Feuriger erster Sieg
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Feuriger erster Sieg
In einem intensiven Spiel gewannen die Veolia Towers überzeugend mit 97:80. Über 40 Minuten behielten die Hamburger ALBA BERLIN unter Kontrolle. Kuath sorgt für zahlreiche Highlights. Hamburger Topscorer wird Brae Ivey mit 22 Punkten.
Benka Barloschky: „Wir haben sehr hart und diszipliniert angefangen und konnten das über den Großteil des Spiels aufrechterhalten. Im dritten Viertel hatten wir kurz eine Phase, in der wir zu hektisch geworden sind und haben vielleicht auch zu viele Dinge ausprobiert, die wir noch nicht besprochen hatten. Im vierten Viertel haben wir dann auf beeindruckende Art und Weise den Faden wieder aufnehmen können. Als Resultat unserer harten Defense konnten wir einen guten Gegner zwei Viertel lang unter zwanzig Punkten halten - haben zwanzig Turnover erzwungen. Ganzheitlich eine sehr gute Leistung.
Brae Ivey: „Es war sehr wichtig für uns, im ersten Heimspiel den richtigen Grundstein für die kommende Saison legen zu können. Mit unserer heutigen Leistung haben wir uns und unsere Arbeit in den letzten Wochen belohnt. Die Trainer und das Team haben mir vertraut. Deshalb bin ich froh, dass ich mit meiner heutigen Leistung überzeugen konnte. Das Spiel heute hat gezeigt, dass wir jedes Team schlagen können, wenn wir an unseren Plänen festhalten und konsequent unser Spiel spielen.
Kur Kuath: „Head Coach Benka Barloschky hatte für das heutige Spiel einen genauen Plan, denn wir umgesetzt haben. Wir haben uns während der Saisonvorbereitung intensiv auf solche Spiele vorbereiten können. Deshalb bin ich umso glücklicher über unsere heutige Leistung. Wir haben noch einiges, an dem wir arbeiten müssen, aber wir werden weiter zusammenwachsen.
Frei nach Berliner dem Künstler Peter Fox war auch bei den Veolia Towers am Sonntag „alles neu. Beim ersten Heimspiel der Saison begeisterte man die ausverkaufte Inselparkarena nicht nur mit dem nun digitalen Spieltagheft, sondern auch mit einer neuen Lichtshow beim Spielereinlauf.
Kur Kuath eröffnete das erste Heimspiel der easyCredit Saison mit einem spektakulären Dunk. Mit einer spritzigen Teamoffensiv übernahmen die Veolia Towers schnell die Vorherrschaft des Spiels und konnten nach fünf Minuten mit sieben Punkten in Führung gehen. Der Vizemeister aus Berlin reagierte verunsichert und forderte die erste Auszeit des Spiels. Doch die Hamburger ließen nicht nach, legten eher noch eine Schippe drauf und begeistern die lautstarken Fans mit dynamischen Drives zum Korb. Der Dreier von ALBAS Mattisseck mit Ablauf der Shotclock war nur noch Makulatur -- das erste Viertel endete mit 24:15.
Veolia Towers bringen ausverkaufte Inselpark Arena zum Kochen
Mit erfolgreichem Dreipunktspiel läutete Keondre Kennedy das zweite Viertel ein. Die Veolia Towers punkteten vorerst munter weiter. Mit einer nun organsierteren Offensive gelang es den Hauptstädtern, die Hanseaten erstmals ins Straucheln zu bringen. Head Coach Benka Barloschky reagierte umgehend und bat sein Team mit einer Auszeit zu sich an die Seitenlinie. Die Albatrosse, nun aufgewacht, packten mit einer aggressiveren Offensive nun fröhlich Punkte auf die Anzeige. Nach sechs Minuten trennten beide Teams nur noch drei Punkte. Kenneth Ogbe hielt per Block den Vizemeister erst noch im Rückstand, doch nach Punkten von Ex-Tower Louis Olinde ging ALBA BERLIN erstmals im Spiel in Führung. Davon unbeeindruckt antwortete wieder Ogbe mit zwei Dreiern in Folge und brachte die Hanseaten so wieder in Führung. Zwei Minuten vor Schluss hoben Osaro Rich und Kur Kuath die Towers-Fans erneut aus den Sitzen. Auch Benedikt Turudić und Jaizec Lottie ließen ihr Zusammenspiel fast leicht aussehen. Nur die Rebounds rutschten die Hanseaten durch die Finger und verschafften den Berliner Raum, um zu punkten. Beide Teams gingen mit 48:44 in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit legte das Spiel weiter an Intensität zu. Die Veolia Towers sorgten mit einer aufmerksamen Defense für ordentlich Druck bei den Gästen. Nach sieben Minuten und verwandeltem Dreier von Jaizec Lottie führten die Hamburger mit neun Punkten. Ivey sendete mit fünf Assists die Bälle an die richtigen Empfänger und brachte die Defense der Hauptstädter somit immer wieder in Verlegenheit. Doch Aufgeben wollten die Albatrosse noch lange nicht und so kam es kurz vor Schluss zum Ausgleich. Head Coach Barloschky forderte mit finsterer Miene erneut eine Auszeit. Ein verwandelter Freiwurf von Patrick Heckmann ließ die Hamburger mit einem hauchdünnen Vorsprung 70:69 ins letzte Viertel gehen.
Hamburger laufen heiß
Das Schlussviertel begann feurig und zu Gunsten der Towers. Brae Ivey und Osaro Rich sorgten für schnelle Punkte auf Seiten der Hamburger. Die aggressive Towers-Defense sorgte für den mittlerweile 15. Turnover beim Vizemeister und zwang ihn, nach nicht mal zwei gespielten Minuten in die Auszeit. Brae Ivey sorgte mit einem schwierigen Dreier aus der Ecke dafür, dass nun niemand in der Inselpark Arena mehr auf seinen Plätzen saß und baute die Hamburger Führung auf nun wieder 11 Punkte aus. Die Veolia Towers nun gänzlich heiß gelaufen, packten immer weiter Punkte auf die Anzeige und nahmen den Berlinern durch aggressive Teamdefensive weiterhin jeden Ball ab. ALBA BERLIN blieb ohne Antwort und so lagen die Hamburger mit 17 Punkten und der bisher höchsten Führung des Spiels, vier Minuten vor Schluss weiter vorne. Mit weiteren Highlights von Hamburger Topscorer Ivey, Lottie und Kuath endete das erste Heimspiel mit einem 97:80-Sieg für die Veolia Towers.
Stats: Ivey (22, Ast. 5, Reb. 7), Rich (8), Lottie (8, Ast. 9), Maronka (3), Möller, Al-Fayed, Kennedy (8), Barnett (9, Reb. 5), Kuath (15, Reb. 7), Ogbe (13), Heckmann (5), Turudić (6)