Glücksfall mit reichlich Erfahrung
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Glücksfall mit reichlich Erfahrung
Die Veolia Towers reagieren auf die Verletzung von Niklas Wimberg und nehmen BBL-Routinier Patrick Heckmann unter Vertrag. Der 32-Jährige erhält in Hamburg zunächst einen Kurzzeitvertrag über drei Monate. Bereits am Dienstag wird der zweimalige deutsche Meister zum ersten Mal mit dem Team trainieren.
Es gibt Spieler, die haben im europäischen Basketball nahezu alles erlebt. Hamburgs Nachverpflichtung zählt genau in diese Kategorie. Denn Patrick Heckmann hat bereits in allen europäischen Wettbewerben gespielt, jeweils zweimal die deutsche Meisterschaft und den Pokal gewonnen, war zudem gleich dreimal BBL All-Star. Die Erfahrung aus insgesamt 408 Pflichtspielen bringt der 32-Jährige nun mit zu den Veolia Towers, bei denen er als Ersatz für den verletzten Niklas Wimberg einen Kurzzeitvertrag über drei Monate unterschreibt.
„Es ist ein Glücksfall für uns, dass nach Niklas Verletzung ein Spieler wie Patrick auf dem Markt war. Er bringt spielerische Qualität und Erfahrung. Zudem kann er Niklas positionsgetreu vertreten, was uns erlaubt, andere Spieler auf ihren angedachten Positionen zu spielen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und bin mir sicher, dass wir ihn schnell integrieren werden, führt Head Coach Benka Barloschky aus.
Nach vier Jahren am renommierten Boston College startete Patrick Heckmann, der zuvor schon in der NBBL als MVP und Allstar von sich Reden machte, im Sommer 2015 seine Profikarriere in Bamberg. Mit seiner Vielseitigkeit fand er schnell einen Platz im Starensemble von Andrea Trinchieri und war entscheidend an den zwei Meisterschaften 2016 und 2017 beteiligt. In seinem dritten Profijahr bremste eine hartnäckige Schulterverletzung die rasante Entwicklung des gebürtigen Mainzers aus.
Insgesamt vier Spielzeiten lief Heckmann für die Oberfranken auf, ehe er sich 2019 ratiopharm ulm anschloss. Nicht nur die Pandemie, sondern auch eine weitere Verletzung zwangen den 1,98 Meter großen Forward zu einer weiteren Pause. Pünktlich zum Finalturnier in München kehrte Heckmann aber zurück aufs Parkett, verpasste den Finaleinzug mit den Ulmern nur knapp. Genau wie in seinem zweiten Jahr an der Donau, in dem er als wichtiger Sechster Mann überzeugte.
Anschließend ging es für Patrick Heckmann zurück nach Bamberg. Drei weitere Spielzeiten trug er, bevor sich die Wege im Sommer trennten, das rot-schwarze Trikot. Dank seiner Erfahrung war er eine wichtige Stütze des Klubs, der nach den Fabeljahren zuletzt nach einer neuen Identität sucht. In der 2021/22 zählte unter anderem Neu-Towers Kenneth Ogbe zu seinen Mitspielern. In Hamburg wird Patrick Heckmann das Trikot mit der Nummer 33 tragen.