Neue 24 bei Sprungball?
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Die SR entscheiden da ja erst einmal nicht viel. Der 24-Sekunden-Zeitnehmer hatte zunächst alles richtig gemacht. Verwirrung herrschte dann aber bei den Spielern und den Trainern, schließlich auch beim Kampfgericht, ehe der SR die Situation in den Griff bekommen hat, indem er ein Machtwort gesprochen hat …
Ich war nur plötzlich selber verwirrt, weil auf einmal Chaos herrschte.
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Nun frage ich mich, obwohl es ein Spiel der Herren-Kreisliga war, wie sie darauf kommen/kamen. Gab es jemals so eine oder eine ähnliche Regel?
Diese Regel gab es nicht. Würde vielmehr davon ausgehen, dass allgemein technische Fouls meist eher zum Ende eines Viertels gepfiffen werden (Spieler beschweren sich nach mehreren scheinbar ungerechtfertigten Pfiffen), so daß es möglicherweise oft vorkommt, dass es dann eben durch Mannschaftsfouls oder auch durch Foul bei Wurfversuch eben insgesamt 4 Freiwürfe bei der Kombination Foulpfiff und zusätzliches technisches Foul gab.
Man sollte das nicht zu hochhängen. Ich spiele schon recht lange Basketball und es gibt viele Irrtümer, wie bestimmte Regeln anzuwenden sind. Wenn man als Spieler/Trainer nie ins Regelbuch guckt, sondern nur alles vom HörenSagen kennt, versteift man sich auf bestimmte Dinge. Ähnliches Beispiel ist für mich die Fußregel, die immer wieder falsch angewendet wird.
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Aus dem 1. Impuls heraus hätte ich auch für neue 24sek. plädiert. Ist aber eigentlich logisch, weil kein wechselnder Ballbesitz.
Aber wie war es denn früher, zu den Zeiten des echten Basketballs, als es noch Sprungball gab.
Da würde ich sagen, gab es neue 30sek., oder? -
Aus dem 1. Impuls heraus hätte ich auch für neue 24sek. plädiert. Ist aber eigentlich logisch, weil kein wechselnder Ballbesitz.
Aber wie war es denn früher, zu den Zeiten des echten Basketballs, als es noch Sprungball gab.
Da würde ich sagen, gab es neue 30sek., oder?Ja, damals gab es automatisch immer neue 30 Sekunden, da ja auch der Ballbesitz für zumindest einen kurzen Moment nicht vorhanden ist. Die Regel war ja früher auch nicht so streng, da gab es ja schon “neue 30” wenn der Ball die Hand des Werfers verlassen hatte.
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Ein Fall aus einem Regionalligaspiel: Mannschaft A wirft auf den Korb, Ball klemmt zwischen Brett und Ring, Pfeil zeigt für Mannschaft A, Beratung der SR mit dem Ergebnis, dass die 24 sek. Uhr nicht zurückgestellt wird sondern nur noch 8sek. für den Angriff verbleiben.
Einwand, der Ball sei doch nun mehr als eindeutig am Ring, wenn er da klemmt. Begründung SR, das zu bewertende Ereignis sei der eingeklemmte Ball und die daraus entstehende Hochballsituation bzw. Anwendung des besitzanzeigegenden Pfeils.
Einleuchten will mir das bis heute nicht. -
Mir leuchtet das auch nicht ein, aber laut FIBA ist es tatsächlich so, dass für neue 24 Sekunden der Ball auch vom Ring abprallen muss. Wissen viele nicht, selbst ein Trainer in der 1. Regio wollte mir das nicht glauben.
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Ähnliches Beispiel ist für mich die Fußregel, die immer wieder falsch angewendet wird.
Sorry, für die dumme Frage, aber koennte mal jemand in kurzen Worten die Fussregel erklären. Das ist eine der Regeln, die auch von SRern immer anders ausgelegt wird. Mal kommt es darauf an, dass der Fuss bewusst zum Ball geht, mal wird jede Berührung mit dem Schnürsenkel gepfiffen.
Was ist, wenn ein Spieler “unabsichtlich” gegen den Ball tritt, genau das aber seinem Team einen grossen Vorteil verschafft? Ich erinnere mich da an einen Fall als mehrere Spieler einem freien Ball hinterher hechten, einer in’s stolpern gerät und dabei den Ball in Uwe Bein Manier zu seinem Mitspieler kickt, der daraus dann zwei einfache Fastbreak Punkte gemacht hat.
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Ähnliches Beispiel ist für mich die Fußregel, die immer wieder falsch angewendet wird.
Sorry, für die dumme Frage, aber koennte mal jemand in kurzen Worten die Fussregel erklären. Das ist eine der Regeln, die auch von SRern immer anders ausgelegt wird. Mal kommt es darauf an, dass der Fuss bewusst zum Ball geht, mal wird jede Berührung mit dem Schnürsenkel gepfiffen.
Was ist, wenn ein Spieler “unabsichtlich” gegen den Ball tritt, genau das aber seinem Team einen grossen Vorteil verschafft? ….
Vorsicht! Off-Topic
Die Regelübertretung nennt sich “Absichtliches Fußspiel”. Damit dürfte die Regelauslegung eigentlich klar sein. Vorteil und Nachteil können natürlich in die Bewertung einer Situation mit einbezogen werden, aber grundsätzlich ist die Einschätzung der Absicht, die ein Spieler - egal ob offensiv oder defensiv - bei der Berührung des Balles mit einem Körperteil unterhalb der Hüfte für die Entscheidung relevant.
Auch hier möchte ich wieder das so genannte Fußschwein einführen. Für jeden falschen “Fuß”-Ruf in Sporthallen möchte ich 1 Cent bekommen. Achtet mal darauf, wie viel Geld ich an den Wochenenden bei euch alleine verdienen würde
MfG
Freaky Nicky -
Ein Fall aus einem Regionalligaspiel: Mannschaft A wirft auf den Korb, Ball klemmt zwischen Brett und Ring, Pfeil zeigt für Mannschaft A, Beratung der SR mit dem Ergebnis, dass die 24 sek. Uhr nicht zurückgestellt wird sondern nur noch 8sek. für den Angriff verbleiben.
Einwand, der Ball sei doch nun mehr als eindeutig am Ring, wenn er da klemmt. Begründung SR, das zu bewertende Ereignis sei der eingeklemmte Ball und die daraus entstehende Hochballsituation bzw. Anwendung des besitzanzeigegenden Pfeils.
Einleuchten will mir das bis heute nicht.Hier ein Auszug aus den Regelinterpretation.
"29-12 Kommentar. Die gemäß Art. 29.1.1 erforderliche Ringberührung wird von der FIBA
so interpretiert, dass nicht nur die Berührung, sondern auch das Abprallen des Balls
vom Ring gemeint ist. Dies liegt beim Einklemmen des Balls nicht vor.29-13 Situation. A4 wirft auf den Korb und der Ball klemmt sich zwischen Korb und
Spielbrett ein. Die 24-Sekunden-Anlage zeigt eine Restzeit von 13 Sekunden. Der
nächste Einwurf gemäß Wechselndem Ballbesitz steht Mannschaft A zu.
Regelung. Mannschaft A erhält Einwurf mit 13 Sekunden auf der 24-Sekunden-
Anlage, da durch das Verfangen des Balls an der Korbbefestigung eine Sprungballsituation
entstanden ist." -
da hatten wir neulich zwei Regionalliga-Refs in der Landesliga, die das auch nicht wussten und den Hinweis auf diese Regelinterpretation mit den Worten “aber der Ball war doch am Ring” zwar zur Kenntnis nahmen, aber nicht beachteten - hätte ich ihnen doch nach dem Spiel die Wette angeboten
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Vielleicht mache ich ja jetzt einen logischen Fehler. Aber was passiert, wenn der Ball kurz vor Ablauf der Shotclock auf den Korb geworfen wird und dieser sich mit Ablauf der 24s noch im Ring dreht, aber nicht reinfällt. Müsste dann ja auch eine Shotclock-Violation sein, oder?
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Vielleicht mache ich ja jetzt einen logischen Fehler. Aber was passiert, wenn der Ball kurz vor Ablauf der Shotclock auf den Korb geworfen wird und dieser sich mit Ablauf der 24s noch im Ring dreht, aber nicht reinfällt. Müsste dann ja auch eine Shotclock-Violation sein, oder?
Wenn er sich noch dreht, hat er den Ring ja vorher so berührt, dass dies das Zurückstellen der Shot-Clock begründet. Klemmt er dagegen sofort fest (was in 99,99 % der Fall ist) ist es eine 24-Sekunden-Regelübertretung, da der Ball ja in der vorgegebenen Zeit nicht ordnungsgemaß den Ring berührt hat.
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Das ist schon lange her, damals gab es auch noch 30 Sekunden, und vor allem den wechselnden Ballbesitz noch nicht.