbereich im Prinzip eine 1+1 Regelung. Es ist vorgesehen, dass der Gastverein bis sieben Tage vor Spielbeginn einen 2. Schiedsrichter melden kann, ansonsten stellt der Heimverein beide Schiris, siehe unten.
Wie sehen denn die Erfahrungen mit der angewandten 1+1 Regelung aus? Bitte mal einige Erfahrungsberichte von „Gast-Schiris“.
Mir gehen diese Fragen durch den Kopf:
Unterstelle ich einem Heimverein mit einem Antrag auf Stellung eines eigenen Schiris, dass ich seine Objektivität und Qualität in Bezug auf die Schiri-Gestellung anzweifle?
Wie ist die Atmosphäre in Spielen, in denen es um viel geht? (Schiris als Team, oder viele diskussionswürdige Entscheidungen)–—
Geplante Änderung:
Bei allen Spielen, bei denen der Heimverein für den Schiedsrichter-Einsatz zuständig und verantwortlich ist, hat der Gastverein das Recht, den jeweils zweiten Schiedsrichter zu stellen bzw. einen Schiedsrichter mitzubringen. Dazu muss dieser aber sieben Tage vorher verbindlich beim Heimverein und der Spielleitung Bescheid sagen. Bei verbindlicher Zusage geht die Verantwortung für den zweiten Schiedsrichter auf den Gastverein über.Wo hast du das den her??? Quelle?
Meine Erfahrungen als Gast-Schiri sind OK. Waren aber nur 1-2 Jugendspiele ohne Brisanz. Es gab nur Streit darüber wer mich bezahlt (in dem Fall natürlich der Heimverein)
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WOW
Ganz schön was passiert über Ostern in der Diskussion hier. Das freut mich!
Habe alle Beiträge gelesen, und kann fast allen zustimmen. Genau das war der Grund, warum ich diese Diskussion im Hinblick auf Bezirks- und Verbandstage hier eröffnen wollte.
Für den Hinterkopf für weitere Beitäge:
- Im Jugendbereich werden die Spiele auf Bezirksebene schon immer durch Heim-SR geleitet.
- Die 1+1-Lösung kommt, wie bereits beschrieben, nur auf Wunsch der Gastmannschaft zustande
Als erstes Zwischenfazit würde ich jetzt ziehen:
- aufgrund des fast überall vorhandenen Schiedsrichtermangels, bedarf es neuer Konzepte
- der Erfolg dieser Konzepte ist enorm abhängig von personellen und finanziellen Ressourcen, die in den meisten Vereinen und anscheinend auch in den Verbänden nicht vorhanden sind
- bei angemessenem Verhalten von Spielern, Coaches, Eltern, Zuschauern und SR(!) wären 1+1 oder Heimansetzungen kein Problem.
Ich freue mich auf weitere Beiträge
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Hat jetzt nicht direkt was mit dem Thema zu tun, wäre aber mit Heim-SR wahrscheinlich nicht passiert.
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Hat jetzt nicht direkt was mit dem Thema zu tun, wäre aber mit Heim-SR wahrscheinlich nicht passiert.
Naja, das wäre vielleicht nicht in einem Heimspiel passiert, aber das generelle despektierliche Verhalten einiger Spieler gegenüber Unparteiischen lässt sich auch mit einer Heimschiri-Regelung nicht verändern.
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Hat jetzt nicht direkt was mit dem Thema zu tun, wäre aber mit Heim-SR wahrscheinlich nicht passiert.
Naja, das wäre vielleicht nicht in einem Heimspiel passiert, aber das generelle despektierliche Verhalten einiger Spieler gegenüber Unparteiischen lässt sich auch mit einer Heimschiri-Regelung nicht verändern.
Der Spieler wurde mittlerweile in dem eingelegten Einspruch freigesprochen, weil er nicht disqualifiziert wurde. Steht auf der HBV-Seite.